Ausbau MUC: 3. Bahn - der neue Thread (ab 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
@Saigor: Könnten Sie das genauer begründen? Warum ist P2P in Hinsicht Flugsicherung aufwendiger als ein Flugbetrieb mit Hubs ? Die Prämisse war, dass Zubringer in Zukunft zunehmend entfallen können, weil das gewachsene Originäraufkommen eine austreichende Auslastung der Verbindungen sicher stellt. Damit sollten - bezogen auf die ein best. Beförderungsleistung zu den Destinationen - insgesamt weniger Flugbewegungen notwendig sein.


simpel, entweder p2p für alle, oder HUB & Spoke egal wo. Bei p2p für alle sind statt n+1 (Hub) lockere n*(n-1) Verbindungen nötig (und das ist nur eine Verbindung am Tag, für früh und spät wirds mehr). Das rechne sich aus wer will nur für die Europaverbindungen. Die Flugsicherungsinfrastruktur ist schon jetzt am oberen Limit. Nicht jede Stunde, nicht jeden Tag, aber das nötige Wachstum von 200 oder 300% für p2p ist nirgends zu sehen, nicht mit noch so vielen Leuten und Geld. Denn, da ist ihr Fehler, MUC macht schon 'P2P', nämlich mit allen Spokes...., vielleicht mit ein paar Flügen zu dünnen Zielen zu viel, aber sonst ist der HUB der einzige der echtes P2P anbieten kann. De fakto müsste sich die Zahl der Flüge an den Spokes massiv erhöhen, damit auch dort P2P möglich ist. Wenn man jetzt einwirft das man nur den MUC O&D Traffic arbeiten will, werden nur die Flieger kleiner, die Movements sinken geringfügig (statt 5 mal Hamburg nur 3 mal Hamburg usw). Ob Köln und Hamburg 1000 Movements am Tag vertragen (wg P2P), wer weiß?

und die geringen Verschiebungen im Umsteigeranteil sind kein Anzeichen für eine Veränderung hin zu P2P. Jeder Pax der hier in eine Emirates oder KLM einsteigt ist kein Umsteiger, nutzt aber HUB & Spoke. Ist also eine Milchmädchenrechnung. Offensichtlich ist nur der Wunsch da weniger Flieger in MUC zu haben, bei gleichem Angebot an Zielen und gleicher Flugdichte. Dann müsste die Nachfrage bei LH aus dem Markt München heraus so groß sein das der Umsteigeranteil der LH abgedeckt wird. (der sicher höher ist als die 29%) Viel Vergnügen...

Wir könnten ja mit einem 5 Jahresplan anfangen, das hat überall auf der Welt Wunder gewirkt...

Saigor
 
Zitat

Im Durchschnitt über alle Unternehmen relativiert sich damit der Wunsch derje-nigen Unternehmen nach Verbesserung, die auf den Luftverkehr angewiesen sind, ohne Ausweichmöglichkeiten zu haben. Dabei darf allerdings eines nicht vergessen werden: Unternehmen, für die der Luftverkehr eine zentrale Rolle spielt, sind intensiv in internationale Wertschöpfungsketten eingebunden. Sie liefern tendenziell hochtechno-logische Produkte und beschäftigen hochqualifizierte Mitarbeiter. Die Wertschöpfung dieser Unternehmen ist oftmals überdurchschnittlich hoch. Diese Unternehmen sichern somit auch in überdurchschnittlichem Maße den Wohlstand Bayerns.

Nicht nur Zahlen lesen...

Saigor
 
In der heutigen Ausgabe der SZ bringt der Dresdner Verkehrsökologe Udo Becker den Ausbaustreit auf den Punkt:

Es gehe bei der Startbahn auch um die Frage, welche Rahmenbedingungen München sich für die Zukunft setzen will. Wer in der bisherigen Logik bleibeund davon ausgehe, dass auch weiterhin der die Nase vorn hat, der den größten Flughafen hat, der müsse sich für eine dritte Startbahn entscheiden, so der Verkehrsökologe.Wer aber in Betracht zieht, dass der Planet langfristig nur Überlebenschancen hat, wenn bei der Verkehrsplanung stärker auf lokale und kleinräumige Strukturen gesetzt wird, die weniger Ressourcen verbrauchen, dann ist diejenige Kommune der Vorreiter, die frühzeitig umgedacht hat.

Ich denke nicht, dass es im Münchner Naturell liegt, immer der Größte und Beste sein zu müssen. Der 10 Jahre zurückliegende Hochhausstreit hat bereits gezeigt, dass Singapur oder Shanghai nicht unbedingt als Vorbild gesehen werden. Die schöne Landschaft ist den meisten Bayern im Zweifel wichtiger als wirtschaftliche Effizienz. Leben und leben lassen. Sollen sich doch andere darum streiten, wer den Größten hat. Stetig wachsender Luftverkehr ist für viele eher Teil des Problems als Teil der Lösung. Das Drehkreuz wird irgendwann Geschichte sein, genauso wie Grundig, Quelle und die AKWs. Bei den wirklichen Zukunftsfragen (siehe oben) werden wir vorne mit dabei bleiben - auch wenn das manchen Schwarzseher nicht glauben wollen.
 
Wo steht, dass diese Unternehmen "die auf den Luftverkehr angewiesen sind, ohne Ausweichmöglichkeiten zu haben" mit der jetzige Situation unzufrieden sind, bzw. eine Verbesserung benötigen?
Versucht man hier auf biegen und brechen ein Bedarf zu konstruieren, das gar nicht existiert? Warum dann nicht die o.g. Aussage mit Zahlen zu belegen?

Hmm, einen solchen Unternehmen, "die auf den Luftverkehr angewiesen sind, ohne Ausweichmöglichkeiten zu haben und glauben eine Verbesserung zu benötigen", fällt mir jetzt gerade ein: Der Flughafen selbst...

Und wenn wir schon dabei sind, sollten wir noch Seite 48 erwähnen, wo lediglich 24,3 % der Unternehmen ein Verbesserungsbedarf im Bereich allgemeine Infrastruktur beim Flugverkehr zustimmen würden.

Übrigens: diese Studie ist auch nicht alleine. Eine ergebnisoffene Umfrage der IHK Essen im Verkehrsbericht 2013 ergab ähnliche Resultate...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird dieses Thema eigentlich mittlerweile aus dem Biergarten bespielt oder muß ich mir fahle Gesichter mit eckigen Augen vorstellen, die von der Schönheit Bayerns künden?

Oder ist gerad Schnürlregen?

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Das Ruhrgebiet kann man leider bald zusperrn... EDLE soll mit Zeithorizont 10 Jahren Geschichte sein. EDLEs Nachbarschaft wird als Gewerbegebiet ausgewiesen, zu welchem Zweck man jetzt schon mal die bislang unternutzte Trambahn abbaut - zweigleisig auf eigenem Bahnkörper.
 
Wird dieses Thema eigentlich mittlerweile aus dem Biergarten bespielt oder muß ich mir fahle Gesichter mit eckigen Augen vorstellen, die von der Schönheit Bayerns künden?

Oder ist gerad Schnürlregen?

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Nein Machrihanish! Das Wetter ist bestens! Auch meine Augen sind noch wie eh und je.

Aber Du hast ja Recht! Eigentlich ist es sinnlos mit Betonköpfen wie den Flughafen-/RWY-Gegenern zu diskutieren. Argumenten sind sie nicht zugänglich und münden wiederum in gegnerischen Scheinargumenten. Trotzdem bin ich der Meinung, man darf ihnen das Feld nicht überlassen. Wie man an Hand des Volksbegehrens/Bürgerentscheids gesehen hat, ist ein Großteil der Bevölkerung ohnehin nicht an dieser Thematik (wie auch an der Politik) interessiert. Von dem anderen Stimmvieh hatte ein nicht unwesentlicher Teil bei dieser Abstimmung eine Abstrafung der CSU im Sinn - und im Endeffekt nichts, aber auch gar nichts mit dem Flughafen bzw. dem Bau der neuen RWY zu tun. Und nicht zuletzt ist es den gegnerischen Aktivisten mit ihrer aggressiven Stimmungmache gelungen, zusätzlich einen kleinen Teil der Münchener Bevölkerung auf ihre Seite zu ziehen.

[...]
Und wenn wir schon dabei sind, sollten wir noch Seite 48 erwähnen, wo lediglich 24,3 % der Unternehmen ein Verbesserungsbedarf im Bereich allgemeine Infrastruktur beim Flugverkehr zustimmen würden.
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Ja, sehr gut, Laszlo! das hätte ich fast vergessen!

Trotz des jetzt bereits sehr guten Netzes des Münchener und Frankfurter Flughafens wünschen sich nahezu 1/4 der Unternehmen trotzdem noch Verbesserungen!!! Du wirst jetzt fragen, was das von mir genannte FRA soll. Ganz einfach: Bayern als Flächenstaat hat große Teile Frankens, die sich nach Frankfurt orientieren. Dazu gehört z.B. der Großraum Nürnberg, Würzburg sowie Teile Oberfrankens, und Aschaffenburg ist ohnehin mehr oder minder ein Vorort von Frankfurt. Aus diesen Gründen können Umfragen der IHK Frankfurt durchaus ähnliche Resultate liefern.

Und bevor ich das hundertste Mal auf den Einwand, dass dann die Zahl und Qualität der Flugverbindungen doch für 75% in Ordnung ist, antworte, nochmals: der Status quo lässt sich ohne Verbesserung der Situation in München nicht halten (siehe vorherige Posts).


@MUCflyer88

Sorry, Deine Fragen hatte ich zwar gelesen, bei der Diskussion mit dem Zaungast aber ganz vergessen zu beantworten!

[...]
Es geht vorwiegend nicht um Langstrecke, die generiert verhältnismäßig wenig PAX und Movements.
[...]

Doch MUCflyer88, es geht vorwiegend um die Langstrecken! Die sind als allererstes gefährdet. Und richtig! Die Langstrecke selbst generiert in MUC relativ wenige Movements. Da der Langstreckenverkehr aber in Räumen wie MUC nur über Zubringerverkehr möglich ist, werden damit eine große Zahl an Movements - und wenn man so will, auch an Paxen generiert. Oder glaubst Du, dass beispielsweise Flüge von Triest, Verona, Florenz, Bologna, etc. in dieser Anzahl bzw. überhaupt stattfinden würden, wenn nicht die HUB-Funktion mit den Zubringerflügen da wäre. Gerade MUC ist wegen der fehlenden Bahnanbindung auf diese Flüge in besonderem Maße angewiesen (und auch weil die Bahn in nahezu allen Bereichen zeitlich gesehen nicht tragbar ist. Die Hand voll HGS und ABS mal ausgenommen.


[...]
Und im Europaverkehr ist eben schon noch einiges möglich:
VCE, LYS, NCE, BHX, GOT, WAW, AMS etc etc wird von FRA längst mit Mainline und 160-200 Sitzern geflogen, während man von MUC noch die Canadair hinschickt! Regionaljets machen in MUC ca die Hälfte des LH-Europaverkehrs aus, in FRA ist es nur ein Bruchteil. Allein dadurch ließe sich noch einiges an PAX und damit an Wertschöpfung generieren, genauso eine simple Auslastungsverbesserung, die derzeit bei ca 76%(alle Airlines) liegt.
[...]

Da liegt eben der Trugschluss! Natürlich kannst Du, an Stelle mit Regionaljets 6 mal von X nach MUC zu fliegen auch 3 x mit Maschienen wie A319/320/321 mit mehr Paxen und ev. besserer Auslastung fliegen. Nur würden, was den Umsteigerverkehr betrifft, Dir die Paxe wegbleiben und eine andere, bessere Alternative suchen (und finden). Oder sitzt Du gerne an einem Flughafen 4 Stunden rum, um einen Anschlussflug zu erreichen. Und für O&D-Verkehr ist, wie von mir oben schon erwähnt, in München das Potential einfach nicht da. Da hat FRA mit seiner zentralen Lage und der besseren Bahnanbindung Vorteile, die München nie wett machen wird.

[...]
Was hat die Größe von Deutschland mit dem Erfolg eines HUBs zu tun? MUC/ Deutschland profitiert von der vorteilhaften Lage in Europa, siehe Verkehrsströme Nort-Süd, West-Ost
Von daher hätte MUC eigentlich schon seine Berechtigung.
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Ist doch ganz einfach! In grßen Ländern wie USA, China usw. sind die Entfernungen innerhalb des Landes so groß, dass mehrer HUBs notwendig sind. Oder glaubst Du, dass jemand zuzumuten ist, von LA erst nach NY zu fliegen um dann nach Tokio zu reisen, wenn die USA beispielsweise nur den einen HUB New York hätte? Da rings um Deutschland HUBs wie AMS, ZRH, MXB, CDG und sogar LHR kann man noch dazurechnen, bestehen, ist es mit 1/2 bis 1 h Flugzeit mehr getan, ohne vom Rest Europas aus über einen HUB in D fliegen zu müssen. Das gleiche gilt für Resteuropa natürlich auch für den, für LH, notwendigen deutschen HUB. Und innerdeutsch natürlich erst recht.

[...]
Erklärt mir bitte, wie durch Wachstumsbegrenzung automatisch Verlust entsteht? LH hat 2013 den Flugplan zusammengestrichen, um in die Profitzone zu kommen.
Dieser ewige Wachstumglaube..
[...]

Mit dem Wachstumsglauben bist Du bei mir an der falschen Stelle! Da ich die Grundlagen der Mathematik beherrsche, ist mir bekannt, dass aus dem ständigen Wachstum eine Exponentialfunktion entsteht und somit gegen ∞ geht. Solange aber unser ganzes System weltweit auf diesen (Aber-)Glauben aufgebaut ist, bleibt nichts weiter übrig, als mit diesen vorhanden Spielregeln mitzuspielen. Und das leider seit Zeiten der Globalisierung in verstärktem Maße (und wenn man so will, bis zum Zusammenbruchs des Gesamtsystems).

So, nun zu Deiner Frage! Der Verlust entsteht einmal über die höheren Kosten vom 2. HUB für LH und zum anderen dadurch, dass sie in München nicht groß genuge Flugzeuge mit den entsprechend niedrigeren Stückkosten voll bekommen.

Nachtrag @ Grüne & Wutbürger
Mir fällt gerade noch ein, dass ein immerwährendes Argument der Grünen beim Straßenausbau ist, dass Straßenausbau Verkehr anzieht. Nur beim Luftverkehr soll, weil es nicht in Euere Argumatation passt, diese Aussage plötzlich nicht gelten.

Leute, Ihr dreht Euch schneller wie unser "Drehhofer" und wenn man Euere Rotationsgeschwindigkeit in Antriebskraft für Triebwerke ummünzen könnte, wäre ein Luftverkehr ohne Kerosin schon heute möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten morgen allerseits. Wie es scheint habe ich in diesen Thread in den letzten Monaten nichts verpasst: es sind immer noch die gleichen NIMBYS unterwegs, die vorgeben, die Welt retten zu wollen und in Wirklichkeit geht es Ihnen nur um den eigenen Vorgarten!
Ständig die gleichen Diskussionen, die schon hundert mal durchgekaut sind.

Wollen wir doch auf alle Fälle erst mal festhalten, dass das Planfeststellungsverfahren und der -beschluss rechtlich nicht zu beanstanden sind.
 
...und die Kampagne der Süddeutschen gegen den Flughafenausbau geht weiter:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/streit-ueber-den-flughafen-ausbau-auf-dem-boden-bleiben-1.2570874

Die Wissenschaftlerin Schlaack bezweifelt allerdings, dass der Flugverkehr weiterhin exponentiell wächst. Gerade weil die Ressourcen immer knapper werden, sei mit steigenden Flugpreisen zu rechnen. Das wiederum hätte nicht nur Auswirkungen auf die Passagierzahlen, sondern auch auf die Fracht. Wenn es teurer wird, Produkte und Mitarbeiter durch die Welt fliegen zu lassen, könnten auch die Unternehmen ihre Strategien ändern. Die Stadtforscherin spricht sich keineswegs gegen Großprojekte aus. Aber sie fordert, dass solche Entscheidungen wie in München in viele andere Überlegungen eingebunden werden. Dazu zählen auch volkswirtschaftliche Berechnungen, die nicht nur berücksichtigen, was der Ausbau selbst kostet, sondern auch, welche Kosten noch daran hängen, etwa für Maßnahmen zum Schallschutz und Umweltschäden.

Was soll so eine allgemein gehaltene Aussage in einem Artikel über den Flughafen München?
1. Niemand hat für München ein exponentielles Wachstum vorhergesagt.
2. Die gesamte Fachwelt (IATA, Boeing, Airbus) widerspricht Fr. Schlaack im Bezug auf das Wachstum im Flugverkehr
3. Steigende Flugpreise sind in die Projektionen für München eingerechnet.
4. Kosten für den Schallschutz sind in die erwarteten Kosten der 3. Bahn eingerechnet.
5. Ausglsichsmaßnahmen für die Umwelt sind ebenfalls in den Projektkosten berücksichtigt.

Was will Frau Schlaack also mit ihren allgemeinen Aussagen? Warum hinterfragt die SZ das nicht? Ich vermutet mal, dass sich Fr. Schlaack mit der konkreten Situation in München überhaupt nicht beschäftigt hat.
 
...und die Kampagne der Süddeutschen gegen den Flughafenausbau geht weiter:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/streit-ueber-den-flughafen-ausbau-auf-dem-boden-bleiben-1.2570874
[...]
Was will Frau Schlaack also mit ihren allgemeinen Aussagen? Warum hinterfragt die SZ das nicht? Ich vermutet mal, dass sich Fr. Schlaack mit der konkreten Situation in München überhaupt nicht beschäftigt hat.

Ach, du weißt doch, dass die SZ seit jeher Ausbaugegner ist, und da kommt doch jeder "Experte" (auch wenn dieser "Experte", in diesem Fall die "Expertin", sich nicht wirklich mit der Lage vorort, bzw. mit dem ganzen Thema vertraut gemahct hat) recht, der gegen die Startbahn is...

(richtige) Experten, die FÜR die 3. Runway sind, werden aber doch von der SZ sowieso ned interviewt...

Dass Du einen -mit Abstand- letzten Platz im Wunschkonzert so positiv mit drei Ausrufezeichen darstellst, wundert schon ein bisschen.

Nein, das wundert gar nicht.
Wenn wirklich 1/4 aller Unternehmen (und das ist wirklich eine ganze Menge!) Verbesserungen in der Flug-Infrastruktur wünschen, dann ist da ein gewaltiges Potenzial dahinter! Und natürlich steckt dann auch eine große Landung Geld und (möglicherweise9 auch Arbeitsplätze bei den betreffenden Unternehmen drin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Du einen -mit Abstand- letzten Platz im Wunschkonzert so positiv mit drei Ausrufezeichen darstellst, wundert schon ein bisschen.

Sag mal, was verstehst Du daran nicht oder tust Du nur so?

Ich schrieb oben ganz deutlich:
[...]
Trotz des jetzt bereits sehr guten Netzes des Münchener und Frankfurter Flughafens wünschen sich ...

Und bevor ich das hundertste Mal auf den Einwand, dass dann die Zahl und Qualität der Flugverbindungen doch für 75% in Ordnung ist, antworte, nochmals: der Status quo lässt sich ohne Verbesserung der Situation in München nicht halten (siehe vorherige Posts).
[...]


... und 25% bleiben 25% bzw. 1/4

Wenn das nicht ausreichend ist, können wir die lumpigen 4,3% Mehrheit des Münchner Abstimmungsergebnisses, noch dazu unter den von mir o.g. Vorzeichen, ja völlig vergessen.

Oder nochmals anders, da Du der Prozentrechnung nicht ganz mächtig scheinst, mit einem praktischem Beispiel: überweise mir künftig 25% Deines Gehalts auf mein Konto (ist ja nur eine lumpige 25%ige Verschlechterung für Dich).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, das wundert gar nicht.
Wenn wirklich 1/4 aller Unternehmen (und das ist wirklich eine ganze Menge!) Verbesserungen in der Flug-Infrastruktur wünschen, dann ist da ein gewaltiges Potenzial dahinter!

Ein letzter Platz ist ein letzter Platz.

Doppelt so viele Unternehmen wünschen sich eine Verbesserung der kulturelle Angebote, und Gott weiß, dass der Gasteig-Ersatz nicht unumstritten ist!
Doppelt so viele Unternehmen wünschen sich eine Verbesserung im Schienenverkehr
Dreimal so viele Unternehmen wollen eine bessere Gesundheitsversorgung und Verbesserungen im Straßenverkehr, sowie in Schulen!
Das sind die wahren Bedürfnisse der Unternehmen!
Übrigens: der attraktivsten Standort Deutschlands ist Berlin (der ja bekanntlich nicht durch ein prächtiges Luftverkehrsangebot glänzt!)

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Investitionen in die Infrastruktur für den Straßenverkehr 68,6%
Investitionen in die Infrastruktur für den Schienenverkehr 49,2%
Investitionen in die Infrastruktur für den Luftverkehr 24,3%
Bestandserhaltung/Bau wohnortnaher Schulen 72,6%
Verbesserung der Lebenssituation im ländlichen Raum 62,9%
Sicherstellung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung 76,2%
Sicherstellung des Angebots im öffentlichen Personenverkehr (auch in Randregionen, auch zu Neben- und Schwachverkehrszeiten) 71,8%
Bereitstellung eines attraktiven und bezahlbaren Angebots an Wohnraum 71,0%
Sicherstellung eines attraktiven Angebots an soziokulturellen Einrichtungen
(z. B. Vereine, Bäder, Theater, Museen etc.) 48,3%
 
Ein letzter Platz ist ein letzter Platz.

Doppelt so viele Unternehmen wünschen sich eine Verbesserung der kulturelle Angebote, und Gott weiß, dass der Gasteig-Ersatz nicht unumstritten ist!
Doppelt so viele Unternehmen wünschen sich eine Verbesserung im Schienenverkehr
Dreimal so viele Unternehmen wollen eine bessere Gesundheitsversorgung und Verbesserungen im Straßenverkehr, sowie in Schulen!
Das sind die wahren Bedürfnisse der Unternehmen!

Trotzdem sind es 25 %, die einen Ausbau ders Luftfahrtnneztes wünschen.
Ob jetzt 50% ein neues Theater, Oper, oder was auch immer wünschen, hat absolut nichts mit der Thema der 3. Bahn zu tun.
Außerdem hat München ja schon eine sehr gute Luftverkehrsanbindung, aber damit das auch so bleibt, muss halt auch in den Flughafen investiert werden und muss der Flughafen laufend modernisiert und eben auch ausgebaut werden!
 
simpel, entweder p2p für alle, oder HUB & Spoke egal wo. Bei p2p für alle sind statt n+1 (Hub) lockere n*(n-1) Verbindungen nötig ...
('tschuldigung für die verspätete Antwort - war eine Zeitlang offline)
Ah, jetzt ist klar, Sie betrachten die Topologie der Netzwerke. Ausgangspunkt N Knoten. Sie haben völlig recht, bei P2P werden dafür N*(N-1) Verbindgungen benötigt, wenn ein Knoten als Hub fungiert dagegen nur 2*(N-1) (in beiden Fällen immer Hin und Rückweg einzeln gezählt). Damit ist die Betrachtung aber nicht abgeschlossen. Die Frage ist doch, wieviele Vekehrsbewegungen innerhalb eines relevanten Zeitraums notwendig sind. Wenn man zunächst ganz vereinfacht davon ausgeht, dass das Aufkommen jedes Knoten gerade 1 Verkehrsmittel füllt (bzw. eins hin und eins zurück), dann braucht man für das P2P ganz klar trotzdem N*(N-1) Bewegungen, die dann allerdings schwach gefüllt sind (nur zu 1/N), beim Hub-Netz aber eben 2*(N-1) (zu 100% gefüllt). Schon bei N=3 ist das Hub-System hier im Vorteil. Was aber passiert bei höherem Aufkommen? Nehmen wir an, dass je Knoten nun M Verkehrsmittel gefüllt werden. Beim Hub-System sind also 2*(N-1)*M Bewegungen notwendig, beim P2P aber immer noch N*(N-1) - die Direkt-Flüge sind einfach nur zunehmend stärker gefüllt (zu M/N). Ab M > N/2 benötigt das P2P System also weniger Bewegungen. Mit anderen Worten, sobald ein Direktflug zu mehr als 50% gefüllt ist, ist das P2P System in Hinsicht Kapazität leistungsvoller. Natürlich muss man zur Entscheidung, ob ein Direktflug kostengünstiger ist eben auch die Kosten einbeziehen und natürlich ist alles sehr viel komplizierter, da mehrere Anbieter, teils mit Hub, teils mit P2P und v.a. da das Streckenaufkommen zwischen den Knoten ja i.a. sehr unterschiedlich ist. Das führt aber dazu, dass sich Direktverbindungen eben tw. schon viel früher als M > N/2 rentieren - wenn nicht für den Hub-Anbieter, dann vielleicht für einen P2P Konkurrenten.
Übrigens ich fordere nicht, dass zunehmend Umsteigeflüge auf P2P umgestellt werden (um keine 3. Bahn zu brauchen), sondern ich sehe klare Hinweise darauf, dass das im europäischen Markt von sich aus vermutlich aus Kostengründen zunehmend ohnehin passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein letzter Platz ist ein letzter Platz.
Investitionen in die Infrastruktur für den Straßenverkehr 68,6%
Investitionen in die Infrastruktur für den Schienenverkehr 49,2%

Ich entnehme also deiner Argumentation, dass du folgende Maßnahmen für notwendig/sinnvoll hälst:
-Komplette Untertunnelung des Mittleren Rings, Ausbau auf 6 durchgehende Fahrstreifen, Aufstufung zur A999
-Fertigstellung von A8/A92 zum mittleren Ring
-Ringschluss A99.
-Ausbau A99 zwischen AD Allach und AK Süd auf 8 Fahrstreifen
-Ausbau A8 nach Rosenheim 8 Fahrsteifen, Salzburg 6 Fahrstreifen
-München 21 mit Neubaustrecke München Hbf-MUC-Ingolstadt (incl. 2. S-Bahn Tunnel)

Ist das so richtig?

Celestar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich entnehme also deiner Argumentation, dass du folgende Maßnahmen für notwendig/sinnvoll hälst:
-Komplette Untertunnelung des Mittleren Rings, Ausbau auf 6 durchgehende Fahrstreifen, Aufstufung zur A999
-Fertigstellung von A8/A92 zum mittleren Ring
-Ringschluss A99.
-Ausbau A99 zwischen AD Allach und AK Süd auf 8 Fahrstreifen
-Ausbau A8 nach Rosenheim 8 Fahrsteifen, Salzburg 6 Fahrstreifen
-München 21 mit Neubaustrecke München Hbf-MUC-Ingolstadt (incl. 2. S-Bahn Tunnel)

Ist das so richtig?

Celestar

???
Das entnimmst Du aus meiner Argumentation? WOW!
Das könnten höchstens die befragten Unternehmen beantworten.
Möglicherweise decken sich dann die Antworten mit deiner Auflistung? Mich würde es nicht wundern.
Dann noch die Wünschen an Schulen und Gesundheitswesen abdecken...

Das zeigt doch ganz klar, dass die Wichtigkeit eines Flughafens deutlich überbewertet ist, es gibt wichtigeres zu tun.

Nachtrag: wäre ich gefragt worden, hätte ich mir vor allem eine gescheite Anbindung des Flughafens über eine Direktverbindung zum Bahnhof gewünscht.
Die Bummelbahn mit Zwangspause in Neufahrn ist ja ein Offenbarungseid.
 
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