Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015

Nachdem ja mit Freitag ein neues Gesetz zum Thema Streikrecht in DE in Kraft getreten ist und u.a. die VC dagegen Verfassungsklage incl Antrag auf Verfügung eingereicht hat:

Wie sind die Auswirkungen dieses neuen Gesetzes auf den aktuellen Konflikt LH vs VC - darf nicht gestreikt werden, bis die einstweilige aufschiebende Verfügung durch ist (wenn sie durchgeht)?
 
Danke. Ich nehme an der Abstand zur nächst Größeren ist deutlich und es besteht hier kein Grund zur Sorge?

Dann verstehe ich aber nicht, warum man dagegen klagt. Weil immerhin kostet das viel Geld, so eine Verfassungsklage. Oder geht es da mehr darum, dass dies vielleicht nur der Anfang ist und es demnächst vielleicht ein ähnliches Gesetz auf Konzernebene gibt? Das wird ja immerhin auch diskutiert, oder?
 
das Gesetz, so wie es jetzt ist, macht einfach ein paar Türen auf die für die Spartengewerkschaften nicht schön sind. Details sind noch ungeklärt und hängen nur von Gerichtsentscheidungen ab (Was ist ein Betrieb, wer zählt die Mitglieder usw usw)
Man nehme nur mal an, verdi und LH würden sich im Hinterzimmer einigen auf 'freundliche Tarifverhandlungen' für den Konzern. Dann brauchen sie nur einen Piloten bei verdi, und schon könnten sie auch einen Tarifvertrag für die Piloten verhandeln, da im Konzern verdi sicher in der Überzahl wäre..... wer weiß, vielleicht fällt auch noch ein Vorstandsposten ab.
(ich bin kein Fan von verdi, aber das traue ich ihnen nicht zu, noch nicht)

und Beispiele bei dem das Gesetz greift, gibt es genug.

Saigor


Und ein erster Schritt zur Einschränkung des Streikrechts wäre es auch.
 
Genau, und deshalb wäre ich da nicht so voreilig wie Flaps Full. Denn wenn es keine Gefahr für Cockpit wäre, würde auch nicht geklagt.
 
Ui, das wäre ja toll, könnte ich doch wieder LH buchen. Hatte nämlich vorsorglich meine nächsten 20 Flüge schon bei der Konkurrenz gebucht.
 
Über Jens Flottau gibt's eigentlich nix zu meckern.

So dachte ich bis zum Germanwings-Absturz auch, aber nachdem sich dieser Herr dann in diversen Interviews und Talk-Runden an den wildesten Spekulationen, Theorien etc. mehr als nur beteiligt hat, was man von einem Luftfahrtexperten genau in dieser Situation eben nicht erwartet, hat er jeglichen Respekt von mir verloren und ich sehe es wie @BenBen.
 
Also die gute Nachricht aus der Süddeutschen Zeitung ist doch: Man spricht bei Lufthansa offensichtlich wieder miteinander. Und wer miteinander redet, der schiesst nicht gegen den anderen, sagte schon Bismarck. Und für die Passagiere ist das auch gut: Ich kann wieder Lufthansa buchen, ohne dass in meinem Kopf ein möglicher Streik mitfliegt. Wir sollten uns über diese Nachricht freuen, statt auf die Süddeutsche Zeitung und den Autor zu schimpfen.
 
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