Ausbau MUC: 3. Bahn (Neustart)

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Ich klinke mich hier mal kurz ein nach vielem mitlesen.
Meiner Meinung nach hat der "normale Bürger" von der ganzen Materie einfach viel zu wenig Ahnung - genau deshalb finde ich auch eine Volksabstimmung zu so einem Thema absolut unsinnig.
Hier müssen Experten ran und nicht irgendwelche Durchschnittsbürger aus München. Auch wenn das die Ausbaugegner als größtes Argument vor sich her tragen.

Der durchschnittliche Bürger hat doch von Volkswirtschaft, Verkehrszahlen, Flugaufkommen, Slots, Peak-Zeiten usw. gar keine Ahnung...

Willkommen in der Demokratie!
Es ist aber leider so, dass dies bei jeder Wahl so ist. Die selben Leute die von diesen Themen keine Ahnung haben wählten aber auch die CSU mit absoluter Mehrheit bei der letzten Landtagswahl.
 
Es fehlen in der Tat die Dokumente. Es ist schwierig eine Diskussion über "Wirtschaftlichkeit" zu führen, wenn kaum Zahlen bekannt sind. Man kann den Angaben der FMG daher trauen oder auch nicht - wohl eine Frage der Einstellung zum Ausbau.
Dieser Eindruck ist dominant.

Vielleicht ist "Einstellung" aber auch ein Euphemismus für Ressentiment gegen die im Genehmigungsprozeß obsiegende Partei.

Ein eitriger Stachel im Fleisch, der durch Lüge in die Welt gekommen sein muß.

Was ich nicht verstehe: Entscheidungsreif ist der Baubeginn erstmals im Sommer 2019, §69 I BayBO, die Beschlußlage beim Gesellschafter Stadt München steht - damit ist der Status Quo eine seltene, insgesamt politisch vernünftige Lage.

Wollt Ihr tatsächlich die kommenden drei Jahre tagein, tagaus gegen die FMG agitieren?

Durch keine Rhetorik der Welt lassen sich Fakten vorwegnehmen, die 2019 entscheidungsleitend werden - im politischen Prozeß.
 
2019? Was ist dann aber mit "jetzt oder nie". Dürfen wir (Ausbaukritiker) uns denn nicht darauf verlassen, dass die FMG bei einer politischen Entscheidung im März "jetzt erstmal nicht" die einzig mögliche Konsequenz zieht und den Bauantrag von sich aus zurückzieht?
 
Willkommen in der Demokratie!
Es ist aber leider so, dass dies bei jeder Wahl so ist. Die selben Leute die von diesen Themen keine Ahnung haben wählten aber auch die CSU mit absoluter Mehrheit bei der letzten Landtagswahl.

Naja, ein Volk bekommt die Regierung die es verdient... oder so :D

MMn hat das mit Demokratie erstmal nix zu tun. Dinge, die Fachkenntnis erfordern sollten auch von Experten entschieden werden. Da gilt nicht nur für den Flughafen sondern im Allgemeinen.
Ich könnte auch ne Volksabstimmung machen ob ich nun im nächsten Projekt Java oder C++ verwende - ich hab nur die Befürchtung dass die Abstimmung wenig hilfreich sein wird.
 
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Der durchschnittliche Bürger hat doch von Volkswirtschaft, Verkehrszahlen, Flugaufkommen, Slots, Peak-Zeiten usw. gar keine Ahnung.

Diese technischen Details muss man als durchschnittlicher Bürger auch gar nicht kennen. Es ist klar, dass der Flughafen irgendwo seine Kapazitätsgrenze hat. Ob diese in 2, 5 oder 20 Jahren erreicht wird, ist eine Detailfrage, die für die meisten Menschen keine Rolle spielt. Viel wichtiger sind doch die Fragen: Soll dieser Flughafen überhaupt noch wachsen? Welche Vor- oder Nachteile hat der normale Bürger davon? Wie sind die Auswirkungen auf "meine" Wohnsituation (Miete, Lärm, etc)? Ist "mein" Arbeitsplatz gefährdet? Wo kann ich "meine" Freizeit verbringen? Wird "mein" jährlicher Urlaubsflug nach Mallorca o.ä. teurer? Wie wird es "meinen" Kindern ergehen?

Über allem steht natürlich das große "Arbeitsplatzversprechen": Nur ein großes Drehkreuz würde uns die Arbeitsplätze der Zukunft garantieren. Aber: Wie sicher sind die Arbeitsplätze eigentlich, die direkt oder indirekt am Flughafen hängen? Stichworte: Klimawandel, Ölpreis, Terrorismus, Billigkonkurrenz (Dubai, Istanbul, ...). Wollen wir überhaupt noch mehr Arbeitsplätze nach München verlagern? Ist es wirklich realistisch bzw. wünschenswert, dass sich das Wirtschaftsleben Deutschlands auf die beiden Hubs in Frankfurt und München konzentrieren. Sind andere Branchen nicht weitaus attraktiver?

Dieser Text soll keine neue Diskussion eröffnen, da alles schon x-fach durchgekaut wurde. Ich wollte nur mal die nicht-technische Sichtweise auf den Punkt bringen.
 
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Naja, ein Volk bekommt die Regierung die es verdient... oder so :D

MMn hat das mit Demokratie erstmal nix zu tun. Dinge, die Fachkenntnis erfordern sollten auch von Experten entschieden werden. Da gilt nicht nur für den Flughafen sondern im Allgemeinen.
Ich könnte auch ne Volksabstimmung machen ob ich nun im nächsten Projekt Java oder C++ verwende - ich hab nur die Befürchtung dass die Abstimmung wenig hilfreich sein wird.

Die NSA würde zu Java raten, Microsoft zu C# raten :)
Aber nun im Ernst, Sie haben schon recht dass Experten für bestimmte Themen/Entscheidungen besser geeignet wären. Momentan läuft es ja schon seit Jahren bei uns so ab, das eine Ministerrotation herrscht, sobald sich ein Minister mal eingearbeitet hat wechselt er das Ressort :(
(siehe die aktuellen Bundesminister, da war schon jeder fast in jedem Metier tätig). Das halte ich für einen totalen Schwachsinn.
Aber dann kommt die Frage auf, welche Experten? Ein Landwirtschaftsminister bsp. sollte heutzutage die Branche kennen, volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich fit aber - und hier liegen wir evtl. nicht mehr auf einer Linie - auch ein Biologe oder zumindest die Umwelt- und Gesundheitsbelange berücksichtigend.
Überträgt man dies auf die Startbahnfrage und nimmt einen Trupp Professoren aus diesen Bereichen bin ich mir sicher da wäre schon im Vorhinein viel mehr Skepsis bei der Planung als das bei reinen Berufspolitikern der Fall ist.
Müssten auch unabhängige Experten sein, denn z.B. ein Physiker der bei EON oder Vattenfall arbeitet wird die Gefahren z.b. der Nukleartechnik anders bewerten als ein unabhängiger Physiker einer TU.

und nun der wichtigste Punkt: es gibt ja in manchen Bereichen schon solche Expertengremien. z.B. aus fiskalsicht die Rechnungshöfe. Die rechnen knallhart nach bei Projekten. Nur leider hört man auf die nicht, bzw. werden die horrenden Fehlinvestitionen dann meist erst im Nachhinein festgestellt. Man sieht ja an BER was trotzdem alles schiefläuft, interessiert nur keinen wenn die nächsten Milliarden versenkt werden. In Berlin sowieso nicht, da die über den Länderfinanzausgleich das Geld wieder reinbekommen :)
 
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Beim normalen Bürger kommt das genauso an - ganz egal wie die Förderung heißt. Ich denke, dass dies auch jedem bei der FMG bewusst ist. Eine handfeste Herausforderung für die Öffentlichkeitsarbeit.

Verstehe ich Dich jetzt gerade richtig? Du findest es also in Ordnung, dass der Magerl irgendeinen Quatsch von wegen "Subventionen" in die Welt setzt, nur weil er von Betriebswirtschaft und EU Recht keine Ahnung hat? Manche Zeitungen (SZ und AZ) erkennen den Unsinn und kommentieren entsprechend, andere Medien verbreiten den Unsinn unreflektiert weiter. Und dann soll es die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit der FMG sein, den Quatsch wieder aus der Welt zu schaffen???

Wie wäre es wenn der Hr. Magerl stattdessen einfach einen Wirtschaftsexperten fragen würde?
 
Wie wäre es wenn der Hr. Magerl stattdessen einfach einen Wirtschaftsexperten fragen würde?

Eine Behauptung aufstellen und dann so lange so laut zu Plärren bis es jeder glaubt ist aber viel einfacher :)

@AEtron: gerne "Du", ich mag das förmliche nicht. Ich gebe Dir Recht mit Deinen Ausführungen, genau deshalb sind ja Projekte in der Größenordnung so schwierig. Ich bin jedenfalls froh dass ich damit nichts zu tun habe und schon gleich 3mal nicht zwischen den Fronten stehe und verhandeln darf!

Zum Thema Politiker und Berlin sage ich jetzt mal nichts, da bekomm ich nur Puls :dead:
 
2019? Was ist dann aber mit "jetzt oder nie". Dürfen wir (Ausbaukritiker) uns denn nicht darauf verlassen, dass die FMG bei einer politischen Entscheidung im März "jetzt erstmal nicht" die einzig mögliche Konsequenz zieht und den Bauantrag von sich aus zurückzieht?

Warum um alles in der Welt sollte ein "jetzt erst mal nicht" zu einem Rückzug des Bauantrages führen??
Die Baugenehmigung ist rechtens und niemand wird hier den Stecker ziehen!
Aufschieben != Aufgeben
 
Warum um alles in der Welt sollte ein "jetzt erst mal nicht" zu einem Rückzug des Bauantrages führen??
Die Baugenehmigung ist rechtens und niemand wird hier den Stecker ziehen!
Aufschieben != Aufgeben
MM vom 16.7.15 http://www.merkur.de/lokales/erding...kerkloh-dringt-dritten-startbahn-5253694.html
"Nach der höchstrichterlichen Bestätigung der Baugenehmigung für die dritte Startbahn sollten die Stadt, der Freistaat und der Bund als Gesellschafter sie jetzt auch rasch bauen - sonst "ist die Bahn für immer erledigt", sagte Kerloh: "Entweder jetzt oder nie.""
Kerkloh geht also fest davon aus, dass die Bahn bei weiterem Zögern gar nicht gebaut wird. Wenn die Baugenehmigungen aber noch lange gelten, wie sollte diese Situation dann entstehen?
 
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(...) Der Flughafen ist ein Wirtschaftsunternehmen wie jedes andere auch. (...)

Das ist unzutreffend. Während ein Wirtschaftsunternehmen wie selbstverständlich mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben wird, steht bei den öffentlichen Unternehmen der "öffentliche Zweck" im Vordergrund und das Betreiben eines öffentlichen Unternehmens "nur" aus Gewinnerzielungabsicht ist nicht zulässig (vgl. BVerfGE (1982) 61, 82, 107)
 
MM vom 16.7.15 http://www.merkur.de/lokales/erding...kerkloh-dringt-dritten-startbahn-5253694.html
"Nach der höchstrichterlichen Bestätigung der Baugenehmigung für die dritte Startbahn sollten die Stadt, der Freistaat und der Bund als Gesellschafter sie jetzt auch rasch bauen - sonst "ist die Bahn für immer erledigt", sagte Kerloh: "Entweder jetzt oder nie.""
(...)

Diese Statement von Kerkloh ist eigentlich nur erklärlich... wenn er mangels Nachfrage mit mittel- und langfristig weiter sinkenden Bewegungszahlen rechnet;D.

Ich wünsche mir aus betriebstechnischer Sicht die 3. Bahn. Bringt mehr Flugangebote in den Stoßzeiten und mehr Betriebssicherheit unter Winterbedingungen und bei Störfällen - und das kann uns Paxen auf unserem schönen Flughafen nur willkommen sein. Nur, es zählt eben nicht nur die betriebstechnische Sicht, es zählt vor allem der schon als juristischer Terminus erwähnte "öffentliche Zweck". Da scheiden sich eben die Geister, will sagen: Wäre die FMG ein privatwirtschaftliches, etwa aktiennotiertes Unternehmen, dann hätten wir vermutlich schon Baubeginn. Die FMG steht aber im Eigentum der öffentlichen Hand und hat daher alle anderen Interessen zu berücksichtigen.
 
Das ist unzutreffend. Während ein Wirtschaftsunternehmen wie selbstverständlich mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben wird, steht bei den öffentlichen Unternehmen der "öffentliche Zweck" im Vordergrund und das Betreiben eines öffentlichen Unternehmens "nur" aus Gewinnerzielungabsicht ist nicht zulässig (vgl. BVerfGE (1982) 61, 82, 107)
Ja.... Aber wenn keine Gewinne erzielt werden, dann passt es den Gegnern ja auch nicht. Dann wird gefordert, Darlehen und Zinsen zurück zu bezahlen. Dass ist das worauf ich hinaus will. Es wird immer versucht Fakten wegzudiskutieren.
Im Grunde können die Gesellschafter über so einen Flughafen froh sein der sogar noch Geld erwirtschaftet. Und ich meine jetzt nicht nur direkt in Form von Gewinn, sondern auch indirekt über die tausenden Arbeitsplätze. Ich hoffe ja, dass der Airport privatisiert wird. Das schlimmste ist, wenn die Politiker bei sowas mit rumpfuschen.
 
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2019? Was ist dann aber mit "jetzt oder nie". Dürfen wir (Ausbaukritiker) uns denn nicht darauf verlassen, dass die FMG bei einer politischen Entscheidung im März "jetzt erstmal nicht" die einzig mögliche Konsequenz zieht und den Bauantrag von sich aus zurückzieht?
Die einzig mögliche Konsequenz bei einer Verschiebung kann sein, dass die FMG auf ihrem Grund mit dem Bau beginnt, um so die Verjährung der Planfeststellung zu verhindern.

Und auf so eine PM habe ich ja die ganze Zeit schon gewartet:

[URL]https://www.lufthansagroup.com/de/presse/meldungen/view/archive/2016/february/17/article/3941.html[/URL] hat gesagt.:
Die ersten zehn Flugzeuge vom Typ Airbus A350-900 werden ab Januar 2017 in München stationiert. ... Über den Einsatz der restlichen 15 Flugzeuge wird noch entschieden

Darüber wird Seehofer nicht so einfach hinweg gehen können.
 
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2019? Was ist dann aber mit "jetzt oder nie". Dürfen wir (Ausbaukritiker) uns denn nicht darauf verlassen, dass die FMG bei einer politischen Entscheidung im März "jetzt erstmal nicht" die einzig mögliche Konsequenz zieht und den Bauantrag von sich aus zurückzieht?

Nein, auf gar keinen Fall. Die FMG darf den Plan gar nicht zurückziehen. Sie hat von ihren Gesellschaftern den Auftrag erhalten, den Plan feststellen zu lassen und die 3. Bahn zu bauen. Diesen Auftrag muss sie ausführen solange bis ein anderslautender Auftrag von den Gesellschaftern kommt.

Wenn die Bahn nicht gebaut wird, dann wurden Steuern in 3 stelliger Millionenhöhe verschwendet (die Zahl habe ich gerade selbst grob geschätzt; vielleicht liege ich auch daneben). Für diese Steuerverschwendung sollen dann schon die Gesellschafter zur Rechenschaft gezogen werden und nicht die FMG.
 
Diese technischen Details muss man als durchschnittlicher Bürger auch gar nicht kennen. Es ist klar, dass der Flughafen irgendwo seine Kapazitätsgrenze hat. Ob diese in 2, 5 oder 20 Jahren erreicht wird, ist eine Detailfrage, die für die meisten Menschen keine Rolle spielt. Viel wichtiger sind doch die Fragen: Soll dieser Flughafen überhaupt noch wachsen? Welche Vor- oder Nachteile hat der normale Bürger davon? Wie sind die Auswirkungen auf "meine" Wohnsituation (Miete, Lärm, etc)? Ist "mein" Arbeitsplatz gefährdet? Wo kann ich "meine" Freizeit verbringen? Wird "mein" jährlicher Urlaubsflug nach Mallorca o.ä. teurer? Wie wird es "meinen" Kindern ergehen?

[IRONY]...und ich dachte immer, den Ausbaugegenern geht es nur um's Allgemeinwohl. Und jetzt erzählst Du mir, dass es den Gegnern doch nur um den eigenen Vorgarten (resp. back yard) geht? Die Motivation soll purer Egoismus sein? Du bringst mein Weltbild ins Wanken. [/IRONY]

Eines der vielen Argumente, warum Bürgerentscheide undemokratisch sind.
 
Ist das so? Ich habe leider keine Kopie des Gesellschaftsvertrages - können Sie da aushelfen?.
Warum willst Du nur immer die Beweislast umkehren? Thunderstorm hat eine Behauptung aufgestellt also liegt die Beweislast bei ihm.

Aber laut Selbstdarstellung der FMG hört sich das etwas anders an:
"Bei der vierten Sitzung des Nachbarschaftsbeirates Flughafen München hat der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), Dr. Michael Kerkloh, das Verkehrskonzept und die strategische Ausrichtung des Münchner Airports erläutert. Kerkloh machte deutlich, dass es Aufgabe des Flughafenbetreibers sei, den Verkehrsbelangen des Landes Bayern und der Stadt München im Luftverkehr zu dienen. Die optimale Anbindung an den Weltluftverkehr zum Nutzen der Allgemeinheit sei schon im Gesellschaftsvertrag des Unternehmens aus dem Jahre 1949 niedergelegt. Aufgabe der FMG sei die Vorhaltung einer Infrastruktur, die die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in unserem Land befriedigen könne."
http://www.airliners.de/fmg-chef-erlaeutert-entwicklung-und-strategie-des-muenchner-airports/6834
Optimum != Maximum
Wenn du mal ein bisschen über das Förderprogramm nachdenken würdest, dann müsstest Du zugeben, dass das Förderprogramm genau die von Dir zitierte Maxime (Die optimale Anbindung an den Weltluftverkehr zum Nutzen der Allgemeinheit) zum Zweck hat. Beim Förderprogramm geht es ja darum neue Verbindungen anzubieten. Eine neue Verbindung verbessert auf jeden Fall die Anbindung an den Weltluftverkehr also wird doch genau die von Dir beschrieben Maxime erfüllt oder bist Du da andere Ansicht?
Die Gewinnmaximierung steht dabei gar nicht so sehr im Fordergrund. Beim Förderprogramm verzichtet die FMG ja für wenige Jahre auf die Gewinnmaximierung um das von Dir vorgegebene Ziel der optimalen Anbindung zu erreichen.
 
Die Gegner erzählen ja immer vom Wundermittel Bahn, die den Verkehr aufnehmen kann, zum Beispiel auf der Strecke München-Berlin. Zu dieser Strecke schreibt airliners.de:
[URL]http://www.airliners.de/bahn-berlin-muenchen/37438[/URL] hat gesagt.:
Die Nord-Süd-Magistrale zwischen Berlin und München ist die vorläufig letzte große Hochgeschwindigkeitsstrecke in der Bundesrepublik. Nach politischen Diskussionen verläuft sie nicht auf der "Direttissima" - also grob gesagt, entlang der A9, sondern macht aus politischen Gründen einen Umweg über Erfurt. Nicht nur die 26 Jahre Planungs- und Bauzeit brechen einschlägige Negativrekorde, sondern auch die Kosten von 12,5 Milliarden Euro. "Lohnen" im betriebswirtschaftlichen Sinn wird sich die Strecke wohl nie.
Ich weiß nicht mehr, was der Flughafen München gekostet hat? 7 Milliarden D-Mark? Beim BER rechnet man inzwischen mit bis zu 7 Mrd. Euro, wobei dies zugegebenermaßen eine Sondersituation ist. Auf jeden Fall immer noch ein gutes Stück billiger als eine einzige Bahnstrecke, die darüber hinaus womöglich die oder eine der letzten Hochgeschwindigkeitsneubauten in Deutschland sein wird.

Zur dritten Bahn in MUC gibt es keine Alternative.
 
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