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In der aktuellen Aero International ist auf Seite 62 ebenfalls davon die Rede. Vielleicht meintest du ja diese Quelle?!Hab heute morgen oder gestern Abend einen Artikel bezüglich des Nachtflugverbots in FRA gelesen. Darin hat sich Lufthansa-Cargo-Vorstandschef Karl Ulrich Garnadt auch geäußert. Man plane mittelfristig, die Hälfte der Frachter-Flotte nach MUC zu verlegen, da die Passage dort sehr stark am Expandieren ist im Vergleich zu FRA und die Unterflurfracht nicht außer Acht zu lassen ist, so dass es sich rentiert, die Fracht auf Frachter umzuladen. Kann den Artikel aber nimmer finden, vllt. stand er sogar hier im Forum verlinkt?
In der aktuellen Aero International ist auf Seite 62 ebenfalls davon die Rede. Vielleicht meintest du ja diese Quelle?!![]()
Nachdem ähnlich Deiner Postings auch dort Leserbriefe vorhanden waren, die absolut nicht meine Zustimmung finden konnten, habe ich auch beim Spiegel meine Meinung hinterlassen (dauert aber noch, bis der Beitrag freigeschaltet ist)
Vielleicht kannst du es ja kurz posten wenn es eingestellt wird bei Spiegel online.
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Moin moin. Lufthansas Geschäftszweck war ja nie das Beseitigen fremdländischer Airlines, warum sollte sie sich solches zu eigen machen? Im Gegenteil, bankrott und liquidiert wurden in der Geschichte regelmäßig Airlines, die sich überdehnt hatten und sich infolgedessen nicht mehr erneuern konnten. Um die aktuelle Politik gewisser Golfairlines kümmert sich ggf. eines Tages die WTO, sofern die dortigen Regierungen weiterhin bossy spielen. Die UAE wünschen ja zB Freihandel mit Deutschland, wahrscheinlich sogar der EU, und Merkel hat dahingehend bereits "positive Signale" gesandt, allerdings immer mit Fußnoten. Schwer vorstellbar ferner, daß das nächste LV-Abkommen mit UAE nochmals national-bilateral ausfällt. In diesem Zusammenhang wird es interessant sein zu hören, wie etwa Ryanair zum Thema steht.... Weiters soll die Flotte bis 2014 nicht wachsen.
Mit der Strategie wird man bei den Golf - Airlines Angst und Schrecken verbreiten.![]()
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Ryanair bewegt pro Fluggastsitz übrigens ungefähr 400kg Metallschrott.
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Moin moin. Lufthansas Geschäftszweck war ja nie das Beseitigen fremdländischer Airlines, warum sollte sie sich solches zu eigen machen? Im Gegenteil, bankrott und liquidiert wurden in der Geschichte regelmäßig Airlines, die sich überdehnt hatten und sich infolgedessen nicht mehr erneuern konnten. Um die aktuelle Politik gewisser Golfairlines kümmert sich ggf. eines Tages die WTO, sofern die dortigen Regierungen weiterhin bossy spielen. Die UAE wünschen ja zB Freihandel mit Deutschland, wahrscheinlich sogar der EU, und Merkel hat dahingehend bereits "positive Signale" gesandt, allerdings immer mit Fußnoten. Schwer vorstellbar ferner, daß das nächste LV-Abkommen mit UAE nochmals national-bilateral ausfällt. In diesem Zusammenhang wird es interessant sein zu hören, wie etwa Ryanair zum Thema steht.
Zur Flotte habe ich mir erlaubt, die Brutto-Startmasse der LH 2001 und 2011 (31.12. nach Bilanz) zu vergleichen. Bereinigt habe ich die Teilflotten um (wenige) Exemplare, die zum Referenzzeitpunkt endgültig nicht mehr zur Konzernverkehrsleistung beitrugen, und im Falle 2011 auch die komplette BMI. Angesetzt ist die Startmasse, die in JP 2005 für eine Teilflotte vorherrschend war. Typen im Dienst bei mehreren Gesellschaften (zB A321) werden grundsätzlich "wie Lufthansa" summarisch angesetzt, nach Masse und Sitzen. Sitzversionen in den Jahren 2001 und 2011 (inkl. NEK) berücksichtigt. Fremd bereederte Flugzeuge in LH-Eigentum und LH-Auftrag drin, Wet-leases draußen.
[table="head;width=62%"]Datum|2001|2011|Prozent
Brutto-Startmasse|45 528 t|77 993 t|+71,3%
AZ Flugzeuge|345|612|+77,4%
Sitze Flotte|56117|102068|+81,9%
Startmasse/Flugzeug|132,0 t|127,4 t|-3,4%
Sitze/Flugzeug|162,7|166,8|+2,5%
Startmasse/Sitz|811,3 kg|764,1 kg|-5,8%[/table]
Obige 71,3% Prozent Wachstum über die vergangenen 10 Jahre entsprechen einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 5,53% - trotz wievieler Krisenjahre?
Während dieser 10 Wachstumsjahre wurden zudem saldiert 4674 Mio. Euro verdient, im Schnitt also 467 Mio. p.a., und das ist bei einem Konzernumsatz von zuletzt 28700 Mio. Euro... schmal. Vielleicht hat ja jemand Lust, die Zahlen der am ehesten vergleichbaren AF zusammenzustellen.
5,53% p.a. im vergangenen Jahrzehnt also, und jetzt "begrenzt" der Vorstand das Wachstum auf 4% für die nächsten zwei oder drei Jahre, während in Südeuropa bereits vorrevolutionäre Zustände herrschen.
Meinst Du, "die Golf-Airlines" haben mehr "Angst" vor Carriern die unkontrolliert wachsen, oder vor Carriern, die ihre Kennzahlen auf Industriestandard bringen. Der eigentliche Gamble ist die zutreffende Einschätzung, welches der künftige Industriestandard sein wird - bei steigenden Ölpreisen und stetig schrumpfenden Ressourcen pro Kopf Weltbevölkerung. Auf Mars und Venus können wir noch nicht nach Erdöl bohren, und Enttäuschungen drohen.
A propos Golf-Airlines: Einer der Existenzgründe von Emirates Airlines, Gulf Air, ist akut ins Hintertreffen geraten und braucht wohl staatlichen Bail-out. Die UAE, ehemals Teilhaber der multinationalen Gulf Air, fühlten sich im Streckennetz der Gulf Air mitte der Achtziger nicht mehr gut angebunden und haben dann eine 727 beschafft.
Ryanair bewegt pro Fluggastsitz übrigens ungefähr 400kg Metallschrott.
Fraglich ist, ob der LH die aktuelle hegemoniale Attitüde Deutschlands in der EU eher nützt oder schadet.
Ich möchte hier noch den Artikel aus der SZ verlinken, da dieser mehr Informationen liefert.
Die Lufthansa ist in den letzten zehn Jahren auf der Langstrecke stark gewachsen, und dies nicht zum Nachteil von MUC. Wie auch in früheren Zeiten werden immer wieder Destinationen gestrichen und neue aufgenommen, soweit auch alles kein Problem. Wenn man aber jetzt nicht mal mehr Bangkok als sicher betrachten kann, so muß man sich schon wundern. Gut, auch Air France fliegt nur noch 3/7 nach BKK und die Araber überschwemmen den Markt mit Sitzen aber als Drehkreuz von Thai sollte doch BKK eine gewisse Nachfrage nach Premiumsitzen generieren können. Zudem wurde das Angebot nach BKK in der Vergangenheit schon deutlich reduziert. Mit BKK würden dann auch sicher KUL und SGN fallen und dann würde Lufthansa im Dreieck Dehli - Singapur - Hongkong kein Ziel mehr bedienen!
Die Golf-Airlines haben vor nichts Angst, egal was Lufthansa entscheidet, sie werden ihren Weg weiter gehen und die Welt mit billigen Sitzen überschwemmen. Da sie große Kostenvorteile gegenüber der Konkurrenz haben werden sie dabei sogar noch Geld verdienen. Die Frage ist doch nur, wie lange die Europäer die Löhne der Belegschaft und das Angebot für den Kunden noch nach unten drücken können, ohne einen großen Aufstand zu riskieren und die Kunden noch stärker zu verkraulen.
Die Logik, warum die Flughäfen die Airlines jetzt wegen der steigenden Treibstoffkosten entlasten sollen, ist bei genauer Betrachtung auch nicht ersichtlich. Je höher die Treibstoffpreis ist, um so niedriger wird der Anteil der Personalkosten und Flughafenentgelte an den Gesamtkosten, womit eine Airline wie LH gegenüber den Billigheimern relativ gesehen sogar bevorteilt ist.
Dann müssen wir das Wort vergleichbar diskutieren.Meines Erachtens genausowenig mit LH vergleichbar, wie LHR mit MUC.
Dann müssen wir das Wort vergleichbar diskutieren.
Ich habe ja keine konkreten Forderungen oder Zielwerte aufgestellt, sondern nur festgestellt, daß Ryanair pro Sitz nur die Hälfte der Materialschlacht der LH betreibt. Langstreckenflugzeuge ziehen den Durchschnitt nach oben. Ebenfalls habe ich mich darüber ausgeschwiegen, wie zukunftsträchtig das aktuelle Geschäftsmodell der RYR sein mag und ob RYR dabei bleibt oder Kompetenzen aufbaut und den Traditionsairlines direkt Konkurrenz machen wird.
Der Treibstoffanteil an den Fliegereikosten wird weiter steigen, das Mobilitätsbedürfnis aber nicht sinken - aber mit den Kosten die Mobilitätschancen. Außerdem bin ich ein Verfechter der Auffassung, daß das "Premium" in Lufthansa das Comme-il-faut der Flugbetriebsführung sein muß, und die (inter/)kulturelle Kompetenz der Besatzungen. Lufthansa ist nicht Premium, Lufthansa ist Lufthansa. Kaviar ist nice, heil landen will ich aber immer.
Dann müssen wir das Wort vergleichbar diskutieren.
Ich habe ja keine konkreten Forderungen oder Zielwerte aufgestellt, sondern nur festgestellt, daß Ryanair pro Sitz nur die Hälfte der Materialschlacht der LH betreibt. Langstreckenflugzeuge ziehen den Durchschnitt nach oben.
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Wenn es schon Thai nicht mehr gutgeht... sollte das doch zu denken geben. Gut, die Typenvielfalt...... Wenn man aber jetzt nicht mal mehr Bangkok als sicher betrachten kann, so muß man sich schon wundern.
Eigentlich gleiches Problem wie oben: relevante Indikatoren für Zukunft nonchalant beiseite legen. Bei AF "fällt" BKK als Sofortmaßnahme (Umstellung auf Karibik-Konfiguration und geringe Frequenz) und die aussichtsreicheren Ziele in Indochina ("Hometurf") wie Vietnam erhalten eigene Frequenzen, VN im Skyteam. AF agiert in einem ähnlichen sozio-ökonomischen Setting wie Deutschland. Daher ist AF der Vergleichsmaßstab par excellence, da hier viele ähnliche Aufgaben unter einigen unähnlichen Bedingungen (Bedeutung von Paris als Metropole) zu lösen waren.Gut, auch Air France fliegt nur noch 3/7 nach BKK ...
Und wenn schon... KUL, MNL, CGK, alles sehr speziell. Lufthansa hat sich ja nicht drum gerissen, endlich privatrechtlich-eigenwirtschaftlich zu handeln. Mitte der Achtziger (High Noon Ruhnau) hat LH die Deregulierung in den USA kritisch beäugt. Es ist eine Ideologie, und die wird noch durchgehalten. Einmal wöchentlich KTM ist halt ein etwas spezieller, völkerverbindender Einsatz von Ressourcen.Mit BKK würden dann auch sicher KUL und SGN fallen und dann würde Lufthansa im Dreieck Dehli - Singapur - Hongkong kein Ziel mehr bedienen!
Die deutschen Unternehmen vollstrecken hier gegenüber Kunden und Angestellten seit Jahren eine Politik, die von der Bundesregierung nie ausgesprochen wurde. Daher die massive Irritation. Es ist absolut rational seitens LH, für eine Heimatkundschaft mit weiter schrumpfenden Budgets vorauszuplanen. Will nur niemand wahrhaben. Heil landen, das will aber jeder. Der Komfort hilft dem Zweck, der Zweck ist die Mobilität. Schön zu sehen, daß LH hier klar bleibt.... Die Frage ist doch nur, wie lange die Europäer die Löhne der Belegschaft und das Angebot für den Kunden noch nach unten drücken können, ohne einen großen Aufstand zu riskieren und die Kunden noch stärker zu verkraulen. ...
Doch, ersichtlich. Diese Industrie hat wegen stetig steigender Energiekosten immer weniger Ergebnisbeitrag zum Nationaleinkommen in Aussicht. Höhere Lasten, auf viele Schultern verteilt, tragen sich leichter. Ich habe ja nicht ganz zufällig so eine schräge Größe konstruiert wie "Brutto-Startmasse".Die Logik, warum die Flughäfen die Airlines jetzt wegen der steigenden Treibstoffkosten entlasten sollen, ist bei genauer Betrachtung auch nicht ersichtlich. Je höher die Treibstoffpreis ist, um so niedriger wird der Anteil der Personalkosten und Flughafenentgelte an den Gesamtkosten, womit eine Airline wie LH gegenüber den Billigheimern relativ gesehen sogar bevorteilt ist.
Wieso eigentlich nicht?^^War von mir auch nicht als Kritik an Deinem Post gemeint, @ Machrihanish! Mehr als Ergänzung. War mir schon klar!
Wenn eine Ryanair vom Markt verschwinden würde, würde dies viele gar nicht merken. Wie schaut dies bei einer Lufthansa aus?
Richtig, dies wäre für die deutsche Wirtschaft bei ihren Exportambitionen ein neuer 11. September und alle anderen Folgeauswirkungen möchte ich erst gar nicht aussprechen. Zudem meine ich würde die wegfallenden Ryanairstrecken innerhalb kürzester Zeit von anderen LCC-Anbietern übernommen. Unrentable Strecken fallen dauerhaft weg. Wie wäre es mit den Lufthansa Streckennetz, speziell auf Langstrecke. Wohl vernichtiend, weil einige Länder und Zielflughäfen ausschließlich von der Lufthansa ex D bedient werden. Manchmal existiert gar keine Langstreckenairline am Zielflughafen, die diese Strecke übernehmen könnte. Ein wirklich schreckliches Szenario für Reisende von und nach Deutschland.