Ausbau MUC: 3. Bahn (Neustart)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Ehrlich, ich hätte gedacht, ich krieg als Nestbeschmutzer hier richtig eine auf die Fresse. Beide Daumen hoch, daß es eine Diskussion zu meinem Gedanken gibt.
Letztendlich ist es eine Grundsatzfrage unseres gesamten Wirtschaftssystems, die da lautet: Macht es wirklich Sinn, auf Gedeih und Verderb auf andauerndes Wachstum zu setzen ? Jedem sollte klar sein, daß das eben keinen Sinn macht. Unsere Ressourcen sind endlich, wir können nicht ewig wachsen. Es wäre längst mal an der Zeit, daß die Menschen sich selbst begrenzen.
Zum BMW Beispiel: Wenn ein Bauvorhaben dermassen viel wertvolle Natur zerstört, derart immense Flächen verbraucht und versiegelt sowie eine so grossflächige Auswirkung auf die Bewohner hat, würde man BMW sehr wohl auf die Finger klopfen. Hier geht es nicht nur um das Wachstum einer Firma sondern das Umkrempeln einer ganzen Region. Das ist schon eine andere Dimension. Und wie gesagt: Irgendwann sollte es auch mal genug sein.
Für Spotter wäre die 3.Bahn eh Kacke, weisst ja gar nicht mehr, wo du hin sollst;D

Andreas
 
Für Spotter wäre die 3.Bahn eh Kacke, weisst ja gar nicht mehr, wo du hin sollst;D

Andreas
Ja, aber unser Spottingforum wird anschwellen wie die Isar bei Föhn im März vor Verzweiflung, daß EK heute nun doch auf der Nord reinkommt.

2018.

(Auf Kanalsprache aber bitte weiter verzichten, bittet M., der das Weekend nicht in Waders und Ellenbogenhandschuhen antreten möchte...)
 
Glaube ich unbesehen, aber ergibt dies nicht einen erheblichen Widerspruch in der Argumentationskette der Ausbaubefürworter?
Nein, ganz im Gegenteil. Der Zuzug wird kommen - unabhängig davon ob der Flughafen ausgebaut wird oder nicht. Also sollten wir dankbar sein um jeden zusätzlichen Arbeitsplatz, der in der Region geschaffen wird.

Wenn der Ausbau der Luftverkehrsinfrastruktur sich wirklich (wie uns mindestens die Lobbyisten der bayr. Industrie eindringlich versichern) so positiv auf die Wertschöpfung und die Zahl der Arbeitsplätze auswirken wird und zudem über das Reiseangebot den Freizeitwert der Region signifikant steigert, warum sollte das den Zuzug nicht steigern? Warum sollen denn die Leute nach München kommen? Weil der mittlere Ring jetzt so schön untertunnelt ist, oder wegen (vermeintlicher) Arbeitsplätze und hoher Lebensqualität.
Mag sein, dass durch den Ausbau des Flughafens der Zuzug noch etwas höher ausfällt als in der Bevölkerungsprognose erwartet. Dafür habe ich aber keine Quellen. Hast Du welche?
 
Ehrlich, ich hätte gedacht, ich krieg als Nestbeschmutzer hier richtig eine auf die Fresse. Beide Daumen hoch, daß es eine Diskussion zu meinem Gedanken gibt.
Wer wirklich diskutieren will, der ist hier gerne willkommen, auch wenn er eine andere Meinung vertritt.

Letztendlich ist es eine Grundsatzfrage unseres gesamten Wirtschaftssystems, die da lautet: Macht es wirklich Sinn, auf Gedeih und Verderb auf andauerndes Wachstum zu setzen ?
Diese Frage stellt sich tatsächlich. Meiner Meinung aber nicht anhand der dritten Bahn, sondern anhand ganz anderer Fragen.

Hier geht es nicht nur um das Wachstum einer Firma sondern das Umkrempeln einer ganzen Region.
Eine ganze Region wird umgekrempelt? Wirklich? Darunter verstehe ich ehrlich gesagt etwas anderes als das einige wenige in Attaching umsiedeln müssen.
 
@Ikarus: D.h. es wird Ihrer Meinung nach Zuzug geben, der quantitativ aber davon beeinflusst wird, ob der Flughafen ausgebaut wird oder nicht?
Nein, ich hab dazu keine Quellen oder Daten. Muss ich auch nicht, ist bzw. war nicht mein Widerspruch.
 
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Na, streng genommen müßte man die Zahlen kennen für den Fall, dass der Flughafen nicht gebaut worden wäre. Geht natürlich nicht.
Ja, das wird für immer ein Rätsel bleiben.

Oder man kann zeigen, dass die Flughafenregion statistisch signifikant die einzige Region in Bayern mit einer so positiven Entwicklung ist. Nur gibt es leider in Eichstätt keinen (nennenswerten) Flughafen.
Nein, das ist ist nicht richtig. Wenn sich andere Region ebenfalls positiv entwickeln, kann das auch ganz andere Ursachen haben.

Oder man kann die Kausalität eben in der richtigen Weise unabhängig von Korrelationen zumindest begründen. Da könnte ich sogar helfen: Das Preisniveau in der Region ist (als Folge der Flughafenansiedlung?) so stark gestiegen, dass sich Arbeitslose das Leben hier nicht mehr leisten können. Unwahrscheinlich? Ich kenne genau so einen Fall. Eltern Doppelverdiener auf Zeitverträgen (Nennung des AG spar ich mir), Zeitverträge ausgelaufen. Familie (mit Kindern) ist aus Kostengründen zurück in den Osten gezogen. Natürlich nur ein Einzelfall, der aber immerhin belegt, dass Ursachen und Wirkungen halt nicht immer so passend sind.
Sorry für die deulichen Worte, aber das ist einfach Quatsch! Unterm Strich sind in den letzten 30 Jahren deutlich mehr Menschen in die Region gezogen als weggezogen und trotzdem ist die Arbeitslosenzahl niedrig geblieben. Deine Einzelfallbetrachtung taugt nicht mal im Ansatz als Erklärung.

Ich halte nochmal fest:
Bis zum Jahr 1985 verlief die Entwicklung der Arbeitslosenquote in Gesamtbayern und den Kreisen Freising und Erding sehr ähnlich (ungefähr ein Prozentpunkt Unterschied in all den Jahren). Ab Ende der 80er Jahre hat sich die Entwicklung entkoppelt (in manchen Jahren lag die Arbeitslosenquote in Bayern über 4 Prozentpunkte über der von Erding und Freising).
Meine These ist und bleibt, dass diese positive Entwicklung mit dem Bau des Flughafens im Moos zusammenhängt. Eine bessere Erklärung bist Du uns bisher schuldig geblieben.
 
...Nein, das ist ist nicht richtig. Wenn sich andere Region ebenfalls positiv entwickeln, kann das auch ganz andere Ursachen haben.
Aha, für andere Regionen kann es andere Gründe geben, für FS und ED nicht.
Sorry für die deulichen Worte, aber das ist einfach Quatsch! Unterm Strich sind in den letzten 30 Jahren deutlich mehr Menschen in die Region gezogen als weggezogen und trotzdem ist die Arbeitslosenzahl niedrig geblieben. Deine Einzelfallbetrachtung taugt nicht mal im Ansatz als Erklärung.
Letzteres habe ich nicht behauptet und ersteres ist offensichtlich richtig, aber wo ist der behauptete Zusammenhang mit dem Flughafen?
Ich halte nochmal fest:
Bis zum Jahr 1985 verlief die Entwicklung der Arbeitslosenquote in Gesamtbayern und den Kreisen Freising und Erding sehr ähnlich (ungefähr ein Prozentpunkt Unterschied in all den Jahren). Ab Ende der 80er Jahre hat sich die Entwicklung entkoppelt (in manchen Jahren lag die Arbeitslosenquote in Bayern über 4 Prozentpunkte über der von Erding und Freising).
Meine These ist und bleibt, dass diese positive Entwicklung mit dem Bau des Flughafens im Moos zusammenhängt. Eine bessere Erklärung bist Du uns bisher schuldig geblieben.
Wie wär es denn damit: Die Region hier hat sich aus anderen Gründen (die es zahlreich gibt) wirtschaftlich überdurchschnittlich gut entwickelt. Deshalb ist der Flughafenbetrieb als Dienstleister gewachsen und deshalb ist die Arbeitslosigkeit gesunken.
Also nicht: aus A folgt B, sondern: aus C folgt A, und: aus C folgt B. Und weil A und B die gleiche Ursache haben (C), korrelieren sie ohne direkt wechselweise kausal zu sein.
Kleines Beispiel: Die Schrittlänge von Passanten ist mit der Größe der Stadt korreliert, in der sie sich bewegen. Je größer die Stadt, umso länger die Schrittlänge. Wie ist die Kausalität ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, für andere Regionen kann es andere Gründe geben, für FS und ED nicht.
Es könnte natürlich auch für ED und FS andere Gründe geben. Aber ich kenne keine. Daher habe ich Dich jetzt ja schon mehrfach gebeten, dass Du uns diese Gründe nennst. Aber da kommt ja leider nichts von Dir. Was sind Deiner Meinung nach die Ursachen dafür, dass die Region ED und FS seit Ende der 80er Jahre eine deutlich niedrigere Arbeitslosenquote hat als Gesamtbayern?

Wie wär es denn damit: Die Region hier hat sich aus anderen Gründen (die es zahlreich gibt) wirtschaftlich überdurchschnittlich gut entwickelt...
Ja wenn das so ist, dann dürfte es Dir doch nicht so schwer fallen, dass Du uns diese "anderen Gründe (die es zahlreich gibt)" nennst, oder?

Also nicht: aus A folgt B, sondern: aus C folgt A, und: aus C folgt B. Und weil A und B die gleiche Ursache haben (C), korrelieren sie ohne direkt wechselweise kausal zu sein.
Jetzt musst Du uns halt nur noch sagen, was dieses "C" ist.

Kleines Beispiel: Die Schrittlänge von Passanten ist mit der Größe der Stadt korreliert, in der sie sich bewegen. Je größer die Stadt, umso länger die Schrittlänge.
Ist das so?
 
CSU bereit zur Meuterei gegen Seehofer

Seehoher steht mit seinem "Nein" zur dritten Starbahn wohl so ziemlich alleine da.
Vor zwei Wochen verfassen also die Abgeordneten im Arbeitskreis Wirtschaft einen Antrag, der die Fraktion auf ein Ja für die Startbahn festlegen soll. Bis Donnerstag unterzeichneten 66 Abgeordnete. Knapp 80 Prozent Zustimmung, rechnet man die Kabinettsmitglieder aus der 101-köpfigen Fraktion heraus. „Das ist wuchtig“, freut sich ein Unterstützer.

Keine Frage, in der CSU regt sich großer Widerstand gegen Seehofers Alleingang.
Ein kleiner Aufstand gegen Seehofer? In der Fraktion wehrt man sich nicht gegen diesen Eindruck. „Da rasen gerade zwei Züge aufeinander zu“, warnt einer.

Q: http://www.merkur.de/lokales/erding...uterei-gegen-seehofer-5864651.html?cmp=defrss
 
Es könnte natürlich auch für ED und FS andere Gründe geben. Aber ich kenne keine. Daher habe ich Dich jetzt ja schon mehrfach gebeten, dass Du uns diese Gründe nennst. Aber da kommt ja leider nichts von Dir. Was sind Deiner Meinung nach die Ursachen dafür, dass die Region ED und FS seit Ende der 80er Jahre eine deutlich niedrigere Arbeitslosenquote hat als Gesamtbayern? Ja wenn das so ist, dann dürfte es Dir doch nicht so schwer fallen, dass Du uns diese "anderen Gründe (die es zahlreich gibt)" nennst, oder?
Die Arbeitslosenrate spiegelt doch wohl das Wechselspiel aus Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftsentwicklung in einer Region wieder. Beide Seiten werden von eine Reihe von Faktoren bestimmt. Was die Wirtschaft betrifft hatten wird doch erst eine Diskussion zu den "Standortfaktoren". Was die Bevölkerungsentwicklung angeht gibt es ein vergleichbare aber sicher nicht identische Liste von Faktoren.
Jetzt musst Du uns halt nur noch sagen, was dieses "C" ist.
Tatsächlich habe ich das schon, aber muss ich das? Sie stellen doch die Behauptung auf, dass Sie aus den zeitlichen Verläufen der regionalen Arbeitslosenrate eindeutig einen wesentlichen, positiven und originären Einfluss des Flughafens begründen können.
...Der Flughafen hat dafür gesorgt, dass die Arbeitslosenquote in Freising und Erding niedrig geblieben ist, während sie im Rest von Bayern angestiegen ist.
Wäre es da jetzt nicht geboten, dass Sie da stichhaltige Beweise vorlegen, die über Ihre bisherigen Annahmen oder Vermutungen hinausgehen?

Sie stellen eine anspruchsvolle These auf und behaupten, diese sei solange richtig, als nicht von den Zweiflern das Gegenteil bewiesen wird.

Das ist ein wenig so, als ob jemand, der in einer Welle Nessie zu erkennen glaubt, nun verlangt, dass bitte der Rest der Welt beweist, dass das nicht Nessie ist, und gleichzeitig die Einwendung, dass es eine Vielzahl von Ursachen für Wellen gibt, als nicht stichhaltig abtut.

Ich will Sie trotzdem auf eine (weitere) Schwäche Ihrer These hinweisen. Wenn Sie sich in dem Link der Grafik (Danke dafür), eine weitere ankucken
http://www.stratcon.de/ED/arbeitsmarkt/aaqgl.htm
dann sehen Sie da, dass die Arbeitslosigkeit in der Region Dachau von mit FS vergleichbaren guten Werten Anfang der 80er auf deutlich schlechtere während der 90er angestiegen ist. Erst in letzter Zeit sind die Werte wieder vergleichbar gut. Wenn Sie jetzt EBE ankucken, dann waren da die Werte über den gesamten Zeitraum relativ gut. Nun sind DA und EBE etwa gleich nah zum Flughafen gelegen. Warum hat sich die Situation in DA zeitweilig verschlechtert, warum in EBE nicht?
Noch eine Merkwürdigkeit: Zunächst verbessert sich die Arbeitslosenquote in FS / ED / EBE / DA rel. zum bayr. Durschnitt, dann wird der Abstand aber wieder kleiner. Was heißt das in Ihrem Modell? Hat der Flughafen sich zunächst positiv auf die Region ausgewirkt. Diese Wirkung beginnt sich nun aber abzuschwächen oder sogar ins Gegenteil zu kehren?

Ich bleibe dabei, Ihre These, dass die Arbeitslosenquote der Region ursächlich und dominierend vom Flughafen beeinflußt wird, ist weder belegbar noch - angesichts der Vielfalt von Faktoren - plausibel.

Natürlich ist der Flughafen auch einer dieser Faktoren. Aber eben nur einer von vielen und wie wir aus den IHK Umfragen wissen, bislang kein dominierender. Daher kann man gut belegt argumentieren, dass die Zunahme der Passagierzahlen Folge der allgemeinen positiven Entwicklung ist, aber nur in einem sehr viel geringerem Ausmaß Ursache dafür.

Angeblich ja (hab leider keinen Link). Jedenfalls gibt es eine vernünftige Erklärung.
 
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@Zaungast ... und schon wieder nichts Substantielles von Deiner Seite.

Halten wir noch mal fest: seit Mitte der 80er Jahre entwickelt sich die Arbeitslosenquote in FS und ED deutlich besser als in Gesamtbayern. Soweit sind wir uns einig.
Meine These ist die, dass der Bau und Betrieb des Flughafens die Ursache für diese gute Entwicklung ist. Du bestreitest diese These.

Ich war (und bin auch weiterhin) gerne bereit, mit Dir über alternative oder zusätzliche Ursachen zu diskutieren. Aber leider kommt da nichts von Dir. Alle Deine bisherigen Beiträge zu dieser Diskussion sind reine Nebelkerzen (z.B. die Verweise auf Eichstätt, Ebersberg oder Dachau und der Wegzug von der Dir bekannten Familie). Du sprichst von einer "Reihe von Faktoren", nennst aber nicht einen Einzigen. Du sprichst von "anderen Gründen (die es zahlreich gibt)", verrätst uns aber nicht welche Gründe das sein sollten.

Solange Du nicht in der Lage bist irgendeine konkrete alternative Erklärungen für die gute Entwicklung in der Region zu liefern, bleibt für mich der Flughafen die naheliegendste Erklärung.
 
Meine These ist die, dass der Bau und Betrieb des Flughafens die Ursache für diese gute Entwicklung ist. Du bestreitest diese These.
Vielmehr weise ich darauf hin, dass Sie ihre These nicht stichhaltig beweisen oder zumindest belegen. Es mag ja mein persönliches Verschulden sein, aber Augenscheinlichkeiten oder das Übersimplifizieren von Zusammenhängen zählen dabei für mich nicht.
 
Vielmehr weise ich darauf hin, dass Sie ihre These nicht stichhaltig beweisen oder zumindest belegen. Es mag ja mein persönliches Verschulden sein, aber Augenscheinlichkeiten oder das Übersimplifizieren von Zusammenhängen zählen dabei für mich nicht.
Was für ein Geschwurbel! Die naheliegendste Erklärung für die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt von ED und FS in den letzten 35 Jahren nennst Du "Übersimplifizieren". Aber selber hast Du nicht mal im Ansatz eine Erklärung zu bieten. Ich würde eher sagen, dass Du die Realität nicht anerkennen willst, weil sie nicht in Deine Ideologie passt.
 
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