Transrapid

Münchens OB Ude sieht keinen Durchbruch bei Transrapid

:mad::mad: Der Ude wird mir immer un sympatischer:o:whistle:
MÜNCHEN (dpa) - Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sieht in der Vereinbarung zwischen Freistaat, Bahn und Industrie zum Bau des Transrapids keinen Durchbruch. Seit 1980 werde ein «endgültiger Durchbruch» nach dem anderen angekündigt, sagte Ude am Dienstag in München. Er halte die Finanzierung für völlig ungesichert. «Niemand glaubt im Ernst, dass es bei 1,85 Milliarden Euro bleibt.» Diese Zahl werde benutzt, um die Öffentlichkeit zu überrumpeln.
Experten gingen heute schon von 2,2 Milliarden Euro aus, was auch noch sehr optimistisch sei, sagte Ude. Sollte das umstrittene Projekt im Planfeststellungsverfahren befürwortet werden, kündigte Ude eine Klage der Landeshauptstadt an. Er sprach sich außerdem für einen Bürgerentscheid aus.
Als Lücken im Finanzierungsplan nannte Ude die 50 Millionen Euro der EU und die 100 Millionen Euro, die der Flughafen beisteuern soll. Dies seien «Luftbuchungen.» Neben dem Freistaat und dem Bund sei die Stadt München Flughafen-Gesellschafter. Die Verkehrsanbindung mit dem Transrapid sei als Ausbau zu werten, bei dem ein einstimmiger Beschluss der Gesellschafter notwendig sei.

«Eine Zustimmung der Stadt München kommt nicht in Frage», erklärte Ude, der in dieser Frage notfalls auch vor Gericht ziehen will. Als Gründe gegen die Magnetschwebebahn nannte Ude neben den Umweltauswirkungen auch die Lärmbelastungen für die Anwohner.

© dpa / 25.09.2007
 
:mad::mad: Der Ude wird mir immer un sympatischer:o:whistle:
MÜNCHEN (dpa) - Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sieht in der Vereinbarung zwischen Freistaat, Bahn und Industrie zum Bau des Transrapids keinen Durchbruch. Seit 1980 werde ein «endgültiger Durchbruch» nach dem anderen angekündigt, sagte Ude am Dienstag in München. Er halte die Finanzierung für völlig ungesichert. «Niemand glaubt im Ernst, dass es bei 1,85 Milliarden Euro bleibt.» Diese Zahl werde benutzt, um die Öffentlichkeit zu überrumpeln.
Experten gingen heute schon von 2,2 Milliarden Euro aus, was auch noch sehr optimistisch sei, sagte Ude. Sollte das umstrittene Projekt im Planfeststellungsverfahren befürwortet werden, kündigte Ude eine Klage der Landeshauptstadt an. Er sprach sich außerdem für einen Bürgerentscheid aus.
Als Lücken im Finanzierungsplan nannte Ude die 50 Millionen Euro der EU und die 100 Millionen Euro, die der Flughafen beisteuern soll. Dies seien «Luftbuchungen.» Neben dem Freistaat und dem Bund sei die Stadt München Flughafen-Gesellschafter. Die Verkehrsanbindung mit dem Transrapid sei als Ausbau zu werten, bei dem ein einstimmiger Beschluss der Gesellschafter notwendig sei.

«Eine Zustimmung der Stadt München kommt nicht in Frage», erklärte Ude, der in dieser Frage notfalls auch vor Gericht ziehen will. Als Gründe gegen die Magnetschwebebahn nannte Ude neben den Umweltauswirkungen auch die Lärmbelastungen für die Anwohner.

© dpa / 25.09.2007

Sind nächstes Jahr nicht wahlen in München :think:(wird zeit das wir nen anderen OB bekommen)

Gruß Alex
 
@Alex:

Leider wird sich für Ude seine ablehnende Haltung zum Transrapid eher positiv im Wahlergebnis niederschlagen. Zuerst war ich ja der Meinung, er will nur eine Finanzbeteiligung der Stadt am TR verhindern, aber der meint das scheinbar richtig ernst...

Hat man eigentlich schonmal was davon gehört, wie viel die Stadt die angekündigten Klagen kosten werden?

@Hawkeye: Danke für deine Einschätzung!

Ansonsten ist die Vereinbarung von gestern Nacht natürlich ein wichtiger Schritt nach vorne, aber ich bin nicht sicher, ob man daraus schon auf einen sicheren Bau des TR schließen kann.

Zum einen weiß die EU zumindest offiziell noch nicht, dass sie 50 Mio. beitragen wird, zum anderen ist immer noch nicht klar, wie viel das Ding nun wirklich kostet - bzw. wer die Mehrkosten übernimmt.

In der Realisierungsvereinbarung steht nur, dass man sich am Kostenrahmen von 1,85 Mrd. Euro orientieren wird...
 
trotzdem wird er auch auf die ein oder andere stimme verzichten müssen....
Wie lange vor der Wahl muß man dort gemeldet sein, um ihn abwählen zu können? :think: :whistle:
Eine Eigentumswohnung habe ich in München... nur wohne ich derzeit nicht selbst drin... ;)
Würde sich fast lohnen da hinzuziehen, sobald der Bau des Transrapids absehbar ist... wäre ja nur ein Katzensprung von der Theresienhöhe zum Hauptbahnhof. :cool:
 
Sollte doch eigtl keine Zeitbeschraenkung geben, oder?

Tja, wenn man mal von Muenchen aus schneller am Flughafen ist, als von Erding aus ;)...

Aber ernsthaftig, ich denke, dass der Transrapid wirtschaftlich fuer Muenchen viel Aufwind geben wird. Man sieht ja, was der Flughafen wirtschaftlich fuer die Anliegergemeinden bedeutet hat. Da Muenchen Stadtmitte auf einmal zu den Anliegergemeinden hinzugehoert, werden sicherlich viele, die ansonsten in die echten Anliegergemeinden gegangen waeren, nun auch zur Muenchner Stadtmitte kommen koennten.
 
Zuletzt bearbeitet:
1,85 Mias sind schon ne ordentliche Summe. Das ist, wenn ich mich recht erinnere, etwa das doppelte, was mal ursprünglich für den Bau von MUC veranschlagt wurde.

Bei einem angenommenen Gewinn von 10 € pro Ticket und einem durch die lange Abschreibungszeit unverhältnismäsig hohen Kapitaldienst ergäben sich bei 10 Mio Fahrgästen im Jahr weit über 100 Jahre Amortisationszeit...

Ich weiss, das ist eine Milchmädchenrechnung. Es ist nur zu hoffen, dass der TR viele Synergieeffekte generiert, um diese zu rechtfertigen.
 
Amortisationszeit ist glaub ich bei solchen Projekten eh das falsche Argument. Wenn man von Verkehrsinfrastruktur Amortisation ueber die dort erzielten Gewinne verlangt, kann man wohl fast jedigliche Baumassnahmen in Verkehrsinfrastrukturprojekten einstellen. Es ist eh schon sehr gut, wenn man hier ueberhaupt Gewinne im Betrieb erwirtschaftet. Bei jediglichen anderen Nahverkehrssystemen in Deutschland ist das ja nicht der Fall.
 
von hbf aus bist du dann wohl minimal schneller am flughafen als von erding aus ja nur wirds auch um ein vielfaches teurer wenn du taeglich mit dem tr faehrst anstatt auto bus oder sonstiges.

ich finde es auf jeden fall uebertrieben davon zu sprechen dass der tr jetzt unter "dach und fach" ist. gut die finanzierung - abgesehen von 50mio eu foerdermittel die noch ungewiss sind - steht soweit, aber eben nur bis 1.85.

das planfeststellungsverfahren ist noch nicht zu ende. erst dann kann das baukonsortium einen festpreis nennen der mit sicherheit gut ueber 1.85 liegt, ich schaetze bei knapp ueber 2mrd, und hoffe dass das reicht.

die 1.85 zahl sind 5 jahre alt und seitdem sind die rohstoffpreise fuer den tr extrem gestiegen. ausserdem wird der innerstaedtische tunnel um laermbelaestigung zu vermeiden laenger und tiefer gelegen werden muessen als damals geplant.

trotzdem bin ich guter dinge dass der tr baldmoeglichst hbf mit airport verbindet.
 
die 1.85 zahl sind 5 jahre alt und seitdem sind die rohstoffpreise fuer den tr extrem gestiegen. ausserdem wird der innerstaedtische tunnel um laermbelaestigung zu vermeiden laenger und tiefer gelegen werden muessen als damals geplant.

Falsch. Die Zahl ist aus dem Jahr 2004, basierend auf einer Kostenschaetzung aus dem Jahr 2000 + Kostensteigerungen von damals. Die Tunnelverlaengerung ist somit drinnen.
 
Nach meiner Erfahrung mit solchen Bauprojekten wird der TR 3 Mrd. € kosten, die Kosten werden 1. alle Steuerzahler in Deutschland, 2. alle Steuerzahler in Bayern, 3. alle Bahnkunden, 4. alle S-Bahnkunden und 5. alle FMG-Mitarbeiter zahlen.
Eventuell entstehende Gewinne und Synergieeffekte wird die Industrie einstreichen und ihre Vorstandsmitglieder sowie die Lobbyisten entsprechend honorieren.

Danke Herr Stoiber!
 
Wenns nur die Bayern zahlen ergibt das bei 1,85 Mias für jeden bayrischen Bürger 148€. Allerdings vom Baby bis zum Greis.
 
Dafür erhält MUC endlich eine schnelle Anbindung in die Innenstadt.

Ich denke man sollte nicht den positiven Effekt (die positiven Effekte) dieses Projekts vernachlässigen.
 
@fluhu, die Industrie hat ja angekuendigt, dass die Festpreise verlangen wird. Fuer Festpreise von 3 Milliarden wird der Transrapid niemals kommen.
 
die Industrie weis so gut wie jeder andere, was das Projekt bedeutet, deswegen werden die jede Beilagscheibe, jede Schaufel Sand und jede Magnetspule 5x durchrechnen und versuchen, im Preis zu drücken, damit sie möglichst nah bei den 1,85 Milliarden bleiben...
 
Falsch. Die Zahl ist aus dem Jahr 2004, basierend auf einer Kostenschaetzung aus dem Jahr 2000 + Kostensteigerungen von damals. Die Tunnelverlaengerung ist somit drinnen.

das mag ja gerne sein. aber fuer die kostensteigerung wurde faelschlicherweise nur die preissteigerungsrate des komsumwarenkorbs herangezogen. richtig waere es gewesen die preissteigerungsrate des baupreisindex zu verwenden. und die faellt zehnmal so hoch aus. sicher ist: bei 1.85mrd bleibts leider nicht. auf 2 hoffe ich. und wenns noch viel teurer wird seh ich sowieso schwarz. aber schau ma mal :cool:
 
wenn wir schon von kostenschwankungen reden, bitte auch beachte, das max boegl für münchen einen neuen weiterentwickelten Fahrwegträger konstruiert hat, der in Bau 30% billiger ist, als der Hybridträger, der in Shanghai zum einsatz kam, und der zwischen Hamburg und Berlin hätte zum einsatz kommen sollen...
 
Fahrzeit Landsberg - Hauptbahnhof - Flughafen (mit DB und TR) dann ca. 1 Std.; Fahrzeit Landsberg - Flughafen (mit PKW) ebenfalls ca. 1 Std.

Danke, ich bleibe trotzdem beim Auto, da muss ich mein Gepäck nicht hin- und hertragen und tu nebenbei was für's Staatssäckl.

Aber nicht morgens zwischen 6:30 und 8:30. Da lautet die Fahrzeit mit PKW 2 Std. A 96 ab Inning Stau, A 99 vom Westkreuz (A 8) bis Dreieck Feldmoching Stau.
 
das mag ja gerne sein. aber fuer die kostensteigerung wurde faelschlicherweise nur die preissteigerungsrate des komsumwarenkorbs herangezogen. richtig waere es gewesen die preissteigerungsrate des baupreisindex zu verwenden. und die faellt zehnmal so hoch aus.

1. Link zum Baupreisindex bei google:
http://www.lds.nrw.de/statistik/datenangebot/daten/m/r323bauindex.html


Es ist sogar schlechter gewesen die normale Inflation herzunehmen, da der Baupreisindex ueber lange jahre (zwischen 2000 und 2006) ziemlich stagniert hat. Erst 2007 gab es nennenswerte Steigerungen, was aber nun natuerlich medienwirksam zelibriert wird.
 
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