Unfälle (Zwischenfälle/Sicherheitslandungen) mit Flugzeugen

Passagierflugzeug in der Ukraine abgestürzt


Ein russisches Flugzeug mit 170 Menschen an Bord ist in der Ukraine abgestürzt. In der Maschine vom Typ Tupolew Tu-154 sei zuvor ein Brand ausgebrochen, sagte ein Sprecher des ukrainischen Zivilschutzes. Die Besatzung habe vergeblich versucht, das Flugzeug notzulanden. Doch das Fahrwerk habe sich nicht ausfahren lassen.


Bereits 30 Leichen gefunden
Rettungsmannschaften fanden das brennende Wrack etwa 45 Kilometer nördlich der Stadt Donezk. Dort seien bereits 30 Leichen entdeckt worden. Angaben über Überlebende gibt es bisher nicht. Die Tupolew sei auf dem Flug PLK 612 aus dem russischen Badeort Anapa am Schwarzen Meer nach St. Petersburg gewesen, meldeten russische Agenturen. Die Moskauer Flugaufsicht nannte heftige Turbulenzen in der Region als mögliche Unfallursache.



Mehrere Kinder unter Passagieren

Die Tu-154 gehörte der Fluggesellschaft Pulkovo in St. Petersburg. An Bord waren nach ersten Angaben 160 Passagiere - darunter sechs Kinder - und zehn Besatzungsmitglieder. "Um 15.37 Uhr Moskauer Zeit kam ein SOS-Signal von dem Flugzeug", sagte eine Sprecherin des russischen Zivilschutzes. "Um 15.39 verschwand es von den Radarschirmen."
 
Mein Gott, die Russen trifft es aber immer besonders hart.
Anscheinend sind auch diesmal wieder überproportional viele Kinder unter den Opfern - fünfundvierzig!

Besonders ihnen gelten meine Gedanken bei diesen Katastrophen, ich hoffe sie waren in ihrem bisherigen Leben glücklich.

Mein Beileid.
 
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Eine MD-80 der Alitalia (Foto: dpa)
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24. August 2006


Crash auf dem Weg zum Rollfeld

Auf dem größten italienischen Flughafen Fiumicino bei Rom sind am Donnerstag zwei Flugzeuge bei einer Kollision beschädigt worden. Wie das italienische Fernsehen berichtete, waren die Maschinen der Fluggesellschaft Alitalia auf dem Weg zum Rollfeld zusammengestoßen, als sie mit niedriger Geschwindigkeit unterwegs waren. Alle Insassen blieben unverletzt.
Beide Flugzeuge des Typs MD-80 wurden bei dem Zusammenstoß an den Flügeln beschädigt. Eine Maschine sollte nach Turin fliegen, die andere nach Brüssel. Die Flugsicherheitsbehörde leitete eine Untersuchung ein, um die Gründe für den Unfall zu klären.
(N24.de, Netzeitung)
 
Weiß denn jemand, was da wirklich passiert ist?

Naja, vielleicht hatten die Paxe ja Angst, dass der Pilot anstelle Kerosin ein paar Paxe an Fallschirme aushändigt und zum Abspringen aussucht :shut:

Also:
Freunde von mir waren an Bord des Fluges und haben mir eine ganz andere Version als die offizielle geschildert:

Laut offizieller Version ist die Maschine wegen Problemen mit einer Fahrwerksklappe umgekehrt. Mir wurde aber berichtet, daß es beim Start bereits ziemlich gekracht hat, über Spanien einen Druckabfall gegeben hat (dies hat der Pilot durchgesagt als Grund zur Umkehr), bei der Landung war ein Riesen-Feruerwehraufgebot (villeicht ist das auch Standard in so einem Fall, das weiß ich nicht), und beim Aussteigen sah man ein Loch in der Bordwand, was auch von einigen Fluggästen fotografiert wurde, die umgehend vom Personal weitergescheucht wurden.
Auch die Behauptung, die Maschine sei repariert worden und dann weitergeflogen, soll falsch sein: Laut Auskunft meiner Freundewurde eine Ersatzmaschine, die aus Delhi kam, für den Weiterflug eingesetzt (etlich Passagiere hatten allerdings freiwillig auf den Weiterflug verzichtet).

So wie es sich mir darstellt, muß da schon etwas Gröberes passiert sein, und es wundert mich schon sehr, was die Pressemeldungen so von sich geben (auch z.B. auf aero.de, da reden sie nicht von "dramatischen Minuten").

Daher wäre ich sehr dankbar, wenn mir eine(r) von Euch nähere Details des Vorfalls schildern könnte, mir kommt das Ganze nämlich äußerst eigenartig vor!

Vielen Dank und Gruß
Carsten
 
Lt. CNN ist in Lexington, Kentucky, ein Pax.Flugzeug mit mehr als 50 Paxen der Comair abgestürzt.
Es soll kurz nach dem T/O nach ATL passiert sein.
Ich gehe davon aus, daß es sich um einen CRJ 200 handelt mit 50 Paxen und 3/4 CM.

Näheres weiß man noch nicht.
 
@ Carsten

Also, ich kann dir eines versichern: Wenn bei und inder Firma auf einem Flug nach Sao Paolo über Spanien der Druck abfällt, dann fliegst du NICHT nach FRA zurück, sondern landest auf dem nächsten verfügbaren Platz!

Und es ist eigentlich normal, daß du von einer armada von Fueerwehr erwartet wirst, sobald du irgendwelche Probleme mit dem Fahrwerk andeutest!
So geschehen bei uns:
Crew hatte erhöhte Bremstemperatur nach dem T/O in Richtung MUC. Man entschloß sich darauf hin bei der Landung etwas weniger zu Bremsen, daher dann eine längere Bahnbelegungszeit. Man fragte den TWR, ob man Traffic behind hätte und das wurde verneint. Man erzählte, daß man höhere Bremstemp. bei T/O hatte und deshalb länger bruachen würde um abzurollen. KEIN Wort von Emergency usw. Bei der Landung erwartet die dann ettliche Feuerwehrwagen, rettugnswagen usw... man konnte normal abrollen und auch zur Parkposition- in dauernder Begleitung der Rettungskräfte!
 
Das steht gerade bei AOL:

Passagierflugzeug stürzt in Kentucky ab

Zahlreiche Tote - Maschine auf dem Weg nach Atlanta


Washington - In der Nähe des Flughafens von Lexington im US-Staat Kentucky ist am Sonntag ein Flugzeug der Gesellschaft Comair mit 50 Menschen an Bord abgestürzt. Dies erklärte die US-Luftfahrtbehörde (FAA). Der Regionaljet vom Typ CRJ-100 sei um 6.07 Uhr Ortszeit kurz nach dem Start verunglückt.

Eine Sprecherin sagte, nach Aussagen der örtlichen Behörden gebe es zahlreiche Todesopfer. An Bord befanden sich 47 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder. Ein Team der Flugsicherheitsbehörde sei sich auf dem Weg zur Unglücksstelle. Comair ist eine Tochter der Delta Airlines.

Gewitter und Stürme

Das Flugzeug war ungefähr zwei Kilometer nach dem Start auf dem Weg nach Atlanta im Bundesstaat Georgia verunglückt. Das Wetter in Kentucky sei nicht ungewöhnlich gewesen, aber es habe mehrere Gewitter und regionale Stürme gegeben. (lh/dpa/AFP)
 
@ EDDM pics
Nicht böse sein, aber da es mir schonmal aufgefallen ist, es gibt Themen und Beiträge -wie dein letzter hier- bei dem deine Signatur einfach unpassend ist.
Ich bitte um Verständnis.
 
Aus a.de:

http://www.wtvq.com/servlet/Satellite?pagename=WTVQ%2FMGArticle%2FTVQ_BasicArticle&c=MGArticle&cid=1149190236018&path=!news!localnews
http://www.wtvq.com/servlet/Satellite?pagename=WTVQ%2FMGArticle%2FTVQ_BasicArticle&c=MGArticle&cid=1149190236840&path=!news!localnews
Möglicherweise auf falscher zu kurzer Runway gestartet:
Die Fernsehbilder auf CNN der Absturzstelle nahe Blue Grass Airport zeigen einen Highway und eine Straßenkreuzung mit Wegweisern.
Dort ist "Versailles" und "Rice" zu lesen. Auch die Blickrichtung Ost mit den Geländemerkmalen deutet leider daraufhin das der Canadair auf der falschen, zu kurzen Runway 26 gestartet sein könnte! Der Straßenabzweig nach Rice befindet sich westlich hinter der kurzen Runway 26.
Die sehr guten Satelitenbilder auf Google-earth sind so deutlich, das sich diese Vermutung bestätigen könnte das die Canadair statt auf 2134m langen Startbahn 22 fälschlicherweise auf der nur 1066m kurzen Startbahn 26 gestartet ist!
http://www.bluegrassairport.com/facts.html
Runway 4-22, 7,003 feet x 150 feet, ILS CAT I, grooved asphalt.
Runway 8-26, 3,500 feet x 150 feet, grooved asphalt.

Leider sind die aktuellen Helikopter-Luftaufnahmen des Flugplatzes mehr als eindeutig! Das Wrack liegt unmittelbar ca. 1km hinter Startbahn 26!

CNN spricht jetzt auch wohl von einem falschen runway... :(

Quelle: http://www.airliners.de/forum/viewtopic.php?p=335992#335992
 
HANDELSBLATT, Montag, 28. August 2006, 09:50 Uhr

[FONT=Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif]Tower warnten Kapitän nicht[/FONT]

US-Unglücksmaschine nahm zu kurze Startbahn

[FONT=Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif]Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs im US-Staat Kentucky mit 49 Menschen Toten und einem schwer verletzten Überlebenden werden die Behörden bei ihren Ermittlungen in den folgenden Tagen eine Reihe offener Fragen klären müssen.[/FONT]

[FONT=Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif]HB LEXINGTON. Im Vordergrund steht zunächst die Frage, warum der Pilot die falsche und für seine Maschine zu kurze Startbahn gewählt hatte und warum er nicht von den Fluglotsen im Tower gewarnt wurde. Zum anderen werden die Ermittler zu klären versuchen, ob es möglich gewesen wäre, die Insassen zu evakuieren, bevor das Flugzeug in Flammen aufging.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
IRAN

[SIZE=+1]Viele Tote bei Flugzeugunglück[/SIZE]

[SIZE=-1]Bei einem Flugzeugunglück in Iran sind mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine fing dem iranischen Staatsfernsehen zufolge beim Landen Feuer. Zuvor sei ein Reifen geplatzt.[/SIZE]


str/AP/AFP

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,434741,00.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn sich jemand nicht fit für den Dienst fühle, solle er dies sagen. Ein Lotse werde in einem solchen Fall nicht sanktioniert.

Wer soll das glauben? :-)

Die FAA hatte zuvor eingeräumt, dass sie gegen eigene Richtlinien verstossen und am Unglücksmorgen in Lexington nur einen Lotsen zum Dienst eingeteilt habe.

Das stimmt so nicht wirklich. Die FAA Order besagt, daß eine Solo-Besetzung durchaus zulässig ist, wenn der Radarservice ans Center delegiert wird. Im vorliegenden Fall hat der Lotse jedoch Tower und Approach gleichzeitig gemacht, wobei das (ebenfalls wieder von der FAA/NTSB festgestellt) keinen Unterschied gemacht hat, da er nicht durch Radar abgelenkt war, sondern sich Personalpapierkram zugewendet hat.

Die Medien scheinen die Aussagen der FAA und NTSB offenbar nur "dünn drüber" zu lesen/hören und sich dann die eigene Wahrheit zu basteln. :-(

Spannend fand ich allerdings die Aussage der FAA, das der Lotse nicht verantwortlich für die Nutzung der richtigen Runway ist. "you clear him for take-off and that's it". Wenn denn der Lotse nicht dafür verantwortlich ist, daß der Flieger nicht versehentlich auf die 26 abbiegt statt weiter zur 22 zu rollen, warum dann das ganze Bohei um den Lotsen? Die Cockpitbesatzung hat einen kapitalen Fehler gemacht und der Lotse hats dummerweise (ohne Pflichtverletzung) halt nicht mitbekommen - bad luck.

Gruß,
Daniel

PS: ich bitte um Info, wenn Diskussion von Ereignissen vor Veröffentlichung der Abschlußberichte hier nicht erwünscht ist!
 
auf A.net wurde zum Comair Unglück in Lexington dieser interessante Brief veröffentlicht:


This letter landed in my email this morning and was written by a pilot very familiar with LEX. I thought it pretty interesting and pasted it to this post.
Interesting Read....
SoCal

Aviation disaster --a pilot's view

I live in Lexington and have thirty years of airline experience flying
in and out of LEX. I was also the station liaison for Lexington for
ten years
Here is what I think happened:
The two runways in question share the same common run-up area. The
extended taxiway to the correct runway, runway 28 was closed due to
construction. It
has always been difficult to tell between the two runways when you are
taxiing out. The natural thing to do is to take the wrong one. It is
just there and you are always tempted to take it. When I flew out of
LEX we always checked each other at least three times to make sure we
were taking the correct runway. We checked the chart, we checked to
make sure the correct runway number was at the end and we always
double checked the FMS generated moving map.

Most FMS systems will have a warning called "runway dissimilarity" pop
up in magenta when your position at takeoff doesn't match the runway
you programmed into the computer. This would not happen at LEX since
you are virtually in the same spot when you take either runway.

It was also raining at the time of takeoff and dark. The control tower
opens at 6am (because we are, after all, all about saving money) and
only has one controller on duty at that time. He or she has to: run
ground control, clearance delivery, approach control and departure
control. The one controller also has to program the ATIS and make the
coffee. He or she probably cleared comair to take off and then put
their head back down to do a chore or work another airplane.

Taking the runway, the comair guy would put the power up and wouldn't
realize they were on the wrong runway until they were about 70% down
the pike. Too late to safely abort so he probably decided to try and
continue the takeoff.

This is when the eye witnesses heard a series of explosions and though
the plane blew up in the air. Didn't happen -- what they heard and saw
were compressor stalls of probably both engines. The pilot no doubt
pushed the throttles all the way up and that demand to the engines
combined with the steep pitch attitude cut off enough air to the
intakes to cause the compressor stalls -- which, by the way, made them
even more doomed. Less power.

They stalled or simply hit one of the large hills to the west of the
airport and came to a stop. Everybody on board was probably injured
but alive. Then, a second or two later the post-crash fire began. With
the darkness and the fact that most of them had broken legs, pelvises
and backs they literally burned alive. Not smoke inhalation. They
really actually burned to death.

In my role as station liaison I wrote most of the post crash safety
procedure for Delta at that field. Too bad there weren't enough
survivors to use them.

BTW, comair and the press will tell you what a great plane the RJ is.
This is a total lie. The Canadair RJ was designed to be an executive
barge, not an airliner. They were designed to fly about ten times a
month, not ten times a day. They have a long history of mechanical
design shortfalls. I've flown on it and have piloted it. It is a
steaming, underpowered piece of ****. It never had enough power to get
out of its own way and this situation is exactly what everybody who
flies it was afraid of.

The senior member of the crew had about five and a half years of total
jet experience. The copilot less. They had minimum training (to save
money -- enjoy that discount ticket!) and were flying a minimally
equipped pos on very short rest. The layover gets in about 10pm the
night before. They report for pick-up at 4:30am.

I'm sorry if I sound bitter but this is exactly the direction the
entire airline industry is going. Expect to see bigger more colorful
crashes in the future.

I have 20,000 of heavy jet flying time and am type rated in the 727,
757, 767, 777, DC-8,DC-9 and L-1011.
 
Teure Zigarette...:D

Notlandung wegen Raucher
Hamburg - Ein betrunkener Russe (32) steckte sich an Bord einer „Germanwings"-Maschine auf dem Flug von Helsinki nach Köln eine Zigarette an. Auf Hinweise von Flugbegleitern reagierte er nicht. Der Pilot entschloss sich, den Flieger (120 Insassen) in Hamburg zu landen. Dort wurde der Russe festgenommen. Er soll für die Kosten des Zwischenstopps zahlen. Ein Polizist: „Es geht um mehrere zehntausend Euro."
 
Zuletzt bearbeitet:
Unfall Beaver in Hamburg

Auf der Seite der BFU wurde das BFU Bulletin Juli 2006 veröffentlicht, welches den tragischen Unfall in Hamburg näher beschreibt.

Schaut man sich v.a. die Karte mit dem Flugweg an, so sieht man, daß keine 500m bis zum "sicheren" Wasser gefehlt haben (auch wenn man natürlich nicht weiß, was da für Schiffe im Weg gestanden wären). Aber bei einem Motorenausfall so kurz nach dem Start sind 500m dann doch recht weit.
 
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