Transrapid

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Klar, a bissl was geht immer ;)

Aber von der Innenstadt und dem Hbf hat man ja bereits die U-Bahn. Vielleicht bring der Messe S-Bahnhof ja auch eine deutliche Verbesserung fuer die Anwohner der Messestadt. dann waere das zu rechtfertigen.

Aber wenn es wirklich nur um den verkehr Flughafen-Messe geht, dann ist das ausser an einigen sehr wenigen tagen nicht zu rechtfertigen. Es ist ja nicht nur so, dass viel Geld sinnarm aus dem Fenster geworfen wird, sondern fuer mehrere tausend Pendler bedeutet das auch einen Umweg und eine Fahrzeitverlaengerung.


da hast du aber dann nicht so viel ahnung von messen. die leute vergessen immer, dass solche veranstaltungen nicht nur stattfinden, sondern auch vorbereitet werden müssen. da ist ein bis 2 wochen vor und nach einer häufig nur dreitägigen messe fast mehr los als während des eigentlichen veranstaltungstermins (kommt auf die messe an).
nebenbei gibt es das unternehmen messe münchen international, das sicherlich nicht existieren könnte, wenn die hallen nur 3 mal im jahr in benutzung sind. letztlich ist deutschland das messeland schlechthin, diese art veranstaltung ist so zu sagen hier geboren, noch immer ist ein großteil sämtlicher messen der welt in der brd, u.a. die größten ihrer art. natürlich ist auch diese branche einem ständigen wandel unterzogen, dennoch lässt sich eine rangfolge der größten messen erstellen. und dabei kommt es heute in erster linie auf den finanziellen aspekt an. zwar mag die itb häufig von sich behaupten, die größte messe zu sein, was dann aber die anzahl der aussteller betrifft. da gibt es etliche, die halt aber nur 5 qm beanspruchen. im "messejargon" als die größte gilt die bauma, wo einzelne unternehmen auch mal eine ganze halle als ausstellungsfläche anmieten, und die ist in münchen. auf der letzten wurden sogar große bereiche der parkplätze zu ausstellungsfläche umfunktioniert, weil die hallen und die vorgesehenen freiflächen nicht mehr ausgereicht haben. es kommt im übrigen auch mal vor, dass hallen oder ganze teile des geländes für den besuch eines z.b. so wichtigen kunden wie - kaum zu glauben - aldi vorübergehend für alle anderen gesperrt werden. und nach einer rezession in der wirtschaftskrise nach 9/11 scheint es jetzt häufig bei allen größeren messen der fall zu sein, dass sämtliche hallen ausgebucht sind, z.t. weil auch verschiedene branchen plötzlich extrem boomen - keine ahnung warum. ein beispiel wäre der bereich outdoor, dem auch mehrere messen gewidmet sind, u.a., wie ich glaube, hier in muc.
ist also schon ein geschäft mit doch einigem an zulauf, der irgendwie vernünftig zur messe gebracht werden muss, und gerade weil auch hier der trend zu eher großen unternehmen und hohem preislichen niveau der produkte geht, ein geschäft, für das auf jeden fall gilt:

Busshuttles sind immer der größte Krampf!

Eine anständige und komfortable Anbindung der Messe an den Flughafen gehört eigentlich zu den Grundvoraussetzungen einer Messe!

Whoops

und zweifelsohne ist es erst recht wettbewerbsvorteil, wenn muc da (endlich mal :whistle: ) eine positive ausnahme darstellt.

und nicht zu vergessen, dass münchen rund um die messe herum wächst mit neuen siedlungen um den bugapark, etc. auch befindet sich hier das icm.
 
dass eine 2. stammstrecke nur 2 stationen hat, wo die andere 5 hat, finde ich eigentlich schon sinnvoll - besser gesagt, ich fände es zwar luxuriös aber vielleicht doch etwas zu viel erwartet, wenn man sich auch für die 2. stammstrecke 5 stationen in der innenstadt wünschen würde. eigentlich reicht das doch einmal. und das hat immerhin auch vorteile. so ist man in der 2. röhre dann vielleicht schneller oder zumindest bequemer durch die stadt. es steigen schließlich nicht alle in der stadt ein. und im bereich der fußgängerzone geht wohl sowieso keiner gezielt zu beck am marienplatz, nimmt dann die s-bahn zum stachus für einen imbiss beim welt(-zweit-)größten (:cool: ;D ) mcdonalds, um anschließend wieder mit der s-bahn zum hbf zu fahren, wo man sich ein ticket kauft, mit dem man dann nach 2 weiteren s-bahnstationen an der donnersberger brücke in die bob einsteigt. damit will ich eigentlich nur sagen: die meisten, die durch die stadt gehen, nehmen sich meistens einen weg vor und verbinden alle erledigungen so, dass mit minimalem aufwand, i.e. umweg schließlich z.b. eine s-bahn erreicht wird. und wenn dann die stationen eben etwas anders liegen bzw. weniger sind, dann arrangiert und organisiert man sich und seine vorhaben eben etwas anders, eben der situation entsprechend. demnach dürfte der anteil derer, die plötzlich dastehen und verärgert feststellen "hey, exakt hier gehört bitte eine station hin" eher nicht allzu groß sein. noch weniger, wenn die strecke sowieso dort verläuft, wo nicht ganz so viele leute unterwegs sind wie auf höhe der fußgängerzone.
 
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Ich wuerde JoFMo bei seiner Analyse eigtl zustimmen. Die meisten anderen wichtigen Messen kommen anscheinend auch ohne solchen special-service aus. Mit 2 UBahnhalten ist die Messe sicherlich schon gut versorgt und eine Verschwenkung der SBahn waere nicht wirklich notwendig.
Allerdings waere es wohl wirklich ein Wettbewerbsvorteil den die Muenchner Messe erlangen koennte. Vor allem in der Verbindung mit dem Muenchner Flughafen,- und somit einer von 2 internationalen Drehkreuzen in Deutschland. Muenchen hat seine reiche und wirtschaftlich starke Position in Deutschland auch aus dieser Politik heraus bekommen, dass in Muenchen vieles immer besser sein musste, als irgendwo anders.


@JoFMo, hast du Daten darueber, wie teuer so eine Verschwenkung waere? Auf einer Seite existiert ja schon eine Bruecke ueber die Autobahn, (fuer den Bahnmesseanschluss) (allerdings ist die nur einspurig...vielleicht kann man so eine bruecke allerdings ja vielleicht billiger verbreitern, als ein neubau). So teuer kann ich mir eigtl nicht vorstellen, dass das werden koennte. Wenn in der Zukunft die Expresslinien eingefuehrt werden, koennte man auch nur die Expresslinien oder die nicht-Expresslinien an der messe halten lassen.

Einen sinnvolle Station waere das wohl nur fuer die Messe und dem Gewerbegebiet westlich und oestlich der Messe. Fuer die Messestadt Ost waere es allerdings wohl schon recht weit. Nach Messeoeffnungszeiten wuerde der Halt recht wenig Sinn machen => Ich koennte mir schon auch gut vorstellen, dass der Halt nur zu besonderen Zeiten angefahren wird. Die alte SBahn zum Olympiastadion war ja auch so eine Linie.
 
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man darf auch nicht vergessen: die meisten neuen messegelände werden in unmittelbarer nähe zu flughäfen angelegt. str bekommt eine neue messe direkt gegenüber des airports auf der anderen seite der autobahn, friedrichshafen ist vielleicht keine konkurrenz, aber die haben jetzt auch das neue messegelände direkt am airport eröffnet. also wäre das die gleiche situation wie mit muc airport.
grundsätzlich einmal ist man hier im nachteil. man muss es nur verstehen, diesen eigentlich offensichtlichen nachteil in einen vorteil umzulagern. z.b. durch eine besonderheit, eine außergewöhnlichkeit, ein besonderes verkehrsprojekt zum beispiel. niemand käme darauf ein solches einen nachteil zu nennen.

ja, vielleicht lag darin immer die stärke münchens. die ausgangslage war die schlechteste, sodass für eine lösung aus der not eine tugend gemacht wurde bzw. nur die innovativste, modernste, ultimative maximallösung in frage kam, was schließlich zu den ganzen vorteilen führte. eine ähnliche situation, die vor einiger zeit mal ein deutsches wirtschaftswunder ermöglichte, würde das bestätigen.

wenn der tr nicht kommt, bleibt die lage des airports weit abseits des bahnnetzes ein negativer standortfaktor, weil jegliche anbindung, die nicht als ähnlich innovativ gelten kann, nur behelfsmäßig wirkt! der tr bietet die möglichkeit, aus diesem nachteil einen vorteil zu machen!
 
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... dadurch entwickelt sich München immer mehr zum reinen Umsteigeflughafen. Besonders die Umlandgemeinden um den Airport sind dann besonders belastet und haben relativ wenig Nutzen.
Deshalb ist eine vernünftige Erschliessung per Schiene (Bahn oder TR) genauso wichtig wie eine dritte Runway für das Gesamtkonzept. ;)
 
Ich wollte Euch noch die Adresse posten falls wer Lust hat Transrapid zu fahren. Siehe auch mein Bericht in #923. Flug mit LH nach Bremen, Busfahrt, Fahrt im TR, Besuch der Strecke, Mittagessen etc. für 75.- (es ist alles inclusive)
Es lohnt sich 100% !!!!
Die zuständige Dame bei der DB Magnetbahn ist:

Frau Danka Grabovac
Tel. 089/543283-411
Fax 089/543283-999
Danka.grabovac@bahn.de

Viel Spass

Ronny
 
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Ich wollte Euch noch die Adresse posten falls wer Lust hat Transrapid zu fahren. Siehe auch mein Bericht in #923. Flug mit LH nach Bremen, Busfahrt, Fahrt im TR, Besuch der Strecke, Mittagessen ect. für 75.- (es ist alles inclusive)
Es lohnt sich 100% !!!!
Die zuständige Dame bei der DB Magnetbahn ist:

Frau Danka Grabovac
Tel. 089/543283-411
Fax 089/543283-999
Danka.grabovac@bahn.de

Viel Spass

Ronny

Wer Intresse hat sollte es mal dort versuchen.
Zu DEM Preis werdet ihr wohl nicht 2 mal nach Emsland kommen.

ES LOHNT SICH !

War heute da :) :cool:

Genaueres und vor allem Filme sowie Bilder werd ich hier Morgen ins "Reise Forum" stellen.

Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. :thbup:


Achja...Hr. Ude und Konsorten....falls wegen euch der Transrapid nicht nach München kommt, habt IHR euren schlimmsten politischen Fehler gemacht.

Schönen Abend noch,

Spinn

*edit*

Hier mein Report vom Emslandbesuch:

http://www.mucforum.de/showthread.php?t=3839


*/edit*
 
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Ich finde sowieso alle sollten mal im Emsland den TR probefahren. Diese Erprobungs- und (mittlerweile) Touristenstrecke ist die bei weitem sinnvollste Anwendungsstrecke in Deutschland.

Und ein bisschen 'Erdingermoosfeeling' duerfte im Emsland auch aufkommen. Zumindest dürfte es ähnlich platt und schwarz wie Erding sein...:D
 
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Transrapid in Schanghai fängt Feuer


11. August 2006 13:44 Uhr


Schanghai (dpa) Die deutsche Magnetschnellbahn Transrapid in Schanghai hat am Freitag Feuer gefangen. Wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, sei das Unglück passiert, als der Transrapid gerade die Station Longyang am Stadtrand in Richtung Flughafen verlassen habe.



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© 2006 DPA

Transrapid in Schanghai






Nach dem Bericht sind vermutlich auch Menschen zu Schaden gekommen. «Die Opfer werden gezählt», schrieb Xinhua.

Der Rauch habe sich im zweiten Waggon entwickelt. Die Feuerwehr sei herbeigeeilt und habe die Passagiere in Sicherheit gebracht. Beim Betreiber der weltweit ersten kommerziellen Strecke des Transrapids über 30 Kilometer zum internationalen Flughafen Pudong war niemand zu erreichen. Auch Xinhua nannte keine Einzelheiten.
Die Verbindung war am 31. Dezember 2002 mit der Jungfernfahrt im Beisein des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder eröffnet worden. Die laufenden Verhandlungen über eine geplante Verlängerung der Strecke über 170 Kilometer zum Gelände der Weltausstellung und bis in die Nachbarstadt Hangzhou sind derzeit festgefahren.



n-tv.de:
Keine Verletzten
Feuer im Transrapid


Der Transrapid zwischen Schanghai und dem Internationalen Flughafen der chinesischen Metropole ist am Freitag Augenzeugen zufolge in Brand geraten.

Die Passagiere seien von Feuerwehrleuten aus der von Siemens und ThyssenKrupp gebauten Magnetschwebebahn in Sicherheit gebracht worden. Es habe keine Verletzten gegeben, sagten die Zeugen weiter. Das kleine Feuer sei kurz nach dem Verlassen des Flughafens ausgebrochen. Ein Sprecher des Transrapid-Konsortiums bestätigte, dass es zu einer Rauchentwicklung im Zug gekommen sei. Eine Evakuierung habe es aber nicht gegeben. An einer Station seien die Fahrgäste regulär ausgestiegen und danach sei der Hochgeschwindigkeitszug zur Wartung gefahren. Die Betreibergesellschaft prüfe derzeit, wie es zu der Entwicklung gekommen sei. Inzwischen laufe der Betrieb auf einer der beiden Strecken wieder.

China hatte mit Beginn des Jahres 2003 als erstes Land weltweit eine kommerzielle Strecke von rund 30 Kilometern Länge zwischen dem Wirtschaftszentrum und dem Flughafen in Betrieb genommen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 430 Kilometern in der Stunde erreicht der Zug sein Ziel in acht Minuten. Seitdem sind mit der Schwebebahn mehr als sechs Millionen Menschen gefahren. Das Projekt kostete rund 1,2 Milliarden Euro. Geplant ist eine Verlängerung um 160 Kilometer bis nach Hangzhou.
 
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Trasrapid in Shanghai hat feuer gefangen:

http://www.n-tv.de/698834.html

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Keine Verletzten
Feuer im Transrapid

Der Transrapid zwischen Schanghai und dem Internationalen Flughafen der chinesischen Metropole ist am Freitag Augenzeugen zufolge in Brand geraten.


mal schauen wie lange es dauert, bis irgendein irrer grüner daraus wieder ne story macht....
Ich sehe schon die schlagzeige: supergau in der magnetschwebebahn!!! Nach dem supergau in Tschernobyl und dem absturz der concorde in paris das drite mal ein ende einer verfehlten spielerei

lol lol lol
 
Begeisterung in allen Ehren, aber...

WIRTSCHAFT
Arbeitsplätze durch Transrapid
Eine Vision mit Realitätsbezug


Im aktuellen Politik-„Geschäft“ in Deutschland fehlen ja vor allem Arbeitsplätze. In der Nach-Schröder-Zeit ist es schwer, aber hoffentlich nicht unmöglich, dieses Ziel zu erreichen, auf dem Wege, den Schröder so mühsam vorbereitet und bereits beschritten hatte. Schröders ausgezeichneten internationalen Beziehungen waren zukunftsweisend. Bundeskanzlerin Merkel kann mit ihren eigenen Fußstapfen durchaus auf diesem Wege weitermarschieren, der als Job-Machine so große Bedeutung für jeden von uns haben könnte:
Als konkrete Maßnahme zur Beschaffung von Arbeitsplätzen könnte ein von mir seit ca. sechs Jahren verfolgtes Güterzug-Transrapid-Konzept (von London über Amsterdam, Hannover, Berlin, Warschau nach Moskau; auch von Malmö nach Neapel; später von Stuttgart nach Shanghai) eingesetzt werden, da die Voraussetzungen hierfür z.Zt. einmalig gut sind:

- Mehdorn hat die Bahn weitgehend privatisiert (nur der Gang an die Börse fehlt noch); er könnte also privatwirtschaftlich die Federführung bei diesem Betreiber-Projekt übernehmen, wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmig sind
- Stolpe hat die Maut zum Funktionieren gebracht, so dass die Logistik-Unternehmen unter der Gebührenlast stöhnen und gerne auf den Bahn-Container-Dienst umsteigen würden; außerdem ist die umweltschonende Wirkung dieser Maßnahme hoch einzuschätzen
- Bundeskanzlerin Merkel könnte in einem kurzfristig anzusetzenden Treffen den international notwendigen politischen Konsens zum Bau der Strecke London-Moskau (3.000 km) erzielen, wodurch (nach einer EU-Untersuchung) ca 1,5 Mio. Arbeitsplätze neu geschaffen und für fünf Jahre gesichert wären
- In einem zweiten Treffen auf Regierungsebene unter Einbeziehung der skandinavischen Regierungschefs kann der Bau der Nord-Süd-Strecke Malmö-Neapel „losgetreten“ werden (wieder ca. 3.000 Km, also ebenfalls ca. 1,5 Mio. Arbeitsplätze, s.o.)
- Mittel- bis langfristig ist dann auch die Europa-Asien-Transrapid-Strecke bis nach Shanghai und/oder Pusan realisierbar, was durch eine Konferenz zwischen der deutschen Bundeskanzlerin und dem südkoreanischen Regierungschef, der ja Vorsitzender der SILK-ROAD-PARTY (das ist tatsächlich der Name der Regierungspartei in Südkorea) ist, die sich die Anbindung Südkoreas an Westeuropas Eisenbahn-Netz auf die Fahnen geschrieben hat, initiiert werden kann; diese 10.000 km schaffen zusätzlich ca. 5 Mio. Arbeitsplätze und sorgen für eine einmalige logistische Verknüpfung der Märkte Westeuropas und Ostasiens

Die in der EU-Untersuchung definierten Arbeitsplätze resultieren aus dem Bau von Trassen und Bahnhöfen, Bahnen und Geräten, aber auch aus der indirekten Ankurbelung der Maschinenbau- und sonstigen Industrie und dem Betreiben der Einrichtungen. Dieses Infrastrukturprogramm hat in Deutschland „Vorläufer“, z.B. im Kanalbauprogramm vor hundert Jahren, mit dem nachhaltig – vor allem durch den boomenden Schiffs- und Maschinenbau - die Arbeitslosigkeit ebenso abgebaut werden konnte wie durch die in Zusammenhang mit dem Autobahnbau boomende Autoindustrie eine Generation später.

Über die Anbindung Moskaus an Berlin mit dem Transrapid würde sicher in großer Aufmachung berichtet werden.

In Deutschland würde die Schlagzeile

MERKEL UND PUTIN VEREINBAREN GÜTERTRANSRAPID BERLIN-MOSKAU

1,5 MILLIONEN ARBEITSPLÄTZE NEU GESCHAFFEN

eine Mobilisierungs-WELLE aufgestauter Investitionen auslösen. Endlich!

Autor: Wolfgang Jahnke
E-Mail: redaktion@weltexpress.info
Abfassungsdatum: 25.08. 2006
Verwertung: Weltexpress
Quelle: www.weltexpress.info
Update: Berlin, 25.08. 2006
 
So ein Schwachsinn. Gerade der Guetertransport ist doch die grosse Schwaeche der Magnetschwebebahn, da die Grundenergie, die benoetigt wird, um den Transrapid schweben zu lassen, viel hoeher wird.

Und wer wuerde sich 20 h in einen Transrapid reinhocken um nach Suedkorea zu fahren, wenn es mit einem Flugzeug nun doch noch um einiges schneller geht. (und sicherlich auch billiger)
 
Kabinett plant Haushalt mit Transrapid-Millionen

München - Das bayerische Kabinett hat im Doppelhaushalt 2007/2008, der noch vom Landtag abgesegnet werden muss, 185 Millionen Euro für die Münchner Transrapid-Strecke zwischen Hauptbahnhof und Flughafen „reserviert". Die Summe, mit der lediglich ein Zehntel der Gesamtinvestition von geschätzten 1,85 Milliarden abgedeckt wäre, entspricht genau der Zusage von Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber (CSU) an die Bundesregierung, die sich allerdings einen deutlich höheren Beitrag aus München erhofft. dh

SZ 07.Sep.06
 
Wobei mehrere Tausend davon Muster-Einwendungen waren, also gleiche Formulare ohne persönlichen Text, die man nur unterschreiben und bei Anti-TR-Vereinen abgeben musste.
Diese identischen Einwendungen werden aber wie eine einzige behandelt.

Trotzdem immer noch eine hohe Zahl an Einwendungen.

Die einzig kritische Klage dürfte aber die von der Stadt München angekündigte sein.

Denn insbesondere die Grundstücksfragen sind praktisch alle geklärt bzw. befinden sich schon fast alle Grundstücke im Besitz der Bahn.
 
Dafür erhöhen dann die Stadtwerke wieder ihre Gebühren für Strom und Gas.
 
HANDELSBLATT, Montag, 18. September 2006, 19:23 Uhr[FONT=Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif]Thyssen-Krupp fordert schnelle Entscheidung[/FONT]

"Schluss mit lustig" beim Transrapid


[FONT=Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif]Bei Thyssen-Krupp reißt langsam der Geduldsfaden. Seit Jahren debattiert das Bundesministerium ergebnislos über die Finanzierung einer Magnetschwebebahn am Münchner Flughafen, jetzt hat Thyssen-Krupp genug. Scheitert das Projekt, könnten Technologie und Arbeitsplätze nach China gehen.

[/FONT][FONT=Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif]Thyssen-Krupp fordert binnen 18 Monaten eine endgültige Entscheidung über den Bau der Transrapid-Strecke in München. "Wir haben zu entscheiden, ob wir in Deutschland die Bücher für diese Technologie zumachen", sagte Konzernvorstand Olaf Berlien am Wochenende im griechischen Skaramanga bei Athen. Die Entscheidung werde binnen anderthalb Jahren fallen. Der Bund und das Land Bayern müssen sich noch über die Finanzierung der rund 36 Kilometer langen Strecke zwischen dem Münchener Hauptbahnhof und dem Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt einigen.
"Irgendwann ist Schluss mit lustig", kritisierte Berlien die seit Jahren anhaltenden ergebnislosen Diskussionen um den Bau einer Transrapid-Strecke in Deutschland. Die Flughafenanbindung in München jetzt für lange Zeit "die letzte Chance", die Transrapid-Technologie in Deutschland kommerziell zu nutzen. Zur weiteren Vermarktung sei eine Referenzstrecke in Deutschland unbedingt notwendig. "Sollte die Strecke München nicht zustande kommen, werden Thyssen-Krupp und Siemens die Technologie nicht weiter entwickeln können", sagte er.
Das weitere Vorgehen ist nach Angaben des Vorstands noch nicht mit Siemens abgestimmt. Thyssen-Krupp könne als Entwickler der Magnetbahntechnologie aber durchaus eigenständig entscheiden. Siemens ist beim Transrapid für die Steuerungselektronik und die Leittechnik verantwortlich.
"In 18 Monaten entscheidet Thyssen-Krupp, ob die Technik an China geht. Der Transrapid wäre dann ein deutsch-chinesisches Produkt, was einen Technologie-Transfer nach China bedeuten würde", warnte Berlien. Möglich seien dann der Verkauf der Technik, ein Gemeinschaftsunternehmen in China oder eine Vertriebspartnerschaft. In Deutschland würden dann keine Arbeitsplätze geschaffen. Bei einer gemeinsamen Vermarktung mit einem chinesischen Partner könne der Konzern innerhalb von drei bis fünf Jahren die Investitionskosten für den Verlustbringer wieder hereinholen.

Thyssen-Krupp sehe sich bei der Entscheidung nicht durch die Partnerschaft mit Siemens behindert: "Die Magnetbahntechnologie kommt allein von ThyssenKrupp, der Rest kommt von Siemens. Für unseren Teil können wir allein entscheiden", betonte er.
Das Bundesverkehrsministerium kündigte eine baldige Entscheidung über die Trasse in München an. Das Ministerium sei der Auffassung, dass ein Beschluss über die Finanzierung noch im Herbst getroffen werden solle. Dies habe das Ministerium auch in Schreiben an den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und dessen Wirtschaftsminister Erwin Huber (beide CSU) deutlich gemacht.
Weltweit ist der Transrapid bislang nur in der chinesischen Metropole Schanghai in Betrieb, wo er den Finanzdistrikt Pudong mit dem Flughafen verbindet. Berlien argumentiert, dass die Magnetschwebebahn sich nur dann aus Deutschland heraus verkaufen lasse, wenn eine Strecke im Inland realisiert wird. Interesse am Transrapid hatten auch die USA und Katar gezeigt. Zudem bestehe die Gefahr, dass China mit einem eigenen Transrapid an den Start gehen könnte, warnte Berlien. Noch sichere die in Deutschland entwickelte Technologie einen großen Vorsprung. Doch die Lücke könne in fünf bis sieben Jahren geschlossen werden.
"Ich hoffe für den Standort Deutschland, dass wir es selbst hinbekommen", sagte Berlien. "Wenn der Auftrag in München kommt, sind das für uns 400 Mill. Euro Umsatz im Geschäftsjahr", rechnete er vor. Die Finanzierung der bayerischen Strecke, die nach Schätzungen rund 1,8 Mrd. Euro kosten soll, ist allerdings unklar. Verbindungen im Ruhrgebiet und zwischen Hamburg und Berlin waren wegen der Kosten verworfen worden.
Berlien beklagte, dass in Deutschland zu oft lange Debatten um den Einsatz innovativer Technologie geführt würden: "Wir haben in Deutschland die Mentalität, das Haar in der Suppe zu suchen." Im Fall des Transrapid sei Thyssen-Krupp aber nicht mehr bereit, einem endlosen Tauziehen um die Finanzierung der Strecke in Bayern zuzuschauen. Für Thyssen-Krupp habe die Magnetschwebebahn wirtschaftlich nur eine untergeordnete Bedeutung. Der Jahresumsatz mit dem Zug von 110 Mill. Euro sei nur eine "homöopathische Dosis".
[/FONT]
 
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