Moosacher
Mitglied
Hallo Gemeinde,
wie schon bei den "operativen Unregelmäßigkeiten" angedroht werde ich Euch von meiner Reise auf die Kapverdischen Inseln berichten. Habt aber bitte ein bisschen Geduld, wenn ich die einzelnen Folgen nicht im Tagesrhythmus hochlade, ich bin sowohl mit dem Bericht als auch mit dem Bearbeiten der Bilder noch nicht durch.
Ende März konnte ich also endlich die ersten Tage meines Urlaubs von 2010 nehmen. Nachdem der letzte Urlaub in Botswana doch recht bewegungsarm war, darf es diesmal etwas aktiver sein: Bergtouren auf den Kapverdischen Inseln sind vorgesehen.
Am Sonntag, den 27.3. soll's losgehen und soviel kann ich schon verraten: es wird in den kommenden zwei Wochen nicht langweilig werden. Geflogen wird mit der mittäglichen TAP von München nach Lissabon und dann in der Nacht weiter nach Praia auf der Insel Santiago.
Um zumindest bis Lissabon einen Fensterplatz zu erhalten, versuche ich natürlich schon am Samstag Mittag online einzuchecken. Dieser Hinweis verwirrt mich dann aber doch ein wenig: aufgrund „der nur noch wenig vorhandenen Zeit“ ist ein Checkin angeblich nicht mehr möglich ... Na ja, sind ja schließlich auch nur noch 23 Stunden bis zum Abflug.
Beim Versuch ein paar Stunden später das Gleiche.
Also gut – dann eben morgen eine Stunde früher zum Flughafen.
Dort angekommen werde ich sofort an die Schalter verwiesen, die Selbstbedienungsterminals funktionieren nämlich nicht. Die Schlangen an den Schaltern sind entsprechend. Es geht dann aber recht flott und so erhalte ich alsbald einen schönen Fensterplatz (16 A) sowohl für die Etappe nach Lissabon als auch für den Weiterflug nach Praia. Ich bin aber vorerst der letzte, der noch eincheckt – die Bänder für das Gepäck wollen nicht mehr. Noch mache ich mir darüber weiter keine Gedanken, schließlich sind es ja noch über zwei Stunden bis zum Abflug.
Die Security ist auch schnell passiert – wie in MUC üblich wird meine Fotoausrüstung recht genau inspiziert und wie seit einem Jahr regelmäßig auch inclusive Test auf Sprengstoffspuren.
Beim Zeit vertreiben entdecke ich dann diese Anzeige. Scheint heute wirklich nicht der Tag der Technik zu sein.
Unser fliegendes Gefährt kommt überpünktlich an. Es ist immer wieder nett zu erleben, wie sich bereits eine erste Schlange bildet, sobald nur irgendein Anzeichen auf ein vermeintliches baldiges Boarden hindeutet. Nach einer Durchsage, dass sich das Boarding um ca. 10 Minuten verzögert ist die Schlage schlagartig doppelt so lange. Anscheinend wird von der Ansage nur noch das Flugziel wahrgenommen, die eigentliche Aussage schon nicht mehr.
[FONT=Arial, sans-serif]TAP A319 CS-TTE[/FONT]
Noch während des Boardings geht das Push-Back-Fahrzeug an den Flieger – man scheint wild entschlossen, die kurze Verspätung wieder aufzuholen.
In der Eco dürfte die Auslastung bei 95% liegen, die drei Reihen Business scheinen leer zu bleiben.
Für 1,90m-Menschen ist die Bestuhlung in der Eco eine Zumutung.
Nach den Sicherheitshinweisen geht’s mit 5 Min. Verspätung um genau 13:00 Uhr vom Gate weg und ohne weitere Umstände über die 08R raus. Sofort verschwinden wir in den tief hängenden Wolken.
Sicherheitsvideo
[FONT=Arial, sans-serif]Nach einer knappen Flugstunde ist Service-Zeit. Es gibt ein liebevoll („klatsch“) im Papp-Schälchen serviertes, in der Alufolie aufgewärmtes Semmelchen mit zwei Scheiben Braten und einem Stückchen Ananas, dazu ein kleines Muffin. Immerhin schmeckt es besser als es aussieht. Die Semmel ist leidlich kross und das Fleisch so mürbe, dass es schon beim bloßen Ansehen auseinander fällt. Wahlweise gibt es ein Becherchen Rotwein dazu, der nicht mal schlecht ist.[/FONT]
Kurz vor den Pyrenäen reisst die Wolkendecke für ein paar Minuten auf und gibt einen kurzen Blick nach unten frei. Ansonsten bleiben die Wolken bis kurz vor Lissabon auf der ganzen Route, die über Genf und Pamplona führt, konsequent geschlossen.
LIS fliegen wir von Süden her über die Altstadt an, so dass wir noch in den Genuss eines schönen Rundflugs über Lissabon kommen.
Anflug auf LIS
Nach der Landung gibt’s wie auch schon während des Boardens klassische Musik in der Kabine. Und so rollen wir zu den Tönen von Tschaikowskis „Blumenwalzer“ aus seinem Ballett „Der Nussknacker“ beschwingt im 3/4-Takt zu unserem Gate.
Der Weiterflug nach Praia wird erst spätabends sein. Daher ist noch ein kleiner Ausflug in die Altstadt geplant. Zuerst müssen aber noch die anderen Teilnehmer an dieser Reise, die über Frankfurt bzw. Hamburg anreisen, eintreffen. Insgesamt werden wir zu zehnt sein, zuzüglich Reiseleiter/Bergführer.
Zwar ist mein Gepäck bis Praia durchgecheckt, allerdings verdichten sich während der Wartezeit auf die anderen Teilnehmer bereits hier die Hinweise, dass die Störung der Gepäckanlage in MUC doch weitreichendere Auswirkungen haben könnte. Die Ankunft in Praia wird jedenfalls spannend. (Wer auch im „operative Unregelmäßigkeiten-Thread“ liest, kennt den Ausgang aber sowieso schon.)
Vorerst sind wir aber noch in Lissabon bei einem kleinen Spaziergang durch die Innenstadt.
Ich bin einfach immer wieder gerne mal dort.
Fortsetzung folgt
bis dahin ...
Stefan
wie schon bei den "operativen Unregelmäßigkeiten" angedroht werde ich Euch von meiner Reise auf die Kapverdischen Inseln berichten. Habt aber bitte ein bisschen Geduld, wenn ich die einzelnen Folgen nicht im Tagesrhythmus hochlade, ich bin sowohl mit dem Bericht als auch mit dem Bearbeiten der Bilder noch nicht durch.
Ende März konnte ich also endlich die ersten Tage meines Urlaubs von 2010 nehmen. Nachdem der letzte Urlaub in Botswana doch recht bewegungsarm war, darf es diesmal etwas aktiver sein: Bergtouren auf den Kapverdischen Inseln sind vorgesehen.
Am Sonntag, den 27.3. soll's losgehen und soviel kann ich schon verraten: es wird in den kommenden zwei Wochen nicht langweilig werden. Geflogen wird mit der mittäglichen TAP von München nach Lissabon und dann in der Nacht weiter nach Praia auf der Insel Santiago.
Um zumindest bis Lissabon einen Fensterplatz zu erhalten, versuche ich natürlich schon am Samstag Mittag online einzuchecken. Dieser Hinweis verwirrt mich dann aber doch ein wenig: aufgrund „der nur noch wenig vorhandenen Zeit“ ist ein Checkin angeblich nicht mehr möglich ... Na ja, sind ja schließlich auch nur noch 23 Stunden bis zum Abflug.

Beim Versuch ein paar Stunden später das Gleiche.
Also gut – dann eben morgen eine Stunde früher zum Flughafen.
Dort angekommen werde ich sofort an die Schalter verwiesen, die Selbstbedienungsterminals funktionieren nämlich nicht. Die Schlangen an den Schaltern sind entsprechend. Es geht dann aber recht flott und so erhalte ich alsbald einen schönen Fensterplatz (16 A) sowohl für die Etappe nach Lissabon als auch für den Weiterflug nach Praia. Ich bin aber vorerst der letzte, der noch eincheckt – die Bänder für das Gepäck wollen nicht mehr. Noch mache ich mir darüber weiter keine Gedanken, schließlich sind es ja noch über zwei Stunden bis zum Abflug.
Die Security ist auch schnell passiert – wie in MUC üblich wird meine Fotoausrüstung recht genau inspiziert und wie seit einem Jahr regelmäßig auch inclusive Test auf Sprengstoffspuren.
Beim Zeit vertreiben entdecke ich dann diese Anzeige. Scheint heute wirklich nicht der Tag der Technik zu sein.

Unser fliegendes Gefährt kommt überpünktlich an. Es ist immer wieder nett zu erleben, wie sich bereits eine erste Schlange bildet, sobald nur irgendein Anzeichen auf ein vermeintliches baldiges Boarden hindeutet. Nach einer Durchsage, dass sich das Boarding um ca. 10 Minuten verzögert ist die Schlage schlagartig doppelt so lange. Anscheinend wird von der Ansage nur noch das Flugziel wahrgenommen, die eigentliche Aussage schon nicht mehr.
[FONT=Arial, sans-serif]TAP A319 CS-TTE[/FONT]

Noch während des Boardings geht das Push-Back-Fahrzeug an den Flieger – man scheint wild entschlossen, die kurze Verspätung wieder aufzuholen.
In der Eco dürfte die Auslastung bei 95% liegen, die drei Reihen Business scheinen leer zu bleiben.
Für 1,90m-Menschen ist die Bestuhlung in der Eco eine Zumutung.
Nach den Sicherheitshinweisen geht’s mit 5 Min. Verspätung um genau 13:00 Uhr vom Gate weg und ohne weitere Umstände über die 08R raus. Sofort verschwinden wir in den tief hängenden Wolken.
Sicherheitsvideo

[FONT=Arial, sans-serif]Nach einer knappen Flugstunde ist Service-Zeit. Es gibt ein liebevoll („klatsch“) im Papp-Schälchen serviertes, in der Alufolie aufgewärmtes Semmelchen mit zwei Scheiben Braten und einem Stückchen Ananas, dazu ein kleines Muffin. Immerhin schmeckt es besser als es aussieht. Die Semmel ist leidlich kross und das Fleisch so mürbe, dass es schon beim bloßen Ansehen auseinander fällt. Wahlweise gibt es ein Becherchen Rotwein dazu, der nicht mal schlecht ist.[/FONT]

Kurz vor den Pyrenäen reisst die Wolkendecke für ein paar Minuten auf und gibt einen kurzen Blick nach unten frei. Ansonsten bleiben die Wolken bis kurz vor Lissabon auf der ganzen Route, die über Genf und Pamplona führt, konsequent geschlossen.
LIS fliegen wir von Süden her über die Altstadt an, so dass wir noch in den Genuss eines schönen Rundflugs über Lissabon kommen.
Anflug auf LIS

Nach der Landung gibt’s wie auch schon während des Boardens klassische Musik in der Kabine. Und so rollen wir zu den Tönen von Tschaikowskis „Blumenwalzer“ aus seinem Ballett „Der Nussknacker“ beschwingt im 3/4-Takt zu unserem Gate.
Der Weiterflug nach Praia wird erst spätabends sein. Daher ist noch ein kleiner Ausflug in die Altstadt geplant. Zuerst müssen aber noch die anderen Teilnehmer an dieser Reise, die über Frankfurt bzw. Hamburg anreisen, eintreffen. Insgesamt werden wir zu zehnt sein, zuzüglich Reiseleiter/Bergführer.
Zwar ist mein Gepäck bis Praia durchgecheckt, allerdings verdichten sich während der Wartezeit auf die anderen Teilnehmer bereits hier die Hinweise, dass die Störung der Gepäckanlage in MUC doch weitreichendere Auswirkungen haben könnte. Die Ankunft in Praia wird jedenfalls spannend. (Wer auch im „operative Unregelmäßigkeiten-Thread“ liest, kennt den Ausgang aber sowieso schon.)
Vorerst sind wir aber noch in Lissabon bei einem kleinen Spaziergang durch die Innenstadt.
Ich bin einfach immer wieder gerne mal dort.


Fortsetzung folgt
bis dahin ...
Stefan
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