Na ja, "klein & privilegiert" trifft halt leider zu. Immerhin vertritt die VC keine 6% der Mitarbeiter der LH Gruppe, hat aber die Macht die ganze Gruppe lahm zu legen - das können andere, wesentlich größere Gruppen nicht, da sie leichter ersetzbar sind. Und das diese anderen Gruppen weniger verdienen, was aufgrund der Qualifikation prinzipiell natürlich vollkommen zu Recht der Realität entspricht, ist halt auch eine Tatsache. Das Top Management ist dieser Definition nach wohl auch eine privilegierte Gruppe (was den Verdienst betrifft).
Am Ende entscheidet halt der freie Markt. Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass das Umfeld speziell für LH geradezu "unfair" ist - Stichwort subventionierte Staats-Monopolisten vom Golf oder das besonders harte Umfeld in DE (Stichwort Steuern & Abgaben). Nachdem zu Tode gejammert aber auch gestorben ist, heißt das im Endeffekt:
Die LH ist mit ihrem Mainline Produkt heute auf der Kurz- und Mittelstrecke gegenüber einer easyJet oder Vueling schlicht nicht konkurrenzfähig. Nicht mal ansatzweise. Daher muss das Management was tun. Eurowings ist hier ein Ansatz. Es ist mehr als verständlich, dass man ungerne abgibt, was man hat - aber die Realität heißt halt nicht entweder LH oder Eurowings sondern eher Eurowings oder keine LH Gruppe auf den Strecken, weil Geld verbrennen auf Dauer nicht funktioniert und die LH Mainline auf den Kontstrecken einfach keine Daseinsberechtigung mehr hat (abgsehen von Zubringerdiensten nach MUC/FRA für die Langstrecke).
Ich bin nicht sicher, ob ein Pilot bei easyJet mehr oder weniger verdient. Aber er ist jedenfalls wesentlich produktiver. Und er kostet das Unternehmen in Summe wesentlich weniger, weil es keine überholten Pensionsregelungen (in diesen Zeiten darf man das getrost so nennen) oder andere Privilegien gibt.
1.) Man legt nicht die ganze Gruppe lahm.
2.) Warum ist ein Easyjet Pilot produktiver? Und vor allem, wie kann man Hub and Spoke mit Point to
Point vergleichen?
3) Warum überholt? Vertrag ist Vertrag, und bloß weil andere halt andere Verträge haben, ist das noch lange kein Privileg, sondern einfach ein Vertragsbestandteil.
4) Wer gefährdet die Zukunft der Lufthansa? Die Piloten, die weiterhin eine " Lufthansa" haben wollen oder das aktuelle Management, dessen erklärtes Ziel ist, eben alles nicht mehr als "Lufthansa " zu betreiben?
5) Ist die Hansa immer noch kein Sanierungsfall.
6.) Ist es völlig wurscht, wieviel jmd verdient, wemm es um Arbeitskampf geht, jedes erwähnen läßt auf Neid und Mißgunst schließen und macht den Beitrag unglaubwürdig
7) Ist es ziemlich kindisch,andauernd damit zu drohen, nicht mehr Hansa wg der Streiks zu fliegen, aber im gleichen Atemzug auf die günstigen Preise der Konkurrenz hinzuweisen und das man eh nur mit denen fliegt.
Ja was jetzt? Dann kann euch der Streik eh wurscht sein und wenn man euch als Kunde will muss man einfach mal kurz den Preis senken?
8.) Immer auf nicht erkannten Zeichen der Zeit hinweisen: Was sind die Zeichen der Zeit? Zuschauen, wie die eigene Zukunft vernichtet wird? Sucht euch Hilfe...
8.) Mal abgesehen, das Streiks nerven, gibt es eigentlich mal außer irgendwelchen Verzichtforderungen Lösungsvorschläge über die der VC hinaus von den eigentlich wg schlechtem Produkt mit anderen fliegenden Mahnern und Verzichtsforderern und eigentlich doch nur um die Lufthansa besorgten Menschen? Oder doch nur alles heiße Luft, hauptsache sich mal geäußert?
Ich hätte gerne mal die Aussage dann, und nicht nur anonym, das man selber, sollte die eigene Firma Verträge mißachten, den Arbeitsplatz auslagern und einen Medienkrieg gg die eigenen Angestellten führt, das man natürlich, um das Wohl der Firma, die einem nur gutes tut gerade, das man natürlich alles macht und am liebsten nochmal auf Urlaub und Geld verzichtet. Und wichtig sind natürlich die Kunden, weil solange X.y. Wichtig von A-nach B kommt, ist einem das eigene Wohl scheißegal.