Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Da ist jetzt die Frage, ob jetzt schon Professionals meinen, auch nur den kleinsten neuen Stein ins Brett zu bekommen, wenn sie sich öffentlich derart über Lokalpolitik auskotzen.

Ratlos,

M.

Warum soll sich ein Professional nicht auch mal auskotzen?! Für mich ist Haines´ Erleichterung a) gut nachvollziehbar und b) Musik in meinen Ohren
 
Noch etwas ganz wichtiges hat er vergessen, mögliche zukünftige Vulkanausbrüche und ihre Auswirkungen auf den Flugverkehr ;)
 
Nur um das kurz mal klarzustellen: ich will bei niemand einen Stein ins Brett bekommen! Wenn aber ein 'Professional', wie z.B. ein gewisser Landtagsabgeordneter über Jahre hinweg mit Halb- und Unwahrheiten in die Öffentlichkeit drängt, nur um seiner 'Karriere' willen, dann nehme ich mir das Recht, dazu meine Meinung zu sagen.

Das seine Peinlichkeiten im nachhinein zum Bumerang werden, da sie zum Großteil durch Fakten oder gar etwas Fachwissen widerlegt werden, ist ihm dabei offenbar egal; Hauptsache die Zielgruppe applaudiert und wählt in wieder. Sonst müßte er in seinem Leben ja vielleicht noch was arbeiten... (siehe die Vita auf seiner Homepage).

Da brauch' ich mir nur die Borstentiere anzusehen, die er nacheinander in den letzten Jahren durch's Dorf getrieben hat: Ölkrise, Hühnergrippe, Klimawandel, Wirtschaftskrise, Schweinegrippe, Niedriglöhner bei der FMG, isländische Vulkane, Griechenland,... Was kommt als nächstes? Schalke 04 als Deutscher Meister?? Muß dann auch wieder ein neues Gutachten her? O.k.,... DAS war jetzt wirklich seeehr unwahrscheinlich!
 
Ewas zum Schmunzeln fürs Wochenende:

Dritte Startbahn: „Chance zum Umschwung bei der Politik“

http://www.merkur-online.de/lokales...tartbahn-chance-umschwung-politik-739138.html

Die Startbahngegner sind sich einig: Die Möglichkeiten, den Ausbau im Moos zu verhindern, waren nie so gut wie jetzt. Gerade deshalb gelte es, dagegen Einwendungen zu erheben.

Aufgemuckt-Sprecher Hartmut Binner kritisierte vor allem die Politik. Könne es sein, dass „wir hier ein wüstenähnliches Versuchsgebiet der Bayerischen Staatsregierung sind?“, fragte er und erkannte in dem „unnötigen Ausbau“ einen „Generalangriff auf unsere Gesundheit“. Aber Binner hat die Hoffnung nicht aufgegeben: „Ich vertraue auf eine menschenfreundliche Entscheidung der Regierung von Oberbayern.“

Worauf sich die Hoffnung der Startbahngegner gründen könnte, erläuterte der Christian Magerl, Grünen-Landtagsabgeordneter und Freisinger Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz: Einbrüche bei Flugbewegungen und Passagierzahlen seit 2009, eine deshalb hinter der Realität her hinkende Prognose der Firma Intraplan, eine ungesicherte Finanzierung und andere in seinen Augen fragwürdigen Aussagen der Gutachter.

Nachrichten wie die, dass beim Landeanflug von Osten täglich 531 Flugzeuge in 50 Meter Höhe über Attaching einschweben würden, sorgte für Raunen im Saal. Magerls Appell: „Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen!“ Behauptungen, die Startbahn würde kommen, seien nur „das Pfeifen im Walde“ - das habe das Beispiel Transrapid gezeigt. „Es rentiert sich, weiterzukämpfen.“

Seit wann ist Attaching im Osten vom Flughafen. :D:D:D
 
Gibt es eigentlich schon konkrete Planungen, wie die Verteilung der Abflüge im T2 nach Fertigstellung des Satelliten aussehen würde, also welche Destinationen vom Satelliten und welche vom T2 Hauptgebäude abgefertigt werden würden?

Also z.B. in der Art, dass der Satellit alle Non-Schengen Verbindungen übernehmen würde und das T2 Hauptebäude komplett Schengen werden würde oder wie auch immer...
 
Also z.B. in der Art, dass der Satellit alle Non-Schengen Verbindungen übernehmen würde und das T2 Hauptebäude komplett Schengen werden würde oder wie auch immer...

Das sicher nicht, obwohl es tatsächlich mal so angedacht war. Allerdings hat man sich dann doch für den Bau des Dachganges entschieden. Nach aktueller Planung wird auch der Satellit eine Schengen- und eine non-Schengen-Ebene haben.
 
Das sicher nicht, obwohl es tatsächlich mal so angedacht war. Allerdings hat man sich dann doch für den Bau des Dachganges entschieden. Nach aktueller Planung wird auch der Satellit eine Schengen- und eine non-Schengen-Ebene haben.

Danke, hatte mir schon fast gedacht, dass man auch im Hauptgebäude zukünftig Non-Schengen haben wird, denn immerhin hat der Ausbau der Dachkonstruktion ja wohl doch einiges an Geld gekostet. Allerdings stellt sich dann ja die Frage, wie man dann vom Satelliten ins Hauptgebäude kommt, wenn in beiden sowohl Schengen als auch Non-Schengen Flüge abgefertigt werden. Dann bräuchte man theoretisch ja zwei Gänge/ People mover zwischen T2 und Satellit, einen für Schengen und einen für Non-Schengen, was ja aber sicherlich nicht kommen wird.
Denn man wird ja wohl nicht jedem Schengen-Schengen Umsteiger zumuten wollen, erst einmal auszureisen, um vom Satellit ins T2 zu kommen oder umgekehrt. Und für Non-Schengen-Non-Schengen Umsteiger muss ja sowieso die Möglichkeit eines Wechsels gegeben sein, ohne in den Schengen-Raum einreisen zu müssen.

Insofern bliebe ja fast nur die Variante, dass alle Non-Schengen Verbindungen im T2 bleiben und der Satellit nur Schengen Verbindungen übernimmt, oder habe ich da nun einen Denkfehler drin?
 
Alternativ dazu, dass Schengen-Reisende in diesem Sonderfall (man würde ja wohl versuchen diesen Fall weitestgehend zu vermeiden) doch zu Non-Schengenden-Reisenden mit erneuter Security deklariert würden, bliebe noch die Möglichkeit, den Zugang zum Bahnsteig des People-Movers so zu teilen und und mit getrennten Zugängen zu versehen, dass die einen nur den vorderen und die anderen nur den hinteren Zugteil benutzen können; am jeweiligen Zielbahnhof könnte man die Gruppen dann wieder getrennt ins Terminal / den Satelliten /zur Gepäckannahme weiterführen.

Herrlich - die deutsche Sprache erlaubt wirklich extrem verschachtelte und schwer verständliche Sätze... den muß ich ja als Autor dreimal lesen und tu' mich trotzdem schwer ihn zu verstehen.... :whistle:
 
... bliebe noch die Möglichkeit, den Zugang zum Bahnsteig des People-Movers so zu teilen und und mit getrennten Zugängen zu versehen, dass die einen nur den vorderen und die anderen nur den hinteren Zugteil benutzen können; am jeweiligen Zielbahnhof könnte man die Gruppen dann wieder getrennt ins Terminal / den Satelliten /zur Gepäckannahme weiterführen...

Auf sowas in der Art wirds wohl hinauslaufen. Oder wie bei der Skyline in FRA gleich getrennte Bahnsteige. Braucht man an den Stationen halt Mittel- plus Außenbahnsteige.
 
Alternativ wären auch zwei Bahnen denkbar, eine links, eine rechts, jeweils Schengen und Non-Schengen. Auf jeden Fall kann man, wenn man sich den Rohbau des Treppenhauses im T2 mal anschaut erkennen, dass hier getrennte Wegeführungen geplant bzw. beabsichtigt sind.

Der Dachgang im T2 musste ja damals notgedrungen aufgrund der EU-Vorgaben gebaut werden und ich denke, so etwas ähnliches wird es im Satelliten auch wieder geben mit einer zentralen Fluggastkontrollstelle für Umsteiger aus Nicht-EU-Ländern.

Alternativ dazu, dass Schengen-Reisende in diesem Sonderfall (man würde ja wohl versuchen diesen Fall weitestgehend zu vermeiden) doch zu Non-Schengenden-Reisenden mit erneuter Security deklariert würden, .....

Eine Vermischung wird man mit Sicherheit nicht machen, ich denke da nur an Reisende die kein Visum haben....

Non-Schengen bedeutet nicht automatisch eine erneute Fluggastkontrolle, als Beispiel nenne ich mal Großbritannien, Irland. Non-EU trifft es besser.

Man kann ja heute auch schon von der Ebene 5 (H-Gates) ohne erneute Fluggastkontrolle in die Ebene 4 (G-Gates) wechseln (Paßkontrolle gegenüber von Gate H37).
 
Zuletzt bearbeitet:
Gutachter Dieter Faulenbach da Costa spricht sich gegen die 3. Startbahn aus. Seiner Ansicht nach kann das bestehende System bis zu 575.000 Starts und Landungen vertragen, weshalb noch wesentliche Reserven da sind.

http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/widerstand-gegen-startbahn-745448.html

Dieser Herr Dieter Faulenbach da Costa scheint ja RICHTIG viel Ahnung zu haben.

Vorgehensweise:
1) Praktikanten beauftragen, wieviele Starts- und Landungen pro Stunde möglich sind.
Resultat nach etwa 6 Wochen: 90 Ops/h

2) Anwaltskanzlei beauftragen, um herauszufinden, wie lange pro Tag geflogen werden kann (z.B. LH als Homecarrier + Interkonts)
Resultat nach weiteren 8 Wochen: 17.5h/Tag

3) Herausfinden, wie viele Tage ein Jahr hat. Dazu 2.5h Wikipedia surfen.
Resultat: 365,24 Tage/Jahr.

4) TU München anrufen um die Zahlen multiplizieren und runden zu lassen.
Resultat: 90 Ops/h * 17,5h/Tag * 365,24 Tage/Jahr = 575253 Ops/Jahr ~ 575000 Ops/Jahr.
Geldverbrauch für die Studie: 27,356 EUR * MWSt

Super Arbeit...

Celestar
 
Danke @Celestar... Dass sich der Mann so wenig Gedanken gemacht hat, da muss man erstmal drauf kommen.

Mein Lieblingsargument aus dem Gutachten ist aber immer noch, dass MUC die 3. Bahn nicht braucht, weil das gesamtdeutsche Flughafensystem noch nicht ausgelastet ist. LH feedert die neuen Langstrecken also zukünftig über Rostock, Kassel und Bayreuth :-)
 
Bei dem Namen Faulenbach klingelte es in meinen Ohren.
Ich habe mal gekramt und tatsächlich eine Visitenkarte von ihm gefunden. Die ist aus dem Jahr 1993, da bin ich mir ziemlich sicher.
Eine eher schlichte (geschmacklose) Klappkarte mit Büro- und Privatkontakt. Auf dem Deckblatt "Architektur und Städtebau", als Berufsbezeichnung Dipl.Ing. Freier Architekt.
Die Büroadresse war damals zwar eine andere, aber die Telefonnummer ist die selbe wie sie unter dem zweiten Link von @Lug Paj zu finden ist.
Ich kann mich erinnern, genau einmal mit diesem Menschen Kontakt gehabt zu haben.
Nach diesem Termin hat mich dann mein damaliger Chef aus allen diesbezüglichen Verhandlungen herausgehalten.
Es ging um den Generalausbauplan des Verkehrslandeplatzes Rothenburg/Oberlausitz.
Meine persönliche Meinung: Damals, und zu dieser Gelegenheit zeigte er sich als der typische Fördermitteljäger.
Blasen, schicke Zeichnungen, Wichtigtuerei.
Es kann jeder gerne den Flugplatz anrufen, da gibt es heute noch Mitarbeiter die sich garantiert an diesen Herren erinnern. Telefonnummer Flugplatz Rothenburg/Oberlausitz: 035891 470.
Eigentlich erwarte ich als nächsten Gutachter soetwas wie evtl. Spichtinger.
Beste Grüße
FrankausG
 
90 Bewegungen/h*17,5h/Tag*7 Tage sind in der Woche 11.025 mögliche Flugbewegungen.
Letzte Woche waren es gerademal etwas mehr als 8.000 - da ist also noch viel Luft drin, bis es eine weitere Startbahn braucht :think:
Bei einem 24 Stunden-Betrieb wären sogar 15.120 Bewegungen/Woche auf den bestehenden 2 Bahnen möglich :yes:
 
90 Bewegungen/h*17,5h/Tag*7 Tage sind in der Woche 11.025 mögliche Flugbewegungen.
Letzte Woche waren es gerademal etwas mehr als 8.000 - da ist also noch viel Luft drin, bis es eine weitere Startbahn braucht :think:
Bei einem 24 Stunden-Betrieb wären sogar 15.120 Bewegungen/Woche auf den bestehenden 2 Bahnen möglich :yes:

Völlig falsche Denkweise, wenn auch sicherlich ungewollt.
Eine Autobahn ist am Samstagabend und Sonntagmorgen auch nicht gleichmäßig wie werktags ausgelastet. Tageszahlen und Wochenzahlen sind zweierlei paar Stiefel auch bei der Berechnung der Runwaykapazität.
Nachdem München ein Umsteigerflughafen, ein sogenannter Hub ist, muss man den Verkehr in Peaks messen und nicht an einer möglichen rein theoretischen Hochrechnung von möglichen Flugbewegungen, wie es die Erweiterungsgegner regelmäßig tun. Wenn durch Verspätungen Flüge etwas später als geplant einschweben, sind die Umsteigeverbindungen nicht mehr zu erreichen und die Attraktivtät des Hubs verliert rasch an Wirkung. Das Gesamtsystem kommt somit ins Wanken und ein Abzug von Airlines und Kapazität ist die Begleiterscheinung. Unter konstanter maximaler Auslastung kann auch kein Airport mit Hubfunktion operieren, zudem muss man die Flugbewegungen der allgemeinen Luftfahrt hier einbeziehen. Bei permanent 90 geplanten Movements pro Stunde könnte die allgemeine Luftfahrt keinerlei Flüge durchführen. Selbst Regierungsflüge dürften dann nicht mehr ihr Ziel erreichen. Außerdem gibts Hubbedingt Einschränkungen von der Höchstzahl 90, weil am Beginn einer Peakphase mehr Inbounds stattfinden, jedoch limitiert sind. Gleiches gilt am Ende einer Peakphase (hievon gibts 6-7 am Tag), wo überwiegt Outbounds stattfinden, aber auch deutlich unter den Wert von maximal 90 Flugbewegungen. Deshalb ist der Wert 90 über mehrere Stunden nicht haltbar unter den jetzt gültigen Auflagen/Einschränkungen oder wie auch immer dies man nennen will.
Der Höchstwert 90 planbare Flugbewegungen kommt nur durch Mischverkehr, also gleichmäßig Starts und Landungen zustande, was wie vorher beschrieben in Peaks aber grundsätzlich nicht möglich ist.
 
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