Lufthansa außerhalb München - Allgemein

CityLine nach München zu verlagern --> macht Sinn, wenn CL überwiegend ab MUC fliegt und der Großteil der Flotte hier stationiert ist.

Da LH ja in Hinkunft nur mehr ex FRA & MUC fliegt, ist es wohl auch ein logischer Schritt, dass die CL nur mehr ex FRA und/oder MUC fliegt.
Nachdem nur 1 Standort wirtschaftlich sinnvoll ist, dürfte es wohl MUC sein. Man hat Augsburg Airways ja den Vertrag schon nicht verlängert und somit hier erst mal ein wenig Platz geschaffen.
 
Zur Flotte - Kurzstrecke Airbus A32Xneo
Langstrecke evtl. doch noch ein paar B748 für die LH und dafür gehen als Ersatz für die LX A343 einige der Frankfurter A346 nach ZRH. Dann wäre auch keine kleine fremde Teilflotte von Boeing Flugzeugen bei LX. Richtig spannend wird da wohl mehr die Bestellung im Herbst. Aber egal was LH bestellt - sie wird es nie allen recht machen können ;)
Laut Aero werden es zwei zusätzliche A380 (damit noch 10 on Order (?)) und 6 77W für Swiss

http://www.aero.de/news-16911/Lufthansa-verbucht-2012-operativen-Gewinnrueckgang.html
 
Guten Morgen MUC Forum,

übrigens: in den drei Nachrichten-Links, die ich heute Mitternacht hier reingestellt habe, steht ziemlich viel drin über die Lufthansa: satter Gewinn in 2012 von 900 Mio Euro, zwei Standorte werden geschlossen, aber MUC bekommt wahrscheinlich die Cityline, 108 Flugzeuge werden bestellt....

Lohnt sich zu lesen....
und dann darüber zu diskutieren.

Sorry, 990 Mio. € ein satter Gewinn? Die Gewinnhöhe ist überhaupt nicht doll. Dafür gibt es drei Gründe:

1.

990 Mio - 466 Mio (Aus Sondereffekten = Verkauf von Amadeus)
= 524 Mio € aus operativen Tätigkeiten

Von den 524 Mio € stammen 115 Mio. € aus Einmaleffekten (AUA Betriebsübergang)
= 409 Mio €


2. Der Lufthansa Konzern musste um diesen Gewinn zu machen 30,1 Mrd. EUR Umsatz erzielen



Wenn man jetzt einmal die Umsatzentabilität berechnet mit dem um Sondereffekte bereinigten Zahlen, erhalten wir einen Wert von 1,36%. Wo lag noch mal die Inflation im vergangenen Jahr? Bei 2,0%.

3.

Umsatz 2012 28,7 Mrd. EUR
Umsatz 2013 30,1 Mrd. EUR

Operativer Gewinn 2012 820 Mio. EUR
Operativer Gewinn 2013 524 Mio. EUR


Bei mehr Umsatz weniger Gewinn zumachen, ist absolut alarmierend!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mehr Umsatz weniger Gewinn zumachen, ist absolut alarmierend!
Ich wüsste nicht, was daran absolut alarmierend sein soll. Ein Rückgang des Gewinns bei steigendem Umsatz kommt bei Unternehmen häufig, nämlich immer dann, wenn man größere Investitionen bzw. Kostensteigerungen hatte. Dank der neuen Emissionsabgaben und steigender Kerosinkosten ist ein Gewinnrückgang nicht verwunderlich.
Ich stimme dir natürlich zu, dass die Lufthansa Zahlen nicht zufriedenstellend sind, aber die Aussage "absolut alarmierend" ist für mich eher aus der Kiste der Bild-Zeitung gegriffen.
 
Sorry, 990 Mio. € ein satter Gewinn? Die Gewinnhöhe ist überhaupt nicht doll. Dafür gibt es drei Gründe:

1.

990 Mio - 466 Mio (Aus Sondereffekten = Verkauf von Amadeus)
= 524 Mio € aus operativen Tätigkeiten

Von den 524 Mio € stammen 115 Mio. € aus Einmaleffekten (AUA Betriebsübergang)
= 409 Mio €

Und noch ein weiterer Punkt: (Teil?)verkauf der JetBlue-Anteile. Auf gut deutsch: LH hat Tafelsilber verscherbelt, um an Cash zu kommen. Und die operativen Tätigkeiten, aus denen der dann noch übrig bleibende Gewinn kommt, ist NICHT die Passagierbeförderung!
 
Und noch ein weiterer Punkt: (Teil?)verkauf der JetBlue-Anteile. Auf gut deutsch: LH hat Tafelsilber verscherbelt, um an Cash zu kommen. Und die operativen Tätigkeiten, aus denen der dann noch übrig bleibende Gewinn kommt, ist NICHT die Passagierbeförderung!


Könnte der Erlös nicht schon in den Sondereffekten drinstecken? Ich tippe mal (ohne es zu wissen) dass die Fluglinien im 3 stellig Mio Berich Verlust gemacht haben
 
Der Oelpreis 2012 versus 2013 war nicht so groszartig anders, ergo war Kerosin auch nicht entscheidend teurer (die Crack-Spreads waren nur eine Spur hoeher).
 
airliners.de berichtet über die neue Premium Eco bei LH. Auf der ITB wurde bekannt, dass die neue Klasse ab 2014 auf allen Langstrecken eingeführt werden soll. Die Sitze sollen breiter als in der Eco werden und natürlich mehr Beinfreiheit bieten. Vorstellung ist dann in einem Jahr auf der nächsten ITB.
 
Lufthansa für in der Business Class und First Class (First Saver Plus) einen neuen Tarif ein. So soll der Einstiegspreis auf 30 Langstrecken um rund 40-50 % günstiger sein.

Mehr Details hierzu findet ihr auf der folgenden Seite:
http://www.aero.de/news-17025/Lufthansa-Neuer-Einstiegstarif-fuer-obere-Buchungsklassen.html


Kann mir mal jemand erklären welchen Zweck diese Mindestaufenthalte bei der Preisgestaltung haben sollen?

siehe:
... "Der Mindestaufenthalt am Ziel beträgt für Ziele an der amerikanischen Ostküste sechs Tage, bei allen anderen Zielen sind es zehn Tage", sagte Bischof. ...
Mir erschließt sich nicht so recht warum es billiger ist, wenn man erst nach 6 bzw. 10 Tagen zurückfliegt. :think::confused:
 
@munich:

Das ist einfach erklärt (zumindest für mich):

Eine Standard-Geschäftsreise geht selten über 1 Woche (mache aktuell grad immer wieder mal ~1 Woche Bombay). Und von den Firmen, die diese Geschäftsreise bezahlen, kann man ja ruhig etwas mehr nehem :)
Zumal es dort ggf. auch den Zwang zur LH gibt (sprich Abkommen). Abgesehen davon dass die wenigsten Geschäftsreisen >60 Tage vor Abflug gebucht werden können....

Der Privatreisende ist dagegen garantiert länger als 6 oder 10 Tage im Zielgebiet unterwegs und achtet wesentlich mehr auf den Preis / bzw. ist nicht durch Abkommen an LH gebunden.
Außerdem geben nur ganz ganz wenige Privatreisende (noch dazu mit Familie) ~3.500 EUR für ein Ticket in der LH Biz aus.
Hier gewinnen die Anbieter, die die Reise um die 1.500 bis 2.000 EUR anbieten können, und diese Anbieter gibt es ja durchaus.
Auch die LH kann diese 1.500-2.000 EUR sicher auch gut brauchen, allerdings nur wenn sie sich damit nicht ihre Hochpreispolitik bei den Geschäftsreisen zerstört.

Daher diese Regelung (man muss es nur aus der Sicht der LH sehen ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir mal jemand erklären welchen Zweck diese Mindestaufenthalte bei der Preisgestaltung haben sollen?
Nanu? Fragst Du das im Ernst?

Denselben Sinn, den sie beim Auftauchen der ersten Diskont-Tarife in den 1960ern und fallweise noch früher hatten: Bestimmte Käuferschichten vom Kauf dieser Tickets auszuschließen.

Wann waren denn Sondertarife mal nicht an Vorausfristen, Mindestaufenthalte, Bar- bzw. Sofortzahlung, Nichterstattbarkeit, Nichtumbuchbarkeit, Stornostrafen oder Kontingente oder eine Kombination dieser Fesseln geknüpft?

Grüße,

M.
 
@munich:

Das ist einfach erklärt (zumindest für mich):

Eine Standard-Geschäftsreise geht selten über 1 Woche (mache aktuell grad immer wieder mal ~1 Woche Bombay). Und von den Firmen, die diese Geschäftsreise bezahlen, kann man ja ruhig etwas mehr nehmen :)
[...]

So weit so gut und für mich einleuchtend!

Allerdings ist dies eigentlich mit dem nächsten Satz


[...]
Abgesehen davon dass die wenigsten Geschäftsreisen >60 Tage vor Abflug gebucht werden können....
[...]

schon wieder obsolet.

Ich denke, genau wie Du, dass der Prozentsatz der Geschäftsreisenden, die >60 Tage vorausbuchen können, sich im unteren einstelligen %-Bereich bewegt. Und da seh' ich die Bedingung mit dem Mindestaufenthalt dann als unnötige 2. Bedingung, die so manchen 'Kurzurlauber' dann von diesem Angebot abhält.

Trotzdem danke für die Erklärung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau diese Käuferschicht wollte ich kennenlernen, da es nach meiner Ansicht eben wegen der langen Vorausbuchungsfrist Geschäftsreisende nur zum verschwindend kleinen Teil sein können
Dann sollte man doch wohl die Prämisse prüfen - sprich den Anteil Geschäftsreiseanlaß in der First.

(Möchtest Du eine Woche in Joburg hängen, wenn Du nur einen Tag benötigst, neues Geschmeide für Deine Gattin zu erwerben?)
 
Zurück
Oben