Corona-Virus

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Nicht offen für weitere Antworten.
Etwa 50 Tage lang durfte sich die EU so glücklich schätzen, weniger als 10 Neufälle pro Tag & Einwohnermillion zu verzeichnen; dann brauchten wir alle Urlaub.

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Die Urlauber haben sich exakt an die Regeln gehalten, die ihnen die Zielgebietsmanager zuzwinkerten.

Also keine Gefahr im OP-reinen Flieger. Anstecken Sie sich erst im Bus.

Dann: Vorkasse beim Bier. Nicht so hastig trinken. Nur ein Eimer pro Person. Jede einen eigenen Strohhalm.

Schließlich: kroatisches Liedgut nur verantwortungsvoll mit dem Fuß mitwippen, nicht grölen wie in der Nordkurve wegen der Aerosole.
 
Die IATA befasst sich schon einmal mit der Logistik, wenn Corona-Impfstoffe fertig sind und weltweit verteilt werden müssen:


Das wird eine andere Hausnummer, als Beaujolais Primeur.

Martin
 
Ich denke nicht, dass es nur einen Impfstoff geben wird, der dann global verteilt wird. Schon allein wegen der unterschiedlichen Zulassungsprozedere, siehe Russland.
 
Das ist wohl schon mitgedacht. Über 5,5 Milliarden Menschen müssen erreicht werden, und manche Impfstoffe werden Impfschemata mit zwei oder drei Shots erfordern. Produktion und Verteilung mehrerer Präparate könnte die ganze Operation mE sogar noch komplizieren.

Data from antibody testing suggest that about 90% of people are susceptible to Covid-19. Accepting that 60 to 70% of the population would have to be immune, either as a result of natural infection or vaccination, to achieve community protection (also known as herd immunity), about 200 million Americans and 5.6 billion people worldwide would need to be immune in order to end the pandemic. The possibility that it may take years to achieve the vaccination coverage necessary for everyone to be protected gives rise to difficult questions about priority groups and domestic and global access.
 
Stellt sich halt auch die Frage, in welchem Zeitraum die Verteilung erfolgen muss und letztlich natürlich auch, wie schnell überhaupt produziert werden kann und wo.
In dem Artikel wird ja auch bereits der Punkt der Priorisierung angesprochen. Das wird nochmal ein ganz großes Streitthema werden, wer denn dann im Falle der Verfügbarkeit zuerst behandelt werden darf.
 
Längerer Artikel eines Physikers in der ZEIT, gute zwei Tage "vor Garmisch" erschienen:

[...]

Häufig wird argumentiert, dass die absolute Null nicht erreichbar sei, weil das Virus aus dem Ausland ja sowieso wieder hereingetragen würde. Das wird leicht zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Man sollte es zumindest versuchen, auch wenn das hieße, Maßnahmen wieder anzuziehen. Bereits auf Gemeindeebene kann die Null wegen des exponentiellen Verhaltens enorme Konsequenzen haben. Wenn wir jetzt mit großen Infektionszahlen in den kalten Herbst und Winter gehen, kann es uns passieren, dass uns die Superspreading-Events nur so um die Ohren fliegen und wir uns dem Übergang zum Vollausbruch schnell nähern.

[...]

Die Botschaft ist daher: Maßnahmen – wie das Tragen einer Maske, Hygieneregeln und Kontaktbeschränkungen multiplizieren sich in ihrer Wirkung. In Kombination sind sie daher sehr mächtig.

Dazu kommt: Immer wenn man nicht weiß, wie weit man noch von einem Ausbruch entfernt ist, gilt das Vorsichtsprinzip.

[...]

Viele Details müssten natürlich ausgearbeitet und konkrete Maßnahmen politisch diskutiert werden. Aber aus physikalisch-infektionstheoretischer Sicht sind diese Vorschläge von Bar-Yam und Taleb beinahe alternativlos. Ein halbherziges Eindämmen, wie es derzeit praktiziert wird, führt zu einem Auf und Ab der Infektionszahlen. Das wird die Bevölkerung weiter verunsichern, was wiederum Wirtschaft und Gesellschaft schadet.
 
FAZ: "Portugal verzeichnet so hohe Infektionszahlen wie zuletzt im April. Von Dienstag an gelten stärkere Beschränkungen. Was bedeutet der Anstieg für deutsche Urlauber?"

Eurowings: Flash Sale Portugal, minus 20%. (Freitag im Newsletter, läuft noch.)
 
Bereits im Mai gab es eine Studie zum CT-Wert bei RT-PCR-Tests, dort CT>24. Das RKI empfiehlt >30.
Dennoch gibt es hier in D (und in anderen Ländern wahrscheinlich auch) vorwiegend nur ja oder nein.
Viele sind möglicherweise unnötig in Quarantäne.
Da kann ich manch Unmut schon verstehen.
 
Der Einwand änderte allerdings nicht die Kurve(n), sondern verschöbe sie lediglich ein wenig auf der y-Achse nach oben oder unten (insoweit Testpositive zu Nichtinfektiösen wegdefiniert werden).

Ich habe ja schon einmal geschrieben, daß die aktuell noch flache Steigung der EU-Kurve bei gleichzeitig bereits wieder hohen Absolutwerten ein Alarmsignal ist.

Scharfe Tests (gegen die sich muc-driver ausspricht) erlauben den Beschwichtigern zu wenig Raum...

Die Exponentialfunktion respektiert nur die Senkrechte, die logistische Dämpfung erfolgt nur bei Erschöpfung des Substrats. "Lockdown" war eine Strategie zur künstlichen Erschöpfung des Substats von CoViD.
 
man möge mich korrigieren, aber wenn ich im Vergleich zum März die Anzahl der Test um den Faktor x erhöhe, finde ich dann nicht auch zwangsläufig, zumindest in ungefähr, um den Faktor x mehr Infizierte.
Das meinte ich mit "Testzahlen-bereinigt".
 
Nicht ganz fernliegend, aber im Ausmaß spekulativ insbesondere insoweit, als nicht nur die Zahl erhöht, sondern auch die Testkriterien geändert, teils erweitert wurden - wo also wendet man die Tests an. Idealerweise reduziert die höhere Zahl an Tests die verbleibende Dunkelziffer, die allerdings relativ spekulativ war und ist; man las Faktoren von zwei bis zwanzig. So verstanden wäre die heutige Lage wie eine Lupe über der Testkurve von Anfang März, um deren Bereich mit Steigung Eins herum.

Da Masken das Risiko prinzipiell reduzieren, aber nicht völlig ausschalten, und da viele Masken überdies falsch getragen und gehandhabt werden, wäre auch zu erwarten, daß der Anstieg allmählicher, also langsamer geschieht, als damals, aber nicht stoppt. Nicht - stoppt.
 
Nicht ganz fernliegend, aber im Ausmaß spekulativ insbesondere insoweit, als nicht nur die Zahl erhöht, sondern auch die Testkriterien geändert, teils erweitert wurden - wo also wendet man die Tests an. Idealerweise reduziert die höhere Zahl an Tests die verbleibende Dunkelziffer, die allerdings relativ spekulativ war und ist; man las Faktoren von zwei bis zwanzig. So verstanden wäre die heutige Lage wie eine Lupe über der Testkurve von Anfang März, um deren Bereich mit Steigung Eins herum.

Da Masken das Risiko prinzipiell reduzieren, aber nicht völlig ausschalten, und da viele Masken überdies falsch getragen und gehandhabt werden, wäre auch zu erwarten, daß der Anstieg allmählicher, also langsamer geschieht, als damals, aber nicht stoppt. Nicht - stoppt.

Als ganz guten Anhaltspunkt - zum Vergleich zwischen Frühjahr/März und jetzt - könnte/sollte/kann man die Anzahl derer heranziehen die im Spital in stationärer Behandlung sind respektive die intensiv-medizinische Betreuung benötigen. Dort zeigt sich derzeit wohl ein Bild der steigenden Zahlen, aber (zumindest bisher) nicht in dem Ausmaß wie im Frühjahr/März. Weil damals wurden großteils jene getestet, die (vermeintlich) Symptome hatten.

Was inzwischen auch viel besser gelingt, ist die Identifikation und damit dann auch Eingrenzung von diesen sogenannten Clustern. Das dürfte ein nicht unerheblicher Faktor sein im Kampf gegen die Eindämmung der 2en Welle (oder wie auch immer man das gerade nennen mag) ...
 
Morgen öffnen die USA offenbar die Grenzen für eine ganze Reihe an Ländern, darunter auch die des Schengenraumes:

Ich glaube, damit ist nur gemeint, dass Passagierflüge aus diesen Ländern wieder an allen internationalen US-Flughäfen wie z.B. DEN oder CLT landen dürfen, welche seit Mitte März ja für diese Flüge geschlossen waren, aber die grundsätzlichen strengen Einreisebeschränkungen werden wohl bestehen bleiben.
 
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