Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015

Tja, es bleibt eine hitzige aber doch interessante Diskussion. Ich finde, dass die Zahlen gegen die Piloten sprechen. Daher sollten die Argumente umso besser sein. Für mich das überzeugendste ist noch der Vertrauensschutz. Piloten, denen die Möglichkeit des frühen Ausscheidens vertraglich zugesichert wurde, sollten sie auch in Anspruch nehmen dürfen. Das muss dann aber nicht für die jüngeren oder Neueinstellungen gelten.
Bei den anderen Argumenten habe ich so meine Probleme. Und hier sind es halt auch die Zahlen, die diese Argumente nicht so recht belegen können. Schwierig finde ich es wenn die Gruppe 12% der Belegschaft, 30% der Personalkosten und 40% der Versorgungskosten ausmacht. Das ist schon ein bisschen ein Ungleichgewicht.
Mich vermag auch nicht zu überzeugen warum es eine Zumutung oder sogar ein Sicherheitsproblem sein soll wenn Piloten zukünftig mit 60 ausscheiden und heute schon im Durchschnitt mit 59 Jahren ausscheiden. Da muss man sich doch einigen können.
Das Sicherheitsargument überzeugt mich auch deswegen nicht, weil in den USA Piloten jetzt schon älter sein können. Aber auch weil ja immer gepriesen wird wie sehr Piloten auf ihre Tauglichkeit getestet und ständig gecheckt werden. Ein Sicherheitsdefizit kann ich da nicht erkennen.
Und im Endeffekt wird jemand mit 250.000 Euro Jahresgehalt am Ende einer 35-jährigen Karriere mit Sicherheit nicht weiterfliegen müssen weil er es sich nicht leisten kann aufzuhören obwohl er schon ein Sicherheitsrisiko dar stellt. Das passt nicht so recht zusammen.
Außerdem ließen sich derartige Schwierigkeiten ja auch mit garantierten Teilzeitregelungen oder eine Rückkehr auf die Kurzstrecke begegnen. Teilzeitfliegen ist ja bei LH zum Beispiel heute schon möglich.
Ich habe sowohl Wahl als auch Handwerg nun in mehreren verschiedenen Interviews gesehen und bis auf den Vertrauensschutz hat mich bisher kein Argument so recht überzeugen können warum die Dinge unbedingt so bleiben müssen wie sie sind und jede Änderung einem Weltuntergang gleicht.
 
@MUCFLYER: Schöner Post von dir heute morgen. Hast du mich nicht noch vor kurzem ermahnt, sachlich zu bleiben und nicht persönlich zu werden? Da geht ja der Moderator mit gutem Beispiel voran.
Wenn du dir meinem Post genauer durchgelesen hättest, würdest du festgestellen, dass ich nirgendwo geschrieben habe, dass Piloten nicht wissen, was ein ADS-B-Transponder ist. Ich habe nur die Situation geschildert. Es ist eine Intepretation daraus, die du, lieber MUCFLYER, auch hattest. Ich wüsste auch nicht, wie man das anders interpretieren könnte. Fällt jemand von euch was ein?

Überhaupt frage ich mich, was an meinem Schilderungen nicht stimmen sollen. Bisher habe ich nur die "Das-ist-Quatsch"-Keule gesehen. Sachliche Begründungen oder Erklärungen konnte mir noch keiner liefern.

@Machrihanisch: Natürlich ist die Untersuchung von OZ214 noch nicht abgeschlossen. Aber die Aussage, dass die Crew sich nicht gut fühlt bei der Landung kommt von denen selber. Und du wirst ja wohl niemals die Aussage eines Piloten in Frage stellen oder?

Für dich C9T1 muss ich ein wenig weiter ausholen ...
Glaubst du wirklich, dass Mediziner keine Nachtschichten schieben? Glaubst du wirklich, dass du in den Kliniken keine Ärzte über 60 findest? Glaubst du wirklich, dass ein Ingenieur nie die Nacht durcharbeitet, weil am nächsten Tag der Erstflug stattfinden soll? Natürlich mache ich das nicht jeden Tag, aber wenn man das Beste von einem mit dem schlechtestem vom anderen vergleicht, ist das Ergebnis immer recht eindeutig. Und die Bemerkung über den Dachdecker sagt ja schon wieder alles aus über deine Einstellung: "Ich bin toll, trage ganz viel Verantwortung und alle anderen machen sowieso nur stupide Arbeit."

Ich wusste gar nicht, dass ihr in der Ausbildung auch die Reparatur von Toiletten lernt. Ja dann nehme ich alles zurück! Ihr solltet eure Forderungen bekommen, schließlich könnt ihr dann auch was Sinnvolles während des Fluges machen.

Im Übrigen hat mir immer noch keiner von den Piloten beantwortet, was Verantwortung tragen für euch heißt. Oder muss ich euch nochmal erklären, was Verantwortung bedeutet? Wisst ihr das noch? Außerdem wurde ich darum gebeten, zu beweisen, warum Piloten sich mit Flugzeugsystemen (abgesehen von Toiletten natürlich, wie C9T1 gezeigt hat!) nicht auskennen. Das habe ich gemacht. Jetzt muss mir jemand das Gegenteil beweisen. Wenn nicht, dann ist nicht nur die Begründung für die Gehaltserhöhung schwierig, sondern auch die bisherigen Gehälter und Versorgungen.
 
Das habe ich gemacht. Jetzt muss mir jemand das Gegenteil beweisen.
Bist du wirklich so naiv, deiner eigenen Behauptung zu glauben, du hättest hier irgendetwas bewiesen, so im methodischen Sinne?

Alles, was hier geht, ist Argumente aufzufahren und diese miteinander zu vergleichen.

Im Hinblick auf OZ214 habe ich von dir noch kein einziges Argument, warum, und noch nicht einmal eine These gelesen, was an diesem Beispiel demonstriert werden soll.

Zu schlechter Letzt: Der Autor einer "Frage" wie "Wißt ihr noch, was Verantwortung bedeutet, oder muß ich es euch erklären" hat mir (ohne mich zu "euch" rechnen zu müssen), glaube ich, nichts mitzuteilen, was in meinem realen Leben irgendwie Bedeutung erlangen könnte, pardon. Dort spricht knietiefes Ressentiment und ebenso tiefe negative Emotion - nichts analytisches.
 
@EDHI
Ja, du hast es geschafft das ich meinem Prinzip untreu geworden bin. Schade.
Ich helfe deinem Gedächtnis mit einem Auszug deiner Highlights gern auf die Sprünge:


Na gut, dann schieße ich mal los.

Landeanflug (AP on, selbstverständlich). Nach der Landung fragte mich der Captain, wie mir die Landung gefallen hat. Ich sagte ihm, dass ich es sehr interessant fand, wie der AP von LOC* über GS* das ILS intercepted und am Ende auch schon von Flight Mode ins Flare Mode und dann ins Ground Mode übergeht, was ja schön auf dem PFD zu sehen ist. Währenddessen schaute er mich mit einem völlig ahnungslosen Blick an und sagte dann im Anschluss gar nichts mehr. Anscheinend hat er noch nie was davon gehört ...

* Szenenwechsel *
Beim Boarding fragte ich die Crew, ob der Flieger einen ADS-B Transponder hat, da der betroffene Flugzeugtyp nicht immer über solches verfügt und ich den Flug nochmal nachverfolgen wollte. Captain dreht sich zu mir um und fragte: "Was ist das?"


Gerade aus meinen Erlebnissen kann ich nur folgende Schlussfolgerungen ziehen:

1. Die Tätigkeiten des Piloten sind überschaubar und durchaus für andere nachzuvollziehen.
2. Die Qualifikation eines Piloten kann vom Großteil der Bevölkerung durchaus erbracht werden in der entsprechenden Zeit.
3. @Flaps_full: Ich bleibe dabei: Der durchschnittliche Pilot kennt sich mit einem erheblichen Teil der Flugzeugsysteme NICHT aus.

Ich weiß nicht wer oder was du bist, noch was du bezweckst. Aber dein posting spricht Bände und ist beschämend. Lass den Unsinn und verkauf die Leute nicht für blöd!
Solltest du tatsächlich auch nur eine deiner Unterstellungen erlebt haben, geh nach Braunschweig und erzähl dort deine Story. Ansonsten verschon uns bitte mit weiteren 'Erkenntnissen'.
 
Komisch dass das spätere Ausscheiden bei Cargo und Germanwings kein Problem darstellt. Hier gilt nämlich bereits die Regelung ab 60 Jahren :rolleyes:

In der Regel kommt dies aber nicht zum Tragen.
In der Standardkarriere sind dies Zwischenstationen, und der "Ausstieg" erfolgt zumeist bei der Lufthansa selbst
 
Zuletzt bearbeitet:
Halten wir fest:
Ich stelle die Frage nach der Verantwortung. Die Pilotenfraktion antwortet nicht darauf, nach mehrmaligem Fragen wurde ich dazu aufgefordert, selbst die Frage zuerst zu beantworten. Das habe ich gemacht. Nach weiterem Nachfragen sagt man mir, dass man die Frage nicht beantworten möchte. So schaut echte Verantwortung aus!

Was ich mit OZ214 aussagen möchte? Hier nochmal ganz genau für dich Machrihanish zum Mitschreiben: Viele Piloten sind mit dem Fliegen ohne Autopilot überfordert!

Das neuste Argument der Pilotenfraktion besteht offensichtlich darin, meine Aussagen pauschal als Lügen abzustempeln. Wie abgehoben und zugleich niveaulos kann man eigentlich sein? Wenn einem die Aussagen nicht passen, dann wird einfach die Person als Informationsquelle degradiert? Ich wünschte mir, dass es erfundene Stories sind. Ja, vor vielen Jahren habe ich auch die Herrschaften vorne als die großen Helden gehalten. Das hat sich geändert, seitdem ich seit einigen Jahren mitbekomme, was hinter dieser Tür passiert, ob ich dabei vor oder hinter dieser Tür bin. Inzwischen sehe ich nur einen Zweck für die Piloten: Beruhigung der Passagiere, die sich nicht so gut mit der Luftfahrt auskennen. Anders kann ich mir den Sinn der (zugegeben schicken) Uniform auch nicht erklären.

Für mich sind Piloten (zumindest diejenigen, die sich hier und in den Medien in den letzten Tage geäußert haben) unter anderem:

1. arrogante, vollkommen Realitätsferne Wesen, die man bloß nicht mit der Realität konfrontieren darf.
2. die beiden größten Sicherheitsrisiken im Flugzeug, gerade auch nach den (fehlenden) Äußerungen bezüglich Verantwortung.

Ich wünsche dem Vorstand der LH viel Mut und Durchhaltevermögen (hätte nie gedacht, dass ich mal mit großen DAX-Vorständen auf einer Seite stehen würde, aber die Zeiten können sich ja ändern) und stoße auf den Tag an, an dem keine Piloten mehr im Flieger sitzen. Ein wahrer Beitrag für die Sicherheit!
 
Für mich sind Piloten (zumindest diejenigen, die sich hier und in den Medien in den letzten Tage geäußert haben) unter anderem:

1. arrogante, vollkommen Realitätsferne Wesen, die man bloß nicht mit der Realität konfrontieren darf.
2. die beiden größten Sicherheitsrisiken im Flugzeug, gerade auch nach den (fehlenden) Äußerungen bezüglich Verantwortung.

Glaubst du tatsächlich diesen Schwachsinn, den du da schreibst?
Glaubst du tatsächlich, dass ein Kapitän nicht die verschiedenen Modi des AP während des Landevorganges kennt?
Dass er nicht weiss, was ein ADS-B Transponder ist?
Dass beide Personen vorne nicht den CB für den ADF finden?
Dass Piloten für ein Flugzeug das grösste Sicherheitsrisiko sind??

Ich kann über deine Arroganz nur den Kopf schütteln! Mach dir bitte bewusst, dass DU den Piloten Unfähigkeit vorwirfst - nicht umgekehrt.

Ich wünsche dir (nicht den anderen anwesenden Damen und Herren im Flieger):
Ein richtig schönes sicherheitsrelevantes Problem während eines Fluges - spätestens dann begreifst auch vielleicht du, warum Piloten (wie es hier auch schon richtig erwähnt wurde) nicht in erster Linie dafür bezahlt werden, was sie tun, sondern dafür, was sie im Notfall können.
Aber das wüsstest du im Notfall vermutlich auch besser....also was solls.
Lebe weiter in deiner rosa Welt - aber lass uns bitte nichtmehr daran teilhaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohweia gibt es hier viel dummes Zeug zu lesen. Die erste Frage die ich mir stelle ist, was hat eigentlich ein OZ Kapitän mit LH Piloten zutun? Man sollte auch nicht so tun, als wären die Piloten die einzigen Aggressoren. Der Vorstand hat einseitig den Tarifvertrag aufgekündigt und hätte auch in den letzen zwei Jahren eine Lösung herbei führen können.
 
Diese Beitragsserie ist schon eine Spezialität, indem sie als angeblicher Ingenieur Piloten als Sicherheitsrisiko tituliert, weil Piloten "arrogant", obwohl "inkompetent" (nicht etwa als Menschen lediglich mit einer höheren Fehlerrate behaftet als einfache Maschinen) wären.

Aus dieser "Philosophie" heraus arbeitet der Flugzeugbau am pilotenlosen Flugzeug, und die aktuellen Airbus-Maschinen dürften mehr oder weniger das aktuell erreicht-erreichbare in dieser Disziplin sein.

Der traditionell risikoaverse und Technik-konservative Pilot ist bei diesen Bemühungen eher im Weg und um die aktuell mögliche Produktionsrate "idiotensicherer" Flugzeuge auch zur Geltung zu bringen, beteiligen sich die Hersteller an der Ausbildung von Piloten, natürlich insbesondere anhand der eigenen "Philosophie", was Piloten zu tun und zu lassen hätten. Die Auswahl der Kandidaten, die in solchen Kursen trainiert werden, dürften die Betreiber der jeweiligen neuen Maschinen nach je eigenen Kriterien vornehmen, also die Kunden der Hersteller.

Die Fama geht, die Lenker von OZ214 hätten ihr Type-777-Rating bei einer Tochterfirma von Boeing erworben.
 
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1. arrogante, vollkommen Realitätsferne Wesen, die man bloß nicht mit der Realität konfrontieren darf.
2. die beiden größten Sicherheitsrisiken im Flugzeug, gerade auch nach den (fehlenden) Äußerungen bezüglich Verantwortung.

Ich habe jetzt lange genug zugeschaut und gehe jetzt einen Schritt weiter. Nochmals so ein beleidigender Kommentar von dir und du bekommst von mir eine 14-tägige Sendepause hier im Forum. Dann können unsere vernünftigen User hier in Ruhe wie erwachsene weiter diskutieren.

Solches Niveau wollen und dulden wir hier im MUCforum nicht!

Das gilt übrigens für alle...
 
Zu deinen Zeiten hatten Piloten ja auch noch Verantwortung, denn da wurde der Flieger nicht von Computern gesteuert, sondern größtenteils von Hand. Einen Flieger heute könnte so gut wie jeder steuern. Die Computer machen die Arbeit.
Zu meinen Zeiten hatten die Piloten noch Verantwortung - und wer heute ?
Dann kann man also auf der short finale in Ruhe einen Kaffee trinken

und gibt es die anderen Dinge auch nicht mehr ?
Kontrollflüge, med. Untersuchungen, theoretische Prüfungen - in ständiger Wiederholung

Das die Computer fliegen habe ich schon gemerkt, jedenfalls solange sie funktionieren
und keine Fehler haben - dann ist der Mensch dran und ..............
rolleyes.gif


1. arrogante, vollkommen Realitätsferne Wesen, die man bloß nicht mit der Realität konfrontieren darf.
2. die beiden größten Sicherheitsrisiken im Flugzeug, gerade auch nach den (fehlenden) Äußerungen bezüglich Verantwortung.

Äh, was ist eigentlich Dein Job ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wer immer noch Fragen zum Vergleich "Piloten vs Busfahrer" hat, dem kann ich dringend anraten sich diesen Artikel zu Gemüte zu führen - sollte alle Fragen beantworten (auch dir @EDHI !!!)
http://www.stonedkoala.de/von-piloten-und-busfahrern/

Dieser sogenannte "Artikel" wird von den Befürwortern des Streiks wie die Sau durchs Dorf getrieben.
Es möge jeder selbst bewerten, ob er einen Blog namens "Bekiffter Koala" als seriöse Quelle für seine persönliche Meinungsbildung heranziehen mag :sstars:

Dadurch diskreditiert sich der Autor dermaßen selbst, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung mit seinen Ausführungen gänzlich unnötig wird.
 
[...]
Ich bin ein Ingenieur in der Luftfahrtbranche und
[...]

[...]
Verantwortung Tragen heißt für mich, dass ich mich selbstständig um meine Qualifikation sorge, damit ich das bestmögliche Ergebnis für die Arbeit abliefern kann, dass ich jederzeit in der Lage bin, mein Handel zu begründen und die Konsequenzen trage, sowohl bei positivem Ausgang (hoffentlich meistens), als auch bei Negativem (was sich leider nicht ganz vermeiden lässt). Und da ist es dann wichtig, sich selbstständig um eine Fehleranalyse zu kümmern, um solche Ereigbnisse im Zukunft zu vermeiden. Das heißt für mich auch, dass ich mich im Spiegel anschauen kann und guten Gewissens sagen kann, dass meine Tätigkeit es wert ist, dieses Gehalt zu bekommen.
[...]

[...]
Im Übrigen hat mir immer noch keiner von den Piloten beantwortet, was Verantwortung tragen für euch heißt. Oder muss ich euch nochmal erklären, was Verantwortung bedeutet?
[...]

Ja, denn Du weißt es offensichtlich selbst nicht! Also bitte nachlesen... (und das schreibe ich, wo ich durchaus in vielen Bereichen der Meinung bin, dass Verantwortung mit einem höherem Maß an Haftung einhergehen sollte, z. B. bei Vorständen, Politik, etc..)

[...]
Verantwortung? Davon spricht ja anscheinend jeder Pilot, der gefragt wird. Kann mir einer von euch sagen, was das genau heißt, Verantwortung für 500 Leute und 300 Mio $ zu tragen? Heißt das etwa, dass ihr für euer Handeln auch sämtlich Konsequenzen tragt? Wenn beispielsweise die Crew, die NRT die HR geschrottet hat, selber die Reparatur zahlt, dann könnt ihr die Gehälter gerne bekommen. Es gibt Wartungstechniker, die durch Unterschrift mit ihrem Privatvermögen dafür haften, ...
[...]

Hm, vor einem Jahr wusste ich noch nicht wie man Innschienöhr schreibt und heut bin ich eine ...;D

Werter Fastkollege,
um mal auf Deine Frage nach der Verantwortung (und der in Deinen Augen teilweisen Gleichsetzung mit dem Begriff Haftung) einzugehen:

die Gleichsetzung ist falsch, wobei ein Verantwortung mit Haftung verbunden sein kann ( die Def. Verantwortung kannst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortung nachlesen im Unterschied zur Haftung: http://de.wikipedia.org/wiki/Haftung_(Recht) - und den jur. Begriff 'schuldhaft' auch gelich guhgeln :p)
 
Ich haette einmal eine ganz andere Frage zu dem Streik: Wer bezahlt den eigentlich den Schaden, der der LH entsteht?

Ich weisz, dass die Gewerkschaften die Gehaelter an Stelle der Unternehmen zahlt. Aber der LH sind ja durch dies gestrichenen 3.800 Fluege erhebliche Kosten entstanden (Umsatzentgang, Mehrkosten wie auch immer man es nennen mag). So um die 50 Mio EUR.

Bleibt die LH auf dem sitzen, oder bezahlt hier auch die Gewerkschaft zumindest einen Teil?

Interessant finde ich auch die Diskussion, die inzwischen zum Thema Verhaeltnismaesigkeit gefuehrt wird. So gibt es Leute, die gerne eine Gesetzesaenderung sehen wuerden, damit nicht 12% de Belegschaft die restlichen 88% in Geiselhaft nehmen koennen - ich glaube die Diskussion gabs auch schon bei den Fluglotsenstreiks im Vorjahr.
Ich persoenlich faende ja eine Gewerkschaft pro Unternehmen wesentlich vernuenftiger und auch wesentlich zielfuehrender ...
 
a) das bleibt bei der LH hängen. So ein Streik soll ja weh tun...
b) wie willst denn eine Einheitsgewerkschaft vorschreiben? (Zumal das nicht funktioniert, denn VC,Marburger Bund, GdF usw waren alle mal mit einer der verdi Vorgänger verbandelt. Die Trennung wurde aus gutem Grunde vollzogen)

Saigor

siehe auch
 
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