In beiden Häusern ist gerne von der Systempartnerschaft in Frankfurt die Rede. So sehr partnerschaftlich ist das Verhältnis zwischen dem Flughafenbetreiber Fraport und seinem Hauptkunden Lufthansa in der Praxis allerdings nicht. Tatsächlich handelt es sich erst einmal um ein Verhältnis von Dienstleister und Kunde.
Das heißt, was der eine auf seine Preise draufschlägt, das fehlt dem anderen im Budget.
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So kündigte Fraport unlängst eine Erhöhung der Entgelte für Starts und Landungen um 8,4 Prozent in Frankfurt an. Kurz darauf verordnete der neue stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, Christoph Franz, dem von ihm verantworteten Kerngeschäft Passage ein Sparpaket im Umfang von einer Milliarde Euro samt einem Abbau von 400 Stellen bis Ende 2011 (
Sparkurs der Lufthansa wird auch Rhein-Main treffen).
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Dass Fraport auch noch forsch wissen ließ, die Höhe des Aufschlags sei nicht verhandelbar, ist bei der Lufthansa auch nicht als Charmeoffensive unter Partnern angekommen, sondern als Unverschämtheit. Die Lufthansa hat sich heftig über den Systempartner beschwert, ihm gar Ignoranz für die gegenwärtige Lage der Airlines attestiert. Andere Fluggesellschaften haben ...