Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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bei deinen Beiträgen bekomm ich echt nur soooo einen Hals... *Kopf schüttelt*

Jetzt mach` mal halblang und blase meinen kleinen Fehler nicht zu einer Staatsaktion auf! Hast du selbst irgendwelche eigenen Argumente oder warum hast du es nötig, dich daran so aufzuhängen?

Der Transrapid ist für mich hier kein Hauptthema, es wurde nur am Rande erwähnt und wenn, dann war und ist mein Hauptargument zum Thema Transrapid die kurze Gesamtstrecke.

Das Thema Zwischenstop habe ich nur in einem Nebensatz als Nebenbestandteil, sozusagen als "i-Tüpfelchen" erwähnt und schon längst eingesehen, dass das ein wenig alte Info war.
Immerhin zeigt diese Planung, dass die ach so schlauen Planer trotzdem mehrere Jahre diese Variante als durchaus tauglich angesehen haben!

Wieviele Jahre brauchen sie noch, bis sie einsehen, dass auch der Rest zu optimistisch geplant ist?!?
 
Eigentlich gehört das in nen anderen Thread, aber ich habe noch keine Alternative zum Transrapid gesehen, die auch nur annähernd in der Konzeptphase war. OB Ude (der größte TR-Feind) schreit zwar rum "woll ma net, brauch ma net", aber was er will und braucht sagt er nicht....

Celestar
 
A3 - 4FS ohne Standstreifen, hohe Unfallgefahr, viele Staus
usw. usw.

Ok, da bin ich wohl zuwenig Berufskraftfahrer weswegen mein Leidensdruck da vielleicht etwas geringer und meine Ansprüche ebenfalls nur gering sind. Auch bin ich vielleicht durch Straßen im Ausland nicht so verwöhnt....:) und mir hat es bisher gereicht, dass man überall sehr schnell und ohne richtige Hindernisse durchkommt. Und ich kann mir i.d.R. die Fahrzeiten aussuchen und muß nicht zu Stoßzeiten fahren.

Autobahnen ohne Standstreifen gehören allerdings besser gestern als heute ausgebaut, da gebe ich dir uneingeschränkt recht!

Ansonsten muß ich trotz allem auch ein grünes Argument bringen: Gerade was den täglichen Verkehrsstau rund um unsere Großstädte angeht muss doch jedem klar sein, dass der Individualverkehr hier eine Sackgasse sein MUSS und nicht durch Straßenbau ausgeglichen weren KANN! Da sind leistungsfähige (und billige!) Nahverkehrsmittel gefragt, sei es U-Bahn, S-Bahn oder Bus!
London ist mit der Innenstadtsperre bzw. -maut auf dem richtigen Weg!

Habe mich damit abgefunden. Bis übrigens auch für die Nutzung von Oberpfaffenhofen als Geschäftreise-Flughafen.
Ich auch - wieder ein Punkt wo wir uns prächtig verstehen! :yes:

Ich fahre pro Jahr 30.000 bis 40.000km, davon 70-80% auf BABs. Der Zustand ist an vielen Stellen jämmerlich. Siehe oben.
Mein Mitleid hast du!
 
Ich würde liebend gerne öffentliche Verkehrmittel benutzen, aber es ist nicht möglich, weil wir ein idiotisches System haben:

A) Fahrzeiten

-Fahrzeit PKW (normallfall): 32 minuten
-Fahrzeit PKW (rush hour/schnellfall/unfall): 45 minuten
-Fahrzeit ÖPNV (komplett ohne PKW): 77 minuten

Also wenn "die" nicht etwa 30-35 Fahrzeit eliminieren, ist das ganze völlig unteressant.

Ich wohne in Gauting (S-Bahn-Anschluß) und in 90% der Fälle ist es schneller mit dem Auto von hier zu einem beliebigen Punkt in München als mit der S-Bahn; also warum soll ich sie benutzen?

Wenn die ENDLICH mal die Fahrzeiten verkürzen würden hätte die vielleicht auch mal wieder einen Stein im Brett.

B) ZUVERLÄSSIGKEIT
Hat sich gebessert, ist aber immernoch nicht überragend. Vielleicht bringt ja der 2. S-Bahn Tunnel endlich was.

C) KOMFORT
Keine Sitzplätze (in der rush-hour), viel Umsteigerei ....

Ich benutze ein Verkehrsmittel um
a) schnell
b) kommod
c) wirtschaftlich
von A nach B zu gelangen; und entscheide dann relativ pragmatisch. Komischerweise ist der ÖPNV bzw die Bahn immer hinten dran.

Celestar
 
Muss ich das? Mich tangiert das Problem Transrapid nur insofern, als ich darin eine Steuergeldverschwendung ersten Ranges sehe. Direkt betroffen sehe ich mich nicht.

Sobald man mit Meinungen dazu herumredet und argumentativ diese auch vertritt, wuerde ich schon erwarten, dass man ansatzweise sich das Konzept angeschaut hat.

Es erscheint mir logisch, dass die Verstärkung einer bestehenden S-Bahnstrecke bei nur halben Kosten, bei bewährter Technik und mehr Flexibilität (Zwischenstops wären wesentlich unproblematischer als beim Transrapid und daher möglich) dem Transrapid auf so einer kurzen Strecke unbedingt vorzuziehen ist.

Also warum Zwischenstops sinnvoll waeren, sehe ich nicht ein. zB ist von den geplanten Zwischenstops laut dem MAEX Konzept von Ude bei Ismaning oder Unterfoehring (welche wohl meiner Meinung nach nur notwendig sind, da man sonst bei der normalen S-Bahn auffahren wuerde. Beide sind doch eh schon durch die normale S-Bahn in einer super Zeit an den Flughafen angebunden, ein Expresssbahnhalt einfach sinnlos).
Der grosse Sinn der Verbindung ist nicht eine besser Anbindung Muenchens oder deren Stadtteile in Richtung des Flughafens an diesen, sondern eine bessere Anbindung des Hauptbahnhofes an diesen. Und da wuerde eine Expresssbahn fast keine Verbesserung bringen. Eine MAEX-Expresssbahn im 15 Minuten Takt braucht 25 Minuten fuer die Strecke. Ausserdem ist die zuverlaessigkeit der Sbahnen gerade bei Schnee und anderen Widrigkeiten gut bekannt, verlassen kann man sich darauf wirklich nicht. Beim Transrapidkonzept ist die Hoffnung, dass man eine zuverlaessige Verbindung im 10 Minuten Takt alle 10 Minuten haben wird. Dadurch wuerden die Fluggesellschaften auch den Check-IN am Hauptbahnhof durchnehmen, welches somit zum erweiterten Flughafenterminal wird. Somit wuerde man theoretisch beim Transrapidkonzept die jetzige S-Bahn Transferzeit (45 Minuten), check-IN zeit, wartezeit auf die SBahn und Sicherheitszeit fuer die nicht-zuverlaessige S-Bahn einsparen. Bei einer Expresssbahn waeren es nur 20 Minuten, beim Transrapid also in etwa 60 minuten. Die Fahrzeit wuerde ja in diesem Fall in den zeitraum zwischen check-in und zutritt zum flugzeug fallen.


Und woher sollen eigentlich die vielen Fahrgäste für einen 10-Minuten Takt kommen? Fahrgäste, die bereit sind, den Prestige-Aufschlag für das Ticket zu bezahlen? Die MVV-Kosten sind schon ohne Transrapid exorbitant hoch!

Laut der Fahrgastprognose, die bei all diesen Verkehrsprojekten durchgefuehrt wird, geht man ja davon aus, dass es genuegend sein werden, da die Anreise durch die Bahn wesentlich gesteigert wird. Jedenfalls sollte laut dieser der Fahrgaststrom ausreichen, so dass der Transrapid gewinne abwirft. Ein MAEX waere wohl sehr schnell nur ein Zuschussgeschaeft, wo man leicht viele Millionen pro Jahr verbuttert.

Hinzu kommt, wenn das Konzept aufginge, wäre das ja eine Konkurrenz zur S-Bahn - es erscheint mir äußerst kontraproduktiv, sich selbst Konkurrenz zu machen.

Laut der Fahrgastprognose wuerde eine Transrapidanbindung die Anreise zum FLughafen per Bahn wesentlich attraktiver machen. Die S-Bahn wuerde immer noch ihre Nahverkehrserschliessungsaufgaben haben (welche mit einem MAEX im uebrigen mehr Konkurrenz bekommen wuerde), allerdings sicherlich auch etwas an den Transrapid verlieren, aber auch einiges an neuem Verkehr auf den Zuegen der DB erzeugen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass die Strecke zu kurz ist, der Zug wäre ja, überspitzt ausgedrückt, nur mit Beschleunigen und fast sofort danach wieder nur mit Bremsen beschäftigt...

Der Transrapid kommt viel schneller auf seine Hoechstgeschwindigkeit fuer diese Strecke, als zB eine ICE, da er mit einer konstanten Beschleunigung beschleunigen kann, waehrend ein ICE anfangs aehnlich schnell beschleunigt, aber dann immer weniger stark beschleunigen kann. Ausserdem kann viel Energie des Transrapids wieder zurueckgewonnen werden, wenn er "bremst", sicher bei modernen Zuegen geht das auch, aber der Wirkungsgrad ist da meines WIssens um einiges schlechter.
 
hey, dieser thread ist ja mittlerweile richtig... ähm... deutsch.

also, mit der aktuellen politik fang´ ich jetzt erst gar nicht an.

ja, ein land mit hoher bevölkerungsdichte. und diese alles andere als konzentriert, zumindest im vergleich zu anderen ländern. es ist demnach viel schwieriger einer mehrheit gerecht zu werden oder, um es anders auszudrücken, jede änderung berührt auch viel mehr leute negativ, weshalb der staat eigentlich - sofern überhaupt - nur umstrittene entscheidungen trifft, treffen kann. so wird letztendlich aus jeder verbesserung im besten falle ein "+/- 0 - geschäft", also schlichtweg eine veränderung. beklagen tun sich nur die unzufriedenen, letztlich gilt nahezu jede veränderung als verschlechterung. ein teufelskreis.

was ist aber wohl das, womit sich der mensch am meisten und längsten beschäftigt? ich glaube, dass gar nicht mal so viele draufkommen würden, aber es ist das ordnen. ob im kopf eine information einordnen in einen größeren zusammenhang oder sonst wie. warum? offensichtlich hat es eine vereinfachung zur folge, damit einen besseren überblick, verbesserte möglichkeit einer abschätzung, folglich gleiche einer aktion oder reaktion. beim ordnen wird meist weniger verteilt als vielmehr konzentriert.
so einfach ist die realität leider nicht immer. aber wenn ich mich frage, wie würde ich, hätte ich alle macht dazu, die verkehrssituation in deutschland regeln, dann glaube ich, dass es eine eindeutige mehrheit gäbe, die in diese gerade auf grund der hohen bevölkerungsdichte und des hohen verteilungsgrads einen gewissen grad an ordnung hineinbringen wollte, derart, dass es knotenpunkte von unterschiedlicher wichtigkeit gibt, dass auf weniger wichtige verzichtet wird und bedeutenderen leider nicht viel anderes übrig bleibt als einigen auch zur last zu fallen. auf grund der geringen bevölkerungskonzentration lässt sich ohnehin nicht beliebig groß bauen (fra), zusätzlich ist sie auch argument für nicht einen einzigen großen knoten. und die entscheidung über eine förderung von muc wurde auch nicht rein aus prestigegründen einer bayerischen landesregierung getroffen, sondern auf bundesebene, mit dem konzept einer konzentration, nicht gegen den, sondern im sinne der bevölkerung. natürlich lässt sich über die aufrichtigkeit der bundesregierung streiten, aber letztlich sehe ich einfach durchaus einen sinn darin, auf eine konzentration an großen hubs zu setzen, wenn man so will, dort zu zerstören wo ohnehin nichts mehr zu retten ist und die verschieden gerichteten kräfte jeweils zu bündeln, weil durch zu große streuung letztlich nicht eine einzigkeit erreicht wird.
dass eine generelle verbesserung auf einige äußerst negative auswirkungen hat, ist das haar in der suppe, dem zweifellos immer aufmerksamkeit gebührt und das es so kurz wie möglich zu halten gilt - im falle einer bevölkerungsverteilung wie in deutschland sind das leider viele haare, sodass sich zusätzlich darum bemüht werden muss die anzahl möglichst gering zu halten. dann kommt aber schon wieder die große bevölkerungsverteilung daher und lässt dem segen keine alternative zum fluch: die sich glücklich zu schätzenden wollen plötzlich einen airport neben dem anderen mit dem argument, die bundesregierung schere sich nur um und "fördere" ausschließlich die großen knotenpunkte und "vernachlässige" das hinterland - während man dort vielleicht davon ausgegangen war, erstere zu "belasten" und letztere zu "begünstigen". demnach hinkt der vergleich mit dem ausland immer, weil auf grund dieser situation jede potentielle verbesserung hier viel mehr zerrupft wird - zu recht. denn hier haben einfach viel mehr leute einen anlass dazu.

also wird es in deutschland immer hin- und hergehen. man kann auf einer seite stehen, aber nicht erwarten, dass eine mehrheit grundsätzlich hinter einem steht. wenn diese feststellung für deutschland als allgemeingültig anerkannt würde, könnte man für sich wenigstens das lebensmotto festsetzten, dass man sich zufrieden geben kann, wenn sich alle seiten die waage halten. aber dazu kann es laut der feststellung nie kommen, da sie die unterstützung aller der allgemeingültigkeit ihrer aussage ausschließt.
:sstars:
bleiben also jedem nur sekundär-, tertiär- usw. -argumente, um seinen standpunkt zu vertreten, verteidigen oder ihn durchzusetzen. grundsatz- oder besser primärargumente scheinen für die meisten eh nicht existent, somit lässt sich nie herausfinden, ob man auf einem boden der tatsachen vielleicht weiter kommen würde...


noch zu einem anderen thema: das mit dem gloaglump

ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber in der brd ist die bevölkerung nicht gerade konzentriert. gerade daher kommt es zu den ganzen gloaglump-parties auf den airports, da die ganzen paxe aus unterschiedlichsten regionen zu den hubs befördert werden müssen. in london oder paris oder so sind die alle schon da. bei weniger aber größeren agglomerationen und den hubs fra und muc wäre das auch kein gloaglump mehr, sondern statt 3 vertretern dieser gattung einer einer größeren.
aber gloaglump durch eine verhinderung von runways von den hubs fernzuhalten, würde die gesamtsituation deutlich verschlechtern, weil ja praktisch noch gloanas glump jeweils noch weniger paxe zu noch mehr (half)hubs transportieren und noch mehr movements mit allem was dazu gehört verursachen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
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dass die Flughafengesellschaft (FMG) den Bedarf einer Erweiterung nicht nachweisen könne.

Lesen ist einfach nicht jedermanns Sache oder?

Ich finde Bremerhavens Meinung wurde auch noch nicht ausreichend berücksichtigt.

Celestar
 
Ich weis ja nicht, obs hier reinpasst aber heute in der Printausgabe der Münchner Merkur:

München bald vor Frankfurt.

Der Müncher Flughafen könnte nach Einschätzung von Lufthansa-Chef Wolfgan Mayrhuber den Frankurter Rhein -Main Flughafen überholen, wenn die geplante neue Landebahn nicht bald gebaut wird.
Ohne die vierte Bahn in Frankfurt drohe München als der "beste UmsteigeflughafenEuropsas irgendwann vorbeizuziehen", sage Mayerhuber dem Wirtschaftsmagazin Capital.

Auch wenn das nur das übliche Fankurt gegen München ausspielen seitens der Luftanasa ist, muss man sagen, wo er recht hat hat er recht....

Wenn die 4.Bahn in FRA sich weiter verzögert oder gar scheitert, wars das für den Fall, das die dritte in München kommt......
 
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Auch wenn das nur das übliche Fankurt gegen München ausspielen seitens der Luftanasa ist, muss man sagen, wo er recht hat hat er recht....

Wenn die 4.Bahn in FRA sich weiter verzögert oder gar scheitert, wars das für den Fall, das die dritte in München kommt......

ich betrachte diese Wortwahl als ein probates Mittel um auch dem Letzten in Frankfurt immer wieder klar zu machen wie dringend die 4. Bahn dort benötigt wird...
 
mal eine dumme frage: wieviel abstand muss eigentlich zwischen rwy und parallelem twy sein (bzw. zwischen 2 parallelen twys)?
 
Das ist eine schwierige Frage, und hängt von der runway Kategorie ab.

Wenn ich das richtig im Kopf habe (und da bin ich mir nicht sicher) sind die Daten (allerdings FAA) für ADG VI (also A380):

runway-taxiway 600 ft
taxiway-taxiway 300 ft

wie gesagt, sicher bin ich mir nicht.

Celestar
 
Ausschlaggebend ist die Spannweite der LFZs, die diese Flächen nutzen sollen.
@Phoenix: Für den Ausbau MUC wirst du wohl generell mit Kategorie F rechnen können.


Die LFZ-Kategorisierung ergibt sich folgendermaßen:

Code A Wingspan (WS) < 15 m
Code B 15 m ? WS < 24 m
Code C 24 m ? WS < 36 m
Code D 36 m ? WS < 52 m
Code E 52 m ? WS < 65 m
Code F 65 m ? WS < 80 m


Danach ergibt sich je nach type...

...der Abstand zwischen Rollweg-Mittellinie und Start-/Landebahn-Mittellinie:

Code A-D 176 m
Code E 182,5 m
Code F 190 m

...der Abstand von Rollweg-Mittellinie zu Rollweg-Mittellinie

Code A 23,75 m
Code B 33,5 m
Code C 44 m
Code D 66,5 m
Code E 80 m
Code F 97,5m
 
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