Mit Lärmgenerator auf Bayern-Tour
Aktionsbündnis "AufgeMUCkt" will allen CSU-Abgeordneten "Attaching-Feeling" vermitteln
Freising. Mit einem "mobilen Fluglärm-Generator" werden die Aktivisten des Aktionsbündnisses "AufgeMUCkt" heuer durch Bayern ziehen. Die Startbahn-Gegner wollen die Wohnorte der CSU-Landtagsabgeordneten mit Fluglärm aus einem großen Lautsprecher überziehen.
"Ganz Bayern soll mitbekommen, was es bedeutet, so beschallt zu werden wie die Menschen in Attaching oder am Seilerbrückl", erklärte "AufgeMUCkt"-Sprecherin Helga Stieglmeier bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag in Freising. "Wir wollen zeigen, dass die dritte Startbahn ein Thema ist, das ganz Bayern betrifft", ergänzte ihr Kollege Hartmut Binner. "Schließlich sind alle Steuerzahler."
Aufgebaut werden soll der Lärmgenerator jeweils für ein paar Stunden vor den Häusern der 86 CSU-Abgeordneten, die im November im Landtag gegen einen Antrag von Freien Wählern und Grünen gestimmt hatten, die Ausbaupläne am Flughafen aufzugeben. Bevor die Demonstranten mit dem Fluglärm-Lautsprecher in Tirschenreuth, Lindau oder Coburg anrücken, will man die örtliche Presse aufmerksam machen. Nach anfänglichem Zögern erklärten sich die Vertreter einiger Bürgerinitiativen bereit, sich zu beteiligen.