Natürlich darf die Politik ihre Pläne ändern, so oft sie will, aber der Preis für die Steuerzahler für eine wankelmütige Politik ist sehr hoch. Bestes Beispiel für "rein in die Kartoffeln - raus aus den Kartoffeln" ist der Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg aus der Kernenergie. Das hat die Steuerzahler Milliarden gekostet.Weil es dazu bislang keinen Beschluss gibt. Und weil sich Dinge und Ansichten einfach manchmal im Laufe eines Prozesses ändern.
Investoren erwarten ein politisch stabiles Umfeld, damit sie Planungssicherheit haben. Wenn Sie das nicht vorfinden, werden sie woanders hingehen.
Zudem müssen sich Unternehmen auf die Zusagen von Politikern verlassen können. Ein Plan in Auftrag zu geben und dann nicht durchführen zu lassen, das ist ein Paradebeispiel für zum Fenster hinausgeschmissenes Geld. (Wo bleibt da eigentlich der ORH?)
Es gibt keine neue Einschätzung. Am Bedarf für die 3. Bahn hat sich nichts geändert.Und wenn ein Politiker da keine Betonkopfpolitik betreibt, wird er dankbar Gelegenheiten für eine neue Einschätzung wahrnehmen,
Muss ich Dich jetzt wirklich erinnern, dass die Planungsphase seit 5 Jahren abgeschlossen ist? Das Projekt ist seit 5 Jahren baureif. Mit jedem Tag, der ungenutzt verstreicht, erhöhen sich die Kosten für das Projekt.... gerade wenn ein Projekt noch in der Planungsphase ist.
Das ist Deine Meinung. Ich denke, falls die Landeshauptstadt tatsächlich einmal gegen den Bau der 3. Bahn stimmen sollte, dann hat eine Klage von Freistaat und Bund auf Schadenersatz wegen der Kosten für die Planung ganz gute Aussichten auf Erfolg.Selbst wenn eine derartige Klage berechtigt wäre - ist sie nicht - und wenn so eine Klage Aussichten auf Erfolg hätte - hat sie sehr wahrscheinlich nicht - so könnte doch so eine Klage nicht von Erwin Huber als Popularklage eingebracht werden. Also mindestens daher "nebulös bis lächerlich".
Du vielleicht schon, aber sei doch mal ehrlich: für einen großen Teil der Ausbaugegner kann es nur ein "Nein" zum Ausbau geben. Da gibt es keinen Kompromiss.Ich würde eine faire, bayernweite Entscheidung akzeptieren
Da brauchst Du gar nicht in die Zukunft blicken. Die FMG hat im Rahmen der Planung Entschädigungs- und Ausgleichsmaßnahmen zugesichert, die weit über das gesetzliche vorgeschriebene Mindestmaß hinausgehen. Auch der Umlandfonds über € 100m ist eine freiwillige Leistung der FMG.Welche "Kompromisse oder Bedingungen" würden denn die Ausbaubefürworter eingehen?
Non sequitur. In einer repräsentativen Demokratie wie der unseren werden Volksvertreter vom Volk gewählt, damit sie die Interessen der Öffentlichkeit vertreten. Wenn es also keinen Volksentscheid gibt, dann ist das demokratisch völlig in Ordnung. Es gefällt Dir vielleicht nicht, aber das ist ein ganz anderes Thema.Er hätte auch sagen können, "ich habe keine Lust, mir darüber als Bürger eine Meinung zu bilden". Sein gutes Recht, aber auch das gute Recht anderer Bürger, mehr politische Verantwortung zu übernehmen. Argumentativ kann ich dem Kommentar (ergo subjektive Meinung) von Herrn Müller nicht zustimmen. Entweder ist der Ausbau des Flughafens ein Projekt von bayernweiter Bedeutung - dann sollen auch alle abstimmen - oder eben nicht - dann ist aber die Planung und Genehmigung grundlegend falsch, da hier bei Abwägungen stets das überwiegende öffentlich Interesse betont wird.
Nein. Meine ablehnende Haltung zu Bürgerentscheiden hatte ich hier im Forum schon mal im Februar ausführlich dargelegt.Das sagen Sie jetzt aber nicht bloß, weil Umfragen eine Mehrheit gegen die Bahn erkennen lassen?