Machrihanish
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Wer Arbeitskampfhandlungen rhetorisch zu kriminellen Handlungen etikettiert, steht wenigstens bereits nicht mehr auf dem Boden diskursiver Redlichkeit...
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Soviel zum Thema moderat: Die VC sagt einen Germanwings Streik an, wenn LH heute nichts entsprechendes vorlegt.
Und dann wundert man sich, wenn niemand mehr Verständnis hat für die Streiks ... Überbleibsel aus einer lange vergangenen Zeit. Leider!
eine Verrentung mit 55 Jahren.
Zwar ist (mal wieder) ein Streik in der Öffentlichkeit keine gute Werbung, ...
Ich werde an diese Worte denken wenn ich das nächste Mal in einer Behörde von einem Beamten bedient werde der genau dieses großartige Prinzip auslebt...
Meine Oma hat mal gesagt: "....des Menschen Willen ist sein Himmelreich...."
Jeder hat doch seinen Beruf aus freien Stücken gewählt. Mit allen Konsequenzen, positiven wie negativen. ...[...]
[...]
...Dabei bleibt es im Kern halt eine völlig inakzeptable Forderung: eine Verrentung mit 55 Jahren. Das muss man sich einmal auf er Zunge zergehen lassen.
a) sind die Medien schnell dabei sich auf eine Seite zu schlagen, sofern es Auflage/Aufmerksamkeit bringt. Da die Piloten sich hervoragend als Sündenbock eignen, immer feste druff! Qualifizierte Recherche kommt nicht vor, geht bis dahin das Pressemeldungen der 'genehmen' Seite nahezu ohne Prüfung oder Änderung in die Zeitung (oder Radio oder TV oder Website) übernommen werden. Wie soll eine kleine Gewerkschaft da mit Fakten dagegen halten, wenn das jeder Redakteur als 'zu komplex' in die Runde Ablage befördert.
b) Die sind nicht vor einer Verhandlung, sondern seit langer Zeit dabei (meines Wissens seit über 2 Jahren)
c) Die 55 Jahre sind weder verpflichtend, noch wird ein bedeutender Teil der Piloten dies so früh wahrnehmen. Die meisten Piloten (zumindest die paar die ich kenne) machen ihren Job gerne und auch gerne lange.
Auch wieder ohne Quelle, aus einer VC Meldung, gehen die meisten im Zeitraum um die 60 Jahre. Aber wenn man nicht mehr fähig ist den Job zu machen, ist es besser mit ein paar Abschlägen die Schwingen abzugeben und sich nicht unter Zwang zu quälen und den Rest zu gefährden.
ich werde auch mit 55 Jahren in den Vorruhestand gehen, und wenn ich meine älteren, bereits im Ruhestand befindlichen, Kollegen anschaue, war's bei jedem mehr oder weniger Zeit zu gehen, weil jeder Monat mehr die Leistung zurück geht, je älter, desto schneller. Und das in einem Maße, das es mit Erfahrung nicht mehr aufzufangen ist. Das mag vielleicht bei Piloten ähnlich sein. Es ist der Piloten gutes Recht ihren Besitzstand zu verteidigen, zumal es de fakto nur um eine kurzfristige Geldspritze (Auflösung der Rücklagen eben für diesen Ruhestand) geht. Kurzer Boost für den Aktienkurs, und vorbei.
Scheint aber so wichtig zu sein das LH die Boxhandschuhe gerne anzieht.
Die VC ist von Leuten besetzt die täglich Verantwortung für mehrere hundert Leute tragen, die werden auch mit Streikrecht verantwortungsvoll umgehen.
Auch wenn das manche Außenstehende, Neider und/oder Laien das anders sehen möchten
Saigor
Wer Arbeitskampfhandlungen rhetorisch zu kriminellen Handlungen etikettiert, steht wenigstens bereits nicht mehr auf dem Boden diskursiver Redlichkeit...
Ich würde ja verstehen wenn die LH Apple wäre. Aber mit den Zahlen...die schaufeln sich das eigene Grab. Wir sind nicht mehr im Jahr 1975, ohne Emirates und Co. Aber sollen sie nur machen.
Unfug! Das Grab schaufelt sich LH mit anderen Dingen, die im Übrigen von der gut bezahlten Chefetage verzapft wurden.
Ah, was denn?
Eine Einschätzung, die mir angesichts der Firmengeschichte von germanwings weiterhin uneinsichtig bleibt.... sticht eine Fehleinschätzung hervor - man hat die Low Coster schlicht und ergreifend zu lange nicht ernst genommen.
Wie germanwings seit Tag Eins - CGN-CDG/VIE/ZRH/MXP/FCO/MAD/BCN/SXF.Und jetzt rollt LowCost 2.0 mit neuen leistungsfähigen Airlines, die die Pampa meiden und große Verkehrsflughäfen ansteuern, heran.
Soweit das so ist, und dafür sehe leider auch ich Anzeichen, ist dies ein Versäumnis der Unternehmenskommunikation.Eine wirkliche Herausforderung die in den meisten Köpfen erst noch 'reifen' muss.
Die Gewerkschaft von bspw. AF stemmt sich gegen Anpassungen und Umstrukturierungen und ruft im September zu Streiks auf.
Mal eine Frage: wäre ein Betriebsübergang à la Austrian auf Tyrolean bei Lufthansa auch möglich, bspw. auf eurowings? Dann bleibt den Piloten ja im Endeffekt nix anderes übrig, als entweder zu gehen oder aber den Betriebsübergang zu 'schlechteren' Konditionen mitzumachen. Der Pilotenmarkt ist ja mehr als gesättigt, somit dürfte es ein LH-Pilot mit seinen überzogenen Forderungen schwer auf dem Markt haben. Eine Ausbildung haben auch die wenigsten, somit fällt Hartz IV weg, wenn die 12 Monate ALG2 verstrichen sind.