Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Merkur-Online schießt wieder mal den Vogel ab:



Die nehmen die Zeiten aus der Waitinglist ohne das sie auf die Mitteleuropäsche Sommerzeit hochrechnen.
Ich dachte die wären wenigstens so schlau und würden die Zeiten mit dem aktuellen Sommerflugplan vergleichen. :no::no::no:

http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-erding/nicht-mehr-starts-landungen-2010-1171835.html

Den Anstieg von 1 % bei den Flugbewegungen finde ich persönlich auch erschreckend niedrig. Habe heute im Frankfurt-Thread bereits darauf hingewiesen. Frankfurt kann mit Zuwachsraten von um die 6 % im SFP 2011 aufwarten, noch vor Eröffnung der 4ten Bahn. Für 2012 rechnet man mit 2stelligen Zuwachsraten bei den FLugbewegungen.
Zumindest von den Flugbewegungen her wächst München im Sommerflugplan 2011 nach derzeitigen Stand deutlich unterdurchschnittlich der deutschen Verkehrsflughäfen. Welche Gründe sind hier anzuführen???

Wenigstens wachsen die Paxzahlen schön weiter, deshalb ist offenbar der Ausbau von T2 wichtiger als die Runway derzeit.
 
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Zumindest von den Flugbewegungen her wächst München im Sommerflugplan 2011 nach derzeitigen Stand deutlich unterdurchschnittlich der deutschen Verkehrsflughäfen. Welche Gründe sind hier anzuführen???

Weil die wenigen verbliebenen, freien Slots ausser Lufthansa niemand nutzen kann - und die verwenden sie derzeit nicht wg. FRA-Erweiterung.
 
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Ich wüsste nicht, was es bei der dritten Startbahn zu schlichten gibt.
Recht viele Kompromisse kann man bei sowas ja nicht eingehen.
 
Ich sehe auch keinen Grund für eine Schlichtung, denn im Gegensatz zu Stuttgart wurde die Bevölkerung in München von Anfang an viel besser informiert und eingebunden (siehe das Thema Varianten der 3. Bahn!). Wie weit will man die Demokratie eigentlich noch aufweichen und immer mehr den Zustand der Ochlokratie schaffen, also dass eine Minderheit (Startbahngegner) der Mehrheit (ganze Bevölkerung) zu sagen hat, was sie gefälligst tun soll und was nicht. Die Gegner verwechseln in ihrem oft chauvinistischem Wutbürgertum gerne diese beiden Begriffe und wollen als Sahnehäubchen sogar andere über das Wort "Demokratie" belehren.

Zudem ist man den Gegnern ja eh schon entgegen gekommen, indem man den Flächenverbrauch nach der Raumordnung nicht gerade wenig reduziert und gewisse Einschränkungen für die Bahn in Kauf genommen hat. Auch wurden in München alle Pläne, Erläuterungen und Konzepte in der Bahnlagenfindung, der Raumordung und der Planfeststellung öffentlich zugänglich im Internet eingestellt, während man in Stuttgart vieles verschlossen hält (v.a. Pläne!) und teils nur das absolut Nötigste rausrückt. Das bishherige Verfahren zur 3. Startbahn mit Stuttgart21 zu vergleichen ist also gelinde gesagt eine bodenlose Frechheit! Wenn man in Stuttgart nur halb so offen wie in München gewesen wäre, dann hätte es dort wohl das Theater Schlichtung nicht gegeben.

In München eine Schlichtung zu fordern bzw. durchzuführen ist ein Witz, weil nicht nötig. Der Bürger wurde schon sehr früh mit einbezogen und bekam ein Vielfaches an Infos als in Stuttgart. In Deutschland und Bayern gilt immer noch die Demokratie und nicht die Ochlokratie! Wie soll das weitergehen? Haben wir bald für jeden Neubau eines Mehrfamilienhauses ne Schlichtung mit Live-Übertragung auf den Stadt- oder Gemeinde-Homepages?
 
Weil die wenigen verbliebenen, freien Slots ausser Lufthansa niemand nutzen kann - und die verwenden sie derzeit nicht wg. FRA-Erweiterung.

In den netten Gesprächen rund um die Verkehrszahlen wird ja immer wieder das Jahr 2008 zitiert. Lufthansa und Partner hatten im Jahr 2008 weniger Flugbewegungen als 2011, somit müssten in München doch auch noch einige Slots verfügbar sein, wie von dir zitiert, die außerhalb der Lufthansa schon mal in 2008 und davor vergeben waren.
Dann ist aber für meine Begriffe aktuell bereits eine Stagnation eingetreten. Wäre dies nicht schon deutlich eher spürbar gewesen und der Druck zum Ausbau und deren langjähriges Verfahren etwas zu spät begonnen.
An der Situation in Frankfurt sieht man auch den Durchhänger der letzten 5 Jahre am Verkehrsergebnis.
Droht dies jetzt auch in München, egal ob Krisen kommen oder nicht?
 
Was veranlasst dich, das zu schreiben? Ist nämlich ziemlich falsch.......

Die Aufsummierung im Sommermonat August hat dies aber eindeutig in der Zählweise ergeben.
Kann sein das 2008 Partnerairlines noch nicht unter LH Flugnummer gelistet waren.
Lufthansa selbst hatte nach den vorliegenden Flugplänen weniger Flüge.
Nenne doch die Zahlen für 2008 und 2011 des jeweiligen Sommerflugplan, dann habe ich einen Anhaltspunkt und kann am Wochenende in meinen Unterlagen kramen.
 
Nenne doch die Zahlen für 2008 und 2011...
Sorry, aber das mache ich hier garantiert nicht!
Lufthansa hatte 2008 mehr Flüge durchgeführt als 2010. Punkt. Mehr gibt's dazu von mir nicht.

Aber das Jahr 2011 läuft ja noch ein wenig - vielleicht hast du am Jahresende ja dann doch recht.

Im Ergebnis hast du meine Meinung, wenn auch vielleicht ungewollt, bestätigt. Der aktuelle Sommerflugplan hat noch mehr Luft als der Sommerflugplan 2008. Somit wäre auch Wachstum im T1 möglich gewesen, nach meinen Recherchen in der Größenordnung von ca. 5 % des Gesamtverkehrs, was für das T1 gewaltig Zuwachsraten rund 1/3 bedeuten würde.
Diese Chance, so nenne ich es mal, wurde nicht genutzt.
Gab es keine Anfragen von Airlines für den Sommer 2011? Hierauf habe ich bisher keine nachvollziehbaren Antworten bekommen.
 
Doch , unter #260

Ich sehe aber nicht nur den alleinigen Bezug zur Lufthansa für mögliches Wachstum. Oder ist irgendwo festgeschrieben, dass hier in München nur noch die Lufthansa wachsen darf. Dies wäre mir aber neu. ;)
In den von dir zitierten Post nimmst du aber nur Stellung zu vermeindlichen neuen Lufthansa Strategie und derzeit stärkerer Nutzung im Wachstum in Frankfurt. Dies wurde ja schon an mehreren Stellen durchgekaut.
Gibts incl. Lufthansa scheinbar derzeit keine Airlines, auch Star Alliance Partner, die neue Flüge ab München aufnehmen wollen. Also doch Stagnation auf breiter Front?
 
Ich denke eher, dass er gemeint hat, dass die einzigen Slots, die noch da sind von der Lufthansa genutzt werden könnte, die dies aber nicht tut.
 
Ich denke eher, dass er gemeint hat, dass die einzigen Slots, die noch da sind von der Lufthansa genutzt werden könnte, die dies aber nicht tut.

Und warum soll nur die Lufthansa freie Slots verwenden. Im Flugplan bringt man noch ca. 10 - 12 % Wachstum unter. Das es natürlich unbequeme Randlagen gibt, die keiner Nutzen will, gab es auch schon 2008. Daran hat sich nichts geändert und trotzdem sind wir noch 6 - 8 % vom Höchstwert entfernt. Dies können doch unmöglich nur derartige Slots sein. Hier bedarf es Aufklärungsbedarf. Die Anzahl der planbaren Flugbewegungen dürfte sich doch nicht verändert haben. Durch den Wegfall bzw. Reduzierung von langsam anfliegenden Fluggerät (ATR's) müsste es sogar möglich sein, mehr planbaren Traffic als 2008 abzufertigen.
 
Und warum soll nur die Lufthansa freie Slots verwenden. Im Flugplan bringt man noch ca. 10 - 12 % Wachstum unter. Das es natürlich unbequeme Randlagen gibt, die keiner Nutzen will, gab es auch schon 2008. Daran hat sich nichts geändert und trotzdem sind wir noch 6 - 8 % vom Höchstwert entfernt. Dies können doch unmöglich nur derartige Slots sein. Hier bedarf es Aufklärungsbedarf. Die Anzahl der planbaren Flugbewegungen dürfte sich doch nicht verändert haben. Durch den Wegfall bzw. Reduzierung von langsam anfliegenden Fluggerät (ATR's) müsste es sogar möglich sein, mehr planbaren Traffic als 2008 abzufertigen.

Kurz gesagt: nein. Der Koordinationseckwert ist immer noch unverändert.

Die zweite Fluggesellschaft neben der Lufthansa, die nach dem Rekordjahr 2008 viele Slots abgegeben hat, war Airberlin. Nach 2008 hat Lufthansa etwas weiter depeaked, ging also mit den An- und Abflugwellen zu den Verkehrsspitzen etwas in die Breite und somit stehen entsprechend nun die alte Anflug- und Abflugkapazitäten während der "Lufthansa-Täler" nicht mehr zur Verfügung. Damit hat sich auch speziell Airberlin wahrlich keinen Gefallen getan, denn in der Anzahl wie 2008 bekommen sie frühestens mit der dritten Start-/Landebahn wieder wirtschaftlich sinnvolle Slots.
 
Nach 2008 hat Lufthansa etwas weiter depeaked, ging also mit den An- und Abflugwellen zu den Verkehrsspitzen etwas in die Breite und somit stehen entsprechend nun die alte Anflug- und Abflugkapazitäten während der "Lufthansa-Täler" nicht mehr zur Verfügung.

Auf gut Deutsch: Lufthansa hat hier das gemacht, was die Startbahngegner wollten, oder? Wenn auch unbewusst, dass die Gegner das jetzt wollen.
 
Auf gut Deutsch: Lufthansa hat hier das gemacht, was die Startbahngegner wollten, oder? Wenn auch unbewusst, dass die Gegner das jetzt wollen.

Ein klares jein. Lufthansa stand vor dem Problem, dass schon ab 2007 erkennbar war, dass in den großen Verkehrsspitzen, in dem engen Zeitfenster, es zunehmend schwierig wird, alle Passagiere (vor allem Transfer-Passagiere) und insbesondere deren Gepäck durch das T2 zu schleusen. Dazu kam, dass im Zuge der Wirtschaftskrise die Lufthansa Verkehr aus den kleinen Verkehrsspitzen (z. B. 13 Uhr- und 17 Uhr-Peak) zusätzlich in die großen Peaks verlegt hat, der bisher (noch) nicht wieder zurück verlegt wurde. So gibt es momentan für Fluggesellschaften, die München neu anfliegen oder zusätzliche Frequenzen auflegen wollen, nur zu relativ unattraktiven Zeiten Slots, die umlauftechnisch und wirtschaftlich vertretbar wären.

Natürlich ist ein komplettes Verteilen des Verkehrs oder "Auffüllen der Täler", wie es die Ausbaugegner vorschlagen, aus wirtschaftlichen Gründen nicht durchführbar und in Bezug auf den Ticketabsatz (Buchungskriterium Reisezeit) kontraproduktiv.
 
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Man sollte versuchen diesen Schwachsinn morgen in Bayern3 Radio in den "Show shredder" zu schicken. Oder als Sondermüll entsorgen zu lassen.
Gruss Theo
 
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