Vereitelter Delta Anschlag und seine Folgen

Wenn diese blöden Scanner einen SicherheitsGEWINN bringen würden, dann wäre das auch kein Problem!
Machen sie aber nicht! Ich wette mir Dir, das ich problemlos Sprengstoff durch den Scanner bekomme! Ich wüsste jetzt schon wie, und keine Sau würde das entdecken, weil es der Scanner nicht entdecken kann!
Denn:

Ich zitiere aus Airlines.de:
"
Die Tests laufen hinter verschlossenen Türen in Lübeck ab - Zwischenergebnisse würden nicht veröffentlicht, bekräftigte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag in Potsdam.Insgesamt reiche die Sprengstofferkennung der Geräte und die Geschwindigkeit ihrer Kontrollen noch nicht aus, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. Hier werde noch intensiv geforscht. Man sei aber zuversichtlich, im kommenden Jahr erste Ergebnisse präsentieren zu können.
Geräte-Tests auch in Amsterdam

Mit einem der Body-Scanner wäre der Detroit-Attentäter nach Ansicht niederländischer Experten vermutlich aufgefallen. Zumindest hätte es eine größere Chance gegeben, den am Körper des Mannes versteckten Sprengstoff zu entdecken, erklärte der Betriebsdirektor des Amsterdamer Airports Schiphol, Ad Rutten, nach Angaben der Zeitung «de Volkskrant» vom Dienstag. Allerdings würden auch die Ganzkörperscanner keine hundertprozentige Sicherheitsgarantie bieten."


Und hier liegt der Hund begraben! Man suggereiert dem dummen Passagier, dass es durch den Scanner 100% Sicherheit gibt! Das ist Verarschung der Leute!
Auch mit dem Scanner wäre es nicht sicher gewesen, ob man die Explosives gefunden hätte! Es hätte eine Chance dazu bestanden, mehr nicht!


Ein gut geschulter Kontrolleur und dann durch ihn durchgeführte Kontrollen der Paxe machen genau das gleiche, und kosten den Steuerzahlenr auch nicht Millionen!

Hätte der Kontrolleur in AMS anständig gearbeitet (mal die Passagiere genau so kntrolliert, wie man es bei den Crews macht!), hätten wir den ganzen Schrott nicht und alles wäre aufgeflogen!
 
Interessante Aussagen!

Es geht auch bein den Scanners wie immer nur um die Kohle! Investiert wurde ja bereits. Jetzt will man auch einen Nutzen daraus ziehen. Ich möchte nicht wissen, wieviele Lobbyisten dieser Firmen am Rockzipfel der Politiker hängen.:thbdwn:
 
Interessante Aussagen!

Es geht auch bein den Scanners wie immer nur um die Kohle! Investiert wurde ja bereits. Jetzt will man auch einen Nutzen daraus ziehen. Ich möchte nicht wissen, wieviele Lobbyisten dieser Firmen am Rockzipfel der Politiker hängen.:thbdwn:

Richtig und jetzt übertragen wir das ganze noch auf alle anderen Bereiche, in denen Panik geschürt wird.

Munich, Dir mal wieder danke, meine „Danke“-Dinger sind noch immer aus ;).
 
genauso, wie die waffenindustrie kein interesse daran hat das es frieden gibt,
hat pharmaindustrie kein interesse daran, das jemand gesund wird / bleibt.

gruß, peter

dieser beitrag ist bewusst kurz, da längere beiträge manchen hier überfordern.
 
Auch wenn ich von dem Wiener Prof im allgemeinen nicht all zu viel halte, wo er Recht hat hat er Recht

Kann sein, aber in einem Punkt hat er meiner Meinung nach Unrecht:

Zitat: "Ich möchte lieber in einer Welt leben, wo ich entspannt von einem Ort zum anderen reisen kann, weil ich weiß, dass es allen relativ gut geht. Und wenn es allen gut geht, dann gibt es keinen Terrorismus. Das zeigen die historischen Erfahrungen."

Da genau irrt er. Osama bin Laden ist in keinster Weise arm, genauso der Bursche vom Delta Flug. Der lebte in London in einer sündteuren Wohnung - für das Geld bekommst Du in München ein Häuschen in Grünwald. :whistle:
Die Attentäter vom 11. September waren keine Verfolgten aus einem Flüchtlingslager, sondern Hamburger TU Studenten. Auch die RAF Terroristen waren keine ausgebeuteten Fabrikarbeiter...

Also Schluß endlich mit diesem -"Terrorismus ist die Antwort der dritten Welt auf die Ungerechtigkeit". :dead:

Das hört sich plausibel an, ist aber halt einfach nicht richtig. Die Wirklichkeit ist komplizierter. Aber es ist halt wie immer: Eine falsche Idee die einfach und plausibel ist, setzt sich meist gegen die Wahrheit durch falls diese kompliziert und verworren ist.
 
Das hört sich plausibel an, ist aber halt einfach nicht richtig.
Nun, es ist etwas lax formuliert. Besser:

Terrorismus ist eine Strategie gegen illegitime oder als illegitim empfundene Herrschaft.

Und als solcher wird er durch weitestmögliche Beseitigung der betreffenden Herrschaftstatbestände
beseitigt - durch nichts sonst.
 
Oder haben wir nun schon Angst vom Verfassungsschutz?

Du etwa? Noch nicht.

Meine Anmerkungen bezogen sich nicht auf die Diskussion an sich, insbesondere nicht auf eine Diskussion der ergriffenen Maßnahmen, das ist durchaus einer Diskussion würdig! Ich bezog mich auf Beiträge, die m.E. zu sehr in eine Clash-of-cultures-Diskussion abgleiten. Und eine derartige Diskussion finde ich zumindest problematisch, da das sehr schnell schief gehen kann. Wie man an manchen Beiträgen schon erahnen konnte.

Whoops
 
Du etwa? Noch nicht.

Meine Anmerkungen bezogen sich nicht auf die Diskussion an sich, insbesondere nicht auf eine Diskussion der ergriffenen Maßnahmen, das ist durchaus einer Diskussion würdig! Ich bezog mich auf Beiträge, die m.E. zu sehr in eine Clash-of-cultures-Diskussion abgleiten. Und eine derartige Diskussion finde ich zumindest problematisch, da das sehr schnell schief gehen kann. Wie man an manchen Beiträgen schon erahnen konnte.

Whoops

Sehe ich genauso. Aber auch solch brisante Diskussionen können interessant verlaufen, sollten sich die Teilnehmer an Spielregeln halten...
Eine davon wäre nicht persönlich zu werden und nicht zu versuchen sein Gegenüber zu diskreditieren.
 
Nun, es ist etwas lax formuliert. Besser:

Terrorismus ist eine Strategie gegen illegitime oder als illegitim empfundene Herrschaft.

Und als solcher wird er durch weitestmögliche Beseitigung der betreffenden Herrschaftstatbestände
beseitigt - durch nichts sonst.

Sehe ich genauso ... und in Afghanistan/Irak/Somalia werden die Amerikaner/Europäer eben leider als genau solche wahrgenommen :think:
 
Sehe ich genauso ... und in Afghanistan/Irak/Somalia werden die Amerikaner/Europäer eben leider als genau solche wahrgenommen :think:

Wie gesagt, das hört sich auch plausibel an. Es passt halt nur nicht immer.

Bsp. Afghanistan: Nach der vorherschenden Logik müsste man einfach aus Afghanistan abziehen, dann wäre der Terror zu Ende, da ja die "ungerechte Besatzung" beseitigt wäre. Das sagen so auch MdBs wie z.B. Herr Ströbele. :eyeb:

Gut, in meiner Erinnerung waren aber am 11. Sept 2001 keine ausländischen Truppen in Afghanistan, sondern die Taliban. :think:Trotzdem wurden doch dort z.T. die Anschläge vorbereitet.

Wenn man den Wiener Professor nimmt, müsste man nur dafür sorgen dass es allen Leuten gut geht, dann gibt es auch keinen Terrorismus. OK, nach diesem Prinzip dürfte man dann aber gerade nicht aus Afghanistan abziehen, weil niemand kann mir erklären dass es den Leuten dann dort besser geht. -> Siehe Somalia:help:

Ich nehme nicht für mich in Anspruch die Wahrheit über Terrorismus zu kennen, aber so einfach wie "Terrorismus ist Strategie gegen illegetime Herrschaft", oder "Gegenwehr der Unterdrückten" ist es einfach auch nicht.
 
Herr Prantl steht leider zunehmend auf verlorenem Posten.

Afghanistan.

Seit bald hundert Jahren (rund drei Generationen) sieht sich das Gebiet des heutigen "Afghanistan" Einmischungen
(Kriegen, Besetzungsversuchen) fremder ferner Zentralmächte gegenüber - London, Moskau, Washington.
Wie soll sich da etwas kontinuierlich entwickeln, wie ein höher differenziertes Staatsgebilde westlichen Musters?
"Afghanistan" ist nicht gescheitert, eher wurde es gescheitert.

In dieses relativ ungeordnete Gebiet (das die Taliban nach längerer Zeit zum ersten Mal wieder lokal
geordnet hatten - aber nicht nach dem Geschmack bestimmter Interessen, und mutmaßlich auch nicht nach
dem Geschmack einiger dort lebender Menschen), in dieses Gebiet hat offensichtlich Bin-Laden sich
zurückgezogen, der in Saudi-Arabien einer reichen Familie entstammt.

Und nun wählen wir: Ein guter Rat an Bin-Laden wäre gewesen, er hätte besser still seinen Reichtum genossen?
Oder doch besser aus Solidarität mit den unteren des saudischen Volkes ihn verschenken? Hätte er die
Vereinigten Staaten bitten sollen, Saudi-Arabien endlich die Demokratie zu bringen?

Bin-Laden und die Taliban hatten verschiedene, aber aus dortiger Sicht ähnliche Feinde (zudem die Taliban eine
Altlast der CIA sind).

Die Westmächte (und zeitweise auch die Sowjetunion), unsere Regierungen, spielen mit den dortigen
Regionalmächten, so gut sie können und ganz handfest zum Nutzen des Großteils ihrer westlichen Bevölkerungen,
zu Deinem und meinem Nutzen, und Nacktscanner sind der Preis, den wir dafür zahlen - denn erst kommt das
Fressen.

Man muß das Einfache im Komplizierten suchen.

Ein brennender Socken anbord einer wegrationalisierten amerikanischen Fluggesellschaft über einem Vorort einer
sterbenden amerikanischen Stadt - ich hätte mir das nicht schöner ausdenken können.

Man sollte die Scannerbilder auf Kanal 17 des AVOD legen, als Diashow.
 
Heute war in der SZ ein sehr guter Leitartikel vom Heribert Prantl, betreffend der Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen und Sicherheitsgesetzen allgemein.

Inzwischen ist er auch online:

Prantl Heribert: Wenn der Staat zu weit geht


Auch wenn jeder gegen die Terahertz-Scanner (für mich ist das Wort "Nacktscanner" ziemlich populistisch!) ist, bevorzuge ich ein Gerät dieser Art den ganzen Fummeleien und Schuh-, Gurt- und sonstiges ausziehen. Bei manchen aktuellen Überprüfungen fühl ich mich persönlich mehr angegriffen als wenn man mich abscannt und nicht abfimmelt. Das Münchner Sicherheitspersonal mag das ja noch professionell und freundlich machen, aber so wie es mancher Sicherheitsbeamter in USA oder UK macht fühl ich mich wesentlich mehr wie ein Verbrecher beim durchsuchen behandelt.
Solange sichergestellt ist, dass diese Technik keine gesundheitlichen Schäden verursachen würde ich es überall begrüßen und vorziehen.

Bin kein FKKler oder mag in der Öffentlichkeit nackt rumrennen, hab aber scheinbar weniger Probleme als "nackt" auf einem Bildschirm vor einem Beamten zu erscheinen wie manch anderer.
Ist sicher auch letzendlich eine Frage was jemand als "nackt" bezeichnet. Der FKKler fühlt sich wohl, die meisten anderen fühlen sich in Unterhose praktisch nackt, andere mit bloßem Oberkörper und bei muslimischen Frauen reicht es wenn die Haar oder das Gesicht sichtbar ist. Ich sehe mich jedenfalls im Bild eines Terahertz-Scanners das NICHT öffentlich einsehbar ist und nur von einem Beamten überwacht wird nicht als nackt. Und bei der Menge an Personen die so jemand tagtäglich sieht wird wohl dem Beamten auch ziemlich schnell das was er sieht völlig gleichgültig lassen. Beim Arzt hat man ja auch kein Problem sich auszuziehen.

Im Gegensatz zu vielen neuen Maßnahmen für die "Sicherheit" sehe ich den Körperscanner als recht gutes Mittel. Das mitnehmen von Waffen (gerade nichtmetallische) an Bord wird dadurch extrem erschwert. Auch können einige ungewöhnliche Methoden Sprengstoff an Bord zu bringen entdeckt werden. Aber die 100%ige Sicherheit die häufig von Befürworter suggeriert wird ist utopisch. Es gibt genug andere Weg etwas durch die Sicherheit zu bringen und auch genügend technische Schwierigkeiten alles zu erkennen.
 
Bsp. Afghanistan: Nach der vorherschenden Logik müsste man einfach aus Afghanistan abziehen, dann wäre der Terror zu Ende, da ja die "ungerechte Besatzung" beseitigt wäre.

Seit bald hundert Jahren (rund drei Generationen) sieht sich das Gebiet des heutigen "Afghanistan" Einmischungen
(Kriegen, Besetzungsversuchen) fremder ferner Zentralmächte gegenüber - London, Moskau, Washington.
Wie soll sich da etwas kontinuierlich entwickeln, wie ein höher differenziertes Staatsgebilde westlichen Musters?
"Afghanistan" ist nicht gescheitert, eher wurde es gescheitert.

Auch wenn Wikipedia nicht immer richtig liegt, so lest euch mal den Beitrag über Afghanistan durch. Dort gab es noch nie irgendeine Art von friedlichem Staat, Afghanistan ist nicht erst durch die Briten und Russen beeinflusst worden, schon vorher hatten alle möglichen Herrscher alle möglichen Ansprüche auf das Land. Da konnte sich nie eine stabile Gesellschaft entwickeln. Und durch die aktuell getätigte „Vorwärtsverteidigung“ (ein Krieg ist es ja nicht, wie wir gelernt haben) wird dafür gesorgt, daß sich das die nächsten Jahrzehnte auch nicht ändert. Was erwartet man bitte von einer Bevölkerung, die unter solchen Umständen aufwächst?

Edit: Ich habe Machrihanishs Beitrag nur mitzitiert, weil er das schon so aufgreift. Nicht, um ihn zu widerlegen.

Solange sichergestellt ist, dass diese Technik keine gesundheitlichen Schäden verursachen würde ich es überall begrüßen und vorziehen.

Na die Hersteller werden Dir schon einbläuen, daß die Teile keine gesundheitlichen Nebenwirkungen haben. Du musst nur daran glauben.
 
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