Um es 'mal überspitzt auszudrücken: sollte Lufthansa DUS - Japan fliegen, könnte ich mir ein Hauen und Stechn vorstellen insofern, dass JAL und/oder ANA ebenfalls die Route bedienen würden, allgem. Preisniveau hin oder her.
ANA und JAL füttern ihre Flüge ab FRA eigenständig. ANA schickt täglich (kostenlos) je einen 50-sitzigen Bus in Heerdt (beliebtes Wohnviertel der jap. Exilanten) und vom SAS Radisson am Karl Arnold Platz (Golzheim, rechtsrheinisch) Richtung FRA. Die letzte Route führt glaube ich auch über das Interconti an der Kö, einchecken kann man jedenfalls im Radisson. JAL schickt ebenfalls einen eigenen (auf Dauer gecharterten) Linienbus vom Japan-Center (checkin im Hotel Nikko, Nutzung ebenfalls kostenlos) Richtung FRA. Würden diese Passagiere mit Lufthansa nonstop ab Düsseldorf fliegen, würde das erstrecht dem c/s-Partner ANA nicht sonderlich gut in den Kram passen.
Etwas lautmalerisch, aber ich finde es dennoch auffällig, dass man tunlichst die gängigen, in der Theorie klar definierten, Notationen meidet, auf Presse-Anfragen, also öffentlich zur Kenntnis genommen, diese gar ausdrücklich bestreitet, aber de facto operativ nichts anderes aufbaut.
Das ist ja nun wirklich mühselig darüber zu diskutieren, ab wann ein Hub ein Hub ist und wer das wie versteht. Grundlagen der Güterverkehrslogistik: ein Ort, der durch eine Anzahl an Speichen > 1 angebunden ist, ist ein Knoten. Wenn Lufthansa also entsprechende Verbindungen bewusst aufeinander abstimmt, die Umsteigezeiten hinsichtlich des Gepäckhandlings sich sogar von der FDG vertraglich zusichern lässt und die Infrastruktur entsprechend anpasst, dann macht man doch wirklich nix anderes als Hubbing!? Egal ob 1 Pax pro Tag oder 100.000.
Ist es auch schon ein Hub wenn sich zwei Sportflieger in Bonn-Hangelar treffen und jeweils ein Insasse das Flugzeug wechselt?
