MUCFLYER
Mitglied
@Suliwan
ich kenn deinen Bezug zur Fliegerei nicht, aber abzuleiten das Billigflieger unsafe sind, ist mehr wie nur fahrlässig !
Gerade Billiglinien können sich die Kombination von 'Billig' und 'Unsafe' in den Köpfen der Passagiere überhaupt nicht erlauben.
Die Null Fehler Toleranz gilt für alle.
Das Thema Sicherheit in der Luftfahrt ist höchst vielschichtig und komplex. Es reduziert sich kaum auf ein paar polemische Schlagworte. Eine Behauptung 'billig gleich unsicher' wäre genau so ein Blödsinn wie anders herum 'teuer sei sicher'...
Gerade in der Executive Fliegerei, wo ein Ticket ein Vielfaches des herkömmlichen First-Class Preises kostet, gibt es im Vergleich zum IATA Durchschnitt ein um den Faktor 6 erhöhtes Unfallrisiko.
Die entscheidende Frage ob eine Airline als 'Sicher' oder eher als 'Unsicher' einzustufen ist, kann nur beantwortet werden, wenn man sich ihre internen Strukturen und ihre gelebten Sicherheitsphilosophien anschaut.
Wie ist der Flugbetrieb strukturiert ? Werden nur die gesetzlichen Minimums eingehalten ? Wie funktioniert die Rekrutierung und Ausbildung mit Wiederholungstraining geeigneter Kandidaten fürs Cockpit (gerade auch in Zeiten wo es keine Piloten am Markt gibt) ? Gibt es verantwortliche Köpfe in der Flotte die sich bewußt und selbstkritisch mit dem Thema Sicherheit auseinander setzen und gemeinsame Standards in der Company festzurren ? Wie engmaschig wird das Sicherheitsnetz gestrickt ?
Der Gesetzgeber -in dem Fall JAR und JAA- hat sich 'nur' auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen können und garantiert mit seinen Vorschriften nicht für den höchsten Sicherheitsstandard. Auch können seine berühmten Stichprobenartigen Ramp-Checks kaum entdecken was sich unter dem Metall befindet...
Im Rahmen der europaweit eingeführten Werkzeuge des Qualitätsmanagements wurde auch die Kontrollverantwortung in zunehmendem Maße an die jeweiligen Airlines delegiert. Dort steht oder fällt der Begriff Sicherheit mit jeder verantwortlichen Person. Jeder Check- und Trainingskapitän ist quasi der verlängerte Arm des Gesetzes und auch bei großen etablierten Airlines kann es dabei immer mal zu Interessenkonflikten kommen.
Da die JAA-Regelungen nicht ausreichen, orientiert man sich in der Branche nun an der sogenannten 'Best Industry Practice'. Dabei handelt es sich um wirksame und in Fachkreisen akzeptierte Konzepte und Verfahren, die im Laufe der Jahre aus der Analyse von Vorfällen und Unfällen entwickelt wurden. Selbst die Juristen würdigen in ihrer Urteilsfindung nach Unfällen diesen Prozeß.
Es gibt genügend finanziell klamme Airlines die genau wissen, dass man beim Thema Safety besser nicht das Budget zusammenstreicht. Denn ein einziger Unfall könnte das entgültige Aus bedeuten...
ich kenn deinen Bezug zur Fliegerei nicht, aber abzuleiten das Billigflieger unsafe sind, ist mehr wie nur fahrlässig !
Gerade Billiglinien können sich die Kombination von 'Billig' und 'Unsafe' in den Köpfen der Passagiere überhaupt nicht erlauben.
Die Null Fehler Toleranz gilt für alle.
Das Thema Sicherheit in der Luftfahrt ist höchst vielschichtig und komplex. Es reduziert sich kaum auf ein paar polemische Schlagworte. Eine Behauptung 'billig gleich unsicher' wäre genau so ein Blödsinn wie anders herum 'teuer sei sicher'...
Gerade in der Executive Fliegerei, wo ein Ticket ein Vielfaches des herkömmlichen First-Class Preises kostet, gibt es im Vergleich zum IATA Durchschnitt ein um den Faktor 6 erhöhtes Unfallrisiko.
Die entscheidende Frage ob eine Airline als 'Sicher' oder eher als 'Unsicher' einzustufen ist, kann nur beantwortet werden, wenn man sich ihre internen Strukturen und ihre gelebten Sicherheitsphilosophien anschaut.
Wie ist der Flugbetrieb strukturiert ? Werden nur die gesetzlichen Minimums eingehalten ? Wie funktioniert die Rekrutierung und Ausbildung mit Wiederholungstraining geeigneter Kandidaten fürs Cockpit (gerade auch in Zeiten wo es keine Piloten am Markt gibt) ? Gibt es verantwortliche Köpfe in der Flotte die sich bewußt und selbstkritisch mit dem Thema Sicherheit auseinander setzen und gemeinsame Standards in der Company festzurren ? Wie engmaschig wird das Sicherheitsnetz gestrickt ?
Der Gesetzgeber -in dem Fall JAR und JAA- hat sich 'nur' auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen können und garantiert mit seinen Vorschriften nicht für den höchsten Sicherheitsstandard. Auch können seine berühmten Stichprobenartigen Ramp-Checks kaum entdecken was sich unter dem Metall befindet...
Im Rahmen der europaweit eingeführten Werkzeuge des Qualitätsmanagements wurde auch die Kontrollverantwortung in zunehmendem Maße an die jeweiligen Airlines delegiert. Dort steht oder fällt der Begriff Sicherheit mit jeder verantwortlichen Person. Jeder Check- und Trainingskapitän ist quasi der verlängerte Arm des Gesetzes und auch bei großen etablierten Airlines kann es dabei immer mal zu Interessenkonflikten kommen.
Da die JAA-Regelungen nicht ausreichen, orientiert man sich in der Branche nun an der sogenannten 'Best Industry Practice'. Dabei handelt es sich um wirksame und in Fachkreisen akzeptierte Konzepte und Verfahren, die im Laufe der Jahre aus der Analyse von Vorfällen und Unfällen entwickelt wurden. Selbst die Juristen würdigen in ihrer Urteilsfindung nach Unfällen diesen Prozeß.
Es gibt genügend finanziell klamme Airlines die genau wissen, dass man beim Thema Safety besser nicht das Budget zusammenstreicht. Denn ein einziger Unfall könnte das entgültige Aus bedeuten...