Kurze Frage, kurze Antwort

zu 2. kann ich dir helfen.

Ums kurz zu machen Sprit sparen. Ich hab das bis jetzt zwar nur nach der Landung gesehen, da wurde dann nach dem abrollen eins der Triebwerke abgestellt und mit dem anderen gerollt, aber warum nicht auch vor dem Start.
Die Diskussion gab's hier schonmal irgendwie, und ich glaube nach der Landung hat das auch Sinn gemacht, weil das Triebwerk dann am Gate schon steht und nicht mehr auslaufen muss. Aber das ist jetzt nur aus der Erinnerung heraus.
 
Schreiben sich Piloten die Taxianweisungen und die SIDS eigtl. auf oder bleibt das in eurem Kopf ?
Grüße

die enroute clearance wird traditionell geschrieben.
die taxy out clearance lieber auch - damit man sich nicht blamiert, wenn etwas unerwartetes kommt.
taxy in kann man auch ins fmc hacken, da ist schneller dran beim "flieger aufräumen".
auf kleinen unkomplizierten plätzen ginge es auch "so" aber man hat sich schnell geirrt, wenn man clearances aus der vergangenheit erinnern muss!
aufschreiben bedeutet hier kurzschrift ala: 27r jfmx oder dk g5w fpl 6562

edit: man kann die enroute clearance per data link aber auch direkt abrufen und empfangen.
hätte ich fast vergessen! wie peinlich ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema DCL-Clearance bzw. generell ARCAS-Messages:
Kann man jedem beliebigen Flieger im Luftraum (sofern man die Reg. kennt) ein Fax schicken? Wie groß ist die Reichweite?
 
De-Icing Prozess

Entschuldigung das ich jetzt gleich noch eine dritte Frage stelle:

Ich habe heute beim De-Icing gesehen das es eine grüne und eine orangne Flüssigkeit gibt, die auf die Tragflächen gesprüht werden. Gibt es zwischen den einzelnen Flüssigkeiten unterschiede?





Grüße
Alex
 
Schreiben sich Piloten die Taxianweisungen und die SIDS eigtl. auf oder bleibt das in eurem Kopf ?

Grüße

Die Enroute-Clearance muss schriftlich notiert werden.

Während es an bekannten oder kleinen Airports mit einfachen Taxi-Clearances schon möglich wäre, sich diese zu merken ist es trotzdem Unfug denn es kostet einfach unnötige Kapazität in der Birne.

Das FMS hat eine Eingabezeile (genannt 'Scratchpad') welches für alle Arten von Notizen großartige Dienste leistet. Wenn man halbwegs fix ist mit dem Tippen dann kann dort auch lange Clearances unterbringen und gleich von dort zurücklesen, was auch für Redundanz sorgt. Der Kollege der den Flieger rollt ist nämlich nicht immer dazu in der Lage, da das Rollen alleine teilweise eine beträchtliche Aufmerksamkeit erfordert.

Wenn man nun in CDG, FCO oder BRU eine Clearance wie 'DLH123, cross RWY27L, taxi via K, D, BD11, Entry 11, X7' (an den Kopf geschmissen) bekommt kann man das einfach in der Form 27L-K-D-BD11-E11-X7 eintippen und alle Klarheiten sind beseitigt. Für 'Hold Short M' baut man einen /M und für 'Report J' ein +J und damit sind eigentlich 99% aller Clearances erschlagen.

Gruß MAX
 
und dennoch sind Taxi Freigaben laut Eurocontrol diejenigen, die am häufigsten falsch zurückgelesen werden. Und auch am wenigsten oft korrigiert werden vom Lotsen.


Saigor
 
Zum Thema DCL-Clearance bzw. generell ARCAS-Messages:
Kann man jedem beliebigen Flieger im Luftraum (sofern man die Reg. kennt) ein Fax schicken? Wie groß ist die Reichweite?

Die ACARS-Kommunikation läuft komplett über einen Server in Asien (ich glaube Singapur). Vom Flieger aus geht es entweder per Satellit oder per UKW-Bodenstation in eine Festleitungsnetz und von dort aus auf den Server. Der Rückweg der Signale erfolgt dann sinngemäß.

Leider haben bei uns nur die Longranger SAT-Link, die A320-Flotte muss sich mit UKW begnügen, so daß es in Europa teilweise vorkommen kann, vorübergehend keinen DATALINK-Empfang zu haben. In diesem Fall werden alle Messages gepuffert und danach ausgeliefert.

Wir können Telexe entweder an eine Flugnummer oder ein Tailsign aus unserer Company verschicken. Der Empfänger muss natürlich Datalink-Equipped sein, was bei Regio-Gerät teilweise nicht der Fall ist. Bei firmenfremden Fliegern geht das nicht. Hier könnte man dann auf die Möglichkeit ausweichen, weltweit Telexe ins SITA-Netz zu senden.

Die SITA-Adresse ist immer 7-stellig und beginnt mit dem IATA-TLC des Emfängers, dann 2 Stellen für die jeweilige Abteilung und dann der 2-stellige Airline-Code. Also beispielsweise MUCxxLH. Die Abteilungs-Codes sind teilweise normiert, so hat z.B. die Verkehrszentrale immer OO. Damit kann man also auch das KLM-Ops unter AMSOOKL erreichen, wenn ein KLM-Flieger auf 121.5 'vermisst' wird.

Gruß MAX
 
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