Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015

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Die Leute (ohne jemandem intellektuell zu nahe treten zu wollen) sind mittlerweile dumm von dem aus der Politik sie bezirzenden "Wachstum, Aufschwung, Wohlstand" und merken allmählich, wie man ihnen derweil die Taschen leermacht. Ohnmacht und Wut sind die Folgen. Diese sind aber keine guten Ratgeber in Sachen Gestaltung der eigenen Zukunft. ...

Nicht Wut! Zorn, lieber Machrihanisch, Zorn!

Ansonsten gebe ich Dir weitgehend recht, wenn die Gier der CEO's und anderer nicht wäre, die auf Dauer unerfüllbare Ziele/Wachstumszahlen bei den Jahreshauptversammlungen hinausposaunen würden. An der Spitze der Nichtsnutze, Ackermann, mit 25% jährlichem Wachstum/Produktivitätszuwachs. Oder der VW-Trottel mit 10% jährlich.

Ich weiß wirklich nicht, was ich davo halten soll. Sind die so blöd und erkennen nicht, dass es sich dabei um Exponentialfunktionen handelt oder sind wir so blöd, dass wir, das arbeitende Volk, dies nicht mehr ausrechnen können!

Bei den genannten 10% müsste die Arbeitnehmerschaft bereits in 25 jahren auf ~90% ihres Einkommens verzichten (gelle Herr joe, das sind doch auch Zahlen, die ihr Unternehmensberater so schön propagiert).

Ansonsten aber weitgehend Zustimmung.
 
um nur ein paar Beispiele zu nennen:
- falsche Entscheidung beim Langstrecken-Fluggerät w. Fehleinschätzung Treibstoffpreisentwicklung
- Vielflieger- u. Geschäftskunden vergraulen
- lange Zeit falsche Ausstattung bei der Bizz und auch jetzt zu langsamer Umbau
...
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Hauptproblem sind die Preise. Kurz zu mir: Ich bin bei einer großen IT Firma hier im München angestellt und bin weltweit viel unterwegs. Hauptproblem hier ist einfach das die Preise der LH oftmals deutlich über den Mitbewerbern liegen. Unsere Reiserichtlinie nimmt da keine Rücksicht auf Vielfliegerstatus, da geht es hauptsächlich um den Preis. Und da bin ich immer öfters mit der Konkurrenz unterwegs. Das ist in vielen Firmen ein Thema. Hier muss die LH besser werden, alles andere ist eigentlich egal.

Und zum anderen Thema Gier usw. So läuft unsere Welt nun mal, Kapitalismus ist das Wort. Ist bei mir auch nicht anders (aber wenigstens bin ich Aktionär meiner Firma und profitiere auch davon;))
 
Hauptproblem sind die Preise. Kurz zu mir: Ich bin bei einer großen IT Firma hier im München angestellt und bin weltweit viel unterwegs. Hauptproblem hier ist einfach das die Preise der LH oftmals deutlich über den Mitbewerbern liegen. Unsere Reiserichtlinie nimmt da keine Rücksicht auf Vielfliegerstatus, da geht es hauptsächlich um den Preis. Und da bin ich immer öfters mit der Konkurrenz unterwegs. Das ist in vielen Firmen ein Thema. Hier muss die LH besser werden, alles andere ist eigentlich egal.

Und zum anderen Thema Gier usw. So läuft unsere Welt nun mal, Kapitalismus ist das Wort. Ist bei mir auch nicht anders (aber wenigstens bin ich Aktionär meiner Firma und profitiere auch davon;))

Stimmt! Kann Dir leider nicht widersprechen. Aber was das mit dem Laufen der Welt anbetrifft: lang geht das nicht mehr gut - und ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Ich kann nur rechnen.
 
Eine Einschätzung, die mir angesichts der Firmengeschichte von germanwings weiterhin uneinsichtig bleibt.

Germanwings scheint zwar durchaus der richtige Schritt, nur kam die Umsetzung aus heutiger Sicht etwas spät. Über die Konsequenz bei der Umsetzung eines eigenen low cost Ablegers, ließe sich ebenfalls diskutieren.
 
Ich habe da eine komplett andere Erinnerung. Schon vor über 20 Jahren warnte die LH vor den damaligen neuen Gegnern wie TEA, Air Europe und Virgin Express. Eine Ryanair gab es zwar schon, fiel aber noch nicht auf. Erst gute 10 Jahre später - als Reaktion auf die Großbestellung der Ryanair und vor allem als Befreiungsschlag nach dem Septembertag in 2001 - wurde es richtig eng und 4U entstand vor inzwischen 12 Jahren. Nach außen und innen sollte 4U nicht lufthansaesk wirken. Und man kann philosophieren, ob gegen die LH auf vielen Strecken geflogen wurde oder doch zusammen, um die bösen Iren und Engländer fernzuhalten. Gegen die LH im Sinne von Ausprobieren, was ein junges, in Teilen unerfahrenes, aber offenes Team erreichen kann. Finanziell kam wie bei hlx nicht viel heraus, sagt man.
Eine heutige 4U ist das, was eine EW vielleicht wieder werden soll und eine LH Dezentral, die angeblich nicht effizient sei. Und mit ein paar Kostenstellentricks stimmt das - oder halt auch nicht. Hier kam demnach nichts zu spät, sondern am Anfang rechtzeitig. Über eine lange Zeit zog es FR und EZY nicht in die dezentralen Hochburgen der LH, wie HAM / DUS und STR. Mission erfüllt.
 
Eine 4U polarisierte naturgemäß den gesamten Konzern, bis ganz zuletzt und durch alle Ebenen. Entsprechend halbherzig die anfängliche Umsetzung. Selbst der heutige CEO gehörte nicht von Anfang an zu den Befürwortern des 4U Projektes, heute durchaus. Die Frage ob LCC und der KTV kompatibel seien, tauchte immer wieder auf.
Bei der zukünftig aufkommenden zweiten LCC Welle, mit all seinen neuen Konzepten und Airlines, beabsichtigt man diesmal rechtzeitig mit von der Partie zu sein. Schaun wir mal wie flexibel der Kranich sein kann, sein darf...
 
Da hier immer DEN PILOTEN gesprochen wird: Es geht die um die LUFTHANSA Piloten.
Piloten gibt es nämlich viele, und wie im richtigen Leben auch, viele unterschiedliche Gehaltsstrukturen in vielen verschiedenen Firmen.


Hab die grandiose Neiddebatte mal wieder paar Seiten mitverfolgt, jetzt will ich auch mitspielen.


Kurze Zusammenfassung: Die "hohen Herren Piloten" (schonmal grosses Kino) wollen trotz ihrer völlig automatisierten Arbeitsplätze, die ihnen ein permanent stressfreies Leben gewährleisten, und trotz ihrer Jahresgehälter von 250000 Euro (Alle kriegen übrigens soviel, von Anfang an.) eine frühe Rente mit 55 (fünfundfünfzig!! Alle!), um ihr fehlerbehaftetes, weil in München zu wenig vertretenes Unternehmen und durch unglaublich schlechtes Produkt sowieso abgeschlagenes Unternehmen noch weiter schröpfen. Und das trotz wenig bis gar keiner Leistung.
Um diese abgehobene Belegschaft zu erden, soll das Streikrecht abgeschafft werden ( Richtig so!! Keine Macht den Arbeitern!!), es wird vorgschlagen, geltende Verträge zu brechen ( Herrlich. Selbst nur angestellt und mehr Vertragsbrüche vom Arbeitgeber fordern. Es sei euch gewünscht.) und allgemein sowieso alles angezweifelt, was Menschen, die WIRKLICH in diesem Beruf arbeiten und die direkten Einblick in die Tarifverhandlungen haben erklären können.


Könnte ja die eigene Meinung gefährden, was?


Nehmen wir unseren IT-Angestellten als Beispiel und setzten ihn mal statt dem Piloten ein:


Du hast deine Ausbildung gemacht ( vlt studiert) und viele Prüfungen bestanden. Du wolltest schon immer mit Computern arbeiten, deshalb unterschreibst du einen Vertrag bei einer grossen bekannten IT- Firma, der dir gegen eine hohe monatliche Summe garantiert, das du eventuell, wenn du dich nicht mehr fit fühlen solltest, mit einen Teil deines letzten Gehaltes früher in Rente gehen kannst. Alles ist toll, niemals würdest du an eine frühe Rente denken. 4 Mal im Jahr gehst du in einen Raum, und wirst überprüft, ob du all die Schnittstellenprobleme und Routerprobleme schnell, ruhig und mit Übersicht lösen kannst. Am Anfang bist du noch nervös, kennt die Systeme nur theoretisch, aber weil immer mehr Menschen Computer haben, bist du viel unterwegs und sammelst Erfahrung. Nach vielen Dienstjahren brauchst du nur wenige Blicke, um eine Situation zu umreissen, während deine jungen Kollegen nervös in ihren Laptops nach Lösungen suchen und alles nur schlimmer machen.
Doch du merkst, jetzt wo du älter wirst, das die Technik schneller geworden ist, die Arbeitszeiten viel länger, die Augen vlt schlecht. Du merkst, das es dir schwer fällt, unter den Tisch zu kriechen, um die Kabel richtig einzustecken und erinnerst dich an deinen tollen Vertrag. Du fühlst dich ausgelaugt, während dein Kurskollege aus der Ausbildung seinen zweiten Frühling erlebt und am liebsten noch am Wochenende arbeiten würde. Dich haben der andauernde Bereitschaftsdienst, die durchgemachten Nächte im dunklen Büro irgendwelcher Grosskunden mürbe gemacht und du willst nicht mehr, da dir bewusst ist, das du deine Leistung unter Umständen nicht mehr bringen kannst.
Da deine Firma aber mittlerweile das zwanzigste Management hat, das unter dem hohen Renditedruck der Aktionäre steht und auch nur bei einer enstprechenden Rendite die Boni kassiert, und zudem die vielen überbezahlten Unternehmensberater auch nicht billig sind, ist man in der Führungetage darauf gekommen, das dein Vertrag und du ja viel Geld kostet. Deine Firma kündigt nun deinen Vertrag und informiert dich, das du länger arbeiten sollst und das dein eingezahltes Geld dazu dient, die Firma schlank und zukunfstsfähig zu machen. Das wundert dich, wurden mit diesem Argument doch schon so viele Tochtergesellschaften gegründet, die mittlerweile die Kunden betreuen, die früher zu deinem Stamm gehört haben.
Sogar der Haustechnikdienst wurde ausgelagert in eine Tochtergesellschaft, ebenso wie die Kantine und nennen sich nun Profitcenter.
Auch erinnerst du dich an die letzten Jahre, als deine Firma immer Milliardengewinne ausgewiesen hat und dies auch stolz verkündet wurde.
Da du dich nicht gerne über den Tisch ziehen lässt, wendest du dich nun an deine Gewerkschaft. Du und deine Kollegen, ihr seid nicht viele, du bist ein toller Fachmann auf deinem Gebiet, aber eben sehr spezialisiert, deshalb ist eure Gewerkschaft sehr klein. Über deinen Beruf ist nicht viel bekannt, da die Serverräume hermetisch abgeriegelt sind, und das deine Bekannten denken, das du ein Computerfuzzi bist, der eh nur im Laptop rumtippt, hat dich nie gestört.
Plötzlich liest du am am nächsten Tag in der Zeitung, was für Summen du angeblich verdienst, obwohl die Summe eher der letzte Bonus vom Chef ist. Du liest was von Verhandlungen und Angeboten, die es niemals so gab, die Kommentarseiten überschlagen sich von gehässigen Kommentaren über dich und deinen Beruf und du kannst nicht verstehen, warum niemanden aufällt, das die vielen Zeitungsartikel und die Pressemitteilungen deiner Firma fast den gleichen Wortlaut haben.
Sogar die Kollegen von der Haustechniktochter wissen nun Bescheid und grummeln, obwohl die billigere Tochterfirma der Tochterfirma schon in der Gründungsphase ist, ebenso wie die Kantinenleute, die immer noch nicht verkauft wurden, aber immer noch sollen.
Eigentlich ist eine IT-Firma ohne IT-Fachleute nichts, denkst du dir, und pochst weiter darauf, das dein Vertrag eingehalten wird. Dafür legst du nun einen Tag die Arbeit nieder, weil das Management einfach nicht verhandeln will und nach mittlerweile zwei Jahren.
Egal was du tust, die Presselandschaft und ihre Kommentierer wissen es besser.
Erpressung der Firma!, steht das nun geschrieben, obwohl es doch eigentlich andersrum ist. Überholte Ansichten und Verträge! Obwohl du aus eigener Erfahrung weißt, das dein Job anstrengender und herausfordernder geworden ist.
Verdienen zu viel Geld! und du fragst dich, wer denn das beurteilen kann.
Du kannst in Internetforen von Leuten lesen, die schon in ihrer Firma einmal bei einer Netzwerkeinrichtung dabei waren,und nun ihren Erfahrungsbericht posten, in dem steht, war dabei, alles automatisch, haben nur Kaffee getrunken und paar Tastenbefehle gegeben, das hätten sie auch gekonnt.


Und weil du erkennst, das alle Recht haben und du nicht, verzichtest du auf dein eingezahltes Geld und deine Vertragsrechte, arbeitest weiter und zerstörst einen Hauptrechner, schaust zu, wie die Kantine auf 20% Gehalt verzichtet mit dem Verweis auf die IT-Fachleute, die auch verzichtet haben und jubilierst, wenn die Haustechniktochtertochter ins Ausland verlagert wird und die Konkurrenz die Glühbirnen für die Hälfte des Geldes hineinschraubt.




Gratulation. Und sogar deine eigenen Aktien steigen dann!
 
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Klasse T9C1! Besser kann man es nicht veranschaulichen! Im Übrigen - wenn ich nur 'Piloten' schrieb, dann deshalb, weil wir uns hier im LH-Thread befinden und es hier thematisch um den Streik der LH-Piloten dreht.

Ansonsten war und bin ich mir durchaus bewusst, dass andere Piloten weitaus schlechtere Bedingungen haben (können -es gibt aber auch Gesellschaften, wo bessere Bedingungen vorhanden sind).
 
wir halten fest: Piloten sind unterbezahlte, unterprivilegierte, unterqualifizierte, nicht älter werdende, nicht ausreichend vertretende, überarbeitete, ausgemergelte und an der Armutsgrenze lebende Leistungsträger die allein das (zu wenige Geld) für die Lufthansa verdienen. Wie gut, dass an der Spitze des Unternehmens nun ein Pilot steht! Am Pilotenwesen wird die Lufthansa genesen!

Ich habe bereits am Frankfurter Flughafen ein Sparschwein aufgestellt und eine Pilotensozialkasse gegründet. Mehr Taten braucht das Land!
 
@Joe:

Um mal auf deinem pauschalierend dämlichen Niveau zu antworten: Wenn du wirklich Unternehmensberater bist, wundert mich so eine unqualifizierte Bullshitaussage nicht.
Und ebenso ist dir dann mit Argumenten nicht beizukommen, weil du sowieso alles weißt.

Falls du irgendwann mal vernünftige Aussagen ausserhalb von "derkriegtmehralsichundgehtfrüherinRente" treffen willst, dann antworte ich auch gerne sachlich. Dazu gehört allerdings, das man nicht nur die Bild und SPON Schlagzeilen liest, sondern vlt. auch mal bereit ist, die eigentlichen Fakten durchzulesen.
 
@Joe:

Um mal auf deinem pauschalierend dämlichen Niveau zu antworten: Wenn du wirklich Unternehmensberater bist, wundert mich so eine unqualifizierte Bullshitaussage nicht.
Und ebenso ist dir dann mit Argumenten nicht beizukommen, weil du sowieso alles weißt.

Falls du irgendwann mal vernünftige Aussagen ausserhalb von "derkriegtmehralsichundgehtfrüherinRente" treffen willst, dann antworte ich auch gerne sachlich. Dazu gehört allerdings, das man nicht nur die Bild und SPON Schlagzeilen liest, sondern vlt. auch mal bereit ist, die eigentlichen Fakten durchzulesen.

1. Ihr bekommt nicht mehr als ich :p
2. Gehe ich früher in Rente :p
3. Würde ich den Job nicht machen wollen :p


Nachdem wir die für Piloten relevanten Dinge aus dem Weg geräumt haben, können wir uns ja mal inhaltlich dem Piloten-Geblubber annähern. Vielleicht starten wir doch der Einfachheit halber mit dem Vorschlag der Kutscher-Vereinigung. Könntest Du uns bitte einmal den tragfähigen Vorschlag der Piloten für diesen Konflikt darlegen?
 
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Da dieses "Argument" zu verschiedensten Zeiten bei diesem Thema immer wieder auftaucht: Sehr richtig! Der Pilot (sowie jeder Andere) hat den Beruf selbst gewählt! Aber er/sie hat den Beruf unter den Bedingungen gewählt, die vorhanden waren, als die Berufswahl anstand! Und da ist es nicht mehr als recht und billig, dass man an den Bedingungen festhalten will, die zum Zeitpunkt der Berufswahl vorhanden waren!

Aber anscheinend ist ein Großteil unserer Bevölkerung schon so verblödet, dass sie sich sowohl von der Politik, die wiederum eine Marionette der Banken, Großindustrie und Presse ist, als auch von den Letztgenannten, einlullen und das letzte Gramm Butter vom Brot nehmen lässt.

Nicht anders ist es zu erklären, dass die möglichen Beitragserhöhungen der Krankenkassen, die alleine vom AN zu tragen sind, nicht zu einem allgemeinen Aufschrei und Demonstrationen ohne Ende führen.

Nochmals, damit es auch verstanden wird! Die Piloten kämpfen nicht um eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen, sondern um Beibehaltung!

Und jeder andere Berufsstand wäre gut beraten, wenn er so etwas unterstützt, um eventl. im Gegenzug die gleiche Unterstützung von anderer Seite zu erhalten, wenn es um seine Belange geht. Aber das ist bei großen Teilen, der vom Privatfernsehen verblödeten Bevölkerung, ja leider nicht mehr zu erwarten. War der Deutsche schon früher nicht bereit auf die Straße zu gehen, solange er sich noch eine Tafel Schokolade kaufen konnte, so ist es jetzt endgültig vorbei.

Wenn du meinen Kommentar vollständig gelesen hättest, wär dir aufgefallen, daß ich mich mit diesem durchaus auf die Seite der Piloten geschlagen habe. Deswegen verstehe ich grad nicht, warum du mich hier angreifst bzw. aus dem Zusammenhang gerissene Teile meines Kommentares negativ verwendest.
 
1. Ihr bekommt nicht mehr als ich :p
2. Gehe ich früher in Rente :p
3. Würde ich den Job nicht machen wollen :p


Nachdem wir die für Piloten relevanten Dinge aus dem Weg geräumt haben, können wir uns ja mal inhaltlich dem Piloten-Geblubber annähern. Vielleicht starten wir doch der Einfachheit halber mit dem Vorschlag der Kutscher-Vereinigung. Könntest Du uns bitte einmal den tragfähigen Vorschlag der Piloten für diesen Konflikt darlegen?


Ziemlich entlarvend. Ich schreibe hier mit, weil es mich nervt, das dieser Konflikt der Lufthansakollegen genau darauf reduziert wird und völlig indifferenziert Stammtischparolen geschwungen werden.
Du möchtest offensichtlich Schw... vergleichen.
Gut. Deiner ist größer. Geiler Typ. Bist du jetzt zufrieden?

Mir ist es egal, ob du Zahlen verdrehst, Automaten bedienst oder Kloschüsseln putzt und wieviel du dafür bekommst.
Vor allem aber würde ich niemals auf die Idee kommen, öffentlich weniger Geld für deinen Job zu fordern oder mir herausnehmen deine Arbeit zu beurteilen.
Diese unerträgliche Hybris habe ich nicht.

Wenn du Vorschläge hören willst, schau auf die VC Homepage. Aber der Tellerrand ist hoch...
 
Ziemlich entlarvend. Ich schreibe hier mit, weil es mich nervt, das dieser Konflikt der Lufthansakollegen genau darauf reduziert wird und völlig indifferenziert Stammtischparolen geschwungen werden.
Du möchtest offensichtlich Schw... vergleichen.
Gut. Deiner ist größer. Geiler Typ. Bist du jetzt zufrieden?

Mir ist es egal, ob du Zahlen verdrehst, Automaten bedienst oder Kloschüsseln putzt und wieviel du dafür bekommst.
Vor allem aber würde ich niemals auf die Idee kommen, öffentlich weniger Geld für deinen Job zu fordern oder mir herausnehmen deine Arbeit zu beurteilen.
Diese unerträgliche Hybris habe ich nicht.

Wenn du Vorschläge hören willst, schau auf die VC Homepage. Aber der Tellerrand ist hoch...




Ich war bereits auf deren Webseite. Außer 4,6% mehr Gehalt finde ich nur Dinge die abgelehnt werden. Damit sind wir für mich wieder beim Hauptthema. Konstruktives finde ich nichts. Damit ist für mich klar: man denkt nur an sich aber nicht an die Paxe.


Und noch mal: Ich fordere eigentlich nur, dass die Piloten der Realität ins Auge zu sehen: Piloten werden älter und Margen fallen in der Luftfahrt.

Aber gerne lasse ich mich eines besseren Belehren und schaue mir sehr gerne den Gegenvorschlag zur Frühverrentung auf Kosten des Arbeitgeber der Piloten an.
 
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Werte LH-Piloten: macht einfach, was ihr für richtig haltet, aber beschwert euch in ein paar Jahren nicht über die Auswirkungen eures Handelns. Über den Tellerrand zu schauen ist schon schwer - hast schon recht, werter C9T1, der Tellerrand ist sehr hoch. FL400?

Und meckert dann bitte nicht rum, wenn andere Konzerngesellschaften für weniger streiken, weil dort gespart werden soll.

Klar, ich verstehe, dass man nicht möchte, dass ein für sich geltender TV schlechter gestaltet wird. Geht mir genauso. ABER: wieso sollen Neueinzustellende trotz veränderter Bedingungen noch den selben TV wie vor 30 Jahren bekommen? Wird in anderen Bereichen, sei es bei LH noch in anderen Firmen, doch auch nicht praktiziert, oder? Ist es nicht möglich zu sagen seitens VC, man geht dem Management einen Schritt entgegen?
 
Ach, ich weiß nicht was ich davon halten soll. CT91 hat ja recht, aber ich sehe einfach das drohende Ende der LH immer näher kommen. Bei jedem Tag wo es Chaos gibt (egal ob nun Piloten oder Flugbegleiter), lacht sich Tim Clark in Dubai kaputt. Hier sind ja viele LH MA, was sind denn Eure Ideen um die LH wieder auf Vordermann zu bringen? Ich denke so geht es ja auch nicht weiter.
 
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Klar, ich verstehe, dass man nicht möchte, dass ein für sich geltender TV schlechter gestaltet wird. Geht mir genauso. ABER: wieso sollen Neueinzustellende trotz veränderter Bedingungen noch den selben TV wie vor 30 Jahren bekommen? Wird in anderen Bereichen, sei es bei LH noch in anderen Firmen, doch auch nicht praktiziert, oder? Ist es nicht möglich zu sagen seitens VC, man geht dem Management einen Schritt entgegen?

Diesen einen Punkt sehe ich allerdings genau so. Vertraglich zugesichertes für langjähriges Personal -das seine Lebensplanung darauf aufgebaut hat- einzufordern, ist nachvollziehbar. Wenn die VC in Zeiten von schwierigsten Rahmenbedingungen und Score sich aber als 'Solidargemeinschaft' feiert und vor Jahrzehnten erreichte Benefits auch weiter für die jüngsten Berufseinsteiger fordert fehlt mir das Verständnis. Einstiegsbedingungen werden selten besser. Sämtliche Konzerteile haben bluten müssen und erheblich Federn gelassen, warum sollte es nicht auch in den Cockpits vertretbare Anpassungen geben?
 
Sämtliche Konzerteile haben bluten müssen und erheblich Federn gelassen, warum sollte es nicht auch in den Cockpits vertretbare Anpassungen geben?

Hier sind wir doch genau bei meinem Punkt: Sie nutzen ihre Position in der Wertschöpfungskette innerhalb der Lufthansa schamlos aus! Natürlich auf dem Rücken der Paxe, der sonstigen Mitarbeiter und den Aktionären. Die Rahmenbedinungen haben sie nun mal verändert.
 
Hier sind wir doch genau bei meinem Punkt: [...]
Nein! Sind wir eben nicht. Bei dem Rumpfzitat von MUCFLYER hast Du 1 wichtiges Wort weggelassen:
für Neuverträge!

Der richtig zitierte 2. Punkt heißt: vertretbare Anpassungen

Gerade # 2 ist auch für mich als Pax ein wichtiger sicherheitstechnischer Aspekt. Nachdem mir mein Leben was wert ist möchte ich keine amerikanischen Verhältnisse, wo Piloten mehrere Jobs für Ihren Broterwerb brauchen (siehe Buffalo am 12.02.09). Und dazu zählt eben auch eine Vorruhestandsregelung, die es ermöglicht vor einem Crash das Cockpit zu verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du meinen Kommentar vollständig gelesen hättest, wär dir aufgefallen, daß ich mich mit diesem durchaus auf die Seite der Piloten geschlagen habe. Deswegen verstehe ich grad nicht, warum du mich hier angreifst bzw. aus dem Zusammenhang gerissene Teile meines Kommentares negativ verwendest.

Sorry thunderJ! Ich hab Deinen Kommentar vollständig gelesen (auch jetzt noch mal). Aber er lässt, so wie er geschrieben ist, keine andere Interpretation zu, wie die, die ich kritisiert habe. Wenn Du es allerdings anders gemeint hast, dann soll mir dies recht sein.
 
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