Ein Kollege von Dir hat bei unserem
Schweizer Pendant 2 Berechnungen für die 737-800 durchgeführt:
Ich habe mir gerade mal die Zeit genommen, den Thread durchzulesen. Das ist ja ganz prima, was sich dort an geballter Kompetenz tummelt. :eyeb:
'Privatpiloten' die meinen bei Problemen mit der Speedanzeige fliegt man einfach eine 'Platzrunde nach der GS-Anzeige des GPS' (letztes Mal im SIM haben wir 4 Stunden deswegen geschwitzt, blöd dass wir diesen Tip nicht kannten), Berufspiloten die meinen man darf nicht in der Nähe des Triebwerks enteisen, weil sonst Dämpfe in die Kabine kommen (da gibts diesen Schalter 'Engine Bleed - OFF') usw.
Hoffen wir mal, dass der Kollege mit der TO-Data-Berechnung einen besseren Background hat. Aber auch ohne lange Berechnung ist jedem klar, dass ein A320/B737 auf einer winterlichen 2km-Bahn für einen 4,5h-Flug im
besten Fall 'Spitz auf Knopf' gerechnet ist.
Ich bin sehr gespannt welche Bremswerte gemessen und dann gemeldet wurden, wielange vor dem Start das war und welche Verzögerungen dann beim Startabbruch tatsächlich erreicht wurden. Wenn dann mal noch einer bei der BFU auf die Idee käme, den Flieger bei einem solchen Flug nachzuwiegen, könnten sich hier sehr interessante Erkenntnisse auftun.
Ob es wenigstens möglich wäre, in die Nackt-Scanner eine Waage mit einzubauen?
Meiner eigenen Erfahrung zur Folge sind die Betreiber kleinerer Flugplätze in schneearmen Gebieten mit dem Winterdienst stellenweise etwas überfordert, ich bin selbst einmal mit dem Avro in FMO nach der Landung bei 'BA GOOD' nur mit sehr viel Mühe (all Engines off) und etwa 100 Meter vor dem Bahnende zu stehen gekommen.
Der CPT (ex Fighter-Pilot, you know) hatte danach ein seeeeehr deutliches Gespräch mit dem Verkehrsleiter, das dieser nur mit sehr viel Glück unversehrt überstanden hat. :whistle:
Es bleibt der Eindruck: Kein dediziertes Personal, wenig Übung und wirtschaftlicher Druck. Deutschland, ein Wintermärchen...