Unfälle (Zwischenfälle/Sicherheitslandungen) mit Flugzeugen

Bei zu starken Vibrationen ist es vorgesehen, dass das ganze Triebwerk "abbricht", damit nicht die Tragflächen oder die Zelle strukturelle Schäden erleiden, die mit Sicherheit zu größeren Problemen führen würden, als ein fehlendes Triebwerk.

In einem Artikel stand, dass sich Teile der Schubumkehr gelöst/geöffnet hatten.
 
Ein A346 von IB ist in UIO in Ecuador über das Bahnende hinausgerollt. Anscheinend keine Verletzten aber der Flieger is beschädigt:

http://www.elperiodico.cat/info/galeriasv2/galeria.asp?idioma=CAS&idgaleria=969


Autsch... Triebwerke #1 und #2 schauen ja bös aus. :o

Bei SPIEGEL Online ist jetzt auch ein Artikel mit ein paar weiteren Fotos zu finden:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,516633,00.html

Kann man wohl von Glück sagen, dass die Maschine rechtzeitig zum stehen gekommen ist wenn man die Abbruchkante sieht .


Die Bildunterschrift unter dem ersten Foto ist auch wiedermal sehr aussagekräftig:
" Notlandung in Quito: Erst Ende August waren bei der Landung eines Airbus Reifen geplatzt"

Es sind doch sicher auch im Juni, Juli, September und Oktober irgendwo Reifen bei einem Airbus geplatzt.... :dead:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was habt ihr denn? Das ist doch schon richtig seriös im Vergleich zu dem da.
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Man beachte das Bild. Stehplätze?


Aber was mich an dieser Landung schrecklich stört, ist die Tatsache, dass die Piloten die elektrische Versorgung nicht abgeschaltet haben.

Siehe die brennende Leuchte.

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Aber was mich an dieser Landung schrecklich stört, ist die Tatsache, dass die Piloten die elektrische Versorgung nicht abgeschaltet haben.

Siehe die brennende Leuchte.

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Hmmm... nachdem das Bild bei Tageslicht gemacht worden ist, und die Maschine um ca. 1715 gestern abend gelandet ist wo es bereits dunkel geworden ist, denke ich dass das Bild heute früh entstanden ist. Auf jeden Fall ist die Maschine schon längst geräumt und auf dem Flügel tanzen einige Untersucher/Offizielle/Feuerwehr oder sowas. Kann ganz gut sein dass da jemand wieder was eingeschaltet hat.
 
Hmmm... nachdem das Bild bei Tageslicht gemacht worden ist, und die Maschine um ca. 1715 gestern abend gelandet ist wo es bereits dunkel geworden ist, denke ich dass das Bild heute früh entstanden ist. Auf jeden Fall ist die Maschine schon längst geräumt und auf dem Flügel tanzen einige Untersucher/Offizielle/Feuerwehr oder sowas. Kann ganz gut sein dass da jemand wieder was eingeschaltet hat.

Vielleicht hat man die Leuchten über Nacht eingeschaltet lassen um das Wrack besser zu markieren?
 
Aber was mich an dieser Landung schrecklich stört, ist die Tatsache, dass die Piloten die elektrische Versorgung nicht abgeschaltet haben.

Vor welchem fachlichen Background siehts Du Dich zu Deiner 'schrecklichen Störung' veranlaßt? :confused:

Nach einem Verlassen der Landebahn ('Bruchlandung') wie hier würde baldmöglichst das Verfahren zur Evakuierung der Passagiere eingeleitet, da man ja nie wissen kann, ob sich nicht irgendwo auslaufender Sprit / Öl / Hydraulik-Öl an heißen Teilen entzündet.

Dazu gibt es natürlich eine eigene Checkliste und diese sieht idR nur vor, dass die Triebwerke und die APU abgestellt werden und das Kommando zur Evakuierung gegeben wird.

Die Batterien und alle direkt nachgeordneten Stromkreise bleiben dabei EINgeschaltet. Ansonsten wäre es z.B. nicht mehr möglich, Durchsagen in der Kabine zu machen, mit dem Tower zu Funken, mit der Feuerwehr über Interphone zu sprechen uvm.

Die 'brennende Leuchte' ist eine Positionslampe und ist ebenfalls an den 'Battery Bus' angeschlossen und leuchtet somit völlig 'berechtigerweise' weiter.

Gruß MAX
 
Vor welchem fachlichen Background siehts Du Dich zu Deiner 'schrecklichen Störung' veranlaßt? :confused:

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Die 'brennende Leuchte' ist eine Positionslampe und ist ebenfalls an den 'Battery Bus' angeschlossen und leuchtet somit völlig 'berechtigerweise' weiter.

Gruß MAX

Hallo Max

Zum fachlichen Background: Meine Brötchen verdiene ich im Bereich der Anlagensicherheit. Dazu gehört unter anderem der Explosionsschutz von Hochdruckerdgasanlagen, Flüssiggasanlagen, Raffinerien, Chemieanlagen, Brandsimulation uvm.

Dort ist oberstes Gebot im Falle eines Emergencies: electric power off.
Ausnahme: besonders geschützte Einrichtungen für Kommunikation, Notlicht, spezielle Messkreise (Gaskonzentrationsmessung etc.) usw.

Soweit kann ich deinen Ausführungen folgen, da dies in der Luftfahrt wohl sehr ähnlich aufgebaut ist.

Was nun der Grund sein mag, eine Positionslampe in diesen speziell gesicherten Kreis mit einzubeziehen vermag ich nicht zu beurteilen. Eine Leuchte an dieser, im Falle einer Landung mit gestörtem Fahrwerk oder gar eines Crashs besonders exponierten Stelle als "besonders geschützt" zu betrachten, fällt mir aber schwer. Bei Zerstörung dieser Leuchte würde die anliegende Spannung eine Zündquelle par excellence abgeben.
 
Was nun der Grund sein mag, eine Positionslampe in diesen speziell gesicherten Kreis mit einzubeziehen vermag ich nicht zu beurteilen. Eine Leuchte an dieser, im Falle einer Landung mit gestörtem Fahrwerk oder gar eines Crashs besonders exponierten Stelle als "besonders geschützt" zu betrachten, fällt mir aber schwer. Bei Zerstörung dieser Leuchte würde die anliegende Spannung eine Zündquelle par excellence abgeben.

Ich weiß nicht welche Änderungen es zwischen dem A340-300 und dem -600 gibt, aber beim A340-300 hängt die Navleuchte am AC2-3-Bus und sollte bei einer Notfallkonfiguration die nur von den Batteries gespeist wird nicht angeschaltet sein.

Quellen:
A340-300 Electrical System
http://www.smartcockpit.com/pdf/plane/airbus/A340/systems/0007/

A340-300 Lights System: http://www.smartcockpit.com/pdf/plane/airbus/A340/systems/0017/

Aber ich denke mal zur Vorbereitung der Bergung und um am Flugzeug zu arbeiten wurde ein Generator für External Power hingestellt damit nicht alle im dunkeln hocken müssen. Direkt nach dem Unfall waren sicher auch die Navlights alle aus. Ansonsten hätte höchstens die APU an sein können, was ich aber bei solch einem Notfall mir auch nicht vorstellen kann wo man am besten möglichst alles ausschaltet ausser die Notsysteme (Funk, Notbeleuchtung etc.).
 
Flughafen Schönefeld entgeht knapp Katastrophe

:blush: Artikel :rolleyes:

Noch ein Artikel für meine "Journalists Wall of Shame" in meinem Büro... :thbup:

Wie kann man in der Überschrift schreiben "entgeht knapp einer Katastrophe" und dann im Text an anderer Stelle "habe aber rechtzeitig in etwa 50 Metern Entfernung stoppen können"? Das widerspricht sich doch komplett :dead:
 
Hallo Alwan,

was MANAL schreibt ist richtig, die NAV-Lights werden mittels AC-Power versorgt und sind daher 'tot' wenn die Triebwerke und die APU aus sind. Klarer Denkfehler von mir, sorry!

Ansonsten ist noch anzumerken, das die Auswahl der Verbraucher, die mittels Batterie -> DC-Power -> Static Inverter -> AC-Power versorgt werden, zunächst nicht anhand eines Crash-Szenarios getroffen wird, sondern vordergründig anhand des Falles 'Loss of all Generators in Flight' .

Da hier (zumindest vorübergehend) zahlloses und zumindest in einem Airbus essentielles Equipment versorgt werrden muss, ist diese Liste recht lang. Einiges davon wird dann über die Air-/Ground-Logik am Boden weggeschaltet, aber es ist dennoch einiges auch am Boden mit 115V-AC versorgt.

Offensichtlich sieht man hier aber seitens der Hersteller / Behörden keine Probleme, ansonsten wäre es ja ein leichtes, mittels eines entsprechenden Schalters die System bei Bedarf weiter zu isolieren.

Gruß und nichts für ungut, MAX
 
...
Offensichtlich sieht man hier aber seitens der Hersteller / Behörden keine Probleme, ...
Gruß und nichts für ungut, MAX

Das ist nachvollziehbar, wenn man mal davon ausgeht, dass diese im Notfall aktiven Systeme den diversen Notfallszenarien entsprechend ausgelegt, zertifiziert und geprüft sind.


Mal nebenbei:
Es war sicher eine große Herausforderung bei der Neuentwicklung der B787, per se zündquellenlose und feuchtigkeitsunempfindliche Pneumatik- und Hydrauliksysteme durch elektrische Pendants zu ersetzen.
 
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