Transrapid
Mitglied
whoops hat gesagt.:Falsch.
Das Laufband ist Deinem Kumpel wurscht, und Dir auch (nur Deinen Rollen nicht, die kommen nämlich ins Schwitzen).
Erklärung:
Wenn der Kumpel am Seil zieht, wird dieses kürzer, und Du näherst Dich ihm. Egal was das Band unter Dir macht. Geht gar nicht anders. Es sei denn, Du nimmst ein Gummiseil.
Also, Du bewegst Dich absolut nach vorne, und spätestens, wenn Dein Kumpel das ganze Seil aufgerollt hat, bist Du bei ihm. Das ist vielleicht schwerer für ihn, als wenn Du auf festem Boden stehst, aber in beiden Fällen gilt: Er wickelt das Seil einen Meter auf, Du näherst Dich ihm um einen Meter.
(Natürlich könnte es irgendwann die Räder wegen Überlastung zerreißen, dann dürfte es Dich auf die Schnauze haun...)
Whoops
Mit diesem Beispiel muss ich dir @whoops Recht geben.
Dieses Beispiel ist leider keine Analogie zu unserem Flugzeugproblem @FloMUC:
Das lässt sich ganz einfach zeigen:
Nehmen wir mal an, Person A steht auf einem Skateboard auf dem Laufband und wird von Person B mit konstanter Geschwindigkeit u ungleich Null von außen gezogen. Dass dies, zumindest für eine gewisse Zeit T, möglich ist, ist anschaulich klar.
Nun nehmen wir wieder an, das Band habe im BS Flughafen die Geschwindigkeit vb und Person A habe im BS Band die Geschwindigkeit vA.
Aus der Randbedingung folgt wieder vb = -vA, wir betrachten wieder eine Superposition der Geschwindigkeiten und erhalten wieder:
u = vA + vb = vA - vA = 0
Wieder haben wir einen Widerspruch. Da wir aber wissen, dass die Geschwindigkeit u größer als Null ist, können wir folgern, dass es nicht einmal bei einer instantanen Nachregelung der Bandgeschwindigkeit vb möglich ist, die Randbedingung vb = -vA zu erfüllen. Die Erfüllung ist nur für unendlich große Bandgeschwindigkeiten möglich - und das wollen wir natürlich nicht!
Was also passiert ist, dass das Band seine technisch mögliche Maximalgeschwindigkeit v0 erreicht, sich die Räder mit 2*v0+u drehen und die Person A sich im BS Flughafen mit u bewegt. (Für Pedanten: Die Bahngeschwindigkeit eines Punktes auf der Rollfläche des Rades ist 2*v0+u.)
Würde man so etwas ausprobieren, gäbe es zwei Möglichkeiten:
1) Die Rollen halten die Geschwindigkeit 2*v0+u aus und Person B ist stark genug, die auftretenden Reibungskräfte zu kompensieren. Dann erreicht Person B die Person A.
2) Die Räder gehen kaputt (das ist der wahrscheinliche Fall).
Nochmal zum Unterschied: Im Flugzeugbeispiel war die Nachregelung möglich (theoretisch!), hier ist sie es nicht (auch theoretisch nicht).
Zuletzt bearbeitet: