Arbeitslosenzahl steigt auf 5,037 Millionen

flymunich

Aktives Mitglied
Nürnberg/Mainz (AFP) - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg auf über fünf Millionen gestiegen. Ende vergangenen Monats waren 5,037 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit, hieß es in der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA). Dies waren 573.000 mehr als im Dezember und 440.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg binnen eines Monats um 1,3 Punkte auf 12,1 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 11,0 Prozent gelegen.

Die BA führte den starken Anstieg auf statistische Änderungen durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe im Zuge von Hartz IV zurück. Außerdem sorgte die kalte Witterung im Januar für einen weiteren Anstieg.

Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hatte zuvor bereits im ZDF eingeräumt, dass im Januar eine neue Rekordmarke bei der Arbeitslosigkeit erreicht wurde. Zu den gut fünf Millionen Arbeitslosen müssten noch rund 1,5 Millionen Menschen gezählt werden, die in öffentlichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen steckten. "Das heißt, wir haben über sechs Millionen Arbeitslose", sagte der Minister. "Gerechnet auf 38 Millionen Erwerbstätige ist das eine dramatisch hohe Zahl und die müssen wir jetzt runterkriegen."
 
Man könnte doch Förderprogramme zur Entlastung des Arbeitsmarktes an den Flughäfen entwickeln.

So könnte man den Bau der dritten Start- und Landebahn vorziehen und bereits 2005/2006 beginnen. Außerdem den Bau des Transrapids, Erweiterung des DB-Schienenanschlusses, Terminalneubauten und Wartungsanlagen in München. Erweiterung Einrichtungen DFS, Paintshop, weitere Hotels (braucht man besonders im Winter bei Eis und Schnee). Außerdem eine Vergrößerung der Eisbärenflotte (Schneeräumfahrzeuge) in München. :o

Ähnliches sollte auch für andere Flughäfen Gültigkeit haben, wobei ich Hessen einmal ausklammern möchte. Die Gründe hierfür sind ja einschlägig bekannt. :o ;)

Ferner könnte man sogar eine eigene Fluggesellschaft hier in München gründen.
Jeder Arbeitslose wird staatlich subventioniert und ab 1.000 Arbeitslose wird ein A320 gesponsert aus der Staatskasse. ???
 
[quote author=flymunich link=board=7;threadid=2117;start=0#msg26920 date=1107339070]
................Außerdem eine Vergrößerung der Eisbärenflotte (Schneeräumfahrzeuge) in München. :o
.......................................
.[/quote]


Eisbären sind die Flugzeugenteiser, die haben mit Schneeräumen nix am Hut.

Saigor
 
das mit sicherheit mehr als genug ;)

nebenbei gibts auch noch pinguine, ZUSAMMEN mit Eisbären. auch da ist der Flughafen etwas besonderes ;)

Saigor
 
[quote author=Saigor link=board=7;threadid=2117;start=0#msg26933 date=1107345429]...nebenbei gibts auch noch pinguine, ZUSAMMEN mit Eisbären...[/quote]

Sieht so aus als haette Muenchen zwei Zoo's ;D
 
Wenn es noch mehr schneit müssen die im Tierpark aufpassen, dass die Viecher nicht über den Zaun steigen. ;D
 
Die Arbeitslosenzahl ist im Grunde genommen genau so hoch wie vorher, nur werden jetzt noch Sozialhilfeempfänger mit dazu gezählt, dass die Zahl ansteigt ist dann wohl mehr als klar!
Man sollte das australische Beispiel als Vorbild nehmen. Unter anderem sollten Geschäfte wie Wal-Mart oder Real 7 Tage und 24h geöffnet sein, somit würden 30% mehr Arbeitskräfte benötigt (3x 8h, statt 2x 8h) etc. In Australien liegt die Arbeitslosenquote derzeit bei 5,1% und das wobei in den besagten Geschäften und Grocery Stores nachmittags Schüler arbeiten um sich was dazu zu verdienen. Karstadt und Kaufhof z.B. fordern schon seit 2 Jahren 7 Tage Öffnung, bis 22:00.
 
die forderungen gibt es schon lange, einzig mehr arbeitsplätze gibt es dann nicht, denn:
-so lange sich die neuen öffnungszeiten nicht megarentieren wird das alles 'personalneutral' umgesetzt, vielleicht kommen hie und da noch ein paar minijobs dazu, mehr aber auch nicht (die pläne liegen schon in der schublade weil jede große einzelhandelskette über zu viel personal jammert, wie alle)
-die neuen öffnungszeiten werden nur in ganz wenigen fällen was bringen, weil die leute ja kaum mehr einkaufen können, da die kohle fehlt. ich denke da kommt man mit 8-20 uhr an 6 tagen die woche gut aus (wer muß schon um 23 uhr klamotten oder ein fahrrad kaufen)
-würde eine entwicklung der billigjobs uns nicht wirklich weiterhelfen, weil amerikanische verhältnisse mit drei oder vier jobs zum überleben auch nicht das wahre sind. (aber besser als nichts, zugegeben)

was 'wir' machen müßten wäre die leute besser auszubilden und entsprechende hochwertige jobs entwickeln, wobei ein großer teil der jobs vorhanden wäre, diese aber zu spezifisch sind oder die personaler im jugendwahn (wie, sie sind schon 40 jahre alt. wir nehmen aber nur leute bis 35!)

Aber das ganze ist ein endlos-streitgespräch bei der beide seiten im recht und beide seiten im unrecht sind - und keiner kann's beweisen.....

Saigor
 
[quote author=flymunich link=board=7;threadid=2117;start=0#msg26920 date=1107339070]
Man könnte doch Förderprogramme zur Entlastung des Arbeitsmarktes an den Flughäfen entwickeln.
So könnte man den Bau der dritten Start- und Landebahn vorziehen und bereits 2005/2006 beginnen. Außerdem den Bau des Transrapids, Erweiterung des DB-Schienenanschlusses, Terminalneubauten und Wartungsanlagen in München. Erweiterung Einrichtungen DFS, Paintshop, weitere Hotels (braucht man besonders im Winter bei Eis und Schnee).
[/quote]

genau, aber statt eines Baggers dann lieber gleich 20 Arbeiter für die neue Runway beschäftigen ;D
 
ftd.de, Di, 1.3.2005, 10:15
Arbeitslosenzahl erreicht Nachkriegsrekord

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar saisonbereinigt um 161.000 auf 4,88 Millionen gestiegen. Für den Zuwachs waren offenbar nicht nur statistische Effekte in Folge der Hartz-IV-Reform verantwortlich.

BA-Chef Frank-Jürgen Weise

Im Westen nahm die um Witterungseinflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl um 152.000 zu. Im Osten erhöhte sie sich um 9000, berichtete die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg. Unbereinigt stieg die Zahl der Arbeitslosen im Februar um 177.000 auf 5,216 Millionen. Das waren das 575.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg im Monatsvergleich um 0,5 Punkte auf 12,6 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 11,1 Prozent gelegen. Damit bestätigte die BA Informationen der FTD.

Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, sagte, die Zunahme erkläre sich zum größten Teil daraus, dass ehemalige Sozialhilfebezieher nunmehr als Arbeitslose registriert würden. Darüber hinaus hätten der Winter und die noch immer schwache Konjunktur zum Anstieg beigetragen, sagte Weise am Dienstag in Nürnberg.

Die Januar-Arbeitslosenzahl habe die BA nachträglich um 2000 auf 5,039 Millionen nach oben revidiert. Im Januar war erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik die Zahl von fünf Millionen überschritten worden. Zuvor hatte es in Kreisen der BA geheißen: "Allein konjunkturbedingt hätte der Anstieg irgendwo zwischen 10.000 und 20.000 gelegen".

Neue Erwerbstatistik

Erstmals legte das Statistische Bundesamt am Dienstag eine neue Erwerbsstatistik nach Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) vor, die auf einer Telefonumfrage bei 30.000 Bürgern beruht. Demnach waren im Januar 3,99 Millionen Menschen in Deutschland erwerbslos. Die Zahl der Erwerbstätigen sei saisonbereinigt von Dezember auf Januar um 14.000 gestiegen. Als erwerbslos gilt nach ILO-Standard, wer eine Beschäftigung sucht und weniger als eine Stunde in der Woche arbeitet.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten im Mittel einen Anstieg der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl der BA um nur 90.000 erwartet. Die Zahlen seien dennoch keine große Überraschung, sagte Manuela Preuschl von der Deutschen Bank: "Hartz IV spielt immer noch eine große Rolle. Immer noch werden neue Arbeitslosengeld-II-Empfänger aufgenommen." Per se habe sich das wirtschaftliche Bild nicht verschlechtert. Andreas Rees von der HypoVereinsbank sagte, unbereinigt hätte er auf Grund des Wintereinbruchs sogar eine höhere Zahl erwartet.
 
Zurück
Oben