Ach guten Morgen, die Münchener Rück. Haben die nicht noch zu Beginn des Aschechaos' getönt, es sei gar nicht möglich, sich gegen einen solchen Ausfall zu versichern und deshalb hätten sie [die Mu.-Re] auch keine Kosten zu befürchten?
Nein, "getönt" haben sie nicht und das ist auch leich selbst heraus zu finden!
"Auch wenn der Vulkanausbruch spektakulär aussieht – große Schäden für die Versicherungswirtschaft sind dadurch nicht zu erwarten. Betroffen ist in erster Linie die Luftfahrt, da durch ein Einsaugen der Asche die Triebwerke erlöschen können. Die Sperrung der Lufträume durch die Flugsicherheitsbehörden verhindert dies, so dass mit Unfällen und Schäden daraus nicht zu rechnen ist. Betriebsunterbrechungen bei Fluggesellschaften oder Flughafenbetreibern wiederum sind ohne vorherige Sachschäden in aller Regel nicht versichert.
Munich Re kann den Fluggesellschaften allerdings entsprechende Deckungen für solche Unterbrechungen des Flugverkehrs durch höhere Gewalt – also wie jetzt durch die Aschewolke oder auch durch Schneefall - anbieten. Bei entsprechender Nachfrage kann das Know-how der Gruppe also dazu beitragen, die Folgen solcher Ausfälle für Fluggesellschaften künftig besser abzufedern.
Mit Betriebsunterbrechungsschäden durch fehlende Lieferungen aus der Luftfracht ist ebenfalls nur in sehr begrenztem Umfang zu rechnen, da hier in der Regel ebenfalls ein zuvor eingetretener Schaden der Auslöser sein müsste. Sonstige Schäden etwa in der Landwirtschaft oder Sachschäden durch Korrosion oder Staubablagerungen werden ebenfalls nicht erwartet, da die Aschekonzentration in der Wolke zu gering ist." unter http://www.munichre.com/de/media_relations/company_news/default.aspx?foid=2010-04-16