Alles zum Thema Alitalia (update)

Deutsche Bank

bakrotte AZ absichern, aber tausende Beschäftigte entlassen. Ackermann gehört auf den Mond geschossen >:(
 
Wenn da die Deutsche Bank nicht ein Millionengrab schafft (und dann wieder ein paar eigene Mitarbeiter entlässt). Wer kann in eine solche Fluggesellschaft noch investieren - Air France-KLM tut es ja nach eigenem Bekunden nicht, weil die nämlich nicht so dumm sind.
 
dpa-afx
Presse: Alitalia will weitere 1.000 Stellen abbauen
Sonntag 24. April 2005, 19:37 Uhr


MAILAND (dpa-AFX) - Die angeschlagene italienische Fluggesellschaft Alitalia plant einem Pressebericht zufolge einen weiteren Stellenabbau. Wie die Zeitung "Il Sole 24 Ore" am Samstag unter Berufung auf Gewerkschaftskreise berichtete, sollen weitere 1.000 Jobs wegfallen.
 
EU will Alitalia-Sanierung mit Auflagen genehmigen
Die marode Airline bekommt zwar grünes Licht für den Sanierungsplan. Allerdings ist die Zustimmung an strenge Auflagen geknüpft
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Um wieder in die Gewinnzone zu kommen will Alitalia mehrere tausend Stellen streichen und das Kapital um 1,2 Milliarden Euro erhöhen.

Mailand - Die EU-Kommission soll bereits heute, Dienstag, ihr Plazet für die Sanierung der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia und zur geplanten Kapitalaufstockung geben. Laut gut unterrichteten Finanzkreisen ist die Zustimmung so gut wie sicher, obwohl mehrere Fluggesellschaften die neuerliche "Staatshilfe" für Alitalia kritisierten.

Das Ja der EU-Kommission sei aber an mehrere Bedingungen geknüpft. So werde unter anderem gefordert, dass die Kapitalerhöhung von 1,2 Mrd. Euro von der Deutschen Bank bzw. dem von ihr geleiteten Konsortium garantiert werde. Darüber hinaus wolle die Kommission verlangen, dass sich der italienische Staat bei der noch zu 62 Prozent von ihm kontrollierten Alitalia wie ein privater Anleger verhalte.

Zudem dürften sich die Banken auch dann nicht von ihren Garantien zurückziehen, wenn nicht genügend Investoren gefunden würden. In Mailänder Finanzkreisen zeigt man sich skeptisch, ob sich private Anleger für den schwer defizitären Konzern interessieren. Auch die umstrittene Übernahme der in AZ Services gebündelten Bodenabfertigung für 220 Mio. Euro durch die staatliche Auffanggesellschaft Fintecna sei an Rentabilitätsbedingungen geknüpft, heißt es aus Mailand.

Schneckentempo

Die im vergangenen Herbst eingeleitete Sanierung geht im Schneckentempo voran. Die zehn verschiedenen Gewerkschaften verteidigen ihre Besitzstände und wollen nichts von Entlassungen und Rationalisierung bei der Fluggesellschaft wissen. Nur ein Bruchteil der mit den Gewerkschaften vereinbarten 3700 Entlassungen wurde bisher umgesetzt. Radikale Basisgewerkschaften haben nach den Protestkundgebungen der letzten Monate für Juli bereits zu neuen Streiks aufgerufen. "Das Image der Alitalia ist im Eimer" so ein Mailänder Reiseveranstalter.

Die hohen Sanierungskosten waren ausschlaggebend für den 2004 verzeichneten Nettoverlust von 812 Mio. Euro. Der operative Verlust lag mit 412 Mio. Euro höher als im Jahr davor mit 384 Mio. Euro. Zum Ultimo 2004 waren in der Bilanz noch 400 Mio. Euro Eigenkapital übrig, von denen nach Unternehmensangaben in den ersten drei Monaten wieder gut 140 Mio. Euro verbraucht wurden. Die Nettoverbindlichkeiten machten 1,76 Mrd. Euro aus. Heuer erwartet Alitalia nach eigenen Angaben zwar ein besseres Ergebnis als im Vorjahr. Die Gewinnschwelle werde aber nicht erreicht.

(Thesy Kness-Bastaroli, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 7.6.2005)
 
[SIZE=+1]Presse: Lufthansa prüft Klage gegen Alitalia-Entscheidung der EU[/SIZE]

[FONT=arial,helvetica]Die Lufthansa will einem Pressebericht zufolge möglicherweise gegen den Entscheid der EU-Kommission klagen, die am Montag eine Kapitalerhöhung über 1,2 Milliarden Euro für die finanziell angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia gebilligt hatte. "Wir werden gemeinsam mit anderen Airlines weitere Schritte gegen die Entscheidung prüfen, sobald sie im EU-Amtsblatt veröffentlicht ist", zitierte das in Düsseldort erscheinende "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) einen Lufthansa-Sprecher. Der deutsche Konzern sehe sich danach an vorderster Front gefordert, "den andauernden Subventionswettlauf der Branche zu stoppen".

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Guten Morgen,

also wenn das jetzt Schule macht, dass Regierungen wie in Italien oder Griechenland nach eigenem Ermessen und gegen alle EU-Regeln Gelder an völlig bankrotte Unternehmen vertilen, dann sollte Deutschland einfach den Geldhahn in Richtung Brüssel zudrehen.

Der arme Herr Cimoli. Den habe ich mal persönlich kennengelernt.
Der hat eigentlich was drauf. Die Trenitalia (ehemals staatliche Eisenbahn) hat der echt auf Trab gebracht.

Er ist wahscheinlich an diesem elenden Sumpf aus Mafia, Gewerkschaften
(was im Prinzip das gleiche ist) und Regierung (der "Obermafioso" ist ja Regierungschef) gescheitert.
Hoffentlich wird Stoiber Verkehrs- und Merz Finanzminster. Dann ist (hoffentlich) endlich Schuss mit diesem Durchfüttern von "ökonomischen Parasiten" in Europa.


Gruss Theo
 
Alitalia streicht wegen Flugbegleiter-Streiks 138 Flüge - «Chaos»


Die angeschlagene italienische Fluglinie Alitalia hat wegen eines Flugbegleiter-Streiks 138 Flüge gestrichen. Betroffen sind 64 nationale und 74 internationale Verbindungen, teilte die Gruppe mit. Der Streik war von den größten Gewerkschaftsverbänden des Luftverkehrs ausgerufen worden. Mit dem Streik wollen die Mitarbeiter gegen geplante Sparmaßnahmen und Vertragsänderungen protestieren. Die Alitalia ist hoch verschuldet und will einen neuen Industrieplan vorlegen, der weitere Stellenkürzungen vorsieht.
 
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Alitalia vor wilden Streiks - 250 Absagen am Montag befürchtet

Die italienische Fluggesellschaft Alitalia steht vor weiteren Tagen wilder Streiks, durch die alleine am Montag bis zu 250 Flüge abgesagt werden könnten. Die Gewerkschaften wollen damit gegen Kostensenkungen protestieren, die Firmenchef Giancarlo Cimoli bei der Verluste einfliegenden Gesellschaft durchsetzen will. Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Proteste zu zahlreichen Stornierungen geführt.
"Für Montag werden zahlreiche Verzögerungen und bis zu 250 Streichungen erwartet", teilte Alitalia am Sonntagabend mit. Normalerweise führt Alitalia etwa 800 Flüge pro Tag durch. Vor allem beim Bodenpersonal ist die Verärgerung groß. Dort werden aus Protest gegen eine geplante Ausgliederung in ein neues Unternehmen die Flugzeug-Inspektionen blockiert - ohne Inspektionen dürfen die Maschinen aber nicht starten.
Die Aktionen bedeuten zusätzlichen Druck für Cimoli, der die Alitalia mit einem Arbeitsplatzabbau und einer Kapitalerhöhung von rund einer Milliarde Euro vor der Pleite gerettet hat. Die größte italienische Fluggesellschaft gehört zu etwa 50 Prozent dem Staat.
Die Führer verschiedener Gewerkschaften haben am Sonntag zwar auf die Ausrufung eines formellen Streiks verzichtet, nachdem die Regierung einem Treffen für Mittwoch zugestimmt hat. Allerdings sollen ungeregelte Aktionen bis dahin fortgesetzt werden. "Das Treffen mit der Regierung (...) bedeutet nicht die Lösung der Probleme, sondern ist nur der Beginn von Diskussionen", hieß es am Sonntag.
 
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Ich bin mir nicht sicher ob man das glauben kann...

Nachdem die Griechen sogar das Staatsbudget beschönigt haben, trau ich AZ alles zu.

LG, Bernhard
 
Ich versteh die Welt nicht mehr :help: :help: :help:

Wie kann eine bankrotte Fluggesellschaft eine andere bankrotte Fluggesellschaft übernehmen :confused: :confused: :confused:
 
Im Berlusconiland ist alles möglich. Bei diesen Präsidenten kein Wunder.
 
Alitalia-Chef: «Das Überleben der Fluglinie steht auf dem Spiel»

© airliners.de - Daniel Werner5.10.2006, Rom (dpa) - Die angeschlagene italienische Fluggesellschaft Alitalia rutscht immer tiefer in die Krise. In der derzeitigen Situation sei die Airline nicht in der Lage, rentabel zu fliegen, schrieb Alitalia-Chef Giancarlo Cimoli jetzt in einer Mitteilung an die Transport-Kommission der italienischen Abgeordnetenkammer. Grund für die finanziellen Probleme sei unter anderem die starke Konkurrenz durch Billigfluggesellschaften. Je mehr Alitalia fliege, desto größer seien die Verluste, zitierte die Zeitung «Il Messaggero» Cimoli am Donnerstag. «Wir brauchen eine radikale Änderung des Systems, sonst steht das Überleben der Alitalia auf dem Spiel», erklärte der Manager.

Vor allem Kostensenkungen seien unbedingt nötig, um den Zusammenbruch der Alitalia zu verhindern. Die Fluglinie hatte in den ersten sechs Monaten 2006 Verluste von 221 Millionen Euro verbucht. Nach einer Kapitalerhöhung von rund einer Milliarde Euro war der Staatsanteil 2005 auf 49,9 Prozent gesunken. Der bisherige Sanierungsplan sieht unter anderem eine Aufspaltung der Airline in zwei Teile vor: AZ-Fly für den Flugbetrieb und AZ-Service für Wartung und Dienstleistungen. Die Arbeitnehmer sind jedoch strikt gegen dieses Vorhaben.
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Alitalia-Chef: «Das Überleben der Fluglinie steht auf dem Spiel»
Die angeschlagene italienische Fluggesellschaft Alitalia rutscht immer tiefer in die Krise. In der derzeitigen Situation sei die Airline nicht in der Lage, rentabel zu fliegen, schrieb Alitalia-Chef Giancarlo Cimoli jetzt in einer Mitteilung an die Transport-Kommission der italienischen Abgeordnetenkammer. Grund für die finanziellen Probleme sei unter anderem die starke Konkurrenz durch Billigfluggesellschaften. Je mehr Alitalia fliege, desto größer seien die Verluste, zitierte die Zeitung «Il Messaggero» Cimoli am Donnerstag. «Wir brauchen eine radikale Änderung des Systems, sonst steht das Überleben der Alitalia auf dem Spiel», erklärte der Manager.
Vor allem Kostensenkungen seien unbedingt nötig, um den Zusammenbruch der Alitalia zu verhindern. Die Fluglinie hatte in den ersten sechs Monaten 2006 Verluste von 221 Millionen Euro verbucht. Nach einer Kapitalerhöhung von rund einer Milliarde Euro war der Staatsanteil 2005 auf 49,9 Prozent gesunken. Der bisherige Sanierungsplan sieht unter anderem eine Aufspaltung der Airline in zwei Teile vor: AZ-Fly für den Flugbetrieb und AZ-Service für Wartung und Dienstleistungen. Die Arbeitnehmer sind jedoch strikt gegen dieses Vorhaben.

@flymunich
und da schimpfst du auf die Lufthansa...:wink2:
Dreh deinen Blick mal 180° nach Süden über die Berge. Dort könntest du mit deinen Thesen über Airlines -die immer alles falsch machen- sogar Recht haben...;)
 
@ MUCFlyer

Leider fehlt mir die Zeit alle Mißstände in der Luftfahrt anzusprechen hier im Forum. Deshalb konzentriere ich mich lieber auf die deutschen Airlines. :D

Und ich hab noch nie gesagt das andere alles besser machen als Lufthansa. Nur einige Dinge passen mir halt nicht, und das wird hier dann ausdiskutiert bis zum Abwinken. :p ;)
 
Alitalia gesteht Scheitern der Sanierung ein
Interner Bericht beschwört Ende der Fluglinie herauf

Alitalia hat das Scheitern des ehrgeizigen Sanierungsplans aus dem vergangenen Jahr eingeräumt. Einem internen Bericht der ehemaligen italienischen Staatsfluglinie zufolge ist Alitalias Überleben gefährdet, sollte die Regierung nicht erneut eingreifen und den gesamten Flugsektor reformieren. „Im gegenwärtigen Kontext kann die nationale Fluglinie nicht einmal Gewinn aus dem bereits investierten Kapital erwirtschaften", heißt es in dem Bericht. Das Papier zeichnet ein Untergangsszenario für die marode Fluggesellschaft: „Eine größere Zahl von Flügen würde noch größere Verluste bedeuten", heißt es. Noch vor wenigen Monaten hatte Vorstandschef Giancarlo Cimoli für das laufende Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone angekündigt. Bereits im ersten Halbjahr 2006 hatte Alitalia jedoch einen Verlust von 221,5 Mio. € verzeichnet - 100 Mio. € mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bericht soll einen Auftritt Cimolis vor dem Verkehrsausschuss des Parlaments in der kommenden Woche begleiten. Cimoli beklagt sich unter anderem über die Konkurrenz durch Billigflieger, die Umstände des italienischen Marktes mit „zu wenigen Businessklasse-Kunden" sowie die mangelnde Kompromissbereitschaft der Gewerkschaften. Die Regierung müsse mit einer Regulierung des Marktes eingreifen. „Den strukturellen Status quo der Flugindustrie zu erhalten hieße, dass die fortschreitende Erosion des investierten Kapitals sich wiederholt", heißt es. Am kommenden Dienstag, einen Tag vor Cimolis Bericht im Parlament, berät die italienische Mittelinks-Regierung mit Gewerkschaften über die Sanierung der Fluggesellschaft. Das Kabinett hatte sich kürzlich eingeschaltet und einen eigenen Rettungsplan angekündigt. Der Staat hält 49 Prozent an Alitalia. Im vergangenen Jahr hatte eine 1 Mrd. € schwere Kapitalerhöhung Alitalias drohenden Konkurs zunächst abgewendet. Seither gab der Kurs der Alitalia- Aktie über zehn Prozent nach.
 
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