Der Vulkanausbruch auf Island (14.04.10) und seine Folgen

Oben war es auch ein A4 Blatt, allerdings hab ich das als "Trägerpapier" verwendet und und mittels wissenschaftlicher Instrumente wie einem "Fensterabzieher", oder wie auch immer das Ding mit dem Gummi heißt, und einem Geodreieck, die "Asche" aufs Papier gestrichen. Da ich hier "recht gesund" inmitten der Natur lebe, fällt städtischer Feinstaub usw. schon einmal weg und bevor es geregnet hat, war "der Dreck" noch nicht da :) .
 
FRA, HHN, HAJ, ERF und BRE ab 20:00 Uhr wieder zu.
TXL und SXF bis 22:00 Uhr offen.
Generell wurde das "Flugverbot" bis morgen früh 8 Uhr verlängert.

Quelle: n-tv
 
Pit Cock hat gesagt.:
... Da ich hier "recht gesund" inmitten der Natur lebe, fällt städtischer Feinstaub usw. schon einmal weg und bevor es geregnet hat, war "der Dreck" noch nicht da :) .
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Na vielleicht gibt es ja in Deiner Nähe eine Kiesgrube nebst Mühle, die diesen Fallout bereitstellt... Und etwas ernster; ich bin zwar kein Mineraloge, aber das bunte Erscheinungsbild und der Glanz einiger Teile der Probe lassen schon in Richtung Vulkan denken - obwohl ich nichts von bayerischer Bodenbeschaffenheit weiß.

Hier vom norw. met. Institut nochmal Grafiken für heute (> powerpoint-Datei 2,0 MB), und wenn ichs richtig verstehe, fällt "schwarz/sort" von selbst, "rot/rødt" mit Regen und "gelb/gult" nicht von selbst.
 
Die neueste Prognose der Aschewolke ist online und der gesamte deutsche und österreichische Luftraum sind nun entgegen der letzten Prognose bis mindestens Morgen Mittag weiter betroffen. :(
 
momentan laufen noch ein paar Meetings, aber für Morgen sind in MUC Domestikflüge bis 11:00 Uhr, Kontflüge bis 14:00 Uhr gestrichen. Danach bereits vereinzelnte Flüge. Leider sind für morgen auch alle LH Langstrecken über den ganzen Tag, bis auf die 762 Delhi und 730 Hongkong abends, annulliert.

Die kurzeitige und überraschende Öffnung eines Airports bringt so gut wie nichts. Der Vorlauf, geparkte und abgeklebte Maschinen zu reaktivieren, Crews ranzubringen, etc. dauert viel zu lange.
Sämtliche Bereiche des Airports und der Airlines haben ihr Personal ja drastisch runtergefahren und nach Hause geschickt.
Auf dem Vorfeld überkam mich heute aufgrund der geparkten Maschinen und gespenstischer Ruhe ohne Verkehr ein leicht beklemmendes Gefühl.

Interessant, dass der öffentliche Bereich des T2 heute trotzdem mit Passagieren voll war die meinten irgendwie doch noch abfliegen zu können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann dieses Flugverbot aufrechtgehalten werden ohne einen einzigen ordentlichen Meßwert ?
:think:
OT
hätte große Lust hier noch einen Text zu schreiben ...
hatte selbst die Gelegenheit über Italien bei einem Umflug
solcher Aschewolke meinen Job zu machen :shut:
 
Machrihanish hat gesagt.:
Na vielleicht gibt es ja in Deiner Nähe eine Kiesgrube nebst Mühle, die diesen Fallout bereitstellt... Und etwas ernster; ich bin zwar kein Mineraloge, aber das bunte Erscheinungsbild und der Glanz einiger Teile der Probe lassen schon in Richtung Vulkan denken - obwohl ich nichts von bayerischer Bodenbeschaffenheit weiß.

Hier vom norw. met. Institut nochmal Grafiken für heute (> powerpoint-Datei 2,0 MB), und wenn ichs richtig verstehe, fällt "schwarz/sort" von selbst, "rot/rødt" mit Regen und "gelb/gult" nicht von selbst.
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Also eine Kiesgrube oder etwas ähnliches gibt es nicht. Ich war auch etwas, milde ausgedrückt, "erstaunt" über die Größe der Gesteinsteile. Da aber auch kein Wind geweht hat, können die Partikel jedoch nur mit dem Regen heruntergekommen sein. Ich habe auch noch nie zuvor etwas vergleichbares hier erlebt.
Ich sehe die Angelegenheit mit der "Asche"wolke sehr differenziert. Auf der einen Seite wurden bei bisherigen Testflügen keine Beschädigungen festgestellt, wie offenbar auch bei einer LHC MD11 die lt. ARD-Brennpunkt zwei Mal durch die Wolke flog, auf der Anderen Seite finde ich die Gesteinsbrocken doch ein wenig Besorgniserregend.
Sollten aus welchem Grund auch immer, jedoch tatsächlich keine Beschädigungen am Flugzeug entstehen, ist ein langfristiges "Flugverbot" in dem Ausmaß in dem wir es die vergangenen Tage erlebt haben, nicht tragbar. Ich warte gespannt den Messflug vom DLR am Montag ab. Die Frage ist nur, wird weiterhin eine bestimmte Kontamination der Atomsphäre nachgewiesen, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Fall sein wird, wie wird man dann entscheiden? Sollten die aktuell durchgeführten Flüge ohne Schwierigkeiten verlaufen das DLR jedoch "eindeutige" Messwerte vorlegen, ist man auch keinen Schritt weiter. Überhaupt nie wieder zu fliegen ist auch keine Lösung und abstellen kann man den Vulkan auch nicht. Es wird sich über kurz oder lang wohl darauf rauslaufen dass einfach geflogen wird, da alles Andere, Probleme in einem nicht vorstellbarem Ausmaß mit sich bringen würde. Entweder es geht gut, oder eben nicht. Eine anderen Ausgang der Sache sehe ich unter den gegeben Umständen momentan nicht.

Gruß Pit
 
KLM B744 gerade über Poland PH-BFD AMS-BKK-TPE
Ueber Italien Condor B763 D-ABUZ
Ueber Frankreiche Condor 753 D-ABOA
B763 D-ABUA FRA-POP
B763 D-ABUC FRA-PUJ
B763 D-ABUE FRA-VRA
 
MUCFLYER hat gesagt.:
momentan laufen noch ein paar Meetings, aber für Morgen sind in MUC Domestikflüge bis 11:00 Uhr, Kontflüge bis 14:00 Uhr gestrichen. Danach bereits vereinzelnte Flüge. Leider sind für morgen auch alle LH Langstrecken über den ganzen Tag, bis auf die 762 Delhi und 730 Hongkong abends, annulliert.
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Ist nicht überraschend, nachdem man in Frankfurt gut 30 Langstreckenmaschinen (LH) stehen hat, und in MUC keine fünf.
Hätte man vielleicht doch nicht alle A346 nach FRA positioniert. Bin mir sicher, dass dort morgen nicht alle A343/A346 rausgehen.
 
Navigator hat gesagt.:
Wie kann dieses Flugverbot aufrechtgehalten werden ohne einen einzigen ordentlichen Meßwert ?
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Sir, wo und wie willst Du "ordentlich messen"?

Die Meteo-Karten, die wir haben, zeigen deutlich kompliziert verwirbelte Aschekonzentrationen über großen Teilen Nordeuropas, in einem Gebiet, in dem deutlich mehr Bewegungen stattfinden als zB 1991 in Ostasien (Saigor: wieviele Bewegungen über Deutschland allein täglich circa?). Soll man die alle nach einem Prinzip Fly-there-and-see "umleiten"? ME gibt es derzeit nichts hinreichend kompaktes, das man umfliegen könnte. Zumal die tropischen Windsysteme idR deutlich stabiler sind, als die nordatlantischen; ob das im konkreten Fall damals der Fall war, weiß ich nicht, es wäre aber damit zu rechnen.

"Meinen Job machen" klingt mir in diesem Zusammenhang etwas zu heroisch.
 
Also wir halten mal fest: Es ist Asche in der Luft. Da hilft auch alles auf den Boden stampfen des LH-Pressesprechers und von Hr. Unhold von AB nichts (Aber wir sind doch geflogen und haben nichts gesehen - was für ein kindischer Unsinn!).

Leider ist die Ascheverteilung flächig und höhenmässig höchst in-homogen und somit tragen einzelne Messflüge nicht zur Lösung bei, denn was hilft es mir denn zu wissen, wie hoch die Konzentration Montag Abend um 18:43z bei N48°11'12.3"/E011°17'33.8" in 27.893 Fuss ist, wenn dabei der Höhenwind mit >=100 km/h weht und vor allem während der Vulkan noch aktiv ist?

Zunächst bräuchte man von den Herstellern der Flugzeuge und Triebwerke eine Freigabe für einen bestimmten Grenzwert an Konzentration, welche diese natürlich nicht nur aber hauptsächlich aus Haftungsgründen nie geben werden. Für die Triebwerke könnte man ja evtl. noch auf dem Teststand ein paar Versuche machen, aber ob diese dann im wirklichen Leben haltbar wären?

Bei der Triebwerks-Technologie anno 1982 (BA-Jumbo über Indonesien) mag ja ein wenig Asche hier und da im Motor noch erträglich gewesen sein. Die heutigen High-Tech-Motoren mit FADEC und allem Schnick-Schnack verweigern da einfach ganz digital den Dienst, wenn ein Parameter aus dem Envelope läuft und sei es nur, weil Sensor #18 unplausible Messwerte anzeigt, weil er leider mit Asche verstopft oder Glas überzogen ist.

Also müssten sich die Operators selbst Grenzen setzen und diese mit ihren Versicherern abklären - glaubste nicht im Ernst dass die sagen: Och ja, fliegen sie mal los...

Der große Spaß fängt erst an und das traurige ist, dass einmal wieder niemand aus den oberen Etagen aller Behörden/Firmen/etc. einen Plan hat.

Gruß MAX
 
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