Kurioses und Luftfahrtspaß

In Istanbul bei Turkish zu viele Araber,...? :confused:
Was erwartet der Depp, Eskimos...??? :help:

Und das dann noch am Tag des "Change"!
...wird wohl nicht die letzte Schande dieses Volkes gewesen sein...

Bin kurz nach dem 11.9.01 von MUC nach FRA und weiter geflogen, als in die Maschine in München 2 Frauen mit schwarzer Burka einstiegen.
Ein weiblicher Fluggast verlangte von der Stewardess die beiden Frauen des Flugzeugs zu verweisen.
Als dieses vereneint wurde, verließ der weibliche Fluggast das Flugzeug, dies führte natürlich durch Ausladen des Gepäcks zu Verspätung.
Ist vielleicht bezüglich der Nähe zu dem damaligen Ereignis nicht vergleichbar, aber es passierte.
 
Apropos Stuttgart:
Hier stellen anscheinend die gewöhnlichsten Verkehrsjets der Welt täglich ihre STOL Eigenschaften unter Beweis! ;)

Quelle
 

Anhänge

  • Unbenanntes Bild.jpg
    Unbenanntes Bild.jpg
    40,2 KB · Aufrufe: 78
Demnach muss sich der Amerikaner schon auch mal erschrecken dürfen, wenn in Istanbul einer neben ihm sitzt......

Nein, darf er nicht.
Er kann sich von mir aus erschrecken wenn neben ihm Freddy Krüge, Hannibal Lector oder Godzilla sitzt. Aber nicht bei einem anderen Fluggast, aus welchem Kulturkreis auch immer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, darf er nicht.
Er kann sich von mir aus erschrecken wenn neben ihm Freddy Krüge, Hannibal Lector oder Godzilla sitzt. Aber nicht bei einem anderen Fluggast, aus welchem Kulturkreis auch immer...
... es sei denn, er selbst kommt aus keinem Kulturkreis! Denn wer so handelt, hat keine Kultur, bestenfalls etwas Zivilisation.
 
... es sei denn, er selbst kommt aus keinem Kulturkreis! Denn wer so handelt, hat keine Kultur, bestenfalls etwas Zivilisation.

Hallo

Leider ist der Artikel auf web.de nichtmehr verfügbar. Trotzdem möchte ich zu den getroffenen Äußerungen ähnlich der zitierten Stellung nehmen.

Vorab: Ich bin weder US-Amerikaner noch habe ich verwandschaftliche Beziehungen in die Vereinigten Staaten.

Wir sitzen hier im friedlichen Deutschland, in dem höchstens Herr Schäuble einmal für Aufruhr sorgt, wenn er wiedereinmal obskuren Forderungen zur vermeintlichen Erhöhung der öffentlichen Sicherheit stellt. In unserer Kultur und unserem Denken ist die Angreifbar- und Verwundbarkeit allein schon durch den seitens der Medien omnipräsenten 2. Weltkrieg und der nach wie vor weit verbreiteten Selbststigmatisierung unseres Volkes gegeben.
Anders in den USA. Dort hat man sich Jahrzehnte für (zumindest auf dem homeland) unverwundbar gehalten. Kriege wurden immer nur auf fremdem Territorium und dann mit zumindest ansatzweise vorhersehbaren Folgen und der Möglichkeit des Rückzuges geführt. Von der militärischen Übermacht will ich garnicht erst anfangen.

Ich möchte mir nicht anmaßen das amerikanische und das deutsche Wesen damit gesamtheitlich beschrieben oder auch nur für mich selbst verstanden zu haben. Aber diese wenigen Sätzen könnten vielleicht dazu angetan sein ein wenig darüber nachzudenken wie "Amerikaner" ticken und warum das der Fall ist.

9/11 war dort die absolute Zäsur. Seitdem läuft natürlich nicht jeder mit einer immer vorhandenen Angst vor islamisch anmutenden Personen auf der Straße herum. Trotzdem wurde an diesem Tag klar, dass Amerika offenbar auch im eigenen Land angreifbar ist. Es wurden ohne Vorwarnung tausende von Menschen getötet obwohl in der Öffentlichkeit vorher niemand etwas davon geahnt hatte. Zu allem Überfluss war das wohl auch der medial am "besten" (man entschuldige die Wortwahl) aufbereitete terroristische Akt der Geschichte. Selbst in Deutschland konnte man die Flugzeugeinschläge aus zig Blickwinkeln, in Slowmotion, mit und ohne Kommentar, mit musikalischer Untermalung (Enya war das damals glaube ich) und was weiß ich noch wie sehen.

Der Patriot Act und alle damit in Verbindung stehenden Maßnahmen die zum Teil doch wirkliche Änderungen im Leben von Reisenden verursacht haben, dienen ebenso wie die ständige Erinnerung an das Datum wohl auch kaum dazu die Ängste der Menschen lindern. Im Gegenteil werden sie eher verstärkt.
Das es dann im Einzelfall zu solchen für uns völlig unverständlichen Handlungen kommt, finde ich um ehrlich zu sein nicht besonders verwunderlich.
Wie würde denn ein Chinese, der unter dem Einfluss der "Partei" aufgewachsen ist darauf reagieren, wenn plötzlich eine Gruppe von Japanern vor seiner Haustür stünde? Oder wie würden die Israelis eragieren, wenn Deutschland im Grenzgebiet zu Gaza eine Schutztruppe aufstellen wollen würde?
Rational ist das alles völlig problemlos. In den jeweiligen Kulturen hat sich aber nuneinmal eine Angst, Ablehnung, Furcht oder was auch immer festgesetzt.

Zudem sind die Begleitumstände der offenbar überreagierenden Passagiere doch sicher auch nicht bekannt. Vielleicht läge auch da eine gewisse Möglichkeit die Ereignisse besser zu verstehen.

Was ich kurz zusammengefasst sagen möchte ist, dass man Menschen nicht einfach auf Grund der eigenen Auffassungen verurteilen sollte. Nur weil man diese selbst hat müssen sie nicht richtiger, besser oder überlegener sein. Sie sind unter Umständen einfach anders und von anderen Faktoren geprägt.
Ein Araber ist deswegen genauso wenig ein Terrorist wie ein Amerikaner ein Idiot.
 
Wie würde denn ein Chinese, der unter dem Einfluss der "Partei" aufgewachsen ist darauf reagieren, wenn plötzlich eine Gruppe von Japanern vor seiner Haustür stünde? Oder wie würden die Israelis eragieren, wenn Deutschland im Grenzgebiet zu Gaza eine Schutztruppe aufstellen wollen würde?
Die Bemerkungen bezogen sich auf jemand, der in einem vom Islam geprägten Land Anstoß an Menschen nimmt, die offensichtlich dem Islam angehören. Es ging nicht um (teilweise verständliche) Angst vor fremden Gruppen im eigenen Land.
 
Ein Araber ist deswegen genauso wenig ein Terrorist wie ein Amerikaner ein Idiot.

Allgemein natürlich nicht, in diesem Fall der Betreffende durchaus ein Idiot.
Schließlich hat der Homo Sapiens zwischen seinen beiden Ohren nicht nur Luft sondern eine stark durchblutete Masse, die es ihm ermöglichen sollte sich nicht von Vorurteilen beherrschen zu lassen und komplexe Informationen zu verarbeiten.

Aber leider ist es damit bei vielen nicht sehr gut bestellt.

Derartige Vorkommnisse wie in IST sind keine Ausnahme sondern alltäglicher Wahnsinn. Auch in D habe ich bereits mehrfach besorgte Fluggäste erlebt, die Mitreisende anderer Kulturen generell als Bedrohung empfanden.

Ein weiteres Beispiel:

Eine Calypso-Band durfte bei Ryanair nicht mitfliegen, weil ein Psychologe besorgt war.

An diesem Fall ist eigentlich alles absurd: Dass es zu ihm kam, wie es zu ihm kam, dass er nicht sofort wieder gut gemacht wurde und dass die Verantwortlichen immer noch uneinsichtig sind.

In den letzten Tagen des Jahres 2006 fand in Olbia auf Sardinien das EMMAS-Festival (Ethnic Meeting of Music and Arts in Sardinia) statt, bei dem unter anderem auch CSI auftrat, "Caribbean Steel International", eine Calypso-Formation aus London. Wer nicht weiß, wie Caribbean Steel klingt, kann die MySpace-Seite von Brent Holder, einem der CSI-Mitglieder besuchen, wo man sogleich von Steel Drums begrüßt wird.
Auf dieser Seite kann sich auch gleich ein Bild davon machen, wie die Musiker aussehen. Denn das Aussehen ist die Ursache, warum es zu dem Vorfall von Olbia kommt. Nachdem CSI also vom 29. bis 31.12.2006 auf dem EMMAS-Festival war sollte an Silvester der Rückflug nach London mit Ryanair stattfinden. Ryanair ist nach Meinung vieler Flugreisender ohnehin eine problematische Wahl, aber für CSI sollte es geradezu traumatisch werden.

Nachdem das Boarding abgeschlossen war, hätte das Flugzeug eigentlich starten können, wäre da nicht ein Passagier an Bord gewesen, der sich an das Kabinenpersonal wandte und als Universitätsdozent für Psychologie vorstellte. Ihm kämen die fünf schwarzen CSI'ler (übrigens die einzigen Schwarzen an Bord) verdächtig vor, und er konnte mit zwei schlagenden Indizien zeigen, dass es sich fraglos um Terroristen handeln müsse:
  • Am Gate saßen sie fröhlich zusammen, jetzt sitzen sie getrennt.
  • Einer von den fünf tue so, als sei er blind, dabei lese er jetzt Zeitung.
Was all das mit einer Gefährdung zu tun haben sollte, bleibt schleierhaft. Trotzdem gelang es dem wackeren Psychologen, zwei weitere Familien und eine Stewardess zu überzeugen, die sich an schließlich Flugkapitän Sam Dunlop wandte (der sein Cockpit nicht verließ). Die Familie des Psychologen, die beiden anderen Familien und die Stewardess weigerten sich mitzufliegen, wenn die "Gefährder" an Bord blieben. Dunlop rief aufgrund der "Terroristen" an Bord die italienische Polizei, die, Waffe in der Hand, ins Flugzeug stürmte und die nichts Böses ahnenden fünf CSI-Bandmitglieder mitnahm.
Die Flughafenpolizei von Olbia brauchte nicht einmal 30 Minuten, um eine Gefährdung durch die CSI'ler auszuschließen. Michael Toussaint, das blinde Bandmitglied, musste nur seine Brille abnehmen, um seine Blindheit nachzuweisen (wer sich's antun will, kann sich hier selbst davon überzeugen). Ryanair ist ein Carrier, der mit "freier Sitzplatzwahl" (d.h., Geprügel um die besten Plätze beim Boarding) arbeitet, was bedeutet, dass Gruppen bei guter Auslastung des Fluges nur dann zusammensitzen, wenn sämtliche Gruppenmitglieder gewisse Vorkenntnisse im Nahkampf besitzen. Gerade für blinde Passagiere dürften hier Nachteile entstehen. Nach einer gründlichen Durchsuchung – die natürlich nichts zu Tage förderte – wollte die Polizei die Fünf wieder ins Flugzeug schicken.
Aber die Polizei hatte nicht mit Kapitän Dunlop gerechnet, der sich weigerte, die CSI'ler mitzunehmen. Das Flugzeug stand aufgrund des Vorfalls fast zweieinhalb Stunden auf dem Flughafen, ehe es startete, und die Bandmitglieder verlangten immer wieder, mitgenommen zu werden, was Dunlop verweigerte.

Das Ende vom Lied: Die Maschine startete ohne die CSI'ler nach Stanstead - die verbrachten Silvester notgedrungen ohne Freunde und Familie in Olbia. Fliegen konnten sie erst am nächsten Tag, aber leider ging die Maschine nicht nach London, sondern nach Liverpool, und auch dort kamen sie zu spät an und durften eine eiskalte Januarnacht auf dem Busbahnhof mit den Instrumenten als Kopfkissen verbringen, ehe sie endlich am 2. Januar 2007 per Bus in London ankamen.
CSI musste erst Ryanair verklagen, um entschädigt zu werden. Letzte Woche sprach ihnen ein Richter eine Entschädigung von 1.116 Pfund pro Person zu – ziemlich preisgünstig für Ryanair verglichen mit den 60.001 Euro, die die Billigfluglinie an Sarkozy & Bruni zahlen muss, weil sie ein Foto des Klatschpaares ohne Genehmigung als Werbemotiv verwendete.

Bemerkenswert ist dabei nicht nur die Tatsache, dass CSI für diese ausgesprochen bescheidene Entschädigung erst vor Gericht gehen musste, sondern vor allem die Aussagen von Dunlop. Gefragt, warum der die Band nach dem Check durch die italienische Polizei nicht einfach wieder an Bord ließ, meinte er:
"Zu diesem Zeitpunkt war das mehr als nur eine Frage der formellen Sicherheit (a security issue). Es war eine Frage der echten Sicherheit (a safety issue) angesichts der Spannung an Bord zwischen den Klägern und den drei Familien."​

Der Anwalt der Gruppe fragte Dunlop: "Sehen Sie ein, dass Sie einen schrecklichen Fehler begangen haben?", was der verneinte: "Nein, Sir, tue ich nicht. Wir taten das Beste, was wir tun können, in einer konservativen Branche … Das ist eine sehr schwierige Position."
Zugeständen hätte den Bandmitgliedern eigentlich eine Entschädigung von 250 Pfund, die der Richter aber auf die genannten 1.116 Pfund erhöhte, denn er bezog auch Folgendes in seine Entscheidung mit ein:

"die Erniedrigung, mit vorgehaltener Waffe als die einzigen schwarzen Personen grundlos aus Flugzeug geführt zu werden, die Unmöglichkeit, mit Familien und Freunden Silvester und Neujahr zu verbringen, die Übernachtung in der Kälte Liverpools"​

Hat sich ein absurder Fall so erledigt? Nein. Ein Ryanair-Sprecher kündigte an, dass die Fluglinie in Berufung gehen werden. Schließlich habe man nur nach "safety first" gehandelt.
Warum niemand die alternative Möglichkeit angesprochen hat – nämlich einfach die drei besorgten Familien in Olbia zu lassen – bleibt schleierhaft. Immerhin provozierten sie grundlos einen Polizei-Einsatz und waren die eigentliche und einzige Ursache für die von Dunlop angeführte "Spannung" an Bord. Vielleicht hätte der Aufenthalt auf dem Busbahnhof in Liverpool bei diesen Personen zudem eine pädagogische Wirkung entfaltet und sie hätten beim nächsten Flug akzeptiert, auch dann mit Personen mit anderer Hautfarbe zu fliegen, wenn diese nicht zusammensitzen und eventuell Sonnenbrillen tragen.
 
Da kann man richtig angst bekommen, was heutzutage alles in der Zeitung steht... :confused:
Da hat der Herr Clausen gleich mal live berichtet - toll! Ein Teufelskerl. In dieser Situation noch kühlen Kopf bewahrt und aus dem Krisenflieger die News gepusht. Alle Achtung... :yawn::yawn::yawn:
Das dachte ich mir auch. Ich frage mich was dessen Problem war. Die Crew hat seiner Erzählung nach doch alles richtig gemacht.
 
Zurück
Oben