Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
90 Bewegungen/h*17,5h/Tag*7 Tage sind in der Woche 11.025 mögliche Flugbewegungen.
Letzte Woche waren es gerademal etwas mehr als 8.000 - da ist also noch viel Luft drin, bis es eine weitere Startbahn braucht :think:
Bei einem 24 Stunden-Betrieb wären sogar 15.120 Bewegungen/Woche auf den bestehenden 2 Bahnen möglich :yes:

Wenn ich gegen die dritte Startbahn wäre, würde ich nur eindeutige Fakten schreiben und nicht irgendwas nachplappern was irgendwelche unfähige Selbstdarsteller schreiben oder sagen!
Schau dir mal diesen Link genau an, und dann machst du deine Rechnung nochmal:

http://www.fhkd.org/cms/fileadmin/Anlagen/PDF/Nachtflug/MUC-NF-dt.pdf.

Und wenn du 24H-Betrieb willst, dann möcht ich mal sehen was ihr Gegner dann sagt.
 
Gib's auf @ Experte und BAVARIA!

Die 'Hirnis' begreifen es nie! Es sind ja auch noch andere Argumente vorhanden und die wurden ja schon oft genug schon gesagt, wie z.B., dass die 90 Mvmts./h nur bei idealen Bedingungen erreicht werden.

Zu was fahren eigentlich S-Bahn Langzüge? Solln doch die 'Hirnis' dann fahrn, wenn nix los ist, oder zu was sind Wasser-, Gas- und Stromleitungen so ausgelegt, dass auch Spitzen (oder auch nur hohe) Lasten abgefahrn werden können, solln die 'Hirnis' doch dann duschen, kochen, heizen, wenn nix los ist... :no:
 
90 Bewegungen/h*17,5h/Tag*7 Tage sind in der Woche 11.025 mögliche Flugbewegungen.
Letzte Woche waren es gerademal etwas mehr als 8.000 - da ist also noch viel Luft drin, bis es eine weitere Startbahn braucht :think:
Bei einem 24 Stunden-Betrieb wären sogar 15.120 Bewegungen/Woche auf den bestehenden 2 Bahnen möglich :yes:

Tja, so gesehen reicht auch nur eine Bahn mit nur zwei Flugbewegungen im Jahr mit einen 100%-ig ausgelasteten 17-Millionensitzer......

Übrigens gibt es nicht nur den 90 Bew/h-Eckwert, sondern noch andere. Z.B. 58/h Start oder Landungen!

also: Hausaufgaben machen - und weiterrechnen!
 
Grüße an alle Vorschreiber hier, die auf meinen Beitrag geantwortet haben: ;)

1. Ich gehöre seit Anbeginn zu den Befürwortern* einer SL3, da ich sehr wohl die Realität (berufsbedingt) einschätzen kann (siehe auch einige ältere Beiträge meinerseits).
2. Mein obiger Beitrag war eine Anspielung auf die Kappazitätsargumente der 60.000 Gegner der Startbahn, die ich nicht mehr hören kann.
3. Für Hausaufgaben bin ich schon zu alt, die hab ich nur während meiner 13jährigen Schulzeit und im dreijährigen Studium gemacht :D

*die leider in der öffentlichen Medienpräsenz so gut wie gar nicht vorkommen, da werden chronisch nur immer die vielen Tausend gegner zitiert ...:dead:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir recht entsinne wurden ja auch schon manche airlines abgelehnt wegen Kapazität..
Wie TRACON schon gesagt hat warten die Flieger keine Ewigkeiten am Holding point/hinter andern Fligern weil das in MUC einfach gut gemanaged ist.
Mit der neuen Bahn kann der airport wider neue airlines akzeptieren, womit sich diese auch füllt und somit sich die Anzahl der Flieger in MUC erhoet.

Also erst lesen (und denken!!) dann schreiben!

Punkt 10 MUC, Schlange aus min 5 Flieger am Holding point beobachte ich fast jeden Tag.
 
Ende der Einwendungsfrist im Planfeststellungsverfahren

-> Startbahn-Protest: Weniger Unterschriften als vor zwei Jahren - am 26.05.2010 bei merkur-online.de
Flughafen - Heute endet die Einwendungsfrist für die dritte Startbahn: Vor zwei Jahren hatten fast 60.000 Bürger widersprochen. Bismal sind es wohl weniger.
[...]
Dass in der Stadt Freising nicht 13 000 wie 2007, sondern bis zum gestrigen Tag nur 1200 Einwendungen im Briefkasten lagen, ist in den Augen von Stadtdirektor Gerhard Koch nachvollziehbar: 2007 hatten viele Bürgerinitiativen und Verbände die von ihnen gesammelten Stellungnahmen der Stadt überreicht. Dieses Mal nicht.
[...]
Weniger Einwendungen als 2007 verzeichnet man auch in Kranzberg: Exakt 894 wurden bis gestern Mittag gezählt. In der ersten Runde waren es noch rund 2300.
[...]
Vergeblich wird man in Hallbergmoos auf diesen Endspurt hoffen: Im Rathaus liegen „keine 20“ vor, wie es auf Anfrage hieß. Dass die meisten Einwendungen bei der örtlichen Bürgerinitative Fluglärm (BIF) abgegeben worden seien, kann deren Sprecher Jürgen Steiner nicht bestätigen: 145 - und damit „wesentlich weniger“ als 2007.
[...]
-> 500facher Startbahn-Protest - am 25.05.2010 bei merkur-online.de
Erding - Knapp 500 Unterschriften bei fünf Infostand-Terminen auf dem Kleinen Platz in Erding. Das ist die Bilanz der konzertierten Anti-Startbahn-Aktion von BN, VCD, ÖDP und SPD.
[...]
Poeschel erklärte, mit dem Erfolg der Aktion sei sie „einigermaßen zufrieden“. In Erding sei es schwer, Pistengegner zu rekrutieren. „Das waren zum Teil nicht ganz einfache Gespräche.“
Ich glaube die Startbahngegner haben das Prinzip nicht ganz begriffen... Wer schon 2007 seine Einwendungen gegen die Planfeststellung gemacht hat und keine zusätzlichen neuen Einwände vorbringen kann, der braucht 2010 nicht nochmal anzutreten.:no:
Gehen die "Aktivisten" etwa davon aus, dass die Leute sich sinnlos wiederholen wollen/werden und des Symbolcharakters wegen nocheinmal zur Unterschrift antreten? :think:

Selbst die Artikel in der Online-Ausgabe werden kaum noch kommentiert... :whistle:

Nachtrag:
-> Große Karton voller Bürger-Argumente - am 26.05.2010 bei merkur-online.de
Freising - Grünen-MdL Christian Magerl, BN und Stadtvertreter übergaben den ersten Schwung an Einwendungen an die Regierung von Oberbayern überreichte.
[...]
9000 Einwendungen gegen die geplante dritte Startbahn, sauber in Kisten und Kartons verstaut, hatte man in den Sitzungssaal 5317 an der Maximiliansstraße geschleppt. Dort nahm der Bereichsleiter Verkehr und Wirtschaft, Franz Lutz, die Schriftstücke in Empfang und kann sie jetzt auf den Stapel der bereits direkt bei der Regierung eingegangenen 5000 Schriftstücke legen. Die Startbahngegner sind sich sicher, die 20 000er-Marke geknackt zu haben.
[...]
-> 9000 Unterschriften gegen die 3. Startbahn - fast der selbe Artikel, nur in anderer Aufmachung
Erding - Rund 9000 Einwendungen haben die Startbangegener am Mittwoch bei der Regierung von Oberbayern abgeiefert. Es sollen noch mehr werden.
„Damit Ihnen die Arbeit nicht ausgeht“, frotzelte Grünen-Landtagsabgeordneter Christian Magerl, als Startbahngegner am Mittwoch den ersten Schwung an Einwendungen der Regierung von Oberbayern überreichte.
[...]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeitungsartikel zum Thema 3. Start-und Landebahn in den letzten 4 Wochen

Eigentlich habe ich mich mit diesem Thema in letzter Zeit wenig beschäftigt, da es nicht wirklich Neues zu berichten gibt - zumindest was die Sachverhalte betrifft. Da ich aber für bzw. nach meinem letzten Beitrag doch mal nach weiteren Artikeln zum Thema gesucht habe, bin ich natürlich auch fündig geworden - speziell beim Münchner Merkur. :eyeb: :think:

Man möchte ja meinen, wenn es nichts Neues zu berichten gibt, dann könnte man ja einfach mal den Mund halten... :yes:
Nicht aber die Startbahngegner. :no: :dead:

Die sorgen wirklich fast täglich für neues Gewäsch um damit den Bedarf für die dritte Start- und Landebahn schlecht zu reden. Und sie versuchen die Bevölkerung mit ihrem immer wiederkehrendem Schlechtreden ganz langsam mürbe zu machen - getreu dem Motto: "Steter Tropfen höhlt den Stein" - irgendwann werden die Leute schon glauben, dass die Startbahn schlecht ist und dann dagegen stimmen... wir sülzen die Bevölkerung einfach so lange mit unserem Müll zu, bis sie irgendwann aufgeben. :dead: :o

In Deutschland gibt es folgendes Sprichwort:
Der Klügere gibt nach.
Angeblich gibt es ein türkisches Sprichwort, welches sinngemäß besagt:
Wenn der Klügere immer nachgibt, dann wird die Welt irgendwann von Idioten regiert.

Ich habe für mich beschlossen die Kommentarfunktion bei Online-Artikeln nun doch wieder von Zeit zu Zeit zu benutzen um den unbedarften Lesern zu vermitteln, dass es auch eine Gegenposition gibt - allerdings ohne mich dabei auf sinnlose Diskussionen einzulassen. Einfach nur eine kurze Info/Analogie hinterlassen, die zum Nachdenken anregt.

Hier die von mir gefundenen Artikel der letzten 4 Wochen im Merkur:
-> Dritte Startbahn: Gegner sammeln Einwendungen - am 29.04.2010 im Freisinger Teil
-> Thalhammer: Dritte Startbahn wird Milliardengrab - am 29.04.2010 im Freisinger Teil
-> Dritte Startbahn: „Chance zum Umschwung bei der Politik“ - am 29.04.2010 im Erdinger Teil
-> Gegner sammeln gegen dritte Startbahn - am 29.04.2010 im Erdinger Teil
-> Startbahn-Skepsis auch beim SPD-Chef - am 02.05.2010 im Freisinger Teil
-> Regionalbischöfin: Verständnis für die Startbahn-Gegner - am 02.05.2010 im Freisinger Teil
-> Zeitdruck macht Beratung von Startbahn-Einwendungen im Stadtrat unmöglich - am 03.05.2010 im Freisinger Teil
-> Marzlinger sollen weiter Einwendungen schreiben - am 03.05.2010 im Freisinger Teil
-> 3. Startbahn: Gutachter zweifelt offizielle Zahlen an - am 03.05.2010 im Münchener Teil
-> FW: Neue Startbahn-Gutachten sind Zahlenspielereien - am 04.05.2010 im Freisinger Teil
-> Auch Holzland muckt gegen 3. Startbahn auf - am 04.05.2010 im Erdinger Teil
-> Überflüssige Vielfliegerei - am 05.05.2010 im Wirtschaftsteil
-> Startbahn - auch ein Kirchentag-Thema - am 09.05.2010 im Freisinger Teil
-> Nein zur 3. Startbahn: Magerls Leidenschaft lodert auch vor kleinem Publikum - am 09.05.2010 im Dachauer Teil
-> Debatte über die Zukunft Freisings - am 11.05.2010 im Freisinger Teil
-> Es gibt viele Einwände - am 13.05.2010 im Dachauer Teil
-> Wiester: „Eittingermoos wäre bei einer dritten Startbahn zum Sterben verurteilt“ - am 13.05.2010 im Erdinger Teil
-> Landrat: Kreistag soll dritte Startbahn ablehnen - am 14.05.2010 im Erdinger Teil
-> Kreistag bleibt beim Nein zur dritten Startbahn - am 18.05.2010 im Dachauer Teil
-> Seehofer: „FMG muss Bahn selbst bezahlen“ - am 18.05.2010 im Erdinger Teil
-> London macht Flughafengegnern Mut - am 19.05.2010 im Freisinger Teil
-> 3. Startbahn: „Widerstand lässt sich nicht zermürben“ - am 20.05.2010 im Erdinger Teil
-> 500facher Startbahn-Protest - am 25.05.2010 im Erdinger Teil
-> Startbahn: Weniger Unterschriften als beim ersten Mal - am 26.05.2010 im Freisinger Teil
-> Große Karton voller Bürger-Argumente - am 26.05.2010 im Freisinger Teil
-> 9000 Unterschriften gegen die 3. Startbahn - am 26.05.2010 im Erdinger Teil

Diese Art der "Dauerbeschallung" für das Flughafenumland durch die Startbahngegner empfinde ich als ganz schön heftig. :help:

P.S. Für durch das Lesen dieser Artikel verursachte Kopfschmerzen sind die Startbahngegner verantwortlich. :shut: :blush:
 
Ich habe für mich beschlossen die Kommentarfunktion bei Online-Artikeln nun doch wieder von Zeit zu Zeit zu benutzen um den unbedarften Lesern zu vermitteln, dass es auch eine Gegenposition gibt - allerdings ohne mich dabei auf sinnlose Diskussionen einzulassen. Einfach nur eine kurze Info/Analogie hinterlassen, die zum Nachdenken anregt.
Es ist schon erstaunlich wie schnell Kommentare zu den Online-Artikeln zum Teil wieder gelöscht werden.
Was mich dabei mal interessieren würde ist folgendes:
* hat der gelöschte Kommentar tatsächlich der Netiquette des Münchener Merkur widersprochen? :think:
* reicht es aus, wenn ein Andersgesinnter den melden Link betätigt um einen Kommentar (evtl. ungelesen) entfernen zu lassen? :eyeb:
* war der Inhalt des Kommentars der Redaktion einfach nur nicht genehm? :o

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass es bestimmt schon öfter Mal auch, aber dann doch nicht immer nur nach den formalen Kriterien der ausgelobten Netiquette geht. :eyeb:
 
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Ich glaube die Startbahngegner haben das Prinzip nicht ganz begriffen... Wer schon 2007 seine Einwendungen gegen die Planfeststellung gemacht hat und keine zusätzlichen neuen Einwände vorbringen kann, der braucht 2010 nicht nochmal anzutreten.:no:
Gehen die "Aktivisten" etwa davon aus, dass die Leute sich sinnlos wiederholen wollen/werden und des Symbolcharakters wegen nocheinmal zur Unterschrift antreten? :think:
Für die Genehmigungsbehörde spielt die Zahl der Einwendungen sicher keine Rolle, wohl aber für die Medien und die Politik. Die zurückliegenden Jahre waren außerdem so ereignisreich, dass man sich für eine neuerliche Einwendung nicht zu wiederholen brauchte.

Selbst die Artikel in der Online-Ausgabe werden kaum noch kommentiert... :whistle:
Hier hast Du ja jetzt wohl ein neues Hobby entdeckt?

Es ist schon erstaunlich wie schnell Kommentare zu den Online-Artikeln zum Teil wieder gelöscht werden.
Was mich dabei mal interessieren würde ist folgendes:
* hat der gelöschte Kommentar tatsächlich der Netiquette des Münchener Merkur widersprochen? :think:
* reicht es aus, wenn ein Andersgesinnter den melden Link betätigt um einen Kommentar (evtl. ungelesen) entfernen zu lassen? :eyeb:
* war der Inhalt des Kommentars der Redaktion einfach nur nicht genehm? :o

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass es bestimmt schon öfter Mal auch, aber dann doch nicht immer nur nach den formalen Kriterien der ausgelobten Netiquette geht. :eyeb:

Könnte es daran liegen, dass Du offensichtlich den gleichlautenden Kommentar unzählige Male gepostet hast? Seit wann hast Du denn diese Art von Aufmerksamkeit nötig?
 
Für die Genehmigungsbehörde spielt die Zahl der Einwendungen sicher keine Rolle, wohl aber für die Medien und die Politik. Die zurückliegenden Jahre waren außerdem so ereignisreich, dass man sich für eine neuerliche Einwendung nicht zu wiederholen brauchte.
Stimmt. Die Aufmerksamkeit in den Medien ist der einzig sinnvolle Grund so etwas zu tun. :yes:

Hier hast Du ja jetzt wohl ein neues Hobby entdeckt?
Nö. Ich hab' Urlaub und draussen ist es kalt und es regnet. ;)

Könnte es daran liegen, dass Du offensichtlich den gleichlautenden Kommentar unzählige Male gepostet hast?
Tja, das kommt wohl am ehesten hin. Inhaltlich und/oder vom Stil fand ich formal jedenfalls nichts auszusetzen.
Es waren zwar meist die Ein- bzw. Überleitung (erste Zeile) und manchmal auch einige wenige Details im Kommentar unterschiedlich, aber den Artikel-übergreifenden Zusammenhang herzustellen ist (dank meiner Links hier im Forum und des immer gleichen Pseudonyms) sicherlich nicht sonderlich schwierig gewesen. :no:

Leider haben sich die von mir kommentierten Artikel im wesentlichen auch nur durch die Überschrift, das Datum und die Reihenfolge der Textbausteine unterschieden. Das ist nicht sonderlich spannend, sondern erweckt auf mich den Eindruck, dass durch gebetsmühlenartige Wiederholung der gleichen Information eine Art Gewöhnung erzeugt werden soll. :eyeb:

Mit der Limitierung auf 1000 Zeichen und dem Verbot von Hyperlinks im Kommentar ist es verdammt schwer eine andere Sichtweise der Dinge in sich schlüssig und verständlich unterzubringen. Darum habe ich immer die gleiche Analogie gewählt. Gerne hätte ich aber noch Zahlenmaterial zur Plausibilisierung/Verifikation meiner These mit untergebracht. :yes:

Seit wann hast Du denn diese Art von Aufmerksamkeit nötig?
Tja, diesen Eindruck damit zu erwecken, das ist ganz offensichtlich der Preis für mein Vorgehen. :blush:
Immerhin haben sich einige ganz interessante (aber auch einige weniger interessante) Folgediskussionen ergeben. :cool:

Leider habe ich nur noch heute und evtl. morgen etwas Zeit - danach geht das Feld wieder über in die Hände der Gebetsmühlenbetreiber. :whistle:

Beste Grüße,
der Airdinger.
P.S. Ich gebe zu: Ich liebe Diskussionen und es fällt mir oft schwer diesen auszuweichen. ;)
 
90 Bewegungen/h*17,5h/Tag*7 Tage sind in der Woche 11.025 mögliche Flugbewegungen.
Letzte Woche waren es gerademal etwas mehr als 8.000 - da ist also noch viel Luft drin, bis es eine weitere Startbahn braucht :think:
Bei einem 24 Stunden-Betrieb wären sogar 15.120 Bewegungen/Woche auf den bestehenden 2 Bahnen möglich :yes:

Schöne Rechnung muss ich sagen, aber München fungiert nunmal als Hub, d.h. die Bahnen sind nicht zu jeder Tageszeit gleich ausgelastet. Man benötigt nunmal die Kapazität zu den Stoßzeiten und nicht zwischendrin. Was bringen einem die freien Kapazitäten zwischen den Stoßzeiten, wenn die ganzen Geschäftsleute nunmal zu Stoßzeiten fliegen. Das ist nunmal das Prinzip eines Hub-Systems, dass nicht alles gleichmäßig verteilt ist. Und so gesehen, sollte der Flughafen so schnell wie möglich ausgebaut werden, um die Nachfrage zu befriedigen und nicht an Marktanteil zu verlieren. Zudem darf man nicht vergessen, dass eine Erweiterung nicht mal eben in 2-3 Monaten abgeschlossen werden kann, auch wenn wir uns in der Krise befinden, wie sieht es in 2 Jahren aus??? Wenn man den Fachleuten glauben darf, befinden wir uns dann im Wachstum und der Flughafen kann die Nachfrage nicht mehr befriedigen, was seine Position am Markt schwächt. Ich kann die Kritiker sehr gut verstehen, jedoch sollte man auch mal objektiv an die Sache rangehen und sich die immensen Vorteile ansehen, von Arbeitplätzen bis hin zur Stärkung der deutschen Wirtschaft. Zudem hat man in München auch noch den riesigen Vorteil, dass man Platz hat!!! Schaut euch Heathrow an, wo will man da erweitern, der Flughafen liegt quasi in der Stadt. München liegt außerhalb und hat somit die besten standorttechnsichen Möglichkeiten für eine Erweiterung.

Lange Rede kurzer Sinn, meiner Meinung sollte der Flughafen schnellst möglich ausgebaut werden, die nette Rechnung mit den Flugbewegungen von ubahnfahrn ist völlig unrealistisch!!!!!!!!
 
zumal auch der 17,5 h Betrieb nicht in Ordnung ist. Die offizielle Nutzungszeit ohne Einschränkungen ist 6 - 22 LCL. Danach (bzw davor) bestehen Einschränkungen, sowohl was die Slotvergabe (sprich die Erlaubnis zu fliegen), als auch was die Betriebsverfahren angeht. Da von 22 - 6 LCL die Low Noise Procedures beachtet werden müssen, würden wir die 90 Bewegungen nicht erreichen. Davon abgesehen das so viele entsprechende Genehmigungen ohnehin nicht erteilt würden. Und die Wochenenden sind ganz unter den Tisch gefallen bei uberfahrns 'Rechnung' (oder eher bewusster Übertreibung). Und 24 Stunden Betrieb? :help::help:

Und schon sieht man das nicht mehr viel Luft da ist, selbst jetzt nicht. Es würden zwei drei Jahre mit 'normalem' Wachstum ausreichen um den Flughafen an die Kapazitätsgrenze zu bringen, ohne die Krise wären wir schon da. Danach haben wir dann, selbst bei normal laufender Planung/Bau der Dritten, erst mal das Frankfurter Siechtum, sprich Wachstumsmöglichkeiten die im Bereich der Schwankungen von Streiks/Schlechtwetter und Asche ;) liegen. Hoch wie runter, weil eine 100% Auslastung und ein 100% optimales Ausnutzen der Kapazität nicht geht, bzw. auch nicht wirtschaftlich und auch nicht umweltgerecht wäre.

Argumenten wie Bedarf oder Wachstumspotential stehen die Gegner ohnehin nur ablehnend gegenüber, allerdings ohne echtes Gegenargument. Die einzig ehrliche Meinung von deren Seite kann eigentlich nur sein 'Ich will die Bahn nicht weil ich befürchte sie wird mich stören/ist zu laut/zerstört mein Dorf (in dem einen Falle)'
Geredet wurde aber erst über den schrecklichen Lärm (bis man erkannt hat das dies nur wenige wirklich deutlich betrifft und auch dazu führen kann das sich die Gegnerfront auflöst, wenn sich der eine oder andere 'retten' kann), jetzt wird gerne die wirtschaftliche Komponente ins Feld geführt, das die Bahn unnötig wäre. Jede Prognose der FMG ist falsch (erstaunlich das nur die Gegner richtig prognostizieren können.) und alle Gutachter der FMG sind nur gekauft. Erwartungsgemäs haben aber auch die Gutachter der Gegner keine allwissende Glaskugel, denn bis jetzt liegen die Pro-Gutachter was MUC angeht deutlich näher an der realen Entwicklung als die Contra. Geschenkt beide haben nicht getroffen weil beide immer zu gering geschätzt haben. So müssen wir auch über die Erweiterung des 'überdimensionierten Monsters im Moos' streiten, weil die ursprünglichen Planungen doch nicht zu groß waren. (ich denke mit Schrecken daran das kurzzeitig sogar mit nur einer Bahn geplant war)

Also gibt es nur einen Weg festzustellen wer Recht hat - die Bahn bauen. Wenn Sie dann die nächsten 25 Jahre quasi ungenutzt in der Gegend rumliegt wird sich die Natur ohnehin alles zurückholen und die Gegner können behaupten sie hätten es gleich gesagt (schwacher Trost, schon klar). Oder sie wird mehr und mehr genutzt, dann hatten die PRO Leute recht. Wenn sie nicht gebaut wird, wird nie klar sein wie die Entwicklung mit einer weiteren Bahn hätte sein können.
Ich hätte schon vor 10 Jahren mit den Planungen angefangen, aber bei der FMG läuft es auch nach der 'Management by Pressure'-Methode. Man bewegt sich nur nach entsprechendem Druck. ;)

Saigor
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte schon vor 10 Jahren mit den Planungen angefangen, aber bei der FMG läuft es auch nach der 'Management by Pressure'-Methode. Man bewegt sich nur nach entsprechendem Druck. ;)

Saigor
Politisch hätte die FMG meiner Meinung nach nie vor 10 Jahren durchsetzen können, eine 3. Bahn Planung anzufangen. Das geht nur, wenn der Bedarf offensichtlich ist.
 
geschenkt, aber wenn man zu sehr auf das politisch machbare und zu wenig auf das wirklich nötige schaut, kommt so ein Schwund raus wie bei der vierten Bahn in FRA. Vielleicht wäre es öfter nötig das die richtige Entscheidung getroffen wird, nicht die leichteste. Dann würden wir öfter mal voran gehen, nicht nur hinterherrennen.

Saigor
 
Also gibt es nur einen Weg festzustellen wer Recht hat - die Bahn bauen.
... oder es zu versuchen. Sollte die FMG eine Privatbank finden, die verrückt genug ist, um in Zeiten der Finanzkrise ausgerechnet einer überschuldeten, überwiegend nicht kostendeckend arbeitenden GmbH einen Milliardenkredit zu gewähren, muss ich meine wirtschaftlichen Einwände wohl als widerlegt betrachten.
 
... oder es zu versuchen. Sollte die FMG eine Privatbank finden, die verrückt genug ist, um in Zeiten der Finanzkrise ausgerechnet einer überschuldeten, überwiegend nicht kostendeckend arbeitenden GmbH einen Milliardenkredit zu gewähren, muss ich meine wirtschaftlichen Einwände wohl als widerlegt betrachten.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht hast Du damit vermutlich (ich bin allerings in dem Fach kein
Experte) recht.

Bei Infrastruktur wird doch aber meines Wissens nur der volkswirtschaftliche Nutzen bewertet.
Ist der Nutzen-Kosten-Faktor ok, dann wird (insofern der Staat das Geld auftreibt und ein gültiger
Planfeststellungsbeschluß vorliegt) gebaut, ansonsten eben nicht.

Wäre dem nicht so, dann dürfte ja auch keine einzige Bahnstrecke gebaut werden. Die Kosten für
den Bau werden bei der Bahn durch den späteren Betrieb ja grundsätzlich nie gedeckt bzw. zurück-
bezahlt... Eher im Gegenteil, bei der Bahn ist man heilfroh, wenn die Betriebskosten gedeckt werden
können und der Betrieb nicht auch noch aus Steuermitteln bezuschußt werden müssen (was aber
leider oft genug der Fall ist).

So gesehen ist ein Flughafen wie MUC was tolles. Er tilgt zwar (meines Wissens) seine Schulden
nicht wirklich (also nur wenig davon), ist aber immerhin in der Lage nach Bezahlen der Schuldzinsen
aus dem Betrieb heraus alle seine Kosten zu decken und sogar noch einen Gewinn in zweistelliger
Millionenhöhe auszuweisen.

[EDIT]
Daneben schafft er einerseits Arbeistplätze (eines der Lieblingsargumente der Startbahn-
befürworter), andererseits stärkt er aber auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes
und hilft viele High-Tech Unternehmen in der Region München anzusiedeln und zu halten
(ein Effekt, der mich persönlich viel mehr interessiert).
[/EDIT]

Also volkswirtschaftlich gesehen ist das doch eher eine tolle Infrastruktur, oder nicht?

Ich bin mir fast sicher, dass sich hier der eine oder andere Finanzexperte findet, der die
volkswirtschaftlichen vs. betriebswirtschaftlichen Sichten etwas besser erläutern kann
als ich.

@someone) Wo bzw. wieso arbeitet die FMG überwiegend nicht kostendeckend?
Diese Aussage habe ich so bisher noch nicht gehört.
 
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