Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
@ QR 380 + @ Merpati

schaut euch mal ein paar Beiträge (Antwort Nr. 995) weiter oben an!!! :D

Wohl noch nicht ganz ausgeschlafen???
 
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Wie sieht jetzt das weitere Verfahren aus?

- Herbst 2007 Antrag auf Planfeststellung
- 2010 Planfeststellungsbeschluss mit anschließend einem Monat Frist für Klagen
- danach dann Gerichtsverfahren vor dem bayerischen Verwaltungsgericht
- dann noch 2 Jahre (?) Bauzeit

also Fertigstellung etwa 2013/2014?
Könnte das so etwa hinkommen?
 
So lange Planfeststellungsbeschluss? Das hoffe ich doch mal nicht. Allerdings sollten noch Gerichtsverfahren vor dem Bundesverwaltungsgerichtshof kommen.
Aus der WIkipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Planfeststellung ):

Verfahren der Planfeststellung [Bearbeiten]
  1. Planerstellung durch den Vorhabenträger
  2. Einreichen des Planes bei der zuständigen Genehmigungsbehörde (§ 73 Abs. 1 VwVfG)
    Wurde eine eigene Anhörungsbehörde genannt, sind die Unterlagen dort einzureichen.
  3. Anhörungsverfahren (§ 73 Abs. 2 VwVfG)
    Einholen von Stellungnahmen betroffener Behörden
  4. Öffentliche Auslegung (§ 73 Abs. 3 VwVfG)
    - Betroffene können Einwendungen einreichen, in speziellen Planungsfällen auch nicht direkt Betroffene
    - Auf die Auslegung kann verzichtet werden, wenn der Kreis der Betroffenen bekannt ist und Gelegenheit zur Planeinsicht erhält
    - Nach Ablauf der Einwendungsfrist sind Einwendungen ausgeschlossen (Präklusionswirkung).
    - Mit dem Beginn der öffentlichen Auslegung gilt eine so genannte Veränderungssperre, nach der wesentlich wertsteigernde oder das Vorhaben wesentlich erschwerende Veränderungen untersagt sind.
  5. Erörterung (§ 73 Abs. 6 VwVfG)
    - Erörterungstermin muss rechtzeitig bekannt gegeben werden
    - An der Erörterung sollen Genehmigungsbehörde, Vorhabenträger, berührte Behörden, Betroffene und evtl. weitere schriftlich Einwendende teilnehmen
  6. Weiterleitung der Anhörungsergebnisse (§ 73 Abs. 9 VwVfG)
    Die Anhörungsbehörde gibt eine Stellungnahme zum Anhörungsergebnis ab und leitet fristgebunden Stellungnahmen, die Planung und nicht erledigte Einwendungen an die Planfeststellungsbehörde weiter.
  7. Planfeststellungsbeschluss (§ 74 VwVfG)
    - Der Planfeststellungsbeschluss ergeht durch die Planfeststellungsbehörde ohne Fristbindung als Verwaltungsakt
    - Die Behörde hat umfassendes Planungsermessen, es gilt das Abwägungsgebot
    - der Planfeststellungsbeschluss hat Konzentrationswirkung, d.h. in seinem Rahmen werden auch untergeordnete Genehmigungsverfahren (z.B. Baugenehmigungsverfahren) mit erledigt.
 
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Sicher nicht. Es ist natürlich wichtig, dass bei einer so einschneidenden Baumaßnahme wirklich alle möglichen Konsequenzen beachtet werden und die Betroffenen angemessen entschädigt werden. Aber wieso man für so ein Genehmigungsverfahren so lange braucht ist mir trotzdem ein Rätsel. Sind da so wenig Leute damit beschäftigt?

Wenn man die von LugPaj erwähnte Revision vorm Bundesverwaltungsgericht noch dazurechnet, dann kann das ja durchaus auch bis 2015 dauern. :confused:

Es war doch auch mal im Gespräch, dass solche Verfahren generell beschleunigt werden sollen. Weis jemand, wie es damit steht?
 
Ein Vorteil hat die ganze Sache, das man zum Schluß dann gleich über zwei neue Runways entscheiden kann. Jedes zusätzlich Jahr bedeutet auch zusätzlicher Mehrbedarf. Wenn man bedenkt das die neue Runway frühestens 2013 fertig ist und die Movementsanzahl aus den Jahr 2000 hernimmt, sieht jeder die Problematik vor Augen, auch die Richter.

Ist zwar sehr Provokativ und nicht ganz ernst gemeint, aber ich sehe den uneingeschränkten 24h Betrieb kommen. Schließlich darf die Eisenbahn, eine Autobahn, Schifffarhtsstrassen, auch 24h genützt werden, warum ein Airport nicht.
Frankfurt hat ca. 200 Nachtflugbewegungen am Tag, ein Wert der 2013 in MUC auch realistisch ist. Ansonsten gehen im Erdinger Moos die Lichter aus bei nur zwei Start- und Landebahnen. :whistle:
 
Kaum ist man einige Tage nicht im MUC-Forum ist hier der Teufel los.

@ flymunich

Ich finde die Wortwahl, in der Du migg angegangen bist, mehr als unpassend.

Ich bin zwar auch nicht zimperlich, wenn es Politiker oder die Politik betrifft, aber hier im Forum sollte man untereinander schon gewisse Formen wahren. Für meine Begriffe wäre eine Entschuldigung durchaus angebracht.

Außerdem ist migg bestimmt kein "hardcore-Verhinderer". Und für berechtigte Interessen, wie beispielsweise eine ordentliche Entschädigung für Betroffene, sollte auch wir Luftfahrtfreaks uns einsetzen.

Und MUCFLYER hat es schon mehrmals gesagt. Es kann nicht Sinn und Zweck sein, dass man für den Gegnwert einer Strassenbahnkarte durch Europa fliegt.

Nun noch zu den Nachtflügen.

Was soll der Unsinn?! Die Nachtflüge, die notwendig sind (inbound von Fernost) finden statt. Alles andere ist sowohl für die Anwohner, als auch für die Passagiere eine Zumutung. Außerdem gibt es auf der Welt nicht so viele Flughäfen, wo es keine Nachtflugbeschränkungen gibt, so dass es damit auch keine Zielflughäfen gibt - und ich finde es richtig so!

Bei allem Enthusiasmus für die Luftfahrt sollte man immer noch ein gesundes Augenmaß beibehalten.
 
Und MUCFLYER hat es schon mehrmals gesagt. Es kann nicht Sinn und Zweck sein, dass man für den Gegnwert einer Strassenbahnkarte durch Europa fliegt.
Jup aber wo ist die Grenze? 40 EUR one way (reiner Flugpreis) 50? 60? Irgendwo da wird sich bei einer echten LCC langsam der Break-Even einstellen mit brauchbaren loads.

Nun noch zu den Nachtflügen.

Was soll der Unsinn?! Die Nachtflüge, die notwendig sind (inbound von Fernost) finden statt. Alles andere ist sowohl für die Anwohner, als auch für die Passagiere eine Zumutung. Außerdem gibt es auf der Welt nicht so viele Flughäfen, wo es keine Nachtflugbeschränkungen gibt, so dass es damit auch keine Zielflughäfen gibt - und ich finde es richtig so!

Das kann ich nicht 100% unterschreiben.
Natürlich fliegt niemand mitten in der Nacht von Hamburg nach München, das ist auch nicht Sinn der Sache.

Völlig anders sieht die Situation aus wenn man folgendes betrachtet.
1) Fracht. Nur-Frachter fliegen entweder mitten in der Nacht oder am Tagesrand, und das ist eine direkte Folge der Kapazitätsengpässe am Tage. Wie flymunich richtig festgestellt hat, je größer die Kapazitätsengpässe, desto mehr quetscht sich in die unangenehmen Zeiten (23:00-05:30).

2) Mittelstrecken. Beobachte mal Flüge, die etwa 2000-4500km ausmachen, also typische Mittelstrecken nach Rußland, Mittlerer Osten, sogar Indien etc. Diese Flieger gehen wirklich MITTEN in der Nacht (2 - 4 Uhr) raus. Liegt im wesentlich daran, dass sie früh morgens in FRA/MUC sein sollten wegen der Anschlüsse. Auch der neue MUC-SVO Flug landet dort nach 2 Uhr

Ich will damit nicht sagen, dass wir hier einen 24h Betrieb brauchen oder haben wollen, aber es gibt weltweit betrachtet Bedarf für Nachtflüge. Ich finde MUC fährt mit der 00:00-05:00 Blockade ganz gut, aber wenn die 3. runway nicht kommt, werden sich die Verspätungen immer weiter nach hinten rausziehen und wesentlich mehr Flüge zwischen 22:00 und 24:00 und 05:00 und 06:00 geplant. Sieht man schon 2007 wo die Anzahl der Frühankünfte in MUC sprunghaft ansteigt. Ich glaube, das liegt wirklich nur an mangelnden Slots.

Celestar
 
@ munich

Nachtflüge:

Nimm dir doch mal eine Aufstellung über die Entwicklung von Nachtflügen in Frankfurt her, speziell über einen längeren Zeitraum. Dann wird man ganz schnell feststellen, das man zwar über Sinn und Unsinn dieser Flüge sehrwohl streiten und anderer Meinung sein kann (ich selbst bin kein Befürworter dieser), jedoch in der Interessenlage der Bundesrepublik und sein Pflicht nach Dienstleistungen (hier auch Luftfracht) wird man deutlich feststellen, da eine Zunahme unumgänglich ist. Alles andere wären dann direkte Subventionen an Flughäfen und Airlines, damit ein Gleichgewicht innerhalt der EU hergestellt werden kann. Speziell die Beneluxländer haben uns hier schon weit abgehängt. Jede Verschärfung der Lage in MUC bringt FRA noch mehr Nachtflüge, auch von Linienpaxmaschinen und Chartermaschinen. Abflüge um 3.00Uhr sind keine Seltenheit, sondern Regelfall in Frankfurt, weil die anderen Airports keine Alternative haben und die Airlines einach wegen der Kostensituation zwei Umläufe am Tag nach Teneriffa druchführen müssen.
Eine Condor, LTU hätten es wesetnlich leichter, wenn in Deutschland auf mehreren Airports auch Nachts geflogen wird, trotz des von dir angeführten Sinn oder Unsinn solcher Flüge. Betriebswirtschaftlich sind diese Flüge allemal sinnvoll, leider auch umlauftechnisch notwendig, um gegenüber Airlines aus UK und anderen Staaten wettbewerbsfähig zu sein. Für Bevölkerung jedoch nicht hinnehmbar, unbestritten. Somit ist nicht nur auf München, und hier gibts aktuell eine vernünftige Regelung meiner Meinung nach, ein deutlicher Standortnachteil in der Globalisierung. Die äußerst angespannte Slotproblematik kann doch nicht als gegenstandslos betrachtet werden, von allen Seiten.

Grundsatzdiskusion:

Durchaus möglich, das meine Reaktion überzogen war. Jedoch sind bei allen Punkten von @ migg immer wieder Unwahrheiten angeführt worden, die schon hier und im Merkus-Forum mehrfach wiederlegt worden sind.
Mit dieser starren Haltung habe ich so meine Probleme, weil genau dies auch die örtliche Politik so tagtäglich praktiziert.
Das die Betroffenen im Erdinger Moos nicht zu beneiden sind, steht ausser Frage. Nur stelle ich gegenüber der Rechte der Bürger von Freising usw. heute massiv andere Rechte fest, als es die vielen Einwohner Münchens zu Zeiten von Riem hatten. Sind die Freisinger so viel bessere Bürger als die Münchner???

Riem wurde auch erst hingestellt als viele Münchner Bürger bereits ein Haus im Münchner Osten gekauft hatten. Hier wurde auch niemand so gefragt und auch nie so finanziell entschädigt, obwohl das damals wirklich ganz andere Lärmdimensionnen waren (kein Vergleich zu heute). Irgendwann hört sich der Spass bei Rechten auf, so Leid es mir für die Betroffenen tut.
Im Münchner Osten sind tausende wegen den unerträglichen Lärm in den Münchner Westen gezogen. Dieser hat dieser Tatsache seine Blütezeit zu verdanken.

Bei überregionalen Verkehrsprojekten gibt es halt immer Verlierer, aber in der heutigen Zeit steht doch niemand mit leeren Händen da. ;)
Und Entschädigungszahlungen sind ja auch geplant von der FMG, also wo ist das Problem???

Hier mal ein paar Airports ohne Nachflugbeschränkungen, ähnlich der in MUC:

CGN
LEJ
FRA
HAJ
NUE
VIE
CDG
BRU
LUX
LGG
MST
AMS
LGW
STN
LTN
ORY
MAN
BHX
MAD
BCN
FCO
ATH
PRG

usw.. (außer LHR eigentlich alle unter den Top 10 in Europa!!!)
 
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@ munich

... ... obwohl das damals wirklich ganz andere Lärmdimensionnen waren (kein Vergleich zu heute). ...


Das ist aber nicht Dein Ernst - oder? :confused:

1991, im letztem ganzjährigem Betriebsjahr von Riem, hatten wir 183.932 Bewegungen! Auch wenn die Flugzeuge damals um einiges lauter waren, so kompensieren leisere - oder richtiger gesagt, nicht ganz so laute Flugzeuge, diese mehr qals Verdoppelung der Bewegungen nicht. Und vergiss nicht, dass mit der 3. Bahn die mögliche Zahl der Bewegungen fast nochmals um 1/3 steigt.


... Und Entschädigungszahlungen sind ja auch geplant von der FMG, also wo ist das Problem???

Wie, wo, was? Alles was ich bisher gesehen hab, ist, dass die Leute Schallschutzfenster und Lüfter bekommen. Das kann es nicht sein.

Und was Deinen Vergleich mit FRA betrifft: Eine große Anzahl der Nachtflugbewegungen in FRA betrifft die Luftfracht. Dies ist in MUC so nicht gegeben. Außerdem bin ich wirklich geneigt, diesem ungezügeltem quer-durch-die-Welt-Transport die Kosten aufzuerlegen, die dadurch verursacht werden. Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass man mitten im Winter per Luftfracht transportierte Erdbeeren essen muss - und wenn schon, dann wenigstens zu dem Preis, der eigentlich angemessen ist. In so fern bin ich auch für eine weltweite Besteuerung von Kerosin. Oder nenn es anders, von mir aus Umweltabgabe und lass die Gelder den Flughafen-Autobahn-Schienenanwohnern für die erlittene Belastung zufließen.

Dann wären wahrscheinlich auch ein Großteil der jetzt geführten Gerichtsverfahren nicht notwendig, weil dann Leute wie migg ohne finazielle Einbusen wo anders hinziehen könnten. Über die exorbitanten "Fummelgebühren" regt sich doch auch niemand auf.
 
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@ munich

Nur mit diesen Erdbeerargumenten kommen wir nicht weiter in der Diskussion. Obwohl wenn ich dein Erdbeerbeispiel hernehme, ärgere ich mich das am Freisinger Supermarkt Erdbeeren im Winter verkauft werden, die LKW's aus Frankfurt (zentraler Umschlagsplatz für Luftfracht) bei mir an der A9 unmittelbar vorbeifahren, nur weil die Freisinger Lust auf täglich frische Erdbeeren im Winter haben, so meinst du doch, oder??? :thbdwn:

Das ist Globalisierung und das müssen wohl auch die Anwohner rund um einen Airport hinnehmen, ob es ihnen passt oder nicht.

Und zum Lärm in Riem meine ich es schon ein wenig Ernst!!!
Siehe auch mal die Verkehrsentwicklung von @ celestar in Chicago an.
Selbst bei 200.000 Movements mehr hat sich der Kreis der Betroffenen
Bürger stark reduziert. Nur gänzlich alle kann man nicht vom Fluglärm ausschließen, geht technisch nicht, leider. ;)

Pro Runway sind jetzt nur unwesentlich mehr Flugbewegungen als damals in Riem.

Die Luftfracht ist ja extra in MUC ausgegrenzt zum Schutze der Bevölkerung.
Eine Lufthansa Cargo würde gerne in München ihre Zelte aufschlagen, aber wegen der Nachtflugeinschränkungen ist dies ausgeschlossen und alles findet geballt in FRA statt.
Nachdem ca. 50% der Fracht auf Linienpaxflugzeugen transportiert wird, wäre MUC als 2ter Hub der ideale Standort als Ergänzung zu Frankfurt bei LH Cargo. Aber glücklicherweise für die Anlieger nicht möglich.

In die Münchner Ruhezeiten fallen in Frankfurt übrigens rund 50 tägliche Flugbewegungen von Nichtfrachtflugzeugen zur Vervollständigung der Info. Auch nicht gerade wenig!!!
 
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Es stellt ja keiner in Abrede. daß es eine richtige Abfindung geben muß - nicht nur soll !!!

Ich habe mit alteingesessenen Schwaigern und Hallbergmoosern am Airport öfters Kontakt. Und nach denen ihren Reden ist keiner der beim Bau des Airports Land verkaufte oder wg. Lärm etc. anderweitig entschädigt wurde als armer Mann gegangen. Das wird auch diesesmal vermtl. nicht anders sein.
 
@ QR 380

Aber die Anwohner wohlen alle als Millionenbauern abgefunden werden, das ist die traurige Entwicklung. ;)

@ munich

Pro Runway sind es aktuell rund 200.000 leise Flugbewegungen. Leise steht natürlich nur im Vergleich zu den Riemer Zeiten und soll nicht abwertend für die jetzt Betroffenen gelten.
Und bei drei Runways sind es wiederrum nur 200.000 Flugbewegungen, sofern der Airport 600.000 Flugbewegungen abwickelt. Bei Eröffnung der neuen Runways wird der Fluglärm für den Einzelnen sogar zurückgehen, leider aber insgeamt etwas mehr Personen überhaupt von Fluglärm betroffen sein. Und das wird schon noch eine weile Dauern, glücklicherweise bis die 600.000 erreicht werden. Nur ohne dritte Bahn kann dieser Wert im 19 Stunden-Betrieb niemals erreicht werden. Heute nicht und in 20 Jahren auch nicht!!!

Wenn ich beispielsweise in Hallbergmoos bin, bekommt man von den Nordbahninbound überhaupt nichts mit, von den Abflügen fast gar nichts. Jedes vorbeifahrende Auto erzeugt mehr Lärm als der Flieger auf der Nordbahn aus der Sichtweise der Hallbergmooser Bevölkerung. Das gleiche gilt für Attaching bei Südbahnabflüge und Landungen.

Zweckgebundene Abgaben ist ja richtig, aber die Politik setzt die Gelder doch selten für den Zweck ein, für den sie sie eingenommen hat. Warum sollte die Kerosinabgabe dann für die Infrastruktur und Lärmschutz verwendet werden???
Daran kann ich nicht glauben. Aber Alleingänge bei nationaler Kesosinsteuer ist Schwachsinn!!!
 
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so sachlich macht's ja wieder Spaß...:)

@Celestar
wo liegt die preisliche Vernunftsgrenze von Billigtickets ? Gute Frage, nicht leicht zu beantworten... Für meinen Geschmack bei 2-way keinesfalls unter 150,-€ Wenn nur 10-20€ pro Ticket in sinnvolle Umweltprojekte gesteckt würden, würde die Glaubwürdigkeit der Luftfahrt wieder zunehmen.

@flymunich
wenn du hin und wieder Probleme mit 'anders denkenden' Usern hast, vielleicht einfach mal nicht reagieren. Keiner von uns sollte sich berufen fühlen auf alles und jeden, jederzeit reagieren zu müssen...
Ansonsten sehe ich aufgrund knapper Slots auch den Druck wachsen, dass Flüge vermehrt in die Tagesrandzeiten wachsen.

@munich
dem kann ich mich nur anschliessen...

@all
zum Thema Frachtflüge denke ich ein wenig anders. Reine Frachtflüge braucht es in MUC nur ganz vereinzelt. Einfach aus dem Grund, dass Cargo zum ganz überwiegenden Teil als Beiladefracht der Linienmaschinen in alle Welt geschickt wird. Ein ganz großer Vorteil für die HUB's mit ihren Langstrecken.
Der überwiegende -und dann nicht mehr zeitkritische- Rest kann und sollte dann eigentlich auf dafür spezialisierte Cargoknoten wie Hahn und bald auch Leizig getruckt werden. Denn das braucht dann an zwangsweise belastenden Airports wie FRA und MUC nicht auch noch den Umlandgemeinden zugemutet werden.

Charterflüge in der Nacht sind ökonomischer Unsinn. Irrsinnig teuer, weil das beteiligte Personal am Boden und in der Luft während der Nachtstunden ungleich mehr verdient. Darüber hinaus weder vom Personal, noch von den Passagieren und schon gar nicht von der Nachbarschaft des Flughafens gewollt, sollte man gar keine Gedanken weiter daran verschwenden. Das wäre in Verhandlungen bspw. immer ein Kompromisspunkt in dem die wenigen 5:00 Uhr Abflüge auf 06:00 Uhr verlegt werden könnten und sollten. Condor -dachte zumindest- diese frühen Abflüge zu benötigen um die zahlreichen kurzen Umläufe in ihrem 'Fliegensch...' bewerkstelligen zu können. Ansonsten kam eh kaum einer auf die Idee die Passagiere in einem Menschenleeren und überwiegend verschlossenen Flughafen um 2-3 Uhr am Checkin zu erwarten...:rolleyes:

@QR380
ja, diese Sagen umwobenen reichen Bauern. Ich kenne auch diese Storys...
Fakt ist aber, dass man erst mal Land zum damaligen Zeitpunkt an der richtigen Stelle haben musste um verkaufen zu können. Also konnten natürlich nur eine Handvoll dieser glücklichen Bauern ihren Profit daraus schlagen...

@flymunich
na ja, realistisch sind die Meisten schon. Und wenn ich in Attaching mein langjähriges Haus hätte und wegziehen würde, sollte es an neuer Stelle wenigstens der gewohnte Standard sein.
 
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@ MUCFlyer

Warum praktiziert das dann Resteuropa im viel stärkeren Umfang wie Deutschland mit Nachtcharterflügen???

In London Gatwick sind das im Sommer immerhin locker mal so 50 Flüge am Tag/Nacht. Auch aus Skandiavien, Italien, Benelux kommen im Süden (z.B. PMI oder AGP) haufenweise diese Flüge an. So teuer kann das nicht sein, wenn man anstelle zweier dann drei Umläufe pro Tag schafft. Irgendwie kann ich dir bei deiner Argumentation nicht folgen. :(

Mein Kenntnisstand ist, das wegen der Tagflüge sich die Ticketkosten um minnimum 50,- Euro pro Stecke in die Höhe gehen. Somit zahlt ein deutscher Chartertourist mit die höchsten Ticketkosten, wenn es um eine Pauschalreise geht. Irgendwo gelesen das Schweiz und noch ein Land höhere Sitzkosten hat als die deutschen Ferienflieger. ;)

Und schaue dir mal im Sommer den Flugplan in Köln/Bonn, Berlin SXF, Frankfurt, Hannover und Nürnberg an, dann sieht man das es bei uns sehrwohl genügend Bedarf für diese Nachtabflüge gibt, im Chartersegment. Diese sind sogar überlebensnotwendig, speziell bei Condor, das müßtest doch du am besten eigentlich Wissen???
 
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Ein Zitat aus 2004

@ munich

Hier nochmal ein Zitat aus 2004, also vor 3 Jahren von dir.
Ich glaube das ist die absolute Obergrenze für die beiden Bahnen in München.
Nachdem nach aktueller Planung die neue Runway wohl nicht vor 2013/2014 kommen wird, ist die Kapazität definitiv zu niedrig, nachdem dieses Jahr schon an 425.000 Movements gezählt werden. Und der angegebene Wert ist nur ein fiktiver Wert, weil es auch Winterwetter in München geben kann.


Laut saigor in airliners.de (ich darf Dich doch hier ziteiren, saigor ;D)

"hat MUC einen Eckwert von 87 /h
Eckwerte für Frankfurt: 76 /h Vormittag
78 /h Nachmittag (oder auch anders herum, einmal mehr, einmal weniger...) wobei der 'echte' Durchfluß bei beiden Plätzen im allgemeinen höher liegen kann, und auch oft liegt (FRA profitiert von gutem Wetter deutlich mehr als MUC, da dort visual mehr bringt) Spitzenwerte liegen bei 107 /h für MUC und, geschätzt, bei ca 95 für FRA..."

Das würde heißen, dass MUC ein Mehr an Bewegungen zwischen 11,5% u. 14,5% handeln könnte, was in Bewegungen absolut ausgedrückt sich zwischen rund 512.000 und 525.000 bewegen würde.

Wenn ich nun ein 6%iges Wachstum, was meines Erachtens bei den Bewegungen relativ hoch ist, und einen durchschnittlichen Wert von 518.000 ansetze, würde im Jahr 2010 dieser Wert überschritten. ( 2009-504.428 / 2010-534.694 Movements)

Wenn man nun berücksichtigt, dass ein ähnliches Verfahren wie in FRA mit der versetzten Landebahnschwelle auch in MUC möglich wäre, wäre ein weiteres rausschieben möglich.

Allerdings ist es auf Grund der langwierigen Genehmigungsverfahren notwendig, bereits in den nächsten ein-zwei Jahren, diese Planung zu beginnen.


Ähnlich sieht es im Bereich des Sateliten aus.

Im T2 wurden dieses Jahr rund 16 Mio. Paxe abgefertigt. Setzt man nun in MUC für LH und Partner ein über dem Wachstum des Airports liegendes Wachstum von 8% an, so wird die 25 Mio.-Grenze im Jahr 2009 überschritten ( 2008-ca. 25,3 Mio. / 2009- ca. 25,4 Mio.)
 
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