Du argumentierst da etwas "einfach gestrickt", wie ich es mal vorsichtig ausdrücken würde. Nach deiner Argumentation haben Startbahngegner nur ein Problem mit dem Lärm. Ein typisches Beispiel dafür, dass sich nicht nur die Gegner in einer Endlos-Argumentationsschleife drehen und zu einer vernünftigen Diskussion gar nicht in der Lage sind, so verstockt wie sie sind. Auch du als Befürworter bist scheinbar nicht in der Lage,dich mit der Argumentation der Gegner auseinander zusetzen.Zumal 'ihr' euch ja keine Sorgen machen müsst. Wenn man die dritte Piste nicht braucht, weil der Bedarf und die damit verbundenen Flugbewegungen nicht da sind, dann endet die ganze Sache mit etwas mehr Beton/Asphalt in der Gegend - und sonst ändert sich nichts.
Und das schwankend Rohr im Winde der Gegner (viele Flieger, zu laut- wenige Flieger, zu unwirtschaftlich) kannst du auch nicht auflösen, weil es eben nicht aufzulösen ist
Es geht bei Weitem nicht nur um Lärm. Ich spreche jetzt gar nicht von den unmittelbar Betroffenen, die Eigentum hergeben müssen oder gar umgesiedelt werden. Ich selbst z.B. bin von Lärm überhaupt nicht betroffen und bin trotzdem dagegen, habe eine Einwendung geschrieben und werde nach Kräften gegen die Bahn kämpfen.
Ich will jetzt weder meine Einwendung zitieren noch die ganze Diskussion neu aufdröseln. Aber ich würde mir wünschen, dass hier die Gegner etwas ernster genommen werden. Freaks zum Kopfschütteln gibt es auf beiden Seiten, und auch hier im Thread kann man viele unterirdisch schlechte Argumente der Befürworter finden.
Die Bevölkerung ist "technikfeindlichen, fortschrittsverhindernden" Menschen zu größtem Dank verpflichtet. Wenn es die nicht gäbe, hätten wir jetzt eine WAA im Osten von Bayern und es würde ein Transrapid gebaut, Stoibers Leuchtturmprojekt, von dem jeder in der Welt die Finger lässt (selbst die Chinesen bauen ihr Eisenbahnnetz aus und nicht ihre halbe Flughafenanbindung). Und wenn man die Fortschrittsverhinderer etwas mehr ernst genommen hätte würde mit der Atommüllgrube in Asse nicht die größte Umweltkatastrophe, die Deutschland je erlebt hat, auf uns zu kommen.
Ach, übrigens: In der KW 11 stehen wieder -4,8% auf dem Zähler. Bei Frankfurt sind es +4,1%.