Unfälle (Zwischenfälle/Sicherheitslandungen) mit Flugzeugen

TXL: BA-Pilot entführt Paxe

Schlechtes Wetters und ein störrischer Pilot haben die Passagiere eines British-Airways-Jets auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Sieben Stunden lang mussten sie in ihrer Maschine ausharren. Erst als einige Fluggäste die Polizei riefen, öffnete der Kapitän wieder die Türen.

Das Flugzeug, das planmäßig um 7.35 Uhr in Richtung London starten sollte, hob erst um 14.38 Uhr ab, wie Flughafen-Sprecher Ralf Kunkel sagte. Ursache der Verzögerung sei das schlechte Wetter gewesen.

Flugzeug-Enteisung am Flughafen Berlin-Tegel: Polizei kam ans Flugzeug
Während der langen Wartezeit kam es an Bord zu einem Streit. Mehrere Passagiere hätten den Wunsch geäußert auszusteigen, sagte der Sprecher der Bundespolizei, Jörg Kunzendorf. Das sei ihnen jedoch vom Flugkapitän verweigert worden. Daraufhin hätten einige Fluggäste nach vier Stunden den Polizei-Notruf 110 gewählt und mitgeteilt, dass sie gegen ihren Willen festgehalten würden.

Die Information ging bei der Bundespolizei Angaben des Sprechers zufolge gegen zwölf Uhr ein. Zwei Beamte begaben sich daraufhin nach Tegel und sprachen mit dem Piloten. Erst dann gestattete dieser acht Reisenden, die Maschine zu verlassen. Sie traten anschließend vom Flug zurück.

Nach Angaben des Sprechers befand sich die Maschine bereits auf dem Vorfeld zwischen Warteposition und Enteisungsanlage. Deshalb konnten die Passagiere nicht aussteigen. Warum das Flugzeug nicht zum Terminal zurückkehrte, konnte er nicht sagen. Eine Sprecherin von British Airways in London bestätigte heute den Vorfall. Details konnte sie zunächst noch nicht nennen.
 
TobiBER hat gesagt.:
Schlechtes Wetters und ein störrischer Pilot haben die Passagiere eines British-Airways-Jets auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Sieben Stunden lang mussten sie in ihrer Maschine ausharren. Erst als einige Fluggäste die Polizei riefen, öffnete der Kapitän wieder die Türen.

Musste einmal in MUC auf einen Flug nach LHR ca. 2 Stunden im Flugzeug verbringen. Grund für die Verspätung war Nebel in LHR. Nur warum man nicht im Terminal bleiben konnte war mir damals auch schleierhaft. :confused:
Schon die zwei Stunden in der engen 757 waren eine Zumutung, gab zwar das Frühstück in der Zeit aber trotzdem wäre ich lieber irgendwo im Terminal rumgehockt.
7 Stunden am Boden im Flieger rumsitzen ist aber schon eine Frechheit! :thbdwn:
 
MANAL hat gesagt.:
7 Stunden am Boden im Flieger rumsitzen ist aber schon eine Frechheit! :thbdwn:

Allerdings, erstaunlich dass da keiner randaliert hat.
Mußte mal in FCO 2 Std auf Koffer warten, nach 1 Std hatte sich die AZ-Mitarbeiterin vor aufgebrachten und sehr lautstarken (stronzo, usw....) paxen geflüchten und war nicht mehr aufzutreiben...in 7 Std hätten die wohl das Flugzeug samt Captain zerlegt...
 
^ Wie heißt es immer so schön: man soll eine Landung spüren. Ich glaube dieser Gleitschirmflieger hat diese Voraussetzung erfüllt ;D
 
Ein etwas eigenartiger Hubschrauberunfall

Gefunden bei pilots.de

[FONT=Verdana, Arial]Quelle: Polizeipräsidium Niederbayern[/FONT] [FONT=Verdana, Arial]Hubschrauberabsturz im Skigebiet Mitterfirmiansreut Mitterfirmiansreut: Am Freitag, 06.01.2006, gegen 12.35 Uhr, stürzte ein 39-jähriger Pilot aus Vorarlberg/Österreich mit einem Hubschrauber ca. 100 m neben der Skipiste in Mitterfirmiansreut, Gemeindebereich Philippsreut, aus bislang nicht geklärter Ursache ab. Der 39-Jährige wurde bei dem Absturz schwer verletzt. Der verunglückte Hubschrauberpilot wurde mit Knochenbrüchen an Beinen und Händen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Freyung zur stationären Aufnahme eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht. Der 39-jährige Pilot und ein 38-jähriger Flugbegleiter hatten mit dem Hubschrauber vom Typ Lama SA 315 B am Mittwoch, 04.01.2005, die Sesselbahn am Großen Almberg mit angehängten Kreissägen wegen Schneebruchgefahr von überhängenden Bäumen freigesägt. Nach Beendigung der Arbeiten konnten der Pilot und der Flugbegleiter wegen schlechten Wetters gestern (05.01.2006) den Heimflug nicht antreten. Die Hubschrauberbesatzung versuchte heute um 12.30 Uhr von Mitterfirmiansreut nach Voralberg zu fliegen. Nachdem beim Startplatz Bodennebel mit einer Sichtweite von 30-50 m vorherrschte, fuhr der Flugbegleiter mit einem Skibob auf der Lifttrasse zur Lotsung des Hubschrauberpiloten vor. Der Pilot flog dabei so hoch, dass er Sichtkontakt mit seinem am Boden befindlichen Flugbegleiter hatte. Auf diese Weise sollte der Hubschrauber ca. 200 m ins Tal gelotst werden, wo freie Sicht war. Nach Angaben des Flugbegleiters dürfte der Pilot wegen des aufgewirbelten Schnees vermutlich den Sichtkontakt zu ihm verloren haben, worauf er vermutlich nach 200 m zum Startplatz zurückfliegen wollte. Bei dem anschließenden Flugmanöver streifte der Hubschrauber offensichtlich mit dem Heckrotor die Wipfel der Bäume und stürzte im Wald ab. Der Startplatz wurde zum Zeitpunkt des Starts von Kräften der Bergwacht Mitterfirmiansreut abgesperrt. Beim Absturz wurden die auf der Skipiste befindlichen Skifahrer nicht gefährdet. Das aus dem abgestürzten Hubschrauber auslaufende Kerosin (geringe Menge) wurde von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Mitterfirminsreut in Zusammenarbeit mit dem Gefahrguttrupp der FF Riedlhütte gebunden. Am Hubschrauber entstand Totalschaden in Höhe von ca. einer Million Euro. Zur Klärung der konkreten Absturzursache hat die KPI Passau die kriminalpolizeilichen Ermitt-lungen an der Unfallstelle aufgenommen.Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung Braunschweig entsendet Mitarbeiter zur Absturzstelle. , 06.01.2006 (lz) [/FONT]
 
flymunich hat gesagt.:
[...][FONT=arial,helvetica] "Die Flugsicherheit hat 2005 einen Rückschritt gemacht", sagte David Learmount von "Flight International". Angesichts der außerordentlichen Sicherheitsvorkehrungen in den vorangegangenen zwei Jahren zur seien diese Zahlen enttäuschend.[/FONT]

Diese Aussage halte ich für problematisch!

Gerade in der Fliegerei kann man m.M. nicht nur mit einem Jahr vorher vergleichen, sondern man muß einen langjährigen Durchschnitt zum Vergleich heranziehen - und da war das letzte Jahr immer noch leicht unter den "durchschnittlichen Todesraten", wie der von mir gepostete Bericht weiter oben zeigt.

Weiterhin ist mir schleierhaft, was die sogenannten "Sicherheitsvorkehrungen" mit den eigentlichen Unfallzahlen zu tun haben, wenn man von tödlich verlaufenden Entführungen - oder von aus Entführungen resultierenden Abstürzen, die auch in der Vergangenheit äußerst selten waren, mal absieht.
 
... zu flymunichs Artikel, der ja noch etwas weiter geht (siehe)

[...]
Bei den führenden Fluggesellschaften gab es 2005 laut "Flight International" keine Flugzeugunglücke. Betroffen seien vor allem Länder mit "mittelmässigen oder schwachen Sicherheitsstandards", in denen überwiegend alte sowjetische Maschinen im Einsatz seien. So stürzten 2005 unter anderem zwei Flugzeuge in Nigeria und drei im Sudan ab.

fällt mir angesichts der Lobeshymnen auf die "führenden Fluggesellschaften" der Unfall des AF-A343 in Toronto ein. Hier war es mehr als nur Glück, dass nicht über 300 Menschen den Tod fanden, wodurch auch der 10-Jahresschnitt "übertroffen" worden wäre.
 
munich hat gesagt.:
... zu flymunichs Artikel, der ja noch etwas weiter geht (siehe)



fällt mir angesichts der Lobeshymnen auf die "führenden Fluggesellschaften" der Unfall des AF-A343 in Toronto ein. Hier war es mehr als nur Glück, dass nicht über 300 Menschen den Tod fanden, wodurch auch der 10-Jahresschnitt "übertroffen" worden wäre.


aber wenn du dann noch überlegst wieviel die 'westlichen' fluglinien mehr fliegen als die mit gefahrenpotential, dann sprechen die zahlen eine eindeutige sprache. denn auch das dder AF Unfall noch relativ glimpflich abging, hat etwas mit der guten reaktion der cabin crew zu tun. und das gibt's auch nicht überall. insofern stehen die 'westlichen' airlines gut da, aber wehe ihnen wenn etwas schief geht, dann gibt's wieder wochenlag jeden fliegenschiss in der presse was flugzeugunfälle angeht. wenn nur welche in hinterturkistan runterfallen, kräht kein hahn danach, fachpresse und spotter mal ausgenommen ;)

und jeder unfall ist einer zuviel, doch man kann halt nicht alle retten.... :think:

Saigor
 
Merpati hat gesagt.:
FLUGHAFEN-UNFALL

Mechaniker in Triebwerk gerissen


Wieviel an diesem Unfallvorhergang wohl stimmt? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Paxe bei laufenden Triebwerken an Bord gehen... :confused:
Trotzdem ein übler Unfall. :dead:

Kann sowas bei uns auch passieren wenn man sich an alle Sicherheitsvorkehrungen hält? Als ich im Praktikum bei LH Technik in FRA war mussten sich die Mechaniker bei Runup-Tests die draußen vor dem Triebwerk waren mit Seilen sich sichern damit sie nicht reingezogen werden. Und bei sonstigen Arbeiten am Triebwerk war das Triebwerk aus.
 
MANAL hat gesagt.:
Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Paxe bei laufenden Triebwerken an Bord gehen... :confused:

Warum nicht?
Ist das vielleicht eine neue EU-Sicherheitsverordnung dass bei laufenden Motoren keine Passagiere an Bord sein dürfen?:help:

MANAL hat gesagt.:
Kann sowas bei uns auch passieren wenn man sich an alle Sicherheitsvorkehrungen hält?

Durchaus, bei run-ups auf der Rampe kann die Gefahr auf Grund der allgemeinen Betriebsamkeit und Hektik leicht übersehen werden.
Ich glaube letzten Winter wurde in Moskau jemand eingesogen, weil er wetterbedingt so gut angezogen war, dass er kaum noch etwas hören konnte und sein Blickfeld stark eingeschränkt war.
Tragisch...!
 
Zuletzt bearbeitet:
MANAL hat gesagt.:
Wieviel an diesem Unfallvorhergang wohl stimmt? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Paxe bei laufenden Triebwerken an Bord gehen... :confused:
Trotzdem ein übler Unfall. :dead:

Kann sowas bei uns auch passieren wenn man sich an alle Sicherheitsvorkehrungen hält? Als ich im Praktikum bei LH Technik in FRA war mussten sich die Mechaniker bei Runup-Tests die draußen vor dem Triebwerk waren mit Seilen sich sichern damit sie nicht reingezogen werden. Und bei sonstigen Arbeiten am Triebwerk war das Triebwerk aus.

wenn die triebwerke laufen und boarding dabei gemacht wird, muß bei 'uns' nur die feuerwehr dabei sein. dann ist das gar kein problem.

Saigor
 
Saigor hat gesagt.:
hmm, kann auch sein.
aber wenn darf eh nur das den paxen abgewandte triebwerk laufen ;)

Saigor

Bei kleinen Turboprops (Dash-8, Beech 1900D) habe ich das ja schon in den USA erlebt, dass auf der abgewandten Seite das Triebwerk noch/schon läuft.

Vom Betanken kenne ich das hier ja auch, dass die Feuerwehr dastehen muss. Ist in den USA auch wieder anders, da wird auch munter mit Paxe an Bord getankt... :think:

Und bei Testläufen am Triebwerk sollten erst recht keine Passagiere an Bord sein...:help:
 
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