Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015

Werter Flaps Full, ich glaube hier wünscht Euch niemand den Verlust des Arbeitsplatzes und Hartz IV. Denn sowas gehört sich nicht, und sowas sollte man niemandem wünschen.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
@Flaps full
nur um das klar zu stellen...ich wünsche keinem das er seinen Job verliert, ich sehe das ganze nur aus Sicht des Kunden:

Klar habt ihr als Piloten eine andere Sichtweise als ich/wir (die Passagiere), aber wir müssen das eben ausbaden wenn ihr streikt.
Das LH dadurch finanzielle Einbußen hat wird euch weniger stören, aber der Imageschaden in der Öffentlichkeit wird größere Auswirkungen haben und am Ende werdet ihr dafür die Schuldigen sein.

Es ist mir auch vollkommen klar das bei sowas immer zwei dazu gehören. Die Konzernführung sollte auch anders reagieren, aber in den Medien werdet eben ihr als die Bösen hingestellt.
Ich will mich hier nicht mit dir oder deinen Kollegen streiten, sondern euch nur mal die Sichtweise eines Kunden darstellen.
 
Viele meiner Bekannten und meine Wenigkeit werden in Zukunft nicht mehr mit Lufthansa fliegen. Dauernt Termine umbuchen, nur weil Lufthansa mal wieder streickt! Nein Danke.
Das zum Thema Kunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So allmählich sollte es in dem Dauerkonflikt weniger um 'Gut' oder 'Böse', als vielmehr um konkrete Kompromisse und Lösungen gehen. Mann, das nervt extrem :thbdwn:

Welchen Sinn hat es sich ununterbrochen Versäumnisse, Fehleinschätzungen und Wort- Vertragsbruch vorzuwerfen?

Führt lieber Lösungen herbei indem jeder über seinen Schatten springt, besser gestern als heut. Unter Umständen sind dabei nach über einem Jahr die Verhandlungsführer beider Seiten 'verbrannt' und müssten ausgetauscht werden?

Als wenn die Situation ansich nicht bereits bescheiden genug wäre, gehen sich nun aus Angst vor der Zukunft die Berufsgruppen im Konzern gegenseitig an. Beispiele der jüngsten Vorfälle und offenen Anfeindungen spare ich mir hier lieber. Sehr schade.
 
Was die 767 angeht:
Die wird von Tui Betrieben mit Tui Crews.
Blöd daran ist nur, das Tui unser Gehaltsniveau hat, sowohl beim EInstieg als auch beim Endgehalt einer normalen Lineschweins, daneben alle "Privilegien" die wir auch haben, von ÜV über AV usw. . Interessant, dass es hier bei der LH GF keinen stört und man sich alles im Wetlease anmietet.
Mit TUI wird LH Gewinne schweiben (sonst hätte man das hoffentlich nicht gemacht), aber sobald das TUI Logo durch das LH Logo ersetzt wird eliminiert die die Passage selbst? Nun denn.

So, ich habe nochmal ein wenig gesucht - laut diversen Quellen (u.a. auf airliners.de nachzulesen) ist die 767 der TUI für Eurowings in den Opskosten gut 40% günstiger, als wenn es von LH Passage betrieben werden würde - hier geht es um die Gesamtkosten, dh Cockpit & Kabine.

40% ist doch deutlich. Es soll sich konkret um eine 767 einer nicht deutschen TUI Tochter handeln, die aber von TUIfly Crews beredest werden. Und das Ganze zunächst für 3 Jahre. Und gleich in einer Größeren Partnerschaft. Eurowings wird TUI Kunden in den Urlaub fliegen. Meiner Ansicht nach ein stimmiges Konzept.

Soviel auch zum Thema, des die TUIfly Piloten keine Kostenvorteil gegenüber den LH Passage Piloten hat.

Die LH GF entscheidet hier also scheinbar doch wirtschaftlich motiviert und somit im Sinne aller Stakeholder, oder? ;)
 
Jetzt geht das polemische Geschwätz auch schon hier los.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass wir raffgierig sind und unter Realitätsverlust leiden, dass wir Privilegien haben und alles eh nicht mehr zeitgemäß ist.
Eingerahmt damit, dass wir die LH in die Pleite treiben und uns eh niemand weltweit mehr haben will. Alternativ sollten wir doch alle kündigen wenn es uns nicht passt. Dazu sind wir verantwortlich für die Auslagerung aller LH Mitarbeiter, die Klimaerwärmung und die Sonnenfinsternis. Diese war allerdings nicht ganz von Erfolg gekrönt, hat es doch die VC nur zu vielleicht 2/3tel bis 75% geschafft die Sonne zu verdunkeln.

So, können wir jetzt wieder normal mit vernünftigen Beiträgen weitermachen ohne diesen Blödsinn, oder eskaliert das auch so ins Dumme wie bei Aero oder Airliners oder anderen Foren in polemischen Beschimpfungen und Wünschen zum Arbeitsplatzverlust und Harz IV?

Natürlich war der Beitrag wenig hilfreich. Er spiegelt aber schon das wieder, was inzwischen viele Statuskunden denken. Und darin liegt langfristig meiner Ansicht auch die Crux begraben. Ich bin nicht scher, ob sich die VC dessen bewusst ist, was sie sich hier potentiell langfristig für einen Bärendienst erweist. Immerhin hat die VC im Jahr 2014 mehr Streiktage verursacht, als alle AF Gewerkschaften zusammen. Und was im Unternehmen jetzt passiert interessiert wohl die Wenigsten.

Aus Kundensicht habe ich gefühlt wöchentlich massive Unannehmlichkeiten und zwar weil mal wieder die VC Streikt. Diese Woche gleich mal 4 Tage (!). Und die Relation muss mir erst mal einer erklären - und ich denke eine Erklärung steht mir als SEN schon auch zu, weil immerhin bezahle ich mit Meinesgleichen (bisher treue Vielflieger) euer Gehalt! :shut:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso bezahlst gerade DU eigentlich das Gehalt der Piloten und nicht das des VV, der offensichtlich derjenige ist, der alle bisherigen Verhandlungsergebnisse immer wieder abgelehnt hat, weil er keinen Kompromiss eingehen will?

Ich bin auch (betroffener) Kunde, aber mich ärgert vielmehr das völlig sture Vorgehen der Firma.
 
@Flaps full
nur um das klar zu stellen...ich wünsche keinem das er seinen Job verliert, ich sehe das ganze nur aus Sicht des Kunden:

Klar habt ihr als Piloten eine andere Sichtweise als ich/wir (die Passagiere), aber wir müssen das eben ausbaden wenn ihr streikt.
Das LH dadurch finanzielle Einbußen hat wird euch weniger stören, aber der Imageschaden in der Öffentlichkeit wird größere Auswirkungen haben und am Ende werdet ihr dafür die Schuldigen sein.

Es ist mir auch vollkommen klar das bei sowas immer zwei dazu gehören. Die Konzernführung sollte auch anders reagieren, aber in den Medien werdet eben ihr als die Bösen hingestellt.
Ich will mich hier nicht mit dir oder deinen Kollegen streiten, sondern euch nur mal die Sichtweise eines Kunden darstellen.

Mein Post zielte auch auf die Hoffnung ab, dass hier nicht der gleiche Mist anfängt wie bei den anderen Portalen, wo man sich nicht auf normalem Niveau austauscht. Dort sind mittlerweile viele "Pauschalhasser" unterwegs, denen ist es egal, was wir machen, hauptsache wir leiden. Flögen wir umsonst würden diese Leute Fragen, warum wir der Lufthansa nicht mit privaten Zuschüssen helfen und nicht jeder Geld überweist.
Denn bei allem Ärger, Verständnis/Unverständnis, es ist trotzem "nur" ein Tarifkonflikt- zwar mächtig heftig und massiv, aber immer noch Tarifkonflikt.
Das sollte demnach nicht in persönliche (massive) Beleidigungen, Beschimpfungen oder gar Gewalt (wie im Fall eines Kollegen) ausarten. Ich dachte das geht hier auch so los.
Wir haben auch Familie, auch Termine und es macht auch wenig Spaß irgendwo in der Welt rumzuhängen, wenn man eigentlich zu Hause gewesen wäre und besseres zu tun hätte. Ein Spaß ist das wirklich nicht.

Wenn ich eine Lösung für alles hätte, dann würde ich sie umsetzen. Kollegen haben viele viele charmante Lösungen entwickelt, mit denen beide Seiten leben könn(t)en und ohne Gesichtsverlust raus kämen. Die KTK ist für alles offen.
Diese Lösugen werden auch vom Cockpit-Dialog Team der LH an den Vorstand (Spohr, Volkens, Garnadt) herangetragen. Und diese Antworten auch erstaunlicherweise. Rufen diese Leute teils sogar persönlich an (den Respekt muss man ihnen geben, denn welcher Vorstand macht das?), aber der Tenor ist immer gleich:
Wir können keine Kompromisse machen.
So sehen dann auch die schriftlichen Antworten aus.

Nun, schlagt was vor. Kompromissvorschläge liegen viele auf dem Tisch, die andere Seite muss die auch wollen.
Und der Kompromiss kann nicht so aussehen, dass wir einfach zu allen Forderungen der LH ja und Amen sagen. Es sind Tarifverhandlungen , nicht Tarifdiktatur.
Daher habe auch ich keine Lösung parat.

Man muss endlich wieder von den Dubai´schen Methoden im Vorstand abkommen, den Tarifpartner als solchen anerkennen, wie man das bisher seit Jahrzenten konnte, erst dann wird es weiter gehen. Solange der Vorstand nicht Vorstand, sondern Herrscher ist und sich so verhält, wird sich an der Situation nichts ändern.

Das wir dabei immer die Bösen sind, ist auch klar. Egal, wie gut die Pressearbeit der VC wäre und egal was wir machen.
Lokführer geht es nicht anders, Ärzten nicht, und wenn die Schlichtung schief geht bei den FB, dann auch dort nicht. Das hat nichts mit dem Einkommen an sich zu tun. Sobald man selbst betroffen ist und es eine Minderheit ist, die der Auslöser ist, sind die Streikenden schuld. Jeder weiß auch plötzlich über alles Bescheid und könnte alle sbesser un billiger. Aber so ist das halt.
Der Strom der sich nicht in der Minderheit befindlichen ist eben riesig und dort schwimmt es sich schön mit. Da kann man eine PR Abteilung wie LH haben, es würde sich nichts am Meinungsbild ändern.

Das die Kunden kein Verständnis haben, das ist mir klar. Sie können nichts dafür. Wie ich oben schrieb, trifft es uns auch- in allen Bereichen, in denen der Kunde betroffen ist. Also wenn uns und nervt, was soll denn der Kunde sagen? Ist mir klar.

Nur wie gesagt, es wäre vlt. auch mal Hilfreich, wenn sich die Kunden nicht nur bei der VC beschweren, sondern auch bei der LH Führung.
Denn es gehören halt in der Tat immer zwei dazu, jeder trägt 50% Anteil am Konflikt.

So, genug. Ich hoffe, dass ich heute nach Hause komme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, tun wir nicht. Aber Deinen Beitrag hättest Du nicht geschrieben würden da 10.000-20.000 Euro p.a. stehen und nicht 100.000. Was wiederum klar macht, dass doch immer Neid mitschwingt in der Debatte.
 
Wieso bezahlst gerade DU eigentlich das Gehalt der Piloten und nicht das des VV, der offensichtlich derjenige ist, der alle bisherigen Verhandlungsergebnisse immer wieder abgelehnt hat, weil er keinen Kompromiss eingehen will?

Ich bin auch (betroffener) Kunde, aber mich ärgert vielmehr das völlig sture Vorgehen der Firma.

Ich bezahle als Kunde natürlich auch das Gehalt der GF und aller anderer Mitarbeiter, keine Frage. Aber alle anderen Mitarbeiter streiken nicht und wenn man das Gehalt der Piloten mit dem der GF in Relation stellt, dann kosten die Piloten deutlich mehr, einfach weil sie viel mehr Personen sind ...

6.000 Piloten x 10.000 EUR im Monat = 60.000.000
20 GF x 50.000 EUR im Monat = 1.000.000
... unter der Annahme, dass ein Pilot im Schnitt 100 - 200 kEUR im Jahr kostet (den LH Konzern, nicht was dem einzelnen netto übrig bleibt) und unter der Annahme, dass die erweiterte GF der LH im Schnitt 600 kEUR im Jahr kostet.
 
Was ich als Aussenstehender nicht verstehe, ist die Mehrheit der LH-Piloten denn wirklich der Meinung, dass sie durch ihre Forderungen und ihre Streiks zu deren Durchsetzung wirklich ihre Situation (für sich und die nachfolgende LH-Piloten-Generation) verbessern können?
 
Ich bezahle als Kunde natürlich auch das Gehalt der GF und aller anderer Mitarbeiter, keine Frage. Aber alle anderen Mitarbeiter streiken nicht und wenn man das Gehalt der Piloten mit dem der GF in Relation stellt, dann kosten die Piloten deutlich mehr, einfach weil sie viel mehr Personen sind ...

6.000 Piloten x 10.000 EUR im Monat = 60.000.000
20 GF x 50.000 EUR im Monat = 1.000.000
... unter der Annahme, dass ein Pilot im Schnitt 100 - 200 kEUR im Jahr kostet (den LH Konzern, nicht was dem einzelnen netto übrig bleibt) und unter der Annahme, dass die erweiterte GF der LH im Schnitt 600 kEUR im Jahr kostet.

Die Relationen stimmen halt nicht. Aber egal.
 
Ein Artikel der sehr gut die Sicht der Öffentlichkeit zu dem Streik zeigt. Auch wenn es den Piloten nicht gefällt, so sieht die Realität außerhalb vom Cockpit aus. Aber ist vermutlich für euch bloß etwas was ihr mit den Worten "Neiddebatte" beendet...

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...otenstreik-ein-aergernis-und-fehler-1.2402672



Andere Quellen sagen, dass mittlerweile gut die Hälfte "der Bevölkerung" den Schuldigen bei der GL sieht.

Ansonsten zeigt der erste Satz ja schon, dass der Autor immer noch nicht verstanden hat, worum es geht:dead:
 
Welche Forderungen haben wir? Liste mal bitte auf.
Es geht mir nicht darum, welches Forderungen das sind, ob sie berechtigt sind und ob es verhältnismäßig ist, diese mit den derzeitigen Streiks durchzusetzen (die meisten dieser Punkte würde ich zu Gunsten der LH-Piloten beantworten). Die Frage ist, ob sie tatsächlich der Meinung sind, dass sie klug agieren und damit ihre Situation >>nachhaltig<< verbessern - was ich (als unmaßgeblicher Aussenstehender) eher verneinen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gespannt, wie sich der Boden in die morgen beginnenden Verhanldungen der LH mit Verdi einbringt.
Wenn nur 50% der Bodenkollegen, die unseren Streik für (beliebiges Schimpfwort einsetzen) halten, sich in gleichem Maße in die Verhandlungen der eigenen Gruppe einbringen wie man uns zu verstehen gibt wir wären realitäsfern, abgehoben, arrogant, Lemminge, hirnlos (uvm.), dann wird das eine grandiose Tarifrunde mit einem super Ergebnis die die Kollegen (und das sind sie auch noch, obwohl man uns die oben genannten Eigenschaften an den Kopf wirft).
Ich bin mal gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht mir nicht darum, welches Forderungen das sind, ob sie berechtigt sind und ob es verhältnismäßig ist, diese mit den derzeitigen Streiks durchzusetzen (die meisten dieser Punkte würde ich zu Gunsten der LH-Piloten beantworten). Die Frage ist, ob sie tatsächlich der Meinung sind, dass sie klug agieren und damit ihre Situation >>nachhaltig<< verbessern - was ich (als unmaßgeblicher Aussenstehender) eher verneinen würde.

Ich hatte ja darum gebeten, jeder der einen Vorschlag hat, wie man mit einem nicht verhandlungswilligen Gegenüber verhandeln soll, möge den mitteilen.

Wie gesagt, man schaue sich die PM der letzten Woche an. Am Dienstag hat man den Verhandlungstermin für den Folgetag abgesagt, das VTV Angebot zurückgezogen und in der gleichen Meldung fordert man die VC zu Gesprächen auf. Mei, was soll man da noch machen?
Offensichtlich müssen wir also noch so lange streiken, bis Spohr merkt, dass man einen Konflikt nur lösen kann, wenn man miteinander redet und nicht, indem man bockig bleibt. Vielleicht sollte er sich auch in diesem Monsterkonflikt von seiner Position herablassen und mal zwei drei Verhandlungstermine beiwohnen. Aber er nimmt auch lieber Streiks in Kauf und lehnt die Teilnahme kategorisch ab. Alternativ wäre mal, dass er sein Verhandlungsteam mit entsprechend Prokura austatten würde, die ausgehandelten Dinge zu unterzeichnen.

Wie gesagt, es gibt einige extrem charmante Vorschläge aus dem Kollegenkreis, die dem Vorstand bekannt sind. Das wird aber nicht als Vorschlag zur Einigung gewertet, sondern als "seht ihr, die werden weich. Lasst uns noch etwas warten, dann bekommen wir vlt noch mehr".

Ich habe keine Lösung parat. Ich kann aus der Summe der Erfahrungen der Vergangenheit und der Gegenwart sagen, dass ich der KTK vertraue. Denn vieles, was angekündigt wurde, hat sich bewahrheitet, obwohl das zuerst auch der KTK keiner glaubte und meinte, die würden überteiben, um uns auf ihre Seite zu ziehen.
Es wäre mir auch lieber, die KTK (die u.a. mit Leuten aus dem AR und anderen Personalgremien besetzt ist) hätte nicht recht behalten. Ich denke, die wissen um den genauen Stand und die Vorhaben von Spohr exakt Bescheid. Und werden auch merken, wenn der Bogen kurz vor dem Brechen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben