Ausbau MUC: 3. Bahn (Neustart)

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Ja, aber wie hat das 1992 ausgesehen? Link? Und was heißt "offizielle" Landkarte? War die Teil einer öffentlichen Planung ?

Zu erwähnen ist auch, dass die 3. Bahn, die 1984 gestrichen wurde, mit der Planung der 3. Bahn heute herzlich wenig zu tun hat.
 
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Das Vorranggebiet, wie es im Rahmen der Landesplanung gegenwärtig gilt, wurde so erst Anfang der 2000er festgelegt? Gerichtsentscheidungen hierzu sind, sofern ich mich richtig erinnere, mit den Jahreszahlen um 2006 datiert.
 
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Beim Bau der Bahnstrecke Richtung Augsburg wusste auch keiner, dass diese irgendwann teilweise 6 gleisig werden wird. Also sollte man das sofort zurückbauen!

Celestar
 
Beim Bau der Bahnstrecke Richtung Augsburg wusste auch keiner, dass diese irgendwann teilweise 6 gleisig werden wird. Also sollte man das sofort zurückbauen!
Celestar
Was eine gute Begründung dafür wäre, bei Lärmbelästigung oder anderen negativen Auswirkungen eine BI zu gründen, möglichst viele Unterstützer zu finden (ev. sogar eine bayernweite Mehrheit für Ihr Anliegen) und die Sache dann der Obrigkeit vorzulegen. Immerhin hat man bei der Bahn jedenfalls theoretisch die Möglichkeit, den Lärm vorteilhaft an der Quelle zu reduzieren.
 
Nein. Nach Artikel 14 unseres Grundgesetzes sind Enteignungen erlaubt, wenn sie im öffentlichen Interesse sind. Dabei ist es unerheblich, wie dicht die Besiedlung an einem Standort ist.
Danke für diese sicher notwendige Belehrung. Bitte aber auch nicht ein paar Artikel im GG vergessen, die numerisch und in ihrer Bedeutung vor Art. 14 Abs. 3 stehen.
 
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Ich würde auch jedem, der nach 1979 in die Gegend gezogen ist, das Recht absprechen, sich über den Ausbau aufzuregen. Genauso, wie man die 'Alteingesessenen' bit ausreichend/großzügig entschädigen sollte.

Was Ihr hier fordert ist im Grunde eine vorauseilende Enteignung ohne jegliche Entschädigung. Da die Lage einer dritten Bahn vor dem Raumordnungsvervahren offen war (zumindest aus rechtlicher Sicht), hätte man in einem großen Umkreis um den Flughafen prophylaktisch auf jeglichen Wohnbau verzichten müssen. Die Anwohner hätten demnach also weder selber bauen dürfen, noch den Grund als Bauland an andere veräußern dürfen? In Konsequenz wäre das Umland in den letzten Jahrzehnten langsam ausgeblutet. Der Flughafen stünde inmitten sterbender Ortschaften. So ist es aber natürlich nicht gekommen. Erstens war der Siedlungsdruck zu groß, und zweitens gab es vor 2006 kleine offizielle Angaben über die Lage einer dritten Bahn. Hätten die Anwohner hier mehr wissen müssen als das Luftamt, das selbst heute (2015) nicht in der Lage ist, die genauen Flugrouten für die dritte Bahn festzulegen? Schon klar: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Ein wenig mehr Empathie hätte ich aber selbst von den Ultra-Befürwortern erwartet. Die Mobilität, die sie von den Anwohnern als selbstverständlich voraussetzen, könnten sie im Übrigen auch selber aufbringen: Die Welt ist voller aufstrebender Flughäfen, an denen man sich vor Ort erfreuen kann.
 
Someone,

Was Ihr hier fordert ist im Grunde eine vorauseilende Enteignung ohne jegliche Entschädigung.

Definitiv NEIN!!! Das hat hier niemand gefordert und wird auch niemand fordern. Eine Entschädigung steht vollkommen außer Frage.

Die Mobilität, die sie von den Anwohnern als selbstverständlich voraussetzen, könnten sie im Übrigen auch selber aufbringen: Die Welt ist voller aufstrebender Flughäfen, an denen man sich vor Ort erfreuen kann.

Einer dieser aufstrebenden Flughäfen IST doch MUC!!! Oder habe ich das so zu verstehen, dass man woanders gerne ausbauen darf/kann etc., Hauptsache nicht in MUC?

Servus,
Robbie
 
Was Ihr hier fordert ist im Grunde eine vorauseilende Enteignung ohne jegliche Entschädigung. Da die Lage einer dritten Bahn vor dem Raumordnungsvervahren offen war (zumindest aus rechtlicher Sicht), hätte man in einem großen Umkreis um den Flughafen prophylaktisch auf jeglichen Wohnbau verzichten müssen. Die Anwohner hätten demnach also weder selber bauen dürfen, noch den Grund als Bauland an andere veräußern dürfen? In Konsequenz wäre das Umland in den letzten Jahrzehnten langsam ausgeblutet. Der Flughafen stünde inmitten sterbender Ortschaften. So ist es aber natürlich nicht gekommen. Erstens war der Siedlungsdruck zu groß, und zweitens gab es vor 2006 kleine offizielle Angaben über die Lage einer dritten Bahn. Hätten die Anwohner hier mehr wissen müssen als das Luftamt, das selbst heute (2015) nicht in der Lage ist, die genauen Flugrouten für die dritte Bahn festzulegen? Schon klar: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Ein wenig mehr Empathie hätte ich aber selbst von den Ultra-Befürwortern erwartet. Die Mobilität, die sie von den Anwohnern als selbstverständlich voraussetzen, könnten sie im Übrigen auch selber aufbringen: Die Welt ist voller aufstrebender Flughäfen, an denen man sich vor Ort erfreuen kann.

Auch wenn die Lage der 3. Bahn definitiv nicht sicher war, so braucht man sich aber trotzdem nicht zu wundern, wenn diese dann plötzlich doch vor der eigenen Haustür gebaut wird.
 
Einer dieser aufstrebenden Flughäfen IST doch MUC!!! Oder habe ich das so zu verstehen, dass man woanders gerne ausbauen darf/kann etc., Hauptsache nicht in MUC?

Das muss jedes Land für sich alleine entscheiden. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist - wie in Bayern - sollte das dort aber genauso zählen wie bei uns.
 
Wer sagt das? Der Bürgerentscheid? Ich lach mich schlapp...
Nein, den BE braucht's dafür nicht. Nach der Veröffentlichung der Umfrage von Sat1.Bayern, wonach eine Mehrheit der Bayern gegen die Startbahn seien, waren die Kommentare der Befürworter so verhalten, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass erstens auch andere (unveröffentlichte) Umfragen dieses Meinungsbild bestätigen und zweitens die ablehnende Mehrheit klar genug ist. Von der Politik kam nahezu kein Kommentar, von der FMG gar nix.
 
Für genau diese Kausa wurde das neue Gesetz zur Bürgerbefragung geschaffen und jetzt möchte man es nicht anwenden? Seltsam, es sei denn man hat gute Gründe dies nicht zu tun.
 
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Notiz: Wer sich beleidigt fühlt oder beleidigende o.ä. Postings findet, meldet diese bitte an uns und kommentiert in dieser Meldung, nicht im Thread.

Unsubstantiierbare öffentliche Bezichtigungen unterbleiben bitte.

Zur Erinnerung:

Übrigens: so etwas machen grundsätzlich die Moderatoren, nicht andere Nutzer.

Und nun bitte so zivilisiert weiter im Text wie seit einigen Tagen gelungen...
;)
 
...weil eine "Umfrage" unter 1011 Befragten nicht ernst zu nehmen ist!
Knapp über 1000 ist doch eigentlich ein typisches Sample für Repräsentativität?

Vielleicht mißt die Öffentlichkeit Umfragen allgemein einen zu hohen Wert bei, aber ihnen auf obige Weise Seriösität in Bausch und Bogen abzusprechen, wird schwierig.

Da müßte man wohl schon grundsätzliche Mängel an der konkreten Methodik suchen und finden.

Wenn ich denn davon ausgehen darf, daß nicht ein Moderator von Sat1 selbst 1000 Leute angerufen hat, sondern Statistiker beauftragt wurden.
 
Someone,

Definitiv NEIN!!! Das hat hier niemand gefordert und wird auch niemand fordern. Eine Entschädigung steht vollkommen außer Frage....

Naja, celestar hat durchaus von "Recht absprechen" unter bestimmten Voraussetzungen gesprochen, das mit der gegenwärtigen Rechtslage wohl unvereinbar ist.

So unvereinbar, wie Enteignung ohne Entschädigung.
 
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Aber celestar, will lediglich das Recht, sich aufzuregen, absprechen. Das Recht auf eine Entschädigung ist davon unabhängig zu sehen.
 
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