Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015

Die entscheidende Frage ist wohl für die VC das Thema Eurowings. Nachdem das aber kein Thema für die VC ist (deshalb dürfen sie ja streng genommen nicht streiken, weshalb immer wegen der Ruhestandsregelung gestreikt wurde), zumindest aus Sicht der LH (die von Juristen im Übrigen geteilt wird), müssen wir Konsumenten uns wohl wieder auf Streiks einstellen. Schade, aber ich kann ab sofort halt keine LH mehr buchen.

Die Frage ist halt auch, ob sich die VC hier langfristig einen Gefallen tut, weil verstehen tut die kein Außenstehender mehr (auch wenn das vielleicht nicht immer ganz berechtigt ist) ... vielleicht gibts analog zum "DB-Gesetz" bald auch ein "VC-Gesetz" in DE, damit dem Wirtschaftsstandort nicht fortwährend durch den Streik einer relativ kleinen & privilegierten Gruppe geschadet wird.
 
Also wenn man sich unter den LH-Mitarbeitern umhört, dann haben die Piloten alle gegen sich.

Das habe ich auch so mitbekommen - und es wird auch gemunkelt, dass die LH beim nächsten Streik gerichtlich vorgeht, weil es offensichtlich zu sein scheint, dass die VC gegen Eurowings streikt und nicht gegen die Pensionsantritts-Geschichte. Könnte interessant werden.

Wenn man das Statement von UFO so liest, und alleine dass es ein Statement gibt ist schon ein sehr starkes Zeichen, dann zeigt sich leider mehr und mehr, dass hier die Realität verweigert wird. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die VC hier nicht langfristig unreparablen Schaden zufügt. Der LH schadet sie jedenfalls nachhaltig, und alleine das ist schon bedenklich! :(
 
Die Frage ist halt auch, ob sich die VC hier langfristig einen Gefallen tut, weil verstehen tut die kein Außenstehender mehr (auch wenn das vielleicht nicht immer ganz berechtigt ist) ... vielleicht gibts analog zum "DB-Gesetz" bald auch ein "VC-Gesetz" in DE, damit dem Wirtschaftsstandort nicht fortwährend durch den Streik einer relativ kleinen & privilegierten Gruppe geschadet wird.

Welchen gefallen tut sich die KTK, wenn sie jeden Müll unterschreibt? Meines Wissen nach ist eine Gewerkschaft immer noch ihren Mitgliedern verpflichtet und nicht der öffentlichen Meinung.

Schwer zu verstehen ist es nicht, auch für Außenstehende.
aber da die meisten, wie du leider auch wieder, jeder Diskussion immer " kleine, privilegierte Gruppe" vorausstellst, kann man davon ausgehen, das wie schon an den letzten Streiks bemerkbar die Hintergründe eher sekundär sind, sonder eher Neid, Mißgunst und eigene Bequemlichkeit im Vordergrund stehen als die Auseinandersetzung mit den Hintergründen.

Bei der Ufo kann man nur den Kopf schütteln. Selber mit Streik drohen vor paar Wochen, weil man über den Tisch gezogen wurde und sich jetzt anbiedern, ich würde mich als Mitglied schämen für solche Äußerungen.
Allgemein kann man über die Kurzsichtigkeit aller im Konzern nur den Kopf schütteln. Wenn die Piloten verlieren, verlieren alle Mitarbeiter. Aber diese Erkenntnis wird leider bis zum bitteren Ende nicht durchsetzten.
 
Schwer zu verstehen ist es nicht, auch für Außenstehende.
aber da die meisten, wie du leider auch wieder, jeder Diskussion immer " kleine, privilegierte Gruppe" vorausstellst, kann man davon ausgehen, das wie schon an den letzten Streiks bemerkbar die Hintergründe eher sekundär sind, sonder eher Neid, Mißgunst und eigene Bequemlichkeit im Vordergrund stehen als die Auseinandersetzung mit den Hintergründen.

Na ja, "klein & privilegiert" trifft halt leider zu. Immerhin vertritt die VC keine 6% der Mitarbeiter der LH Gruppe, hat aber die Macht die ganze Gruppe lahm zu legen - das können andere, wesentlich größere Gruppen nicht, da sie leichter ersetzbar sind. Und das diese anderen Gruppen weniger verdienen, was aufgrund der Qualifikation prinzipiell natürlich vollkommen zu Recht der Realität entspricht, ist halt auch eine Tatsache. Das Top Management ist dieser Definition nach wohl auch eine privilegierte Gruppe (was den Verdienst betrifft).

Am Ende entscheidet halt der freie Markt. Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass das Umfeld speziell für LH geradezu "unfair" ist - Stichwort subventionierte Staats-Monopolisten vom Golf oder das besonders harte Umfeld in DE (Stichwort Steuern & Abgaben). Nachdem zu Tode gejammert aber auch gestorben ist, heißt das im Endeffekt:
Die LH ist mit ihrem Mainline Produkt heute auf der Kurz- und Mittelstrecke gegenüber einer easyJet oder Vueling schlicht nicht konkurrenzfähig. Nicht mal ansatzweise. Daher muss das Management was tun. Eurowings ist hier ein Ansatz. Es ist mehr als verständlich, dass man ungerne abgibt, was man hat - aber die Realität heißt halt nicht entweder LH oder Eurowings sondern eher Eurowings oder keine LH Gruppe auf den Strecken, weil Geld verbrennen auf Dauer nicht funktioniert und die LH Mainline auf den Kontstrecken einfach keine Daseinsberechtigung mehr hat (abgsehen von Zubringerdiensten nach MUC/FRA für die Langstrecke).

Ich bin nicht sicher, ob ein Pilot bei easyJet mehr oder weniger verdient. Aber er ist jedenfalls wesentlich produktiver. Und er kostet das Unternehmen in Summe wesentlich weniger, weil es keine überholten Pensionsregelungen (in diesen Zeiten darf man das getrost so nennen) oder andere Privilegien gibt.

Klar, das Topmanagement verdient wesentlich mehr. Aber das ist eine kleine Gruppe, die auch schnell ausgetauscht werde kann. Was in Summe für das Unternehmen halt auch wieder wesentlich billiger ist. Weil unter Topmanagement kann man wohl einen %-Satz der LH Gruppe MA zusammenfassen, die deutlich unter 1% liegen.

Nochmal: ich verstehe, dass die VC die Dinge nicht einfach akzeptiert. Als Kunde fliege ich aber inzwischen mit anderen Airlines, weil die andauernden Streiks der VC leider keine andere Lösung zulassen - weil wenn ich nicht komme, dann verliere ich meine Kunden!
Langstrecke fliege ich nach wie vor bevorzugt LH Gruppe (da aber momentan LX & OS - auch weil die in Summe das bessere Service haben), aber auf der Kurzstrecke sehe ich keinen Grund der für LH spricht: höhere Preise aber kein Mehrwert (Stichwort Sitzplatz oder Essen oder Meilenprogramm).

Und noch zum Nachdenken: beim letzten Streik war ich direkt betroffen und habe mit einem jungen Co Pilot gesprochen. Dieser hat mir wörtlich gesagt: "Nachdem sie kein Pilot sind verstehen sie das nicht. Sie sind sicher auch so ein Manager-Typ, der immer nur an Kostensenkung denkt. Für sie ist es wohl eh besser, wenn sie mit den Billigheimern fliegen!". Ok, der Typ war emotional geladen und noch richtig jung. Aber der Pilot stand daneben und hat nur gegrinst. Daher sei mir das "klein & privilegiert" verziehen! :shut:
 
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Schon wieder geht es los. Tja, habe die Woche mal wieder alles umgebucht was ich wieder bei LH gebucht hatte. Problem sind nur so Strecken wie MUC-FMO , PAD oder HAJ für mich. Da gibt es halt nur die LH. Aber sonst geht es mit AB oder anderen auch sehr gut. Bei uns in der Firma wurde LH schon wieder als Option rausgenommen als die Streikdrohung kam. Wir haben im Jahr ca. 50000 Flüge alleine von den Deutschen Mitarbeitern. Wenn das viele Firmen so machen...
 
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Bei der Ufo kann man nur den Kopf schütteln. Selber mit Streik drohen vor paar Wochen, weil man über den Tisch gezogen wurde und sich jetzt anbiedern, ich würde mich als Mitglied schämen für solche Äußerungen.

Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass man selbst nur GEDROHT hat und nicht bereits 12 Mal gestreikt hat. Davon abgesehen haben die Cockpit Streiks auch finanzielle Auswirkungen auf die Kabine, die kriegen nämlich von der Gewerkschaft keine Kompensation sondern wenn die Flieger nicht fliegen, dann verdienen die Flugbegleiter auch kein Geld... Die Kabine verdient in der Regel eben keine 5000€+ pro Monat und eine Einbuße von (je nach Streikintensität) von 200 300 Euro tun dieser Berufsgruppe eben schon weh...
 
Na ja, "klein & privilegiert" trifft halt leider zu. Immerhin vertritt die VC keine 6% der Mitarbeiter der LH Gruppe, hat aber die Macht die ganze Gruppe lahm zu legen - das können andere, wesentlich größere Gruppen nicht, da sie leichter ersetzbar sind. Und das diese anderen Gruppen weniger verdienen, was aufgrund der Qualifikation prinzipiell natürlich vollkommen zu Recht der Realität entspricht, ist halt auch eine Tatsache. Das Top Management ist dieser Definition nach wohl auch eine privilegierte Gruppe (was den Verdienst betrifft).

Am Ende entscheidet halt der freie Markt. Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass das Umfeld speziell für LH geradezu "unfair" ist - Stichwort subventionierte Staats-Monopolisten vom Golf oder das besonders harte Umfeld in DE (Stichwort Steuern & Abgaben). Nachdem zu Tode gejammert aber auch gestorben ist, heißt das im Endeffekt:
Die LH ist mit ihrem Mainline Produkt heute auf der Kurz- und Mittelstrecke gegenüber einer easyJet oder Vueling schlicht nicht konkurrenzfähig. Nicht mal ansatzweise. Daher muss das Management was tun. Eurowings ist hier ein Ansatz. Es ist mehr als verständlich, dass man ungerne abgibt, was man hat - aber die Realität heißt halt nicht entweder LH oder Eurowings sondern eher Eurowings oder keine LH Gruppe auf den Strecken, weil Geld verbrennen auf Dauer nicht funktioniert und die LH Mainline auf den Kontstrecken einfach keine Daseinsberechtigung mehr hat (abgsehen von Zubringerdiensten nach MUC/FRA für die Langstrecke).

Ich bin nicht sicher, ob ein Pilot bei easyJet mehr oder weniger verdient. Aber er ist jedenfalls wesentlich produktiver. Und er kostet das Unternehmen in Summe wesentlich weniger, weil es keine überholten Pensionsregelungen (in diesen Zeiten darf man das getrost so nennen) oder andere Privilegien gibt.

Klar, das Topmanagement verdient wesentlich mehr. Aber das ist eine kleine Gruppe, die auch schnell ausgetauscht werde kann. Was in Summe für das Unternehmen halt auch wieder wesentlich billiger ist. Weil unter Topmanagement kann man wohl einen %-Satz der LH Gruppe MA zusammenfassen, die deutlich unter 1% liegen.

Nochmal: ich verstehe, dass die VC die Dinge nicht einfach akzeptiert. Als Kunde fliege ich aber inzwischen mit anderen Airlines, weil die andauernden Streiks der VC leider keine andere Lösung zulassen - weil wenn ich nicht komme, dann verliere ich meine Kunden!
Langstrecke fliege ich nach wie vor bevorzugt LH Gruppe (da aber momentan LX & OS - auch weil die in Summe das bessere Service haben), aber auf der Kurzstrecke sehe ich keinen Grund der für LH spricht: höhere Preise aber kein Mehrwert (Stichwort Sitzplatz oder Essen oder Meilenprogramm).

Und noch zum Nachdenken: beim letzten Streik war ich direkt betroffen und habe mit einem jungen Co Pilot gesprochen. Dieser hat mir wörtlich gesagt: "Nachdem sie kein Pilot sind verstehen sie das nicht. Sie sind sicher auch so ein Manager-Typ, der immer nur an Kostensenkung denkt. Für sie ist es wohl eh besser, wenn sie mit den Billigheimern fliegen!". Ok, der Typ war emotional geladen und noch richtig jung. Aber der Pilot stand daneben und hat nur gegrinst. Daher sei mir das "klein & privilegiert" verziehen! :shut:

Sehr war. Nun bin ich mit Sicherheit kein Luftfahrt- oder LH Experte, aber ein betroffener Vielflieger.Am Ende ist es 95% der Reisenden egal, ob sie mit LH fliegen oder mit Emirates, Ryanair, KLM... Hauptsache der Preis stimmt. Gilt im Übrigen auch für die Mehrheit der C Paxe, da die Konzerne in der Regel das günstigste Angebot buchen und da bieten TK etc. die Flüge häufig für 50% des LH Preises an. Die VC streikt die LH gerade auch noch bei den 5% ins Abseits, die eventuell noch bereit waren, LH Preise zu bezahlen, da Verlässlichkeit immer das große LH Plus ausmachte. Wenn es so weiter geht wird die LH halt verschwinden so wie vor ihr PanAm, Quelle oder Grundig. Nach kurzen Diskussionen in den Medien, vermisst die heute kein Mensch mehr. Wenn die Piloten dies nicht einsehen und den Wandel mitgehen wird die LH bald auch keiner mehr vermissen. Es heißt immer die Piloten bei Emirates, Easyjet und LH etc. verdienen in etwa gleichviel. Aber arbeiten sie dafür nicht auch wesentlich mehr? Vielleicht wäre dies ja ein gangbarer Weg. Man akzeptiert die EasyJet Arbeitsverträge.
 
Die LH ist mit ihrem Mainline Produkt heute auf der Kurz- und Mittelstrecke gegenüber einer easyJet oder Vueling schlicht nicht konkurrenzfähig. Nicht mal ansatzweise. Daher muss das Management was tun. Eurowings ist hier ein Ansatz. Es ist mehr als verständlich, dass man ungerne abgibt, was man hat - aber die Realität heißt halt nicht entweder LH oder Eurowings sondern eher Eurowings oder keine LH Gruppe auf den Strecken, weil Geld verbrennen auf Dauer nicht funktioniert und die LH Mainline auf den Kontstrecken einfach keine Daseinsberechtigung mehr hat (abgsehen von Zubringerdiensten nach MUC/FRA für die Langstrecke).

Die Frage ist, bleibt Kont in FRA und MUC wirklich bei der Mainline? Ganz sicher wäre ich mir hierbei auch nicht. In Österreich übernimmt die Eurowings Strecken von der OS (anfangs nur einzelne, aber wer weiß, wo das Ende ist?), dezentral in D ist auch nur noch German- bzw. bald Eurowings unterwegs. Iberia hat es mit Iberia Express vorgemacht. Der optische Unterschied zwischen Iberia und Iberia Express ist sicherlich nicht so groß wie zwischen LH und EW aber dort wurde die Mainline auch ausgehöhlt. In FRA oder MUC werden vielleicht auch erst einzelne Flüge von EW durchgeführt, bevor diese dann ausgeweitet werden.
Ich will diese Streikmaßnahmen keinesfalls gut heißen, mir gehen sie ebenso auf die Nerven, nur ich kann die Piloten wirklich verstehen. Der Bruder meines besten Freundes ist aktuell in Bremen an der Flugschule, was der mir über die Konditionen für seinen Vertrag erzählt hat... das hat nichts mehr mit LH zu tun, sondern ist einfach nur ein Witz...
 
Das habe ich auch so mitbekommen - und es wird auch gemunkelt, dass die LH beim nächsten Streik gerichtlich vorgeht, weil es offensichtlich zu sein scheint, dass die VC gegen Eurowings streikt und nicht gegen die Pensionsantritts-Geschichte. Könnte interessant werden
Ich lach mich schlapp. Als hätte LH das nicht bereits 12 mal erfolglos versucht...
 
Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass man selbst nur GEDROHT hat und nicht bereits 12 Mal gestreikt hat. Davon abgesehen haben die Cockpit Streiks auch finanzielle Auswirkungen auf die Kabine, die kriegen nämlich von der Gewerkschaft keine Kompensation sondern wenn die Flieger nicht fliegen, dann verdienen die Flugbegleiter auch kein Geld... Die Kabine verdient in der Regel eben keine 5000€+ pro Monat und eine Einbuße von (je nach Streikintensität) von 200 300 Euro tun dieser Berufsgruppe eben schon weh...
Das ist dann aber dem Verhandlungsgeschick der UFO geschuldet. Keiner aus dem Cockpit hat die Tarifverträge der Kabine auf so tiefem Niveau abgeschlossen, dass man nur mit 20 Mehrflugstunden überlebensfähig ist. Das war Herr Baublies selbst! Und Mault Herr Heinzen(oder so) rum? Juckt mich nicht. Erst vor der eigenen Türe Kehren, bevor man mit Dreck auf andere wirft!
 
Sehr war. Nun bin ich mit Sicherheit kein Luftfahrt- oder LH Experte, aber ein betroffener Vielflieger.Am Ende ist es 95% der Reisenden egal, ob sie mit LH fliegen oder mit Emirates, Ryanair, KLM... Hauptsache der Preis stimmt. Gilt im Übrigen auch für die Mehrheit der C Paxe, da die Konzerne in der Regel das günstigste Angebot buchen und da bieten TK etc. die Flüge häufig für 50% des LH Preises an. Die VC streikt die LH gerade auch noch bei den 5% ins Abseits, die eventuell noch bereit waren, LH Preise zu bezahlen, da Verlässlichkeit immer das große LH Plus ausmachte. Wenn es so weiter geht wird die LH halt verschwinden so wie vor ihr PanAm, Quelle oder Grundig. Nach kurzen Diskussionen in den Medien, vermisst die heute kein Mensch mehr. Wenn die Piloten dies nicht einsehen und den Wandel mitgehen wird die LH bald auch keiner mehr vermissen. Es heißt immer die Piloten bei Emirates, Easyjet und LH etc. verdienen in etwa gleichviel. Aber arbeiten sie dafür nicht auch wesentlich mehr? Vielleicht wäre dies ja ein gangbarer Weg. Man akzeptiert die EasyJet Arbeitsverträge.
Hast du das Angebot der VC gelesen? Was würdest du denn noch mehr erfüllen, als alle Forderungen der LH? Und im Gegenzug erwarten wirmeine gewisse Sicherheit für unsere Abgaben. Aber die gibts von LH nicht. LH will eher das wir Vertrauen haben. Aber ich schliesse keine Verträgemdieser Grössenordnung und dieser Tragweite nur gegen Vertrauen ab. Und schon dreimal nicht mit LH!
 
Selbst wenn man -ohne zu werten- versucht neutral zu bleiben, setzt sich eine traurige Erkenntnis durch. Mit jedem weiteren Tag der Uneinigkeit, wird die eigentlich von beiden Seiten ungewollte Ausflaggung mit einhergehender Passage-Kernschmelze nur noch bekräftigt und beschleunigt! Die Konkurrenz jubelt...
 
Das ist richtig, aber ich glaube auch gewollt vom Spohr. LH wird eine leblose Hülle, unter der sich die billigsten Flugbetriebe um die Flüge prügeln. Jegliches Personal jederzeit beliebig austauschbar. Der Druck vom Spohr bestimmt diktatorisch, wie weit man sich bücken darf. Und wenn er mit uns durch ist, fängt das Spiel von vorne an, da ja das Verhältnis Boden/ Cockpit nicht mehr stimmt und die nächste Abgaberunde startet. Es wird keine moralische Untergrenze geben. Solange er einsacken kann, wird er es machen.
 
Na ja, "klein & privilegiert" trifft halt leider zu. Immerhin vertritt die VC keine 6% der Mitarbeiter der LH Gruppe, hat aber die Macht die ganze Gruppe lahm zu legen - das können andere, wesentlich größere Gruppen nicht, da sie leichter ersetzbar sind. Und das diese anderen Gruppen weniger verdienen, was aufgrund der Qualifikation prinzipiell natürlich vollkommen zu Recht der Realität entspricht, ist halt auch eine Tatsache. Das Top Management ist dieser Definition nach wohl auch eine privilegierte Gruppe (was den Verdienst betrifft).

Am Ende entscheidet halt der freie Markt. Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass das Umfeld speziell für LH geradezu "unfair" ist - Stichwort subventionierte Staats-Monopolisten vom Golf oder das besonders harte Umfeld in DE (Stichwort Steuern & Abgaben). Nachdem zu Tode gejammert aber auch gestorben ist, heißt das im Endeffekt:
Die LH ist mit ihrem Mainline Produkt heute auf der Kurz- und Mittelstrecke gegenüber einer easyJet oder Vueling schlicht nicht konkurrenzfähig. Nicht mal ansatzweise. Daher muss das Management was tun. Eurowings ist hier ein Ansatz. Es ist mehr als verständlich, dass man ungerne abgibt, was man hat - aber die Realität heißt halt nicht entweder LH oder Eurowings sondern eher Eurowings oder keine LH Gruppe auf den Strecken, weil Geld verbrennen auf Dauer nicht funktioniert und die LH Mainline auf den Kontstrecken einfach keine Daseinsberechtigung mehr hat (abgsehen von Zubringerdiensten nach MUC/FRA für die Langstrecke).

Ich bin nicht sicher, ob ein Pilot bei easyJet mehr oder weniger verdient. Aber er ist jedenfalls wesentlich produktiver. Und er kostet das Unternehmen in Summe wesentlich weniger, weil es keine überholten Pensionsregelungen (in diesen Zeiten darf man das getrost so nennen) oder andere Privilegien gibt.

1.) Man legt nicht die ganze Gruppe lahm.
2.) Warum ist ein Easyjet Pilot produktiver? Und vor allem, wie kann man Hub and Spoke mit Point to
Point vergleichen?
3) Warum überholt? Vertrag ist Vertrag, und bloß weil andere halt andere Verträge haben, ist das noch lange kein Privileg, sondern einfach ein Vertragsbestandteil.
4) Wer gefährdet die Zukunft der Lufthansa? Die Piloten, die weiterhin eine " Lufthansa" haben wollen oder das aktuelle Management, dessen erklärtes Ziel ist, eben alles nicht mehr als "Lufthansa " zu betreiben?
5) Ist die Hansa immer noch kein Sanierungsfall.
6.) Ist es völlig wurscht, wieviel jmd verdient, wemm es um Arbeitskampf geht, jedes erwähnen läßt auf Neid und Mißgunst schließen und macht den Beitrag unglaubwürdig
7) Ist es ziemlich kindisch,andauernd damit zu drohen, nicht mehr Hansa wg der Streiks zu fliegen, aber im gleichen Atemzug auf die günstigen Preise der Konkurrenz hinzuweisen und das man eh nur mit denen fliegt.
Ja was jetzt? Dann kann euch der Streik eh wurscht sein und wenn man euch als Kunde will muss man einfach mal kurz den Preis senken?
8.) Immer auf nicht erkannten Zeichen der Zeit hinweisen: Was sind die Zeichen der Zeit? Zuschauen, wie die eigene Zukunft vernichtet wird? Sucht euch Hilfe...
8.) Mal abgesehen, das Streiks nerven, gibt es eigentlich mal außer irgendwelchen Verzichtforderungen Lösungsvorschläge über die der VC hinaus von den eigentlich wg schlechtem Produkt mit anderen fliegenden Mahnern und Verzichtsforderern und eigentlich doch nur um die Lufthansa besorgten Menschen? Oder doch nur alles heiße Luft, hauptsache sich mal geäußert?
Ich hätte gerne mal die Aussage dann, und nicht nur anonym, das man selber, sollte die eigene Firma Verträge mißachten, den Arbeitsplatz auslagern und einen Medienkrieg gg die eigenen Angestellten führt, das man natürlich, um das Wohl der Firma, die einem nur gutes tut gerade, das man natürlich alles macht und am liebsten nochmal auf Urlaub und Geld verzichtet. Und wichtig sind natürlich die Kunden, weil solange X.y. Wichtig von A-nach B kommt, ist einem das eigene Wohl scheißegal.
 
Selbst wenn man -ohne zu werten- versucht neutral zu bleiben, setzt sich eine traurige Erkenntnis durch. Mit jedem weiteren Tag der Uneinigkeit, wird die eigentlich von beiden Seiten ungewollte Ausflaggung mit einhergehender Passage-Kernschmelze nur noch bekräftigt und beschleunigt! Die Konkurrenz jubelt...

Von beiden Seiten ungewollt???

Du glaubst doch nicht im Ernst, das bei egal welcher Unterschrift momentan irgendetwas anders laufen würde.

Nochmal, wer flaggt aus, lagert aus und verwässert das Produkt Lufthansa?

Und bei welcher Einigung, deiner Meinung nach, wäre irgendetwas anders gelaufen??

Und ich meine das durchaus ernst, das interessiert mich wirklich.
 
Tja, flaps full und c9t1: Willkommen im Jahr 2015, willkommen in der Welt der Globalisierung! Bei anderen Firmen ist das alles schon ganz normal worüber ihr euch aufregt... Ich arbeite bei einer der reichsten Firmen der Welt, was meinst du was hier schon alles los war... Stellenabbau, Unstrukturierungen usw. Wie gesagt, willkommen im Jahr 2015!
 
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Tja, flaps full und c9t1: Willkommen im Jahr 2015, willkommen in der Welt der Globalisierung! Bei anderen Firmen ist das alles schon ganz normal worüber ihr euch aufregt... Ich arbeite bei einer der reichsten Firmen der Welt, was meinst du was hier schon alles los war... Stellenabbau, Unstrukturierungen usw. Wie gesagt, willkommen im Jahr 2015!

Und du fandest das ntürlich alles gut und richtig? Und hast natürlich freiwillig auf deine Ansprüche verzichtet?
 
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