Einmal Peking und zurück

Hallo Donnergeräusch,

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Hallo Donnergeräusch.

Dein Problem mit den Bildern: Wie gewohnt auf "Anhänge" klicken und da dann oben "Dateien hochladen" gehen und auf "Dateien auswählen". Dann kommst du auf deine Festplatte(n) und kannst Bilder hinzufügen. Dann diese hochladen, sie erscheinen im Anschluss unten und dann auf "Als Anhang einfügen" gehen. Dann sind sie dabei =)
 
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Vielen Dank. Und hier sind nun die Bilder vom Raffles, aber nicht in der richtigen Reihenfolge, wie ich es oben beschrieben hatte. Sie zeigen aber den Luxus. Ein schönes Grandhotel, in dem man jeden Morgen beim Betreten des Frühstücksrestaurants mit Namen begrüsst wird und beim Abendessen sogar der Koch vorbeischaut und fragt, ob denn alles Recht war. In diesem Hotel habe ich mich wirklich sehr wohl gefühlt.
 

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Und zum Raffles als Gegensatz die Bilder von Hütten und einfachen Häusern, die ein Tourist nicht sehen soll, die es aber noch zu tausenden in Peking gibt. Ein paar Details sind bemerkenswert: Am Eingang zu einer Gasse sind rechts und links die Stromzähler aller Hütten, die sich hinter dem Torbogen verbergen. Ein anderes Detail: Kaum einer macht seine Haustüre zu, man kann also ins meist kombinierte Wohn- und Schlafzimmer hineinsehen, in der auf 20 Quadratmeter ganze Familien wohnen. Die Männer aber sitzen gerne vor der Mauer einer Siedlung und spielen dort Glückspiele, bei diesen Spielen geht es immer um viel Geld. Von den einfachen Wohn- und Schlafzimmern und den glücklichen Glücksspielern habe ich kein Fotos gemacht, weil ich erstens nicht gefragt hatte, ob ich das darf und solche Fotos ein Eingriff in die Intimsphäre wäre.
 

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Bitte nicht wundern, dass ich gerade so viele Fotos hoch lade. Ich bin ab morgen wieder auf langer Reise, und wollte zumindest per Fotos noch etwas von meinen Peking Tagen berichten. Sehr angenehm war der Sonntag Morgen Spaziergang in einem Park: Dort habe ich grosse Gymnastikgruppen gesehen, die dort ihren Frühsport machen, Frauen und auch Männer. Begeistert war ich aber von einer Tanzgruppe mit ihrem Vortänzer, der kaum noch Zähne hatte, mich aber immer wieder anlächelte - vermutlich, weil auch ich lächelte und den spontanen Tanzdarbietungen interessiert zusah. Auch von den Frauen wurde ich per Handzeichen eingeladen, mitzutanzen, ich habe mich aber nicht getraut. Noch mehr beeindruckt haben mich zwei Frauen, die mit Wasserzeichen auf dem Boden Gebetstexte niederschrieben und darüber diskutierten. Es war einerseits Kunst, mit einer Hand mit einem Pinsel die Wasser-Schriftzeichen auf dem Boden zu zeichnen, und andererseits war ich beeindruckt, dass man durch diese Aktivität das Niedergeschriebene erörtern kann. Diese Wassermaler gab es zuhauf an diesem Morgen. In dem Park wurde aber auch gesungen und getanzt. Hier ein paar Bilder von meinem Sonntag Morgen Spaziergang - es war ein Sonntag Morgen, an dem ich mich in Peking von fremden Chinesen eingeladen gefühlt habe.
 

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Und zum Raffles als Gegensatz die Bilder von Hütten und einfachen Häusern, die ein Tourist nicht sehen soll, die es aber noch zu tausenden in Peking gibt.
Also hier in CBD gibts kaum was von der sorte.. Zwar noch ein paar ältere haeuser, aber die haben immerhin schon ihre 5+ Stockwerke.. Kommt halt wirklich drauf an in welchem Stadtteil du bist...
 
„To the Raffles Hotel, please“. Er lächelt mich noch mal an, dreht sein Gesicht dann nach vorne und gibt endlich Gas, fährt auf die andere Straßenseite und bremst dort ab bis zum Stillstand. Er dreht sich wieder um, er lächelt mich wieder an. „Raffles“ sage ich noch mal. Dann merke ich, dass er mich nicht versteht und nur deshalb zur anderen Straßenseite gefahren ist, um den nachfolgenden Taxifahrern Platz zu machen, die alle zielstrebig an unserem Taxi vorbei nach Peking fahren.

Ich steige aus, hole meine Ledertasche aus dem Kofferraum und gehe wieder zurück auf Start, laut ausrufend: „Raffles Hotel, please!“ Mein Fahrer folgt mir und von allen Seiten kommen andere Taxifahrer angesprungen. Ich versuche den Ort meines Hotels zu konkretisieren – ein Hotel, von dem ich bis vor ein paar Minuten angenommen hatte, dass jeder Pekinese es kennen müsste. „Raffles Hotel close by the forbidden City!“ rufe ich in die Runde, sehe aber nur in fünf ratlose chinesische Taxifahrergesichter, die alle verlegen lächeln. Ich denke kurz nach, woran das liegen könnte. Vielleicht an meiner schlechten englischen Aussprache? [...]
und natürlich die Adresse des „Raffles“ mit chinesischen Schriftzeichen. Diese hatte ich sogar ausgedruckt, aber eben nicht eingepackt, weil ich ja wusste, dass man so etwas in China braucht. Doch das ist ja gerade noch einmal gut gegangen.
Ein sehr ähnliches Erlebnis hatte ich in Shanghai nach der Ankunft am Flughafen Hongqiao. Auch hier hatte mein Taxifahrer keinen blassen Schimmer, wo er hin fahren sollte, obwohl es sich bei meinem Ziel um ein großes Hotel unweit vom Bund handelte. Und selbst der Ausdruck mit der Hoteladresse in chinesischen Schriftzeichen half nicht weiter, denn den sah mein Fahrer nur recht verständnislos an. Wie bei Dir half erst die Diskussion mit anderen Fahrern, denen er den Zettel zeigte. Ich denke, die Ursache ist, dass einige der Taxifahrer Wanderarbeiter aus den Provinzen sind, die entweder gar nicht lesen und schreiben können oder zumindest mit Mandarin nicht viel anfangen können. Viele der regionalen Dialekte haben keine standardisierte Schriftsprache.

Wie immer ein sehr unterhaltsammer und toll geschriebener Tripreport. Kompliment und Danke!
 
Ein sehr ähnliches Erlebnis hatte ich in Shanghai nach der Ankunft am Flughafen Hongqiao. Auch hier hatte mein Taxifahrer keinen blassen Schimmer, wo er hin fahren sollte, obwohl es sich bei meinem Ziel um ein großes Hotel unweit vom Bund handelte. Und selbst der Ausdruck mit der Hoteladresse in chinesischen Schriftzeichen half nicht weiter, denn den sah mein Fahrer nur recht verständnislos an. Wie bei Dir half erst die Diskussion mit anderen Fahrern, denen er den Zettel zeigte. Ich denke, die Ursache ist, dass einige der Taxifahrer Wanderarbeiter aus den Provinzen sind, die entweder gar nicht lesen und schreiben können oder zumindest mit Mandarin nicht viel anfangen können. Viele der regionalen Dialekte haben keine standardisierte Schriftsprache.

Wie immer ein sehr unterhaltsammer und toll geschriebener Tripreport. Kompliment und Danke!
Das Problem - und das kann ich nur von den Shanghaier Taxifahrern sagen - ist, dass sie sich in der Stadt nicht ganz so gut auskennen. Shanghai ist ja doch nicht ganz so klein. Das einzige, was ja in China standardisiert ist, ist abgesehen von Mandarin als Verkehrssprache in allen öffentlichen Angelegenheiten (Fernsehen...), was jedoch den Gebrauch der örtlichen Dialekte nicht verdrängt, sind die Schriftzeichen. Wanderarbeiter (meist im Baugewerbe oder anderen "niederen" Diensten tätig) haben nur bedingt die finanziellen Ressourcen und das Verlangen, sich einen Führerschein zuzulegen, denn auch in China gibt es so etwas wie Fahrschulen. Sicherlich liegt der Fokus bei der Ausbildung etwas anders als in Deutschland, aber einfach so gibt es den Lappen grundsätzlich nicht. Ferner gibt es auch noch die örtliche Taxizulassung, die man als Taxifahrer braucht.
Das Geschriebene mag für den ein oder anderen sicherlich komisch klingen. Ich wollte jedoch Satchmos Post nicht unkommentiert stehen lassen und warte auch auf die Fortsetzung des Reiseberichts.

grüße

takeoff
 
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Viele der regionalen Dialekte haben keine standardisierte Schriftsprache.

Da ich Chinesisch spreche muss ich Dich leider korrigieren, das ist so nicht richtig. Die Schriftsprache ist das einzige, was in ganz China (in der V.R. China, nicht SAR Hongkong + Macao, dort finden die traditionellenLangzeichen Anwendung) einheitlich ist. Die Menschen aus den diversen Regionen können sich mündlich teilweise nur schwer verständigen, wenn sie außer ihren lokalen Dialekten nicht auch noch das sogenannte Putonghua ("Hochchinesisch") sprechen (bei vielen Wanderarbeitern nicht der Fall), die Schrift ist aber überall die gleiche. Wer also lesen und schreiben kann, kann sich auch mit allen seinen Landsleuten schriftlich verständigen.

Ein Wanderarbeiter würde übrigens normalerweise auch niemals eine Taxilizenz für Shanghai erhalten, für die bräuchte er nämlich einen sogenannten Hukou (vereinfacht ausgedrückt eine Wohn- und Arbeitserlaubnis) für Shanghai und den wird er als Wanderarbeiter in Shanghai (und in Peking übrigens genauso wenig) nie und nimmer erhalten. Deswegen sind die Wanderarbeiter ja auch so schutzlos, weil sie quasi illgeal im eigenen Land leben und arbeiten.

Zum Thema Taxifahrer: Das ist eine Story für sich. Selbst als Mandarin-sprechender habe ich teilweise Probleme, den Taxifahrern in China klar zu machen, wo ich hin will. Das geht meinen chinesischen Kollegen übrigens teilweise genauso... ;D Entweder weil sie den Ort/die Adresse gar nicht kennen oder sich nicht sicher sind. Die Adressen in China sind aber teilweise auch wirklich schwer zu finden, die Art der Adressangabe ist leider längst nicht immer eindeutig, weil viele Straßen fast den gleichen Namen haben, sich auf Quer- und Seitenstraßen beziehen bzw.sich nur in einem kleinen Zusatz unterscheiden u.s.w. Ein Kapitel für sich... :D

Am besten ist es in China immer, man gibt dem Taxifahrer ein bekanntes Gebäude/ Monument an, welches sich in der Nähe des Ortes befindet, wo man hin will. Das sollte man sich vorher natürlich angeschaut/ erfragt haben. Dort angekommen kann der Fahrer dann immer noch Passanten fragen, wo die Adresse genau ist. Leute, die dort wohnen, wissen das dann üblicherweise. Kann dann manchmal etwas dauern, bis man am Ziel ist, wenn die Adresse schwierig genug ist... ;D

EDIT: Takeoff war schneller...
 
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Da ich Chinesisch spreche muss ich Dich leider korrigieren, das ist so nicht richtig. Die Schriftsprache ist das einzige, was in ganz China (in der V.R. China, nicht SAR Hongkong + Macao, dort finden die traditionellenLangzeichen Anwendung) einheitlich ist. Die Menschen aus den diversen Regionen können sich mündlich teilweise nur schwer verständigen, wenn sie außer ihren lokalen Dialekten nicht auch noch das sogenannte Putonghua ("Hochchinesisch") sprechen (bei vielen Wanderarbeitern nicht der Fall), die Schrift ist aber überall die gleiche. Wer also lesen und schreiben kann, kann sich auch mit allen seinen Landsleuten schriftlich verständigen.

Die chinesischen Zeichen können sogar die Japaner lesen. Das gesprochene chinesisch dagegen nicht, weil die Aussprache völlig anders ist.
 
Da ich Chinesisch spreche muss ich Dich leider korrigieren, das ist so nicht richtig.

Lass mich gerne korrigieren. Danke für die Info. Ich wusste nicht, dass sich diese Verständigungsprobleme nur auf das Mündliche beziehen. Allerdings war mein Eindruck bei diesem Taxifahrer eben wie gesagt, dass er die geschriebene Adresse nicht verstand, was natürlich an den von Dir geschilderten Problemen ebenso gelegen haben kann. Wie Du schreibst, ist das Straßensystem reichlich verirrend und die Angabe eines in der Nähe liegenden Wahrzeichens, bekannten Hotels eine gute Methode. Vielleicht bin ich davon ausgegangen, dass das Hotel bekannt genug ist und dem war einfach nicht so...
Dass die Wanderarbeiter sich illegal im eigenen Land bewegen ist mir schon bewusst, allerdings kann ich mir aufgrund der Korruption im Land schon vorstellen, dass sich Aufenthaltsgenehmigungen auch auf Umwegen erwerben lassen (was natürlich wieder eine Frage des Geldes wäre). Vielleicht weißt Du da mehr dazu, aber das ist natürlich reichlich "off topic".
 
Bei mir hat es sowohl in Peking als auch in Shanghai geholfen dem Taxifahrer die Telefonnummer des Hotels zu zeigen, dann ein kurzer Anruf beim Hotel und nach einer Minute wusste er dann, wo es hingehen sollte, da sie mit den Adressen nur bedingt etwas anfangen konnten.
 
Dass die Wanderarbeiter sich illegal im eigenen Land bewegen ist mir schon bewusst, allerdings kann ich mir aufgrund der Korruption im Land schon vorstellen, dass sich Aufenthaltsgenehmigungen auch auf Umwegen erwerben lassen (was natürlich wieder eine Frage des Geldes wäre). Vielleicht weißt Du da mehr dazu, aber das ist natürlich reichlich "off topic".

Möglich ist das sicherlich, wenn man das unbedingt will, allerdings bezweifle ich aber auch (genau wie Du es ja schon geschrieben hast), dass ein Wanderarbeiter das Geld und vor allem auch die nötigen Beziehungen dazu hat, um so eine Erlaubnis zu erhalten. Im Endeffekt muss ich aber passen, genauere Informationen dazu habe ich leider auch nicht...

Bei mir hat es sowohl in Peking als auch in Shanghai geholfen dem Taxifahrer die Telefonnummer des Hotels zu zeigen, dann ein kurzer Anruf beim Hotel und nach einer Minute wusste er dann, wo es hingehen sollte, da sie mit den Adressen nur bedingt etwas anfangen konnten.

Das ist ein super Tip und quasi immer der Königsweg, hatte ich oben vergessen zu erwähnen, das klappt eigentlich immer. Mache ich auch oft so, habe auch schon selber dort angerufen und dem Taxifahrer dann das Handy rübergereicht und er hat sich dann die Wegbeschreibung von der Rezeption des Hotels/ der Firma/ der Person, wo ich hin wollte, geben lassen.
 
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