Sonstiges rund um MUC

Tut mir leid für Deine Schwiegereltern.
Gehen wir mal davon aus, das die Dame keine Vielfliegerin ist, und mit den Gepflogenheiten an der Kontrolle nicht so vertraut ist wie wir, oder wie Leute, die öfter fliegen.
Sie wird sich gedacht haben, „eigentlich bin ich ja schon kontrolliert“, und marschiert durch. Und wenn sie niemand daran hindert, kann sie davon ausgehen, dass das so passt. Also ich wäre mir relativ sicher, dass da nichts passiert, wenn es zu einer juristischen Aufarbeitung käme. Aber in der Haut der SGM-Leute, die sie haben durchlaufen lassen, möchte ich jetzt nicht stecken.
Wie sind denn die baulichen Gegebenheiten, dass man da so einfach durchlaufen kann? Nicht genutzte Schleusen sind ja wohl geschlossen. Und an besetzten Schleusen werden die Kontrolleure ja genau dafür beschäftigt, dass jeder kontrolliert wird.
Also wie ist die Passagierin da überhaupt durchgekommen?
 
Wenn ich das richtig gelesen hatte, war die SGM gerade dabei, die Kontrollstelle zu öffnen, hatten den Zugang schon offen, aber waren noch dabei sich einzurichten. Und da ist die Dame durchspaziert.
 
Fehler sind menschlich und solche Räumungen wurden auch schon öfters veranlasst. Das Problem diesmal lag ganz einfach an dem Beginn der Sommerferien und der damit verbundenen Mehranzahl der Wenigflieger, letztere sind ja immer besonders schlau und wollen immer alles und sofort wissen. Dies hat natürlich auch ein entsprechendes Aufziehen in der Presse zur Folge. Letztendlich ist es auch diese Personengruppe, die als erstes schreit "warum hat man das nicht anders gemacht" wenn ein richtiger Ernstfall eintritt. Welches Niveau diese Menschen besitzen, sieht man ja daran wie sie reagieren.
Ob es sich um einen Fehler des Kontrollpersonals handelt (lt. Presse) wird mit Sicherheit intern ausgewertet und im Anschluss geklärt. Fakt ist, dass die beteiligten Personen dies wissen und mit Sicherheit die letzte Nacht keinen ruhigen Schlaf hatten.
Dem Vielfliegern ein schönes restliches Wochenende. Den Wenigfliegern und anderen Cholerikern einen schönen Urlaub und denkt mal an euren letzten Fehler zurück.
 
Auch wenn die Touriwelle die Sache nicht besser gemacht hat, wäre es wohl auch an einem normalen Wochentag irgendwann im Jahr durch die Medien gegangen, wenn das T2 für etliche Stunden geschlossen worden wäre ;)
Viel "anders" machen kann man da wohl nicht, zumindest nicht die Konsequenzen. Wenn sich jemand unkontrolliert Zugang zu den Gates verschafft, ob absichtlich oder nicht, muss man halt leider erstmal vom Schlimmsten ausgehen, bzw. eine möglicherweise böswillige Absicht annehmen.
Leider leben viel zu viele Leute in der "schlimme Dinge passieren nur anderswo"-Welt um einzusehen, warum manchmal drastische Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Ich bin gespannt, ob das Medieninteresse anhält und man noch irgendwann mal was liest, wie die Ermittlungen ausgegangen sind. Irgendwie bezweifle ich es.
 
Fehler sind menschlich und solche Räumungen wurden auch schon öfters veranlasst. Das Problem diesmal lag ganz einfach an dem Beginn der Sommerferien und der damit verbundenen Mehranzahl der Wenigflieger, letztere sind ja immer besonders schlau und wollen immer alles und sofort wissen. Dies hat natürlich auch ein entsprechendes Aufziehen in der Presse zur Folge. Letztendlich ist es auch diese Personengruppe, die als erstes schreit "warum hat man das nicht anders gemacht" wenn ein richtiger Ernstfall eintritt. Welches Niveau diese Menschen besitzen, sieht man ja daran wie sie reagieren.
Ob es sich um einen Fehler des Kontrollpersonals handelt (lt. Presse) wird mit Sicherheit intern ausgewertet und im Anschluss geklärt. Fakt ist, dass die beteiligten Personen dies wissen und mit Sicherheit die letzte Nacht keinen ruhigen Schlaf hatten.
Dem Vielfliegern ein schönes restliches Wochenende. Den Wenigfliegern und anderen Cholerikern einen schönen Urlaub und denkt mal an euren letzten Fehler zurück.
Komischer Beitrag. Natürlich sind Fehler menschlich, unterscheiden sich aber in den Auswirkungen. Hier sind es jetzt in erster Linie hohe Kosten, in anderen Fällen stürzt ein Flugzeug ab oder ein Operateur vergisst seine Instrumente im Patienten. Da darf man schon nachfragen, wie das passieren kann auch um daraus zu Lernen und es zumindest für das nächste Mal besser zu machen.
Dass das T2 natürlich geräumt wird, wenn so Problem auftritt, das ist völlig klar und nicht zu beanstanden. Das ist nicht der Fehler. Und den Beginn der Sommerferien oder Wenigflieger würde ich jetzt auch nicht als Fehler bezeichnen. Mal abwarten, was als tatsächliche Ursache herausgefunden wird.
 
Ich frage mich, wieso man nicht sofort die Passkontrolle Richtung Ebene H und den PTS sperrt, da man sich dann bei der Räumung auf die Schengen Ebene im T2 beschränken hätte können. Und wie kann die Frau einfach verschwinden? Hat man ihr Vergehen erst später auf einem Video gesehen?
 
Laut AZ war es so:

"Eine etwa 40 Jahre alte Frau, die beim Sicherheitscheck wegen einer Wasserflasche im Handgepäck abgewiesen worden ist, passiert wenig später ohne erneute Kontrolle die Sicherheitsschleuse im Terminal 2.

Entgegen klarer Anweisungen löst das Sicherheitspersonal zunächst keinen Alarm aus. Erst nachdem die Aufsichtsbehörde, das Luftamt Südbayern, von dem Vorfall erfährt, wird um 6.45 Uhr die Bundespolizei informiert. Die macht das Terminal komplett dicht und räumt den Bereich. "


https://www.abendzeitung-muenchen.d...fen.e6c0e726-cef8-459d-b49b-be671494625f.html
 
@yogibear_II: hohe Kosten, klar. Allerdings muss man als Betreiber mit sowas jederzeit rechnen und daher sind diese Kosten bereits einkalkuliert bzw. versichert.

Meiner Meinung nach sollte bei solchen Ereignissen zuerst eine Pressesperre verhängt werden und nach gegebener Zeit eine Pressekonferenz mit Verantwortlichen.
 
Eine Pressesperre in so einer Situation (geht das überhaupt?) dürfte das schlechteste sein, was man machen kann.
In junger Vergangenheit hat man erst sehen können, was Medien tun, wenn sie keine handfesten Informationen bekommen, sie denken sich einfach was aus und das möglichst drastisch und Zuschauergewinnend. So geschehen bei der Schießerei in München 2016, wo aus einem einzelnen Angreifer mit einer Pistole eine Gruppe organisierter Terroristen mit Maschinengewehren gemacht wurde.
Gerade in so einer Situation, wo sehr viele Menschen unter unangenehmen Bedingungen stundenlang eingesperrt sind, trägt jede noch so kleine Information zur Entspannung der Lage bei, andernfalls beginnen Gerüchte, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten und im dümmsten Fall eine Panik auslösen.
 
Es ging sogar so weit, dass im Flieger und nach „boarding completed,“ wieder ausgestiegen werden durfte!!
Es durfte dann auch der Aufforderung der BPol „nach Hause“ zu gehen, Folge geleistet werden. Egal wo der Koffer auch gerade ist.
DLH ist sogar de Meinung, der Flug sei da gar nicht angetreten worden,
 
Man sollte nicht alles glauben was die Presse so schreibt. Selbst der Münchner Merkur widerspricht sich in seiner heutigen Printausgabe. Während auf der Titelseite die Geschichte noch richtig wiedergegeben wird, stimmt die, die im Münchner Teil ein paar Seiten weiter steht, nicht mehr so ganz.

Fakt ist, wegen einer Flasche Wasser (wird direkt an der Kontrollstelle entsorgt) oder einem fehlenden Flüssigkeitsbeutel (gibt es kostenlos vom Kontrollpersonal) wird niemand mehr rausgeschickt. Auch ist es nicht vorstellbar, dass an einem Feriensamstagmorgen im T2 eine Kontrollspur unbesetzt bzw. geschlossen ist.

Wenns nun bescheiden läuft, eine Kontrollkraft ist grad mit ner Kontrolle beschäftigt, die zweite assistiert, bringt vielleicht was vorne aufs Band, schon kann es passieren das jemand durchflutscht, die Frau war ja schon mal kontrolliert und ging davon aus, das würde reichen...

Früher bei den Torsonden hätte sie womöglich Alarm ausgelöst und das Kontrollpersonal wäre drauf aufmerksam geworden, bei keinem Alarm wäre es auch nicht schlimm gewesen, dann wäre es ja auch ok gewesen.

Ich frage mich natürlich, klar der Fehler ist bei der SGM passiert, hätte auf die Räumung durch die Bundespolizei verzichtet werden können? Bei der Dame wurden ja offensichtlich nur Flüssigkeiten beanstandet, sonst nichts.

Da wird es in den nächsten Wochen sicherlich viele Gespräche zwischen den Beteiligten geben um die Sache aufzuklären und natürlich auch entsprechende Verfahrensweisen zu entwickeln, damit sich sowas nicht mehr wiederholt. Und vielleicht wird im Terminal 2 ja auch ne Klimaanlage nachgerüstet, das Wochenende hat ja deutlich gezeigt, dass es dort keine gibt.
 
... Und vielleicht wird im Terminal 2 ja auch ne Klimaanlage nachgerüstet, das Wochenende hat ja deutlich gezeigt, dass es dort keine gibt.

Es gibt selbstverständlich eine Klimaanlage im Terminal 2! Nur ist sie der Kombi aus Sommerhitze und völlig überfülltem Terminal nicht gewachsen. Da ein Aufrüsten vermutlich schwer machbar bzw. extrem teuer sein dürfte, wird man zukünftig (wie oft kommt denn dieser Fall überhaupt vor!) frühzeitig die Menschenmenge im T2 begrenzen müssen und vielleicht auch rechtzeitiger Eingänge öffnen und mit großen Lüftern arbeiten. Man kann nur hoffen, dass alle Beteiligten aus diesem Chaos ihre Lehren ziehen und für einen Wiederholungsfall besser vorbereitet sind.
 
Fakt ist, wegen einer Flasche Wasser (wird direkt an der Kontrollstelle entsorgt) oder einem fehlenden Flüssigkeitsbeutel (gibt es kostenlos vom Kontrollpersonal) wird niemand mehr rausgeschickt. Auch ist es nicht vorstellbar, dass an einem Feriensamstagmorgen im T2 eine Kontrollspur unbesetzt bzw. geschlossen ist.

Wenns nun bescheiden läuft, eine Kontrollkraft ist grad mit ner Kontrolle beschäftigt, die zweite assistiert, bringt vielleicht was vorne aufs Band, schon kann es passieren das jemand durchflutscht, die Frau war ja schon mal kontrolliert und ging davon aus, das würde reichen...

Früher bei den Torsonden hätte sie womöglich Alarm ausgelöst und das Kontrollpersonal wäre drauf aufmerksam geworden, bei keinem Alarm wäre es auch nicht schlimm gewesen, dann wäre es ja auch ok gewesen.

Ich frage mich natürlich, klar der Fehler ist bei der SGM passiert, hätte auf die Räumung durch die Bundespolizei verzichtet werden können? Bei der Dame wurden ja offensichtlich nur Flüssigkeiten beanstandet, sonst nichts.

Die Kontrollspur sollte geöffnet werden. Dafür wurde die Tür schon geöffnet, die Kontrollstelle war aber noch nicht besetzt.

Ja, nur zu viele Flüssigkeiten wurden beanstandet. Daher ist sie nochmal zurück und dachte dann, sie kann einfach durchgehen, ohne sich anzustellen. Da kam ihr die gerade „geöffneter“ Kontrollspur natürlich gelegen.

Die Frage ist eher, wieso hat die SGM nicht sofort reagiert. Es wurde ja gesehen, dass die Frau da durch geht. Auch die BPol empfand es nicht für wichtig, sofort zu reagieren und hat erst nach ein paar Minuten des Überlegens das Luftamt Südbayern informiert, welches dann sofort die Sperrung angewiesen hat. Bis dahin sind aber über 35 Minuten vergangen.
 
Die Kontrollspur sollte geöffnet werden. Dafür wurde die Tür schon geöffnet, die Kontrollstelle war aber noch nicht besetzt.

Ja, nur zu viele Flüssigkeiten wurden beanstandet. Daher ist sie nochmal zurück und dachte dann, sie kann einfach durchgehen, ohne sich anzustellen. Da kam ihr die gerade „geöffneter“ Kontrollspur natürlich gelegen.

Die Frage ist eher, wieso hat die SGM nicht sofort reagiert. Es wurde ja gesehen, dass die Frau da durch geht. Auch die BPol empfand es nicht für wichtig, sofort zu reagieren und hat erst nach ein paar Minuten des Überlegens das Luftamt Südbayern informiert, welches dann sofort die Sperrung angewiesen hat. Bis dahin sind aber über 35 Minuten vergangen.
Ist das gesichert, dass es sich um eine gerade zu öffnende Spur gehandelt hat? Denn dann müssen es ja andere Mitarbeiter gewesen sein. Also nicht diejenigen, die wussten dass die Passagierin bereits kontrolliert wurde. Das macht es ja noch einmal schlimmer, denn das würde bedeuten, dass die Mitarbeiter eine ihr unbekannte Person sehen, die einfach durch die Kontrolle spaziert und sie tun - Nichts. Auweia. Da dürften dann ein paar Abmahnungen fällig werden.
Wie hat dann der Vorgesetzte davon erfahren? Gewissensbisse?
 
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