Lufthansa außerhalb München - Allgemein

Die E190 der Cityline werden in FRA bleiben und nicht dezentral fliegen. Die EW, 4U und LH Direct Flotte umfasst auch heute schon etwas über 90 Maschinen, die E190 werden also auch nicht benötigt um die gewünschte Flottenstärke zu erreichen. Es werden jedoch die 737 auf den dezentralen Strecken abgezogen und durch A32S ersetzt, wobei dies schon seit einiger Zeit so beschlossen und kommuniziert ist.
Soweit, so klar, dass mit den E190 hatte ich hier entnommen:
http://forum.airliners.de/index.php?s=&showtopic=45349&view=findpost&p=630200
 
@Maxi-Air
In der LH Pressemitteilung ist klar nur von Europaverkehr die Rede. Somit verbleibt der Langstreckenverkehr bei der LH Mainline.
 
Für den Fall gibt es dann Änderungskündigungen.

...eben diese soll es lt. Vorstand nicht geben. Die dezentral stationierten Stewards / -essen (HAM, TXL, DUS, STR) sollen bei Wechsel in die neue Gesellschaft ihren LH-Vertrag samt Vergütung und Altersvorsorge mitnehmen, jedoch nicht mehr unter MTV arbeiten (Mehr Stunden, weniger Ruhezeit, evtl. Cleaning im Turnaround etc etc). Let's see.
 
Was das direct4u- Projekt angeht, sagte Hr. Spohr es mal so:

"
germanwings hat eine niedrige Kostenstruktur, jedoch auch zu wenig Erlöse.
Lufthansa Direct Services haben hohe Erlöse, jedoch viel zu hohe Kosten.
Also schaffen wir eine Gesellschaft, die die Erlöse der LH einfährt, aber zu Kosten der germanwings operiert.
"

Jeder, der Erfahrung im Dienstleistungssektor hat, kann sich nun ausmahlen, dass das nur auf dem Papier funktioniert. Es geht hier schließlich nicht um eine "optimierbare Produktion", hier müssen auch die Kunden mitspielen. Vielleicht irre ich mich auch, aber es wird in meinen Augen ähnlich Berlin mit AP und LH Express in den 90ern eine Menge Geld kosten und nix bringen. Verschlimmbesserung? Ja.

Das Einzige was mir daran sorgen bereitet, ist eine kürzlich getroffene Aussage Spohrs auf einer MA-Versammlung. d4u sei der letzte Versuch, die DirectServices wieder profitabel dastehen zu lassen. Haut es nicht hin, würde das Ding "wieder eingestampft". Was das nun letzten Endes für LH Kont / DS bedeutet...:think:
 
Und genau das ist doch das gleiche, was in UK passiert ist oder nicht?

Da hat BA doch auch nur noch Kurz- und Mittelstrecken ab LHR im Netz.
 
Ja ich habe mich etwas unglücklich ausgedrückt.

Ich habe es so gemeint, wie @moddin es gesagt hat, natürlich gibt es ab LHR auch Langstrecke und eben Kurz und Mittelstrecken, allerdings gibt es von BA eben keine dezentralen Verbindungen mehr.
 
Das von Lufthansa-Chef Franz auferlegte Sparprogramm 'SCORE' hat noch nicht die erwarteten Erfolge erbracht. Grund sind mal wieder die üblichen Verdächtigen: hohe Treibstoffpreise, ungünstige Konjunkturentwicklung, Eurokrise aber auch hohe Gebühren und Materialkosten. Daher muss man jetzt noch mehr sparen. Zum Thema 'direct4U' sagt Herr Franz: "[Es] sei ein echter Meilenstein. Man werde mit einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur Marktanteile zurückgewinnen und die Verkehre künftig profitabel fliegen." Wir hatten das Thema hier im Forum ja schonmal, ich sage nur 'Lufthansa Express'...

http://www.airliners.de/wirtschaft/kapitalmarkt/franz-lufthansa-muss-schaerfer-sparen/28158

Interessant finde ich auch die Kommentare, v.a. der von Sebastian Nossing bringt es recht gut auf den Punkt, wie es Außenstehende sehen:
Selbst wenn die 5000 LH-Piloten ab morgen gratis fliegen würde das an den Gesamtkosten des LH-Konzerns nicht viel ändern. Schuld an der Misere sind Managementfehler von Franz und seinem Vorgänger Mayrhuber. Aber im Management gibt es scheinbar nur eine Richtung auf der Karriereleiter.

Seit Jahren steht die LH auf der Kostenbremse, aber es reicht trotzdem nicht. Vielleicht wäre es mal an der Zeit zu akzeptieren, dass jedes Produkt seinen Preis hat. Als Kunde wünsche ich mir von einer Airline größtmögliche Sicherheit, technisch und optisch gute Flugzeuge und einen guten Service. Frühestens an vierter Stelle kommt der Preis.

Weitere Kommentare meinerseits erspar ich mir hier jetzt, ich denk es mir einfach, sonst geht wieder das Gemeckere einiger User hier los...:whistle:
 
Frühestens an vierter Stelle kommt der Preis.

Das würde ich dann wohl als reines Wunschdenken beziffern. Denn gerade was den Verkehr in Europa (Kurz/Mittelstrecke) betrifft, nehmen sich die Airlines, was Sicherheit betrifft nicht mehr viel. In Europa steht der Preis wohl eher an 1 oder 2!
 
Seit Jahren steht die LH auf der Kostenbremse, aber es reicht trotzdem nicht. Vielleicht wäre es mal an der Zeit zu akzeptieren, dass jedes Produkt seinen Preis hat. Als Kunde wünsche ich mir von einer Airline größtmögliche Sicherheit, technisch und optisch gute Flugzeuge und einen guten Service. Frühestens an vierter Stelle kommt der Preis.

Ich halte es für nicht richtig den Preis isoliert zu betrachten. Preis-Leistung, oder Value for money auf Neu-Deutsch, ist eine ganzheitlichere Betrachtung. Und die Leistung, bzw. das Produkt der LH unterscheidet sich höchstens marginal von den Produkten anderer Netzwerk-Airlines in Europa. Wenn dafür ein höherer Preis verlangt wird, dann ist die wirtschaftliche Entwicklung sicher nicht positiver als jetzt. Es soll ja Menschen geben, die ein Produkt umso mehr konsumieren, je teurer es ist (A. Lange und Söhne, Porsche/Ferrari/Bentley ..., Mont Blanc, ...), aber das sind Luxus-Güter deren Kunden in der Forbes-Liste der reichsten Menschen zu finden sind. Mit denen alleine wird LH nicht überleben. Ich denke nicht, dass Herr Nossing sich viele Gedanken gemacht hat über die Branche. Es sei denn, er meint das Fliegen generell zu günstig ist. Das ist wieder eine andere Sache und führt zu der Preisfestsetzung bei Airlines. Die ist nicht Kostenbezogen, sondern Nachfrageorientiert. Wenn Herr Nossing bereit ist mehr zu bezahlen, kann er das gerne machen. Y, C oder F Fullflex sind nicht günstig. Allerdings gibt es viel mehr Menschen die nicht bereit sind so viel zu bezahlen. Die kaufen sich E, L, T Tickets. Oder wenn es die nicht gibt, fahren sie mit Bahn, Bus, Mitfahrgelegenheit oder gar nicht. Der Umsatz fehlt dann den Airlines. Das ist nicht so einfach wie Herr Nossing es gerne hätte.

Ich finde auch, dass Franz sich viel zu sehr die Kostenseite fokussiert. LH wird geführt von Controllern und Ingenieuren. Die Kunden-Orientierung fehlt mir total. Anstatt sich zu differenzieren im Wettbewerb, wird das Produkt durch fragwürdige Score-Massnahmen und schlechte Kommunikation verwässert. Fehler aus der Vergangenheit werden nicht zugegeben, sondern Schuld haben immer der Ölpreis und die Konjunktur. Dabei sind das Zugeben von Fehlern und das Aufzeigen von Lösungen eine der einfachsten Mittel um Vertrauen zu schaffen, bei den Kunden wie auch der Belegschaft. Wer glaubt denn noch, dass der Ölpreis jemals wieder fallen wird?

Nur meine Gedanken.
 
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