Mit Egyptair in C nach Bangkok

GIG

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Ich möchte Euch ein wenig über meine aktuelle Reise nach Bangkok und über meine Erfahrungen mit Egyptair berichten, da dies ja vielleicht eine Fluggesellschaft ist, mit der nicht jeder fliegt.
Für Tippfehler möchte ich mich an dieser Stelle schon mal entschuldigen, da zumindest die ersten paar Beiträge auf dem iPad geschrieben wurden, und ich sonst eigentlich nur im 10-Fingersystem mit normaler Tastatur schreibe.
Außerdem möchte ich Euch noch um ein wenig Geduld bitten, da ich die Bilder erst nach meiner Rückkehr werde hinzufügen können.

Nun aber viel Spaß beim Lesen. Kritik ist jederzeit gerne willkommen.

Uwe
 
Teil 1: STR - BUD

Ich möchte Euch heute von meiner Urlaubsreise nach Bangkok berichten. Bei der Reiseplanung habe ich mich dafür entschieden einmal unorthodox zu buchen. Nachdem ich nur eine Woche zur Verfügung habe wollte ich den langen Flug umbedingt in der Businessclass machen um einigermaßen erholt am Urlaubsort und vor allem wieder zuhause anzukommen. Zudem sollte es *möglichst günstig sein und zur Staralliance gehören (wegen der Meilen).*
Daher habe ich mich für Egyptair entschieden - und zwar ab Budapest. Zurück aber direkt nach München. Hier die genauen Daten:
02.06.2012 MS552 BUD - CAI 15:40 - 18:55 E170 20A
02.06.2012 MS960 CAI - BKK 23:40 - 13:30 (+1) B777-300ER 9A
10.06.2012 MS961 BKK - CAI 00:50 - 05:40 B777-300ER 9K
10.06.2012 MS787 CAI - MUC 10:45 - 14:55 B737-800 9A

Damit blieb dann noch die Frage, wie nach Budapest kommen. Dafür boten sich 2 preisgünstige Varianten an. Entweder mit dem Zug von Innsbruck direkt nach Budapest (05:00 - 12:45 Uhr) oder mit Germanwings ab Stuttgart (4U 2784 STR - BUD 10:55 - 12:15 A319 1A). Ich habe mich für letztere entschieden, da ich sonst ja noch vom Zentrum Budapests zum Flughfen hätte kommen müssen, und da erschienen mir die 3 Stunden doch etwas knapp. Zum 4U Ticket habe ich dann noch den "Zug zum Flug" hinzugebucht.
Also klingelte am Samstagmorgen um kurz nach vier mein Wecker und es ging mit dem Auto nach Tutzing. Zu allem Unfug ist auch noch die Straße von mir zuhause nach Tutzing wegen Sanierungsarbeiten an der Bahnunterführung gesperrt, so daß ich auch da noch einen Umweg fahren mußte. Aber ich war rechtzeitig am Bahnhof und pünktlich um 5:00 Uhr ging es los nach München Pasing. Von dort dann mit dem ICE nach Stuttgart Hauptbahnhof und weiter mit der S-Bahn zum Flughafen, wo ich um 8:22 Uhr ankam. Schnell noch den Koffer aufgegeben (Eingecheckt hatte ich bereits 3 Tage zuvor übers Internet) und dann noch ein bisschen auf die Besucherterasse.
Von dort hat man einen schönen Blick übers Vorfeld. Allerdings hat sich der Verkehr zu dieser Zeit doch sehr in Grenzen gehalten.
Um 10:00 Uhr bin ich dann durch die Sicherheitskonrolle und zum Gate gegangen. Das boarding begann pünktlich und mit insdesamt 3 Bussen wurden die Passagiere zum Flieger (D-AKNR) gebracht. Die Auslastung würde ich so auf 80% schätzen.
Ich saß auf Platz 1A, welchen ich sehr empfehlen kann. Es gibt zwar eine Bulkhead-Wand, aber die ist soweit weg, daß ich meine Füße komplett ausstrecken konnte. Zudem war der Platz neben mir auch noch frei. Das in meinem Tarif enthaltene Sandwich war in Ordnung, nur 0,2 l Getränk waren etwas wenig. Aber für den einstündigen Flug hat es schon gepasst.
Germanwings ist am 30. Mai auch noch in Budapest vom Terminal 1 ins Terminal 2A gewechselt, was mir dann auch noch den Transfer ersparte, immerhin liegen in Budapest die beiden Terminals etwa 4 km auseinander und es gibt nur einen kostenpflichtigen öffentlichen Bus.
 
Teil 2: BUD - CAI

Pünktlich 2 Stunden vor Abflug öffnete der Check-In. Dieser findet im Terminal 2A statt, obwohl Egyptair von Terminal 2B fliegt.*
Im Terminal 2A geht es ziemlich eng zu. Nur etwa 20 Schalter stehen zur Verfügung und die Schlangen reichen oft bis zur gegenüberliegenden Wand. Die Schlange vor den beiden MS-Economy-Schaltern war ziemlich lang, und auch vor dem Business-Schalter sah es zunächst nicht besser aus. Aber diese Leute wollten alle bei der TAP nebenan einchecken. Nachdem ich mich zwischen den beiden Schlangen hindurch gezwängt hatte war dann auch nur eine Frau mit Kind vor mir. Somit war ich schnell eingecheckt - interessanter Weise erhielt ich einen "MALEV-Boardingpass" - und durch die Sicherheitskontrolle, wo ich die Fastlane benutzen konnte, ging es in den Skycourt, wie der gut ein Jahr alte Verbindungsbau zwischen Terminal 2A und 2B heißt. Neben Läden und Gastronomie beherbergt er auch die Sky-Lounge, die von den Mitgliedern von Skyteam genutz wird, aber unter anderem auch von Egyptair. Die Lounge ist relativ klein und sehr gemütlich eingerichtet. Es gibt Softdrinks und einige alkoholische Getränke, sowie Kaffee. Zum Essen gibt es nur einige süße und salzige Snacks.
Pünktlich um 15:10 Uhr begann das Boarding. Das Flugzeug war ein Embraer E170 der Egyptair-Express mit der Registrierung SU-GDR. da die Nummerierung der Sitzplätze erst mit 20 beginnt, befand sich mein Platz 21A in der 2. Reihe. Die E170 hat eine reine Economy-Bestuhlung. Ob der Nebensitz in Business normal frei bleibt kann ich nicht sagen, da es nur 3 Gäste in C gab. Da 20 A/B frei blieb, bin ich dorthin, da Bulkhead bedeutend mehr Fußraum zur Verfügung steht.
Das Essen in Business war das Gleiche wie in Y (Fotos folgen nach meiner Rückkehr). Wie mir bekannt war, ist MS ein "dry airline", d.h. es gibt keinen Alkohol an Bord. Zum Essen gab es ein Getränk und danach 2 oder 3 Runden mit Kaffee / Tee - allerdings keine kalten Getränke. So musste ich dann auch drei mal nachfragen, ehe ich eine weitere Cola bekam. Ansonsten verlief der Flug ereignislos und mein neues iPad leistete mir gute Dienste als IFE.
In Cairo angekommen hatte wir eine Vorfeldposition. Also raus aus dem Flieger und rein in den Bus. Aber bereits nach 3 Gästen gingen die Türen zu. Die C-Passagiere werden extra gefahren - und ich vermute mal, auch zu einem separaten Eingang, nachdem da absolut nichts los war. Am Transfere-Desk bekam ich schnell noch einen Stempel auf meinen Boardingpass und schon konnte ich ein Stockwerk nach oben wechseln in die Abflugebene.
Am Eingang der Lounge gab es einen weiteren Stempel auf den Boardingpass und die aufgedruckte Einsteigezeit (22:50 Uhr) wurde von Hand mit 23:10 Uhr überschrieben. Hierzu erklärte man mir, daß die gedruchte Zeit nur für Eco-Passagiere gilt. Für C-Gäste sind 30 Minuten vor Abflug ausreichend.Die Lounge selbst ist nichts besonderes. Es gibt kleine Snacks, sowie alkoholfreie Getränke. Die Sessel sind ähnlich denen in den LH-Businesslounges, aber die ganze Lounge ist ein langer Schlauch mit Plätzen z.T. direkt vor den Toilettentüren. Duschen gibt es keine. In der Lounge ist es aber "saukalt" und es zieht wie Hechtsuppe.
MS bietet in der Lounge auch kostenlos Internet an (WIFI + 2 PC). Allerdings ist der Zugang doch sehr eingeschränkt. Der Aufruf von mucforum.de ist nicht möglich. Als Fehlermeldung / Begründung erscheint "Forum". Auch die Seite der Lufthansa wird wegen "Reisen" abgelehnt und meine eigene Website judo-oberbayern.de wegen "Sport". Also kurzum, man kann Mails abrufen und versenden und sich noch die Seite von Egyptair anschauen, aber mehr auch nicht.
 
Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, an dem Bericht weiter zu schreiben. Aber zumindest ein paar Bilder aus Budapest möchte ich hochladen.

BUD_01.JPG BUD_03.JPG BUD_02.JPG BUD_04.JPG MS_01.JPG

Das erste Bild zeigt die Sky-Lounge im Terminal 2 in Budapest.
Auf den nächsten beiden Bilder ist der Skycourt zu sehen.
Am Gate neben uns parke diese 747 der Pullmantour, die ich hier nicht erwartet hätte.
Das Essen in der Business-Class von Egyptair-Express ist das gleiche wie in der Eco (schmeckte aber besser als es aussah).
 
Um kurz nach 11 machte ich mich dann auf den Weg zum Gate. Beim Verlassen der Lounge wollte ich nochmal auf der Anzeigetafel prüfen, ob mein Flug auch pünktlich ist. Aber ich fand keinen Flug mehr nach BKK auf der Anzeige. Der Flug wurde jetzt nicht mehr mit BKK/KUL angezeigt, wie noch einige Zeit davor, sondern nur noch mit dem Endziel KUL (warum auch immer, vielleicht nur um die Reisenden zu verwirren).
Am Gate angekommen wurde gerade mit dem Einsteigen begonnen. Es gab keine Aufteilung nach Klassen, sondern nur eine lange gemeinsame Schlange. Erst im Finger, als sich dieser teilt wurden Business- und Economygäste getrennt. Ich nahm also den linken Gang zur Tür 1L und zu meinem Platz 9A, was die 2. Reihe im Flieger ist. Die Anordnung der Sitze ist 2-3-2. Sie verteilen sich in 4 Reihen (28 Sitze) vor der Galley und weitere 3 Reihen (21 Sitze) dahinter. Der Sitzabstand ist wirklich sehr groß (193 cm lt. Vornesitzen.de). Obwohl die Sitze "angled lieflat" sind, ist der Winkel doch so gering, daß man nicht das Gefühl hat herunter zu rutschen. Jeder Sitz verfügt über einen Strom- und einen USB-Anschluß. Über letzteren könnte man sich sogar seine mitgebrachten Videos und Musik im IFE-System abspielen.
Noch vor dem Start gab es ein heißes Tuch und ein Getränk (Orangensaft oder Wasser) und es wurden noch die Amenety-Kits ausgeteilt. Hierbei handelt es sich um einen richtig schönen Waschbeutel, der neben den üblichen Artikeln (Zahnbürste, Zahnpasta, Kamm, Lippenbalsam, Feuchtigkeitscreme, Mints, Ohrstöpsel, Socken und Schlafmaske) auch noch einen Pyjama enthält. Mit etwa 40 Minuten Verspätung ging es dann los.

Unmittelbar nach dem Start wurde auch das Entertainmentsystem gestartet. Die vorhandenen Kopfhörer waren aber sehr windig, eher Eco-Standard – aber ich hatte ja meinen eigenen dabei. Ich würde mal tippen, es standen so ca. 50 bis 60 Filme und etwa 30 Fernsehserien - jeweils etwa zur Hälfte westlich und zur anderen Hälfte arabisch - zur Auswahl. Das Audioprogramm habe ich mir nicht angesehen, kann also auch nichts darüber sagen. Zusatzlich gab es natürlich noch die Airshow, sowie Reportagen und Berichte über einige ägyptische Städte.
Kurz nach Erreichen der Reiseflughöhe wurde dann auch schon mit dem Service begonnen. Es gabe ein weißes Tischtuch und anschließend ein Tablett mit allen Speisen, außer dem warmen Hauptgang (also Vorspeise, Beilagensalat und Käse zur Nachspeise). Dazu wurden noch verschiedene Semmeln gereicht. Nachdem es keine Menükarten gibt, werden die Hauptgerichte auf einem Wagen präsentiert, so kann sich jeder Fluggast sein Gericht wählen. Das Essen war in Ordnung und die Portionen waren reichlich. Dazu gab es dann noch einmalig eine Runde mit alkoholfreien Getränken. Nach dem Essen gab es nochmals einen Wagen mit Kuchen, sowie mit Kaffee und Tee. Ich habe diesen Gang ausfallen lassen und habe mich lieber schlafen gelegt. Wie schon geschrieben, ist die Liegefläche nicht ganz waagrecht, aber die Neigung ist so gering, daß ich für mehrere Stunden sehr gut geschlafen habe.
[FONT=&quot]Etwa 2,5 Stunden vor der Landung bin ich dann wieder aufgewacht. Ich hab mir dann noch einen Video im IFE angesehen und auf den Frühstücks-Service gewartet, der etwa 1,5 Stunden vor der Landung begann. Der Ablauf war der gleiche wie am Abend – Tablett mit allem außer der warmen Speise, welche wieder auf einem Wagen präsentiert und verteilt wurde. Mit etwa 20 Minuten Verspätung sind wir dann in Bangkok gelandet. Beim Aussteigen wurden im Finger noch die Karten für die Priority Lane verteilt. Somit war die Einreise auch schnell erledigt, so daß ich am Band dann noch etwa 15 Minuten warten musste, bevor die ersten Gepäckstücke kamen. Trotz Priority-Tag war mein Koffer nicht unter den ersten, sondern kam erst nach etwa weiteren 5 Minuten.

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Der oben beschriebene Waschbeutel und sein Inhalt.

Bilder aus der Kabine der 777-300ER gibt es dann im Bericht über den Rückflug.
 
Das Hotel

In Bangkok bin ich dann im Swissotel Nai Lert Park abgestiegen. Ein Hotel, daß ich guten Gewissens weiter empfehlen kann. Das Hotel liegt in der Wireless Road und zur Hochbahn-Station Phloen Chit sind es nur etwa 300 Meter. Von dort aus erreicht man ganz bequem über die Station Saphan Taksin den Chao Phraya River, oder auch die großen Shopping-Center.
Das Hotel selbst ist schon etwas älter. Es handelt sich nicht um einen der sonst vorherrschenden Türme, sondern um einen 5-stöckigen Bau mit einer wunderschönen Parkanlage. Mitten im geschäftigen Bangkok eine Oase der Ruhe und Erholung. Das Frühstücksbuffet ist sagenhaft. Mir ist es nicht gelungen in den 6 Tagen alles einmal durch zu probieren. Die Kilos wieder herunterschwitzen kann man im Outdoor-Pool, oder im eigenen Fitness-Club. Dieser verfügt über einen Tennisplatz und einen Squashcourt, einen großen und gut ausgestatteten Fitness-Raum mit Kraftgeräten, sowie einen Gymnastikraum. Auch einen Sauna und ein Dampfbad gibt es - ob man das allerdings angesichts der herrschenden Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit braucht muss jeder selbst entscheiden.

Hier nun ein paar Bilder vom hoteleigenen Park mit Swimming-Pool:

IMG_1998.JPG IMG_1987.JPG IMG_1997.JPG IMG_1988.JPG IMG_2000.JPG

Bild 1: Der Pool, im Hintergrund die Poolbar
Bild 2 - 4: Der Park
Bild 5: Blick aus dem obersten Stock auf die Parkanlage
 
Und hier noch ein paar Bilder aus dem Hotel selbst:

IMG_1985.JPG IMG_2004.JPG IMG_2006.JPG IMG_0405.JPG

Bild 1: Der Südflügel des Hotels mit den Gästezimmern
Bild 2: Der Westflügel mit eine japanischen Restaurant im Erdgeschoß
Bild 3: Das Hauptrestaurant (hier mit aufgebautem Mittagsbuffet)
Bild 4: Mein Zimmer
 
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