Fahrplanprobebetrieb zwischen Erding und München
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Fahrplanprobebetrieb zwischen Erding und München
Überspringen: Fahrplanprobebetrieb zwischen Erding und München S-Bahn testet zusätzliches Angebot ab Dezember 2007
(München/Erding, 18. September 2007) Die Münchner S-Bahn testet vom 24. bis 27. September 2007 den neuen Fahrplan, der ab Dezember 2007 auf der Bahnstrecke zwischen Erding und München eingeführt wird. Eine Art Express-S-Bahn und mehr Plätze werden zu einer Entspannung auf dem Ostast der S2 beitragen.
Die S-Bahn-Linie 2 im Osten von München gehört zu den stark frequentierten Streckenabschnitten im S-Bahnnetz. Im Bereich Riem – Leuchtenbergring benutzen an Werktagen rund 32 000 Fahrgäste die S-Bahn. Durch neue Wohn- und Gewerbegebiete entlang der S2 Ost ist mit einer weiteren starken Zunahme der Verkehrsnachfrage zu rechnen.
Deshalb hat die S-Bahn gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) als Besteller des S-Bahn-Angebotes nach Lösungen gesucht, wie auf der S2 Ost trotz der starken Belastung der Schieneninfrastruktur eine Verbesserung für die Kunden möglich ist. Ein 10-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit ist wegen der fehlenden Infrastruktur nicht durchführbar. Es wurde deshalb untersucht, ob eine Art Express-S-Bahn eine Lösung bieten könnte. Als Ergebnis steht nun fest, dass zwischen Erding und Ostbahnhof in der morgendlichen Hauptverkehrszeit von 6.15 bis 8.00 Uhr fünf Züge als Express gefahren werden können, die über die Stammstrecke mit allen Unterwegshalten weiter nach Dachau geführt werden. Zwischen Erding und Markt Schwaben halten diese Züge an allen Stationen, ab Markt Schwaben nur noch in Riem. Dadurch profitieren die Fahrgäste auch von einer Fahrzeitverkürzung von etwa sieben Minuten.
In Markt Schwaben bestehen von 6.37 Uhr bis 7.57 Uhr Umsteigemöglichkeiten auf fünf neue S-Bahnen, die an allen Stationen bis München Ost halten werden. Diese Züge sorgen für eine deutliche Entspannung des Fahrgastaufkommens in den übrigen S-Bahnen und fahren auf dem normalen Laufweg der S2 weiter nach Dachau bzw. Petershausen.
„Wir werden an vier Tagen das neue Angebot testen und genau beobachten, ob der Fahrplan eingehalten werden kann oder nachgebessert werden muss“, so der Münchner S-Bahn-Chef Michael Wuth.
Voraussetzung für dieses erweiterte Zugangebot ist ein neues Signal zwischen Poing und Feldkirchen. Dieses Signal wurde im Juli 2007 in Betrieb genommen und vom Freistaat Bayern finanziert. Dadurch kann der Bahnverkehr auf dieser Strecke dichter durchgeführt werden. Die S-Bahn sieht diese Verbesserung nur als Zwischenlösung. Der viergleisige Ausbau ist weiterhin dringend notwendig. Nur mit einem Ausbau ist eine weitere Fahrplanverbesserung möglich.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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Oliver Schumacher