Absturz Air France (Flug Paris Toronto)

Danke flymunich!

Na, ganz so "lustig" ist das sicher nicht gewesen. Nachdem offensichtlich (zumindest auf dieser Seite) keine Notrutschen aufgeblasen waren und die Höhe z.T. so ca. 2,0 bis 2,8m betrug, hätte es zumindest für ältere Leute auch schlimm ausgehen können.

Schaut Euch mal den einen Deppen an, der wieder sein "Nuttenköfferchen" mitnehmen musste. Da könnt ich schon wieder dreinschlagen!
 

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Ernsthaft? Da krabbeln die raus? Ist das nicht ein bisserl hoch zum springen?

Laut jp ist die Bestuhlung bei allen AF-A340 C36Y236, gesamt also 272 pax?

<700>
 
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Hat ja keiner gesagt, das die springen...es gibt ein Seil im Cockpit, daß man dann nutzt- wie im CRJ z.B. auch, aber da geht´s dann nach oben auf´s Dach des Cockpits und dann seilt man sich einfach ab.
 
kann mich SR-71 nur anschließen... Überwiegend sachlich geblieben im MUC Forum. Das ist alles andere als selbstverständlich... :)


Ab der ersten Programmunterbrechung um 22:45H gestern abend, habe ich bis kurz vor 01:00H die Meldungen verfolgt. Trotz der erlösenden Nachricht das alle überlebt haben, bleibt bei mir aber ein fader Beigeschmack über die diversen Berichterstattungen. Die Meldung über das komplett erfolgreiche Evakuieren war kaum durch, da ließ das Interesse der Sender an dem schweren Vorfall spürbar nach ... :think: That's life ...
Nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht :o
 
Der Copilot, der anschließend ins Krankenhaus gebracht werden musste,
war nach der Katastrophe noch einmal durchs Flugzeug gelaufen,
um sich zu vergewissern, dass alle Passagiere von Bord waren.

aus SZ online

:resp: der crew, möge nochmal einer über die Gallier herziehen :no:
 
Ist ja schon mal sehr schön, das "wir" auch mal erwähnt werden, denn normalwerweise spricht man vom Piloten und meint damit NUR den Cpt.


Trotzdem, nette Geste vom F/O, obwohl ich eher glaube, er ist gesprintet denn gegangen bei den Flammen....
 
Zuletzt bearbeitet:
MUCFLYER hat gesagt.:
kann mich SR-71 nur anschließen... Überwiegend sachlich geblieben im MUC Forum. Das ist alles andere als selbstverständlich... :)


Ab der ersten Programmunterbrechung um 22:45H gestern abend, habe ich bis kurz vor 01:00H die Meldungen verfolgt. Trotz der erlösenden Nachricht das alle überlebt haben, bleibt bei mir aber ein fader Beigeschmack über die diversen Berichterstattungen. Die Meldung über das komplett erfolgreiche Evakuieren war kaum durch, da ließ das Interesse der Sender an dem schweren Vorfall spürbar nach ... :think: That's life ...
Nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht :o

Genau so sehe ich es auch. Zuerst war es das Thema Nummer Eins und dann war es ja nicht mehr so Interessant weil keine Menschen gestorben sind !!! So Scheisse ist unsere Welt ! Weil gerade da muss mann viel darüber berichten damit mann sehen kann wie es bei einem Ernstfall wie diesen sein soll. Und das wenn mann sich im grossen und ganzen an die Regeln hält auch alles gut gehen kann. Das war ein Beispiel das die Airlines bestimmt in Ihren Crew Kursen immer wieder zeigen werden.
 
Hab gerade ein Foto auf pprune.net gesehen, das die ausgebrannte Maschine zeigt. Anhand solch eines Fotos kann man sich vorstellen, wie es ausgehen hätte können.

Einen Punkt muss ich hier, wie bereits beim Thread RWY-Länge nochmals ansprechen:

Im flightforum.ch sagt ein ehemaliger Swiss-MD11-Pilot:
"In Nordamerika (USA + CAN) wird normalerweise auf den langen Pisten gestartet und auf den häufig kürzeren Parallelpisten gelandet. Chicago offerierte normalerweise nach einem 10stündigen Atlantikflug eine der kurzen Pisten (2270 - 2500 Meter lang) für den Anflug und "drohte" mit Approach delay, wenn man eine längere Piste verlangte. Vor allem bei nassen Pisten nahm ich dies prinzipiell in Kauf, es gab genügend B737 und MD80 für die kurzen Landepisten.
Piste 24 L in Toronto ist 2740 Meter lang, Piste 23 R 3300 Meter."

Es wurde bei diesem scheiss Wetter, also definitiv die kürzeste Piste für die Landung des vollbestzten Widebodies zugewiesen. Nachdem auf dem Airport, so wie es gemeldet wurde, zu dieser Zeit keinerlei Starts gab, verstehe ich dieses "Verschenken" von zusätzlicher Sicherheit in keinster Weise, noch dazu, wo eben anders als in München, nahezu keine freie Zone hinter der Bahn vorhanden ist.

Ärgerlich ist für mich, dass man aus solchen Unfällen keine Konsequenzen zieht. Im Prinzip war es in Warschau, bei dem LH-Unfall, ein ähnliches Scenario: längste RWY nicht zugewiesen, scheiss Wetter, Hinderniss nach der RWY.
 

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Diesen Kanadischen "Bildzeitungsbericht" vom Toronto Star will ich Euch nicht vorenthalten:

Aug. 4, 2005. 01:00 AM
[FONT=Times, Times New Roman, Serif, MS Serif]Minute-by-minute inside ill-fated Airbus[/FONT]
LINDA DIEBEL AND KEVIN MCGRAN
STAFF REPORTERS

[FONT=Times, Times New Roman, Serif, MS Serif]At 3:45 p.m. Tuesday, Lisa Popow, 15, was buckled into seat 36F on Air France Flight 358 from Paris, impatient to see the family she knew was waiting below at Pearson International Airport. She had watched the in-flight movie, Sahara, and was idly flipping through the pages of her French magazine, Nuteen, when the pilot came on the intercom.He told the passengers that, due to bad weather, he would have to circle for about 20 minutes before landing the big Airbus 340. Lisa looked out the window and, through the cloud cover, she could see the pilot was bringing the plane over the west end of Lake Ontario before beginning a slow circle back to the airport.At that moment, her parents, Karl and Sandy, a realtor and office administrator from Scarborough, were waiting in the arrivals lounge of Terminal 3 with her brother. They weren't thrilled with the bad weather and wanted to wrap their teenage daughter in their arms.At that time, too, Brian Lackey, vice-president of operations for the Greater Toronto Airports Authority, was in the administration building, looking out uneasily at worsening thunderstorms. A colleague remarked that he'd never seen anything so severe. At 12:20 that afternoon, officials already had declared a "red alert" due to lightning, essentially grounding all departures and forcing passengers in arriving planes to stay in their seats until it was safe for ground workers to be on the apron.What transpired over the next half hour or so would later be hailed as a "textbook example" of how a flight crew should respond in an emergency. The actions of officials at the Greater Toronto Airports Authority, airport firefighters, Peel Region police and emergency crews from Peel, Toronto and York Region would be immediately recognized as the classic example of what to do right when everything goes wrong. By yesterday, "go-teams" from both the Boston and Dallas fire departments were preparing to leave for Toronto to study the crash and its aftermath, and firefighting magazines and journals were calling from across the United States. They want to learn from their colleagues in Toronto.Here is how events unfolded, as told to the Toronto Star by survivors, their relatives, airport officials, firefighters, emergency responders and an Air France official in Paris:[/FONT]

...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach ich liebe es ja, wenn immer einige Experten in der Kabine sitzen, wenn was passiert, so wie "Lisa":
- Das Flugzeug kam zu schnell rein- weil Paxe, die 2 mal im Jahr fliegen, das auch immer sehr gut beurteilen können.

Ohhhh, ich hasse dieses Geschwätz!
mad.gif
mad.gif
mad.gif
shut.gif
 
Dann bin ich ja wieder zufrieden :) ,
aber manchmal ist das wirklich nervig, wenn immer nur von "der Pilot" gesprochen wird, denn in einem etwas größeren Notfall fliegt der Cpt "nur" und der Assi rechts macht die ganze Arbeit, sprich Proceedures abarbeiten, ATC, dazu noch überwachen, das der Cpt. keinen Mist verbockt (umgekehrt natrürlich auch, nur aus Erfahrung kann ich sagen, wenn man im QRH rumsucht und macht und tut, ist der PF(bei schweren Notfällen eben der Cpt.) nicht zu 100% dabei und muß sich dann auf den anderen verlassen)....aber eben "der Pilot"...:dead: .
 
munich hat gesagt.:
Hab gerade ein Foto auf pprune.net gesehen, das die ausgebrannte Maschine zeigt. Anhand solch eines Fotos kann man sich vorstellen, wie es ausgehen hätte können.

Einen Punkt muss ich hier, wie bereits beim Thread RWY-Länge nochmals ansprechen:

Im flightforum.ch sagt ein ehemaliger Swiss-MD11-Pilot:
"In Nordamerika (USA + CAN) wird normalerweise auf den langen Pisten gestartet und auf den häufig kürzeren Parallelpisten gelandet. Chicago offerierte normalerweise nach einem 10stündigen Atlantikflug eine der kurzen Pisten (2270 - 2500 Meter lang) für den Anflug und "drohte" mit Approach delay, wenn man eine längere Piste verlangte. Vor allem bei nassen Pisten nahm ich dies prinzipiell in Kauf, es gab genügend B737 und MD80 für die kurzen Landepisten.
Piste 24 L in Toronto ist 2740 Meter lang, Piste 23 R 3300 Meter."

Es wurde bei diesem scheiss Wetter, also definitiv die kürzeste Piste für die Landung des vollbestzten Widebodies zugewiesen. Nachdem auf dem Airport, so wie es gemeldet wurde, zu dieser Zeit keinerlei Starts gab, verstehe ich dieses "Verschenken" von zusätzlicher Sicherheit in keinster Weise, noch dazu, wo eben anders als in München, nahezu keine freie Zone hinter der Bahn vorhanden ist.

Ärgerlich ist für mich, dass man aus solchen Unfällen keine Konsequenzen zieht. Im Prinzip war es in Warschau, bei dem LH-Unfall, ein ähnliches Scenario: längste RWY nicht zugewiesen, scheiss Wetter, Hinderniss nach der RWY.

Was mich noch wundert ist, dass scheinbar ja nur eine RWY ein ILS hat, und zwar die 06R/24L. Haben die sonst immer gutes Wetter? Ich denke mal, das war auch ein Grund auf der Piste zu landen. Auf alle Fälle ein weiterer Ansatzpunkt zur Verbesserung ...
 
In den USA gibt noch größere Sicherheitslücken als Toronto. Der Standard der airports ist nur in Europa so extrem hoch. ;)
 
Chris99 hat gesagt.:
Was mich noch wundert ist, dass scheinbar ja nur eine RWY ein ILS hat, und zwar die 06R/24L. Haben die sonst immer gutes Wetter? Ich denke mal, das war auch ein Grund auf der Piste zu landen. Auf alle Fälle ein weiterer Ansatzpunkt zur Verbesserung ...


Da bin ich mir nicht so sicher, ob diese Angabe in dem von mir geposteten Anhang stimmt. Auf der Karte sprechen die von einem "Simultaneous ILS approach authorized with Rwy23".


Ich muss zugeben, ich kann mit diesem Begriff nix anfangen. Vielleicht kann mir jemand erklären, wie das zu verstehen ist.
 

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The Air France pilot chooses to circle. This six-year-old Airbus 340 has never been involved in an accident.

As a team of federal investigators began investigating the episode, the first serious accident involving an Airbus A-340 in its 12 years of service, officials said they suspected that the stormy weather was a factor.

Schon faszinierend, zwei Artikel, zwei völlig unterschiedliche Angaben! :bash:

Mich hat zuerst gewundert, dass der F/O am Ende durch das Flugzeug gegangen ist, normalerweise sollte das ja eigentlich der CPT machen... aber nachdem ich heute gelesen habe, dass der schwerer verletzt wurde kann ich die Entscheidung verstehen. Auf jedem Fall großer Respekt für den F/O in einem brennenden Flugzeug nochmal nach dem rechten sehen!!! Das nennen ich Pflichtbewußtsein und Verantwortung!:resp:
 
Habe ein Bild gefunden, das ganz gut die Geländestruktur zeigt.
 

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