Oha, zuerst
... 1. Wenn etwas an Deiner Theorie dran wäre, dann müsstest Du uns doch jetzt auf Anhieb mehrere Fluggesellschaften nennen können, die in München für ca. 1-3 Jahre eine neue Frequenz angeboten haben und sich dann wieder zurück gezogen haben. (Einzelfälle reichen hier allerdings nicht, das müssten schon mehrere Gesellschaften sein. Investitionen sind nun mal zukunftsgerichtete Entscheidungen und können manchmal auch daneben gehen)...
und dann
...Dank Hrn. Magerl wissen wir jetzt ja, dass es im Jahr 2014 9000 geförderte Bewegungen waren. Ich würde mir Gedanken machen, ob das Programm evtl. missbraucht wird, wenn 2014 davon 35% wieder verschwunden wären. Ich hätte also gerne von Dir neu eingerichtete Destinationen in den Jahren 2011-13, die 2014 wieder vom Flugplan verschwunden sind und ca. 3000 Bewegungen ausmachen (Start + Landung zählen nicht separat). Neu ist eine Destination dann, wenn sie mindestens 2 Flugplanperioden nicht im Angebot war. ....
Was darf es denn noch sein, Steuerklasse des Piloten jedes Fluges, zweiter Vorname des Fluggastes aud Sitz 23B, Anzahl der kostenlos ausgegebenen Chipstüten in Relation zu verkauften Sandwiches, ...?
Kann es sein, dass Sie sich da besonnen haben und ob der durchaus erfüllbaren Vorgaben Ihrer ersten Formulierung sicherheitshalber die Nachweishürde einfach mal "ein klein wenig" erhöht haben? Warum überrascht mich das eigentlich nicht?
Was ist an meinem Hinweis, dass ich keinen Zugang zu entsprechenden Datenbanken habe, so missverständlich? Könnte ich ihre Anforderung erfüllen, wäre ich entweder bei der deutschen Flughafenkoordination beschäftigt oder in der Zentrale der FMG selbst. Selbst dann müßte ich ja die gewünschten Nachweise "auf Anhieb" erbringen, wo doch die FMG Wochen für die Beantwortung der Magerl'schen Anfrage benötigt hat.
Wenn ich mir da exemplarisch ein paar neue Verbindungen ansehe (z.B. BM), dann würde ich sagen, dass Ihre Abschätzung von rund einem Drittel kurzfristiger Wiedereinstellungen nicht unrealistisch ist. Dieser Prozentsatz wird jetzt aber auch nicht wirklich verwundern. Bezweifeln Sie denn ernsthaft, dass ein nennenswerter Anteil neuer Verbindungen die ersten Jahre nicht überlebt?
Aber nein, ich habe weder Zeit, noch Lust, noch die technischen Möglichkeiten, diesen Prozentsatz auf Nachkommastellen genau nachzuweisen.
Warum sollte ich das auch tun? Mein Argument war ja nicht, dass die LVGs die Incentive-Programme
missbrauchen (das war Ihr Ausdruck!), sondern dass sie sie dringend
gebrauchen und dass diese daher standortentscheidender sein könnten als die Frage genau passend verfügbarer Slots. Und in der Hinsicht habe ich ja einen stimmgewichtigen argumentativen großen Bruder, unseren lieben Finanzminister Hrn. Söder, der ohne diese Programme von "erheblichen Wettbewerbsnachteilen" spricht, oder besser - nota bene - sprechen läßt. Kann ein Söder, kann ein bayr. Finanzminister irren?