Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015

Übrigens war das Kernproblem der Autoindustrie in den USA nicht die Gewerkschaften sondern dass man teurere und schlechtere Produkte als die Konkurrenz aus Asien angeboten hat.

Lufthansa arbeitet teurer als die Konkurrenz und hat (je nachdem welche Airline man als Referenz sieht) ein schlechteres Produkt.
Die Pluspunkte waren vor allem Sicherheit,Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Gerade die letzten beiden Punkte werden gerade von der VC nachhaltig geschädigt.
Als Kunde stellt sich bei der Flugbuchung die Frage:
Soll ich wirklich ein bisschen mehr zahlen, dafür dass ich am Ende doch nicht zu meinem Geschäftstermin/in den Urlaub/wohin auch immer komme? Mittlerweile ist es Glückssache geworden, ob man seinen Flug wie geplant antreten kann oder nicht.
Aktuell ist beim Kunden im Kopf verankert, "die streiken dauernd" und werden nicht für den teureren Preis und ein u.U. schlechteres Bordprodukt das russisch Roulette der streikenden LH Piloten mitspielen.

Daher frage ich dich, ist der Vergleich mit der amerikanischen Autoindustrie wirklich so abwegig?
 
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Richtig.
BMW, Mercedes-Benz und VW/Audi haben sich im Süden der USA angesiedelt da dort die starken Gewerkschaften kaum vertreten sind.

Niemand hat verlangt, daß die Piloten für "lau" arbeiten sollen, dies ist wieder so eine Übertreibung, die wenig hilfreich ist und bezeichnend für die Realitätsferne mancher Protagonisten.

Fabian hat es richtig beschrieben: die Kunden, die die Gehälter bezahlen und die Kollegen, die sich solidarisch zur LH gezeigt haben, können nicht nachvollziehen wie die LH zukünftig der Konkurrenz von FR und EK gewachsen sein soll, wenn Teile der Belegschaft nicht die Zeichen der Zeit erkennen. Andere produzieren besser und günstiger. Qualität (FR) hin, Subventionen (EK,EY,QR) her- darüber zu lamentieren ist nicht zielführend, da sich in den nächsten Monaten nichts ändern wird, ausser das diese Linien jeden Tag mehr Sitzplatzkilometer verkaufen und LH eben nicht.
 
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Richtig.
BMW, Mercedes-Benz und VW/Audi haben sich im Süden der USA angesiedelt da dort die starken Gewerkschaften kaum vertreten sind.
Was erzählte mir ein US-Amerikaner zur damaligen Übernahme von Chrysler durch Mercedes? Er würde nie wieder einen Chrylser kaufen, für ihn kämen nur amerikanische Autos in Frage - BMW zum Beispiel, oder Porsche - und ja er meinte das Ernst!
 
Ich dachte das Wingskonzept (Langstrecke) dient primär dazu in den Touristikmarkt zurückzukehren (Condor war nicht gut genug für die LH ;-)!) und sich nicht gegen Emirates & Co zu verteidigen. Und ob das alles nachhaltig wettbewerbsfähig ist muss sich nun auch erstmal zeigen...
Das ist meiner Meinung nach ein und dasselbe. Weil Strecken nach MRU oder BKK sind eher Touristikmärkte, und gerade auf diesen Strecken hat man gegen EK & Co gravierende Probleme. Die fliegen BKK 5x und MRU 3x täglich, teils mit A380 an, wenn ichs Recht im Kopf habe.

Was hat das mit Neiddebatte zu tun? Und vergleich doch bitte das durchschnittliche Gehalt eines Lufthansa Piloten mit dem des CEO Herrn Spohr und erkläre mir was du bedeutendes entdeckt hast...

Herr Spohr hat 2014 eine Gesamtvergütung von 2,7 Millionen Euro (Geschäftsbericht LH Group 2014 S.136) verdient (Inklusive 399 Tausend Euro Versorgungsaufwand für Pensionen etc.) , der durchschnittliche Lufthansa Pilot verdient um die 164 000 Euro (aus der Erinnerung). Herr Spohr verdient also ohne den Pensionsaufwand hinzu zu rechnen 14 mal mehr als der Durchschnittspilot der Lufthansa. Findest du sein Gehalt zu gering?
Ich habe die Höhe seines Gehaltes garnicht beurteilt. Eben sowenig wie das Piloten Gehalt. Das steht mir in beiden Fällen nicht zu.
Was mir zB als Aktionär schon zusteht, ist die Tatsache auf zu zeigen, dass die GF in Summe weitaus weniger ins Gewicht fällt, als die Piloten. In Summe betrachtet. Auch wird die GF weit erfolgsorientierter bezahlt, als die Piloten. Dh, wenn die LH Verlust schreiben würde, dann würde sich das auf die GF weitaus stärker auswirken, als auf die Piloten.
Und wenn der Trend nicht stimmt, sprich Gewinnmargen sich nachhaltig in die falsche Richtung entwickeln, dann ist es die Aufgabe der GF etwas zu unternehmen. Vereinfacht: Erträge rauf & Kosten runter. Und die haben die Piloten offensichtlich als einen Kostenfaktor erkoren, der derzeit im internationalen Vergleich nicht paßt. Erträge rauf ist gegen Emirates & Co derzeit halt schwierig (auch weil die Wettbewerbsbedingungen nicht stimmen!)

Die ÜV überbrückt die Zeit zum Renteneintritt (theoretisch war das so, weiß nicht wie das mit der Rente bis 67 ist). Das kann jede Firma intern für sich regeln wie sie will, vor allem wenn die ÜV wie bei den LH Piloten immer als Gehaltsbestandteil gesehen worden ist. Da ist es herzlich egal wie lange der Rest arbeiten muss, kann ja jeder Arbeitgeber für seine Mitarbeiter regeln.
Da die Staatskasse nicht und die Lufthansa auch wie bereits mehrfach beschrieben nur sehr marginal belastet wird (~30 Millionen Euro pro Jahr mit VC Angebot für Kostenneutralität ergo es entstehen der Firma keine Mehrkosten falls ein Pilot früher aufhört) geht es alle anderen einen Dreck an wann die LH Piloten aufhören oder nicht.
Das stimmt inhaltlich sicher. Das Problem ist aber, dass es für den unbeteiligten Außenstehenden derzeit halt so aussieht, als würde die VC permanent streiken, damit man weiterhin mit 55 in Frühpension gehen kann.
30 Millionen im Jahr sind im Übrigen nicht Kostenneutral, sondern ein weiterer Schritt der Kosten in die falsche Richtung. Ganz nüchtern betrachtet.
 
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Ich habe einen Satz von flapsfull aufgemerkt

Es geht um nichts anderes in diesem Traifkonflikt.
VC will ums verrecken nicht, dass LH Klassik ausgedünnt wird und es zwei "Kasten" von Piloten gibt.
Da dies aber nicht Bestandteil des Traifvertrages ist und VC dafür keine Streiks anzetteln darf, nutzt man eben Ersatzschauplätze um sich zu "positionieren".
Leider gibt das die VC aber nicht zu, weil dann der wahre Grund raus käme und die Streiks hinterfragt gehörten.
Sorry Ihr Piloten, aber ihr habt absolut kein Recht dazu, in unternehmerische Entscheidungen einzugreifen, die nichts mit eurem Tarifvertrag zu tun haben.

Sorry aber wenn man in einen Tarifvertrag schreibt das Lowcost Niveau des Konzerns sei dass der GWI und man um diese in den KTV zu holen 20% günstiger wird (KTV) von Seite der Piloten dann finde ich schon dass die Piloten da mitreden können.

Lufthansa arbeitet teurer als die Konkurrenz und hat (je nachdem welche Airline man als Referenz sieht) ein schlechteres Produkt.
Die Pluspunkte waren vor allem Sicherheit,Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Gerade die letzten beiden Punkte werden gerade von der VC nachhaltig geschädigt.

Ich denke die Kunden können sehr wohl entscheiden ob die Unzuverlässigkeit an der Qualität des Produktes (Wartung etc.) liegt als an internen Arbeitskampfmaßnahmen. Und die Streiks als alleinige Schuld der Piloten anzusehen finde ich ziemlich gewagt, aber gut.

Daher frage ich dich, ist der Vergleich mit der amerikanischen Autoindustrie wirklich so abwegig?

Ja der Vergleich ist völlig abwegig weil die Hauptschuld am Niedergang der US Autoindustrie nicht die Gewerkschaften hatten sondern das Management der betreffenden amerikanischen Konzerne (Falsche Produkte/Marketing/Strategie/Zukäufe etc.). Die Schuld der UAW einseitig zuzuschieben zeugt einfach von Unkenntnis der Materie. Da sie sich während der Restrukturierungen nicht besonders flexibel gezeigt hat steht ausser Frage, aber Produktstrategien sowie Marketing etc. ist leider nicht das Betätigungsfeld einer Gewerkschaft :-)!

Niemand hat verlangt, daß die Piloten für "lau" arbeiten sollen, dies ist wieder so eine Übertreibung, die wenig hilfreich ist und bezeichnend für die Realitätsferne mancher Protagonisten.

Was soll die TK der Lufthansa deiner Meinung nach machen und worauf die Piloten verzichten? Wie sollen sie beitragen?

Richtig.
BMW, Mercedes-Benz und VW/Audi haben sich im Süden der USA angesiedelt da dort die starken Gewerkschaften kaum vertreten sind.

Nochmal: Die von Dir unterstellte alleinige Schuld der UAW am Niedergang der Autoindustrie in der 1980er ist einfach falsch. Egal was du jetzt noch schreibst. Das die UAW nicht die verantwortungsvollste/idealste Gewerkschaft war in der Zeit mir klar. Auch sonst ist Organisation etc. der UAW mit der VC in keinster Weise zu vergleichen, macht aber nix gell...

Fabian hat es richtig beschrieben: die Kunden, die die Gehälter bezahlen und die Kollegen, die sich solidarisch zur LH gezeigt haben, können nicht nachvollziehen wie die LH zukünftig der Konkurrenz von FR und EK gewachsen sein soll, wenn Teile der Belegschaft nicht die Zeichen der Zeit erkennen. Andere produzieren besser und günstiger. Qualität (FR) hin, Subventionen (EK,EY,QR) her- darüber zu lamentieren ist nicht zielführend, da sich in den nächsten Monaten nichts ändern wird, ausser das diese Linien jeden Tag mehr Sitzplatzkilometer verkaufen und LH eben nicht.

Nochmal: Was sind die Zeichen der Zeit? Operatives Ergebnis? Worauf sollen die Piloten verzichten? Welche Einsparungen bringt das pro Flug deiner Meinung nach? Ich würde mich freuen genaueres zu hören.

Das ist meiner Meinung nach ein und dasselbe. Weil Strecken nach MRU oder BKK sind eher Touristikmärkte, und gerade auf diesen Strecken hat man gegen EK & Co gravierende Probleme. Die fliegen BKK 5x und MRU 3x täglich, teils mit A380 an, wenn ichs Recht im Kopf habe.

MRU fliegt die LH Passage/GWI nicht an.

Vereinfacht: Erträge rauf & Kosten runter. Und die haben die Piloten offensichtlich als einen Kostenfaktor erkoren, der derzeit im internationalen Vergleich nicht passt. Erträge rauf ist gegen Emirates & Co derzeit halt schwierig (auch weil die Wettbewerbsbedingungen nicht stimmen!)

Warum hat die LH dann Jump zur CLH gegeben obwohl alle geforderten Kostensenkungen innerhalb des KTV geleistet wurden? Nochmal: Die Piloten sind zu Kostensenkungen bereit soweit ich das verstehe, aber dafür muss die GF halt auch Sicherheiten geben bzw. Verträge einhalten...

30 Millionen im Jahr sind im Übrigen nicht Kostenneutral, sondern ein weiterer Schritt der Kosten in die falsche Richtung. Ganz nüchtern betrachtet.

Ach nein. Diese Kosten waren aber schon da und kommen nicht neu dazu. Insofern verstehe ich den Schritt in die falsche Richtung nicht. Und Kostenneutralität würde ja 30 Millionen Einsparung bedeuten, wiederum ein Schritt in die richtige Richtung. Ganz nüchtern betrachtet.
 
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Nun, falls ich es immer noch nicht deutlich genug geschrieben habe und es nicht selbsterklärend ist: FR und die Drei vom Golf sind erfolgreicher, wachsen und verkaufen prozentual gegenüber LH immer mehr Sitzplatzkilometer. Zu einem erfolgreichen Dialog gehört immer, daß zu lesen und auf das einzugehen, was der Gegenüber schreibt/ sagt. Umsatz, Ergebnis oder wie ich deutlich geschrieben habe, um was es mir geht, Sitzplatzkilometer, sind Kennzahlen die bei anderen deutlich besser sind. Dazu der höhere Preis der LH. Und wenn die GL Kosten senken will und die Kabine ihren Beitrag schon geleistet hat, dann sollten sich auch die Piloten solidarisch zeigen, die die letzten Jahre nicht gerade unzureichende Lohnerhöhungen ( in % ) hatten. Einige Fachleute sehen das auch so. Um noch deutlicher zu werden:ich würde dieses Jahr machen was die GL verlangt, da, egal wo ich hinschaue, der Laden aufgeräumt gehört.


Ford Britain hat zu dieser Zeit einmal 2 Monate gestreikt und 90 % Lohnerhöhung verlangt. Das ist sicher hilfreich. Nach dieser totalen Blockade mit Hilfe anderer Gewerkschaften wurde die eiserne Lady gewählt und vieles privatisiert. Auch war das der Anfang vom Ende der Autoindustrie, da Vertrauen zerstört wurde.
Falsche Modellpolitik? In den USA wurden also genau die gleichen Fehler gemacht wie in GB? Zufall? Wirklich? Die lernen alle nicht dazu und sind doof.
Nur die Deutschen und Japaner bauen immer zur richtigen Zeit, das richtige Auto.
So falsch kann die Modellpolitik nicht sein, in den USA werden wieder SUV und 4WD verkauft wie eh und jeh.
Glaub weiter das die Streiks für sichere Arbeitsplätze sorgen, für Wohlstand und vertrauen bei den Kollegen am Boden, der Kabine, Technik und beim Kunden. Und das bei 1% Marge und der größten Einzelbestellung an Maschinen in Deutschland, die zukünftig zu schultern ist und über die wir uns alle freuen, sich alles von alleine finanziert. Glaub weiter an den deutschen Autobauernimbus und das es die anderen halt einfach nicht können und nur wir so toll sind.
Eigentlich konnte man schon an dem Satz "...sollen die Piloten für lau arbeiten..." erkennen, daß Du an einer ernsthaften Diskussion nicht interessiert bist und Deine Meinung vorgefestig ist. Weiteres spar ich mir deshalb auch in Zukunft.
Nichts für ungut.
 
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Nun, falls ich es immer noch nicht deutlich genug geschrieben habe und es nicht selbsterklärend ist: FR und die Drei vom Golf sind erfolgreicher, wachsen und verkaufen prozentual gegenüber LH immer mehr Sitzplatzkilometer. Zu einem erfolgreichen Dialog gehört immer, daß zu lesen und auf das einzugehen, was der Gegenüber schreibt/ sagt. Umsatz, Ergebnis oder wie ich deutlich geschrieben habe, um was es mir geht, Sitzplatzkilometer, sind Kennzahlen die bei anderen deutlich besser sind.

Also Sitzplatzkilometer als Kennzahl sind nicht besonders aussagekräftig (wirtschaftlich). Vielleicht meinst du ja Kosten pro Sitzplatzkilometer? Umsatz und Ertrag der Lufthansa entwickeln sich eigentlich leicht positiv, zugegebenermaßen nicht so gut wie Emirates/Easy/Ryanair. Und auch der Gewinn/Ertrag alleine sagt nichts über die Investitionskraft eines Unternehmens aus. Dazu muss man sich zusätzlich zum Beispiel den Cashflow etc. anschauen. Das Lufthansa im Vergleich nicht gut da steht habe ich nicht bestritten. Und nochmal konkret: Wie stellst du dir den Beitrag der Piloten zu Kostensenkungen vor und in welcher Höhe?

Dazu der höhere Preis der LH.

Ein niedriger Preis der Tickets führt nicht automatisch zu mehr Sitzplatzkilometern, mehr Ertrag oder mehr Umsatz.

Und wenn die GL Kosten senken will und die Kabine ihren Beitrag schon geleistet hat, dann sollten sich auch die Piloten solidarisch zeigen, die die letzten Jahre nicht gerade unzureichende Lohnerhöhungen ( in % ) hatten. Einige Fachleute sehen das auch so. Um noch deutlicher zu werden:ich würde dieses Jahr machen was die GL verlangt, da, egal wo ich hinschaue, der Laden aufgeräumt gehört.

Jetzt fange ich gleich an zu weinen :-)! Welche nicht gerade unzureichenden Lohnerhöhungen (%) (sagen wir im Vergleich zu öffentlichen Dienst) hatten die KTV Piloten den in den letzten Jahren (abseits von 2001)? Woher hast du den diese sehr fundierten Infos her?

Ford Britain hat zu dieser Zeit einmal 2 Monate gestreikt und 90 % Lohnerhöhung verlangt. Das ist sicher hilfreich. Nach dieser totalen Blockade mit Hilfe anderer Gewerkschaften wurde die eiserne Lady gewählt und vieles privatisiert. Auch war das der Anfang vom Ende der Autoindustrie, da Vertrauen zerstört wurde.

Da kenne ich mich zu wenig aus.

Falsche Modellpolitik? In den USA wurden also genau die gleichen Fehler gemacht wie in GB? Zufall? Wirklich? Die lernen alle nicht dazu und sind doof.
Nur die Deutschen und Japaner bauen immer zur richtigen Zeit, das richtige Auto.
So falsch kann die Modellpolitik nicht sein, in den USA werden wieder SUV und 4WD verkauft wie eh und jeh.

Deine Aussage die Gewerkschaften in den USA haben den Niedergang der Autoindustrie verursacht ist schlicht falsch. Egal was du immer wieder für wirre Aussagen hinterher schiebst. Weil heute SUV in den USA verkauft werden war die Modellpolitik der 1980er Jahre richtig? Ernsthaft?

Glaub weiter das die Streiks für sichere Arbeitsplätze sorgen, für Wohlstand und vertrauen bei den Kollegen am Boden, der Kabine, Technik und beim Kunden.

Vielleicht solltest du nochmal nachdenken was Sinn und Zweck von einem Streik ist bevor du so einen Nonsens schreibst. Und Streiks könne sehr wohl für die Sicherung von Arbeitsplätzen sorgen indem zum Beispiel outsourcing etc. geregelt wird.

Und das bei 1% Marge und der größten Einzelbestellung an Maschinen in Deutschland, die zukünftig zu schultern ist und über die wir uns alle freuen, sich alles von alleine finanziert. Glaub weiter an den deutschen Autobauernimbus und das es die anderen halt einfach nicht können und nur wir so toll sind.

Ich weiß nicht an welchen Autobauernimbus ich glauben soll? Marge und Investitionsfähigkeit kann man nicht einfach gleichsetzten.

Eigentlich konnte man schon an dem Satz "...sollen die Piloten für lau arbeiten..." erkennen, daß Du an einer ernsthaften Diskussion nicht interessiert bist und Deine Meinung vorgefestig ist. Weiteres spar ich mir deshalb auch in Zukunft.
Nichts für ungut.

Ich gebe zu meine Meinung ist vorgefestigt: Piloten sollen nicht für lau arbeiten! Ich hoffe schwer ich stehe damit nicht alleine da :-).
 
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"Der Ertrag ist leicht positiv." Du sagst es doch selber, das reicht nicht aus. Das gleiche gilt doch für die 2 Bahnen in MUC. Reicht nicht aus, heißt in der Zukunft kann weder LH noch MUC auf ihren Gebieten nicht mit anderen mithalten. Und der Cashflow, das ich niccht lache, wenn die Araber wollen, haben sie in einer Stunde soviel cashflow, daß Dir die Ohren wegfliegen. Lassen wir das- streik weiter 2 Monate 3 Jahre und für Dich wird alles gut.

777 und 350 finanziert sich vom cashflow, der im letzten Jahr gesunken ist, wie schon lange nicht.

Lassen wir das:-)

edit: wenn sich bis 2007 die SUV Modellpalette wunderbar verkauft hat und es aufgrund der Finanzkrise ergeben hat das die Verkäufe eingebrochen sind und sich diese Autos seit 2013 wieder gut verkaufen, kann man ja wohl nicht von verfehlt sprechen. oder baust Du innerhal kürzester Zeit fü 4-5 Jahre komplett neue Autos.
Neue Werke wurden seit ein paar Jahren nur im Süden gebaut- auch wegen Gewerkschaften- das ist nunmal Fakt und leicht nachzulesen.
 
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"Der Ertrag ist leicht positiv."

Soll das ein Zitat von mir sein :confused:? Falls ja lies nochmal meinen Beitrag.

Du sagst es doch selber, das reicht nicht aus.

Wo sage ich das?

Reicht nicht aus, heißt in der Zukunft kann weder LH noch MUC auf ihren Gebieten nicht mit anderen mithalten.

;D. Dann ist doch alles in Ordnung oder?

Lassen wir das- streik weiter 2 Monate 3 Jahre und für Dich wird alles gut.

777 und 350 finanziert sich vom cashflow, der im letzten Jahr gesunken ist, wie schon lange nicht.

Lassen wir das:-)

Wir lassen es lieber wirklich. Du hast offensichtlich keine Ahnung von der Materie. Und wenn ich ein LH Pilot wäre würde ich weiter streiken (Mit dem GWI Thematik im Moment natürlich nicht).

edit: wenn sich bis 2007 die SUV Modellpalette wunderbar verkauft hat und es aufgrund der Finanzkrise ergeben hat das die Verkäufe eingebrochen sind und sich diese Autos seit 2013 wieder gut verkaufen, kann man ja wohl nicht von verfehlt sprechen. oder baust Du innerhal kürzester Zeit fü 4-5 Jahre komplett neue Autos.

Wie kommst du von der 1980er Jahren und ihren gewerkschaftlichen Entwicklungen auf das Jahr 2007?

Neue Werke wurden seit ein paar Jahren nur im Süden gebaut- auch wegen Gewerkschaften- das ist nunmal Fakt und leicht nachzulesen.

Da hast du Recht. Hat aber immer noch nix damit zu tun dass die Gewerkschaften angeblich für den Niedergang in den 1980er Jahren verantwortlich waren.

Und wenn die GL Kosten senken will und die Kabine ihren Beitrag schon geleistet hat, dann sollten sich auch die Piloten solidarisch zeigen, die die letzten Jahre nicht gerade unzureichende Lohnerhöhungen ( in % ) hatten.

Belege das bitte ;D! Ich meine die Lohnerhöhungen Cockpit.
 
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Nachdem bekannt wurde, dass die LH zukünftige EW Maschinen wahrscheinlich unter österreichischem AOC betreiben wird, hat die VC gleich zu Protokoll gegeben, dass man dagegen ist (so wie gefühlt eigentlich immer, sorry) ...
 
Nachdem bekannt wurde, dass die LH zukünftige EW Maschinen wahrscheinlich unter österreichischem AOC betreiben wird, hat die VC gleich zu Protokoll gegeben, dass man dagegen ist (so wie gefühlt eigentlich immer, sorry) ...

Finde ich in dem Fall aber nachvollziehbar, weil das bedeutet meiner Auffassung nach, dass der Einfluss der VC deutlich schrumpft. Ich weiß nicht, ob sie dann für EW noch zuständig sind, wenn sie als österreichische Fluglinie operiert.
 
Auch Österreich hat Gewerkschaften, und wenn es keine Pilotengewerkschaft im engeren Sinne gibt, dann hat vielleicht bisher der AUA-BR Bord gut gearbeitet?

Für den Bremer NFF-Stau könnte ein Dienstsitz Wien sogar eine neue Perspektive bieten, soweit der einzelne nicht ohnehin & grundsätzlich auf seine vertragliche LH-Perspektive im FRA/MUC-Sinne pocht.
 
Ich habe ja nicht gesagt, dass es dort keine Gewerkschaften gibt. Ich gehe nur davon aus, dass die VC dort eben kaum oder keinen Einfluss mehr auf EW hat. Das würde ihre Macht deutlich beschneiden.
 
An der Vertretung deutscher EW-VC-Mitglieder ändert sich nichts.

Ebenso wenig werden österreichische/Österreich-ansässige Arbeitnehmer an einer wirksamen Vertretung gehindert.

Bei zwei OE-Fliegern, die nicht D-Flieger würden, ginge der VC das Machtpotential von ca. 30 Pilotenarbeitsplätzen verloren. Da kann man zwar ein wenig die Nase rümpfen, dürfte aber doch erkennen, daß "der Schaden" eher graduell und jedenfalls skalierbar ist. Heck, solange dem Herrn Kjos seine Pläne nicht von höchster Stelle (ironischer Weise aktuell eher den USA, die EU findet's eigentlich ganz supi) um die Ohren geschlagen werden, ist das weitere Heuern von Europäern für Eurowings geradezu rückständig... In a nutshell wären bereits Bulgaren so anspruchsvoll, daß sie das abendliche Heimkommen von Norwegern nicht nur unerheblich gefährdeten; wahrscheinlich wurden zum Beitritt fahrlässig irgendwelche Gratis-EMRKs ausgereicht, ich mag mich aber täuschen...

VC könnte außerdem etwa dem BR-Bord vorwerfen, zu einsichtig verhandelt zu haben... Richtig knackig wäre eine solche Auffassung aber wohl nicht...

Nicht zuletzt ist die Gewerkschaftswelt ihrerseits auf eine Europäisierung ihrer Strukturen angewiesen... In der realen EU wird die hergebrachte Wir&Die-Logik zunehmend dysfunktional, wie besonders anschaulich Griechenland lehrt.
 
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