Lufthansa Tarifkonflikte 2013

... bin leider kein "Vielflieger", insofern bringt der Link nichts...:(

Sollte eigentlich auch ohne eigenen Account sichtbar sein.
Ich verlinke mal direkt die Fotos aus dem VFT, hoffe das funktioniert...

38841d1366611541-diskussion-ueber-den-streik-am-22-4-uploadfromtaptalk1366611322629.jpg


38842d1366611609-diskussion-ueber-den-streik-am-22-4-uploadfromtaptalk1366611390801.jpg
 
Inzwischen ist ja wieder Ruhe eingekehrt und und die Gemüter haben sich auch wieder beruhigt, also kann man mal vorsichtig anfangen, eine weniger erhitzte und dafür "sachliche" Diskussion weiter zu führen.

Wobei wir hier die einmalige Chance haben, mit einem der führenden Kenner der LH und einem anerkannten Wirtschaftsexperten sprechen zu können.
Dazu kommt noch ein (abgrund) tiefes Verständnis für (arbeits-) menschliche Belange und Existenzängste.
Herr NONSTOP können sie uns heute mal einige ihrer Thesen erklären:
nonstop hat gesagt.:
......Die Gelbgewandeten, die gerade im Airbräu sitzen, haben offenbar nicht verstanden, dass man sie nicht (mehr) braucht.

Nach Ihrem Verständnis ist es also so, dass die streikenden Mitarbeiter der LH nicht mehr benötigt werden.
Können Sie uns erklären, wie das Unternehmen ohne seine 33.000 Bodenmitarbeiter (Technik, Ticketing, Check-in, LSG etc.) bestehen kann?
Wie lautet ihre Strategie?
Outsourcen?
Zu machen?
Flughäfen zu exterritorialem Gelände erklären, Arbeitsrecht ausssetzen, billigste externe Arbeitskräfte aus Indien und Pakistan einstellen, Baubuden und Slums als Wohnviertel aufbauen und somit kompetitive Golfstaatenverhältnisse schaffen?


nonstop hat gesagt.:
Wie das allerdings reicht, Lufthansa wettbewerbsfähig zu machen, müsstest du bitte erklären statt abzugehen wie ein Zäpfchen.
Mit ihrem tiefen Einblick aus der Vorstandsetage der LH sollte es ihnen sicherlich möglich sein, dem Volk in einfachen Worten zu erklären, wie die LH wettbewerbsfähiger gemacht werden kann.

nonstop hat gesagt.:
Recht hast du allerdings, wenn du meinst "reden hilft nicht!". Stimmt, nur mit Reden wird Lufthansa auch nicht wettbewerbsfähiger. Mit Streiken übrigens auch nicht......

Uns würde ihre Meinung zum Thema Streikrecht und der Anwendung dessen interessieren.
Halten Sie Streik grundsätzlich für ein Übel, dass verboten gehört?
Sollten Mitarbeiter besser auf 10-15% Ihres Gehaltes verzichten und in Ballungsgebieten mit ihrer Existenz spielen, damit ein Unternehmensvorstand in der Lage ist, sein Einkommen entprechend erhöhen zu können, aus einer Vorstandsstelle zwei zu generieren und den Shareholder durch vervierfachung des Gewinns glücklich zu machen?

nonstop hat gesagt.:
Es steht das Problem im Raum, dass Lufthansa "etwas gestrig" aufegstellt ist. Das reicht gegen Iberia, Air France, British oder Air Berlin - doch das sind nicht mehr Konkurrenten der Zukunft.
Um mit den Neuen mithalten zu können, müssen sich grundlegende Strukturen ändern.

Ja es gibt "Mitbewerber" auf dem Markt und seit Gedenken der Luftfahrt hat noch kein Unternehmen rein durch die Passage Gewinne erwirtschaftet. Neue Mitbewerber haben gewissen Vorteile, sei es bedingt durch deren finanziellen Hintergrund, der nahezu unbegrenzt vorhanden ist oder weil, bedingt durch deren Gründung, die neueste Generation an Fluggerät beschafft werden konnte.
Das ist in der Tat ein Vorteil und LH kann das nicht binnen weniger Tage einholen.
Dazu bedarf es Reformen.
Nun kommen Sie, Herr Nonstop ins Spiel und dürfen dem geneigten Publikum erklären, welche Strukturen geändert gehören.
Sie sind vermutlich ein Befürworter von OPEX Kürzungen, die am schnellsten über Personalabbau (s.o.) oder Lohnkürzung erreicht werden kann oder? Oder massiver Verjüngung der Flotte, mit der neuesten Gimicktechnologie bis hin zu den grössten und besten Sitzen der Welt, dass natürlich realisiert binnen 12 Monaten, durch externe Firmen, die eigenen Techniker braucht man ja nicht (s.o.) und externe sind ja auch viel billiger.
Wir freuen uns auf ihre Ausführungen.

nonstop hat gesagt.:
Ich bin geneigt, Frau Menne (LH CFO) recht zu geben, wenn sie sagt ""Wir würden nicht wegen kurzfristiger Harmonie unser langfristiges Wachstum aufs Spiel setzen."
Schön dass sie den stärksten Mann im LH Vorstand, Frau Menne ansprechen.
Lassen sie uns doch mal diesen Satz analysieren:
Kurzfristige Harmonie: Der gemeine und geldgeile LH Bodenmensch möchte natürlich die vollen 6% und auch alle anderen Forderungen erfüllt bekommen und nur dann herrscht Harmonie und er ist wieder glücklich.
Herr NONSTOP, meinen Sie man könnte auch erreichen, indem man den MA sagt..ok, die Inflation gleichen wir euch aus, wir lassen euch euer Urlaubs- und Weihnachstgeld, dafür verzichtet ihr aber auf euer beamtisches Stufengehalt und arbeitet 1 Wochenstunde mehr.
Die Kosten hierfür wären vermutlich für die Laufzeit des Tarifvertrages geringer als die Streikkosten und der massive Imageschaden nach aussen, den dieser Streik verursacht hat.

Oder meinen sie das wäre zu einfach und ein Streik wäre aus Unternehmenssicht besser, um dann sagen zu können, die bösen unnötigen Mitarbeiter sind an allem Schuld, was der LH derzeit passiert und nur die verhindern dass wir wachsen können.

Wir sind gespannt auf ihre Ausführungen
 
Halten Sie Streik grundsätzlich für ein Übel, dass verboten gehört?

Meine persönliche Meinung: wenn wirtschaftsschädigend ja, denn es kann nicht sein, dass ein paar Leute teilweise ganze Bereiche lahmlegen und Unternehmen sowie Privatpersonen finanzieller Schaden entsteht. Ist jetzt nicht nur auf LH, sondern allgemein bezogen.

So langsam gehen mir diese ganzen Streikankündigungen der letzten Zeit langsam aber sicher auf die Nerven. :blowup:
 
Perspektivenwechsel

Ich möchte die aktuelle Lage bei LH einmal aus der Sichtweise des gemeinen Lufthanseaten betrachten
(Mit Lufthanseat meine ich selbstverständlich auch alle Lufthanseatinnen).
Wer ist er überhaupt, der gemeine Lufthanseat? Er wohnt in oder um große Städte, spricht Englisch und oft noch weitere Fremdsprachen, ist ganz ordentlich ausgebildet und handelt zumeist pflichtbewusst und serviceorientiert. Ganz wichtig, er ist mit dem Fliegerei-Virus infiziert. Reich werden kann er nicht, das Gesamtpaket das ihm LH bisher dafür bot Lufthanseat zu sein war aber ausreichend um die Virusinfektion nicht zu bekämpfen.
Stets stand der Lufthanseat loyal zu seiner Firma, identifiziert sich in sehr hohem Mase mit ihr und war zum Wohl der Firma zu vielen Einschnitten bereit. Auch um Lufthanseaten in kleineren Städten in der Familie halten zu können war er zum Verzicht bereit.
Was ist also passiert, dass Lufthanseaten zu Klassenkämpfern und zu querulanten Streikern geworden sind?
Muß das Airbräu subventioniert werden? Wollte Verdi ein vorgezogenes Sommerfest veranstalten, an dem endlich mal alle teilnehmen können?
Mitnichten. Die Lufthanseaten werden immer weniger, Entlassungen,Outsourcing und Standortschließungen führen zu existenzieller Angst. Lufthanseaten in kleinen Städten wird es bald nicht mehr geben. Azubis dürfen nach der Ausbildung keine Lufthanseaten werden sondern Aviationpowerer, Ausbildungen werden eingestellt. Mehr und mehr Teile des Konzerns werden "globalisiert", auch und obwohl diese zuvor auch mit Lufthanseaten gut und profitabel gewirtschaftet haben.
Die Schwelle, an der das Gesamtpaket für Lufthanseaten noch stimmt ist so langsam unterschritten.
In der Vergangenheit wurden die Lufthanseaten immer von Lufthanseaten geführt, die immer versucht haben im Sinne aller Lufthanseaten zu agieren und die sich deshalb stets der Loyalität ihrer Mitarbeiter und Mitstreiter sicher sein konnten. Deshalb haben die Lufthanseaten auch immer einen Beitrag zu allen möglichen Sparprogrammen geleistet. Alle, auch die Oberlufthanseaten. Diese haben zwar ganz ordentlich verdient, aber im Vergleich zu anderen Unternehmen eher unterdurchschnittlich. Das war aber für diese Oberlufthanseaten in Ordnung, denn auch sie waren ja Lufthanseaten, mit dem Fliegerei-Virus infiziert. Der gemeine Lufthanseat hat ja auch keine Topgehälter verdient.
Und genau da hat sich etwas verändert. Den Konzern führt jetzt ein Vorstand, der in seinen Mitarbeitern nur noch Kostenfaktoren und Nummern sieht. Kosten müssen runter, koste es was es wolle (ein Widerspruch in sich). Die Rendite (auch die vom Vorstand selbst) muß steigen, muß vervielfacht werden. Virus? Eher nicht. Bitte, gerne, was dann passiert kann man jetzt sehen. Leider verlassen schon jetzt viele junge und oder gute Lufthanseaten den Konzern. Den Fliegerei-Virus können oder wollen sie sich einfach nicht mehr leisten. Manch einer will auch einfach nur ernstgenommen werden. Die, die noch Hoffnung haben wehren sich. Denn sie werden nicht mehr von Lufthanseaten geführt, sondern von modernen Managern, die von Mitarbeiterführung, Mitarbeitermotivation und von Dienstleistung offensichtlich nicht viel verstehen. Warum auch, in der Dienstleistungsbranche? Lufthansa wird austauschbar, verliert ihren Glanz. Damit auch ihre Zukunft?
Sicher wären die Lufthanseaten bereit eine Stunde mehr zu arbeiten und auch nur einen kleinen Lohnanstieg zu akzeptieren - siehe eddm_mucs Beitrag. Das wird aber nur funktionieren, wenn auch die Konzernlenker ihren Beitrag leisten und sich zumindest wieder ansatzweise wie Lufthanseaten benehmen. Ein kleiner Rest Wertschätzung den Lufthanseaten gegenüber würde sicher nicht schaden.
Eines aber müssen sie schnell lernen, nämlich was der Lufthanseat nicht ist - dumm!
 
Meine persönliche Meinung: wenn wirtschaftsschädigend ja, denn es kann nicht sein, dass [...] Unternehmen sowie Privatpersonen finanzieller Schaden entsteht.
Ist von dieser unserer Gesellschaft so gewollt. Streikrecht ist Grundrecht und reguliert, in welcher Weise Abhängig Beschäftigte anderen Gesellschaftsmitgliedern Schaden zufügen dürfen. Ohne letztere Schadenszufügung hätte kein Streik Sinn. (Siehe: Bildungs-"Streiks".)

teilweise ganze Bereiche lahm
Teilweise ganz ist natürlich schon ein Exponat wie manchmal immer - aber: Aeroflot, Air Berlin, Air France, Easyjet, Emirates, KLM, Turkish und United flogen ja den ganzen Montag über, um nur ein paar wichtige zu nennen.

Sparfüchse werden freilich Probleme bekommen haben, befördert zu werden, wer aber ans Ziel kommen muß und dementsprechend konditionierte Tickets besaß, wird den einen oder anderen einen Bypass gefunden haben...

Seefahrt ist Not.
 
Zuletzt bearbeitet:
Streikrecht ist Grundrecht.......
Dann möchte ich auch hier nochmal versuchen, mit der Mär aufzuräumen, das Streikrecht sei ein Grundrecht.
Die Grundrechte sind in unserer Verfassung, dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, in den Artikeln 1 bis 19 festgelegt. In keinem dieser Artikel wird auch nur das Wort "Streikrecht" erwähnt. Das Streikrecht ist vielmehr ein aus dem Artikel 9 abgeleitetes Recht. Artikel 9 sichert ledigleich die Koalitions- und Vereinigungsfreiheit zu. Und weil das so ist, kommt es auch immer wieder dazu, daß vor den Arbeitsgerichten Klagen gegen geplante Streiks verhandelt werden.
 
Sollten Mitarbeiter besser auf 10-15% Ihres Gehaltes verzichten

Nein, sollen sie nicht. Ich für meinen Teil rate jedoch dazu, sich einmal um eine andere Gewerkschaft umzuschauen. Es soll tatsächlich Fälle gegeben haben wo dies funktionierte und man sich plötzlich auf einen neuen Tarifvertrag mit über 10% mehr im Geldbeutel geeinigt hat.

Verdi kennt nur eine Taktik, mit dem Kopf durch die Wand. Andere Gewerkschaften hingegen schaffen es mit der Arbeitgeber zu verhandeln ;).
 
Nein, sollen sie nicht. Ich für meinen Teil rate jedoch dazu, sich einmal um eine andere Gewerkschaft umzuschauen. Es soll tatsächlich Fälle gegeben haben wo dies funktionierte und man sich plötzlich auf einen neuen Tarifvertrag mit über 10% mehr im Geldbeutel geeinigt hat.

Verdi kennt nur eine Taktik, mit dem Kopf durch die Wand. Andere Gewerkschaften hingegen schaffen es mit der Arbeitgeber zu verhandeln ;).

Es gibt auch Spartengewerkschaften in den einzelen Bereichen, die aber vom Unternehmen nicht als Verhandlungspartner akzeptiert werden - wohlwissend, dass man mit der Ver.Di aus Sicht des Unternehmens einen günstigeren Tarifabschluss zustande bekommt, und dafür nimmt man die Streiks in Kauf, kosten sie doch weniger, als das, was eine Spartengewerkschaft, die die Bedürfnisse seiner Mitglieder wirklich kennt, da die Mehrheit aus deren Mitte stammt, aushandeln würde.

Und wurde nicht an anderen Stellen immer wieder die Abschaffung dieser Spartengewerkschaften gefordert, da diese "zu viel" verlangen?
 
Zuletzt bearbeitet:
In keinem dieser Artikel wird auch nur das Wort "Streikrecht" erwähnt.
Küchenjurisprudenz? Klausurwissen? Absatz 3 vergessen?

Das Streikrecht ist vielmehr ein aus dem Artikel 9 abgeleitetes Recht. Artikel 9 sichert ledigleich die Koalitions- und Vereinigungsfreiheit zu.
Er lautet:

Artikel 9

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.

(2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.

(3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt werden.

Gewerkschaften haben also Verfassungsrang und eine ihrer Hauptbeschäftigungen, Streik, steht unter besonderem, grundrechtlichem Schutz.

Absatz 3, Satz 3 (hinzugefügt kurz vor der parlamentarischen Sommerpause 1968) ist m. E. Zeugnis gescheiterter Versuche, Streikende mit ferneren Artikeln des GG zu bändigen.

Die Argumentation (Der Klageweg), daß eine bestimmte, konkrete Arbeitsniederlegung kein Arbeitskampf i. S. Art. 9 GG sei, steht doch offen.

Das Gesetz konzediert nur, es könnte auch andere Mittel zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen im Sinne des Satzes 1 geben als Arbeitskämpfe - etwa lieb fragen.

Bereits die explizite, wörtliche Erwähnung von Arbeitskämpfen in den ersten zehn Artikeln unseres Grundgesetzes stellt dieses Institut moderner Gesellschaften unter besonderen Schutz.

Streikrecht ist Grundrecht.

Ist denn kein Fußball heut?
 
Na, dann diskutier das doch lieber mal mit einem Verfassungsrechtler; vielleicht kann der Dich überzeugen. Mein Interesse ist da eher gebremst. Vielleicht kannst Du aber wenigsrens erklären, warum Streiks schon von Arbeitsgerichten verboten worden sind. Als Beispiel nimm einfach diesen Streik http://www.taz.de/!88677/, und ich nehme extra den Artikel aus der taz; vielleicht ist das Deine Leib- und Magenzeitung. :D
 
Was willst Du uns eigentlich mitteilen? Daß Streiks an Regeln geknüpft sind, um rechtens zu sein, um geschützt zu sein?

Hätten am Montag verdi-organisierte Müllwerker solidargestreikt, wäre dies wohl ebenfalls zu untersagen gewesen, hätte jemand geklagt.

"Der DGB wollte sich auf Anfrage nicht äußern." Logo.

Wer Markt sagt, sagt Spartengewerkschaft.

Wenige können sich am Krabbeln in einer Büchse mit Würmern so erfreuen, wie Du es kannst.
 
Du kannst hier rumpöbeln wie Du willst, es ändert nichts daran, daß Dir bereits jetzt die Argumente ausgegangen sind. Bezeichnend finde ich auch, daß Du das Grundgesetz mit einer "Büchse mit Würmern" vergleichst; das solltest Du auch mal mit einem Verfassungsrechtler diskutieren. Diese Phantomdiskussion habe ich jetzt in drei Foren (auch bei a.de) erlebt, und jedes Mal ist es so ausgegangen, wie sich jetzt hier abzuzeichnen beginnt.
Und ja, auch Streiks sind an Regeln gebunden, und da wir zum Glück in einem Rechtsstaat leben, darf das auch gerichtlich überprüft werden.
 
Was genau willst Du uns sagen, aaspere? Komischer Diskussionsstil. Nur mal so der Hinweis: es gibt kaum ein Grundrecht, das keinen Schranken unterliegen würde. Und sei es durch andere Grundrechte.

Ich glaube, Du solltest Deinen Strafrichter mal mit Deinem Verfassungsrechtler reden lassen, vielleicht können die sich gegenseitig noch was beibringen. Z.B. die Teile ihres Studiums, die sie offenbar verpaßt haben. Oder auch nur, sich Laien gegenüber verständlich auszudrücken.

Whoops
 
Verstehe ich das jetzt richtig? Du tritts in drei verschiedenen Foren den gleichen Streit los, kriegst aus drei völlig unterschiedlkichen Richtungen jedes Mal den gleichen Gegenwind ins Gesicht geblasen, und beharrst immer noch darauf, daß hier nicht ein Gesterfahrer unterwegs ist, sondern hunderte? Also das muss man echt erst mal verdauen.
 
asp.

Jetzt soll ich also nicht nur Verfassungsrechtler, sondern auch noch drei Foren zu Rate ziehen, um zu entscheiden, ob Arbeitskämpfe verfassungsrechtlichen Schutz genießen...

Mir gehen also die Argumente aus?

Ernsthaft: zur Luftfahrt habe ich von Dir während Jahren noch nichts substantielles gelesen, und jetzt nicht mal mehr zur Jurisprudenz?

Was verschafft uns denn die Ehre?
 
Was genau willst Du uns sagen, aaspere? Komischer Diskussionsstil.
Diese Frage ist doch ganz einfach zu beantworten: Lies meinen Beitrag # 2961, da steht exakt, was ich sagen will. Vielleicht sollte ich noch ergänzen, daß Beamte und Kirchenmitarbeiter kein Streikrecht besitzen. Das führt gerade bei beamteten Lehrern immer wieder zu Diskussionen.
Und den "komischen" Diskussionsstil hat der User Machrihanisch mit seiner Würmerbüchse hineingebracht. Die anderen Anmerkungen von Dir habe ich zwar gelesen, halte sie aber für provozierend und deshalb unerheblich.
Aber eine Anmerkung möchte ich zur Klarstellung, wo ich selber stehe, noch machen. Das Streikrecht als eine Form der Auseinandersetzung zwischen Tarifpartnern ist ein hart erkämpftes Recht und es steht außer Frage; allerdings sollte mit diesem Recht auch pfleglich umgegangen werden, denn es ist sehr sensibel. In der Geschichte der Bundesrepublik sind sowohl die Gewerkschaften als auch die Arbeitgeber i.d.R. sorgsam damit umgegangen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und nach meiner Meinung war der kürzliche Streik bei der LH eine solche Ausnahme.
Was mich betrifft, so kann ich zu dieser Diskussion: Ist das Streikrecht ein Grundrecht oder nicht, nichts mehr beitragen.

@ Machrihanisch
Mein Interessensfeld ist größer als 10.800 qm.
 
Wir sind gespannt auf ihre Ausführungen

So, seit Ihr, Mylord?

In der Tat sehe ich vieles nicht so rosig wie Ihr, Sire.

Aus Sicht der Mitarbeiter ist es natürlich verständlich, mehr Geld für weniger Arbeit - bei gleichzeitiger Beschäftigungsgarantie zu wünschen.
Und in wirtschaftliche erfolgreichen Zeiten ist es auch das Recht der Arbeitnehmer, an den Früchten der Unternehmenserfolge partizipiren zu können.

Doch bei einen Unternehmen, dass sich mehr und mehr aus der Fläche zurückziehen muss, sollte man sich fragen, wie lange der Hebel sein kann, den man dabei zu drücken in der Lage ist.
In München und Frankfurt vielleicht (noch) sehr lang, aber in Hamburg, Köln, Stuttgart, ...? Bitte bedenkt dies in Eurer Weisheit.

Im Übrigen muss ich keine Lösungen anbieten, Ihr tut es ja auch nicht, außer monetäre Gelüste in Eurer endlosen Güte befriedigen zu wollen.
Das ist natürlich einfach und bedient die Wünsche des Volkes - jedoch beinhaltet es keinerlei nachhaltige Lösungsansätze in einem stark veränderte Umfeld.

Statt bei Euren wenigen, in monarchischen "Wir-Stil" geschriebenen Beiträgen (sind es schon zehn?) etwas einfordern zu wollen, solltet Ihr zuerst geneigt sein, selbst etwas beizutragen.
Das gebührt euer Rang, wohl auch das umfassende Wissen, in dessem Licht wir uns gerne sonnen würden.

Euer untertänigster Forumsdiener
nonstop
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben