ein Hinweis von Lufthansa:
Lufthansa aktuell: Lufthansa ergreift alle Vorkehrungen zum Schutz von Mitarbeitern und Fluggästen
Influenza A/H1N1: Ansteckung an Bord sehr unwahrscheinlich / Filter für Kabinenluft so wirksam wie Luftfilter in einem Operationssaal
28.04.09
Seit Bekanntwerden von Influenza-Erkrankungsfällen (Schweinegrippe) in Mexiko und den USA hat Lufthansa alle erdenklichen Maßnahmen und Vorkehrungen getroffen, um Crews, Mitarbeiter am Boden und Fluggäste bestmöglich zu schützen. Dazu steht der Medizinische Dienst, FRA PM, in ständigem Austausch mit den Gesundheitsbehörden, Ministerien, dem Luftfahrtbundesamt sowie den maßgeblichen Stellen in Mexiko.
Nach heutigem Kenntnisstand ist das Risiko, sich während einer Flugreise mit dem neuen Influenzavirus anzustecken, extrem gering. Bereits bei SARS wurde weltweit die Erfahrung gemacht, dass eine Ansteckung an Bord so gut wie nicht vorkommt. So genannte ‚High Efficiency Particulate Airfilter’ sorgen zuverlässig dafür, dass Teilchen, die größer sind als 0,5 Mikrometer, nicht wieder in den Luftkreislauf gelangen. Der Abscheidegrad dieser regelmäßig ausgetauschten Filter entspricht denen eines klinischen Operationssaals. Auch die vertikal verlaufende Luftströmung – von der Kabinendecke zum -boden – erfüllt die medizinische Hygiene-Vorgabe eines Laminar Airflows. Die niedrige Feuchtigkeit der Kabinenluft hat den Nebeneffekt, dass mögliche Krankheitserreger sehr schnell inaktiviert werden. Die Kabinencrew soll daher an Bord weder Mundschutz noch Schutzkleidung anlegen, sofern kein konkreter Verdachtsfall eines infizierten Fluggastes vorliegt.
Zudem wurde ergänzend zur ohnehin vorhandenen medizinischen Ausstattung an Bord die Beladung auf den Mexiko-Flügen mit Infektionsschutz-Sets erhöht. Sie beinhalten unter anderem Mundschutz, Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel und Fieberthermometer in ausreichender Stückzahl. Am Boden wurden Vorkehrungen mit Fraport, Behörden und Station für die Behandlung von möglicherweise mit Schweinegrippe infizierten Passagieren abgesprochen.
Es besteht derzeit keine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für Mexiko. Alle Umläufe werden wie geplant durchgeführt, Abweichungen von den normalen Operations sind nicht vorgesehen. LH 499 aus Mexico City ist am 27. April ohne Verdachtsfall unter den Passagieren und Crewmitgliedern gelandet und konnte ohne besondere Auffälligkeiten an einer Gateposition deboarden.